DE311545C - - Google Patents

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DE311545C
DE311545C DENDAT311545D DE311545DA DE311545C DE 311545 C DE311545 C DE 311545C DE NDAT311545 D DENDAT311545 D DE NDAT311545D DE 311545D A DE311545D A DE 311545DA DE 311545 C DE311545 C DE 311545C
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wort
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cooling
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/26Cooling beerwort; Clarifying beerwort during or after the cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
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  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCH
• - Λ! 311545 KLASSE 6 b. GRUPPE
NATHAN-INSTITUT A.-G. in ZÜRICH, Verfahren zum sterilen Belüften und Kühlen von
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1914 ab.
Es ist schon verschiedentlich versucht worden, das Verfahren, die Bierwürze auf dem Kühlschiff zu kühlen, zu belüften und in Verbindung damit den Trüb absetzen zu lassen, durch ein steriles Verfahren zu ersetzen und zugleich die unbequemeren Raumverhältnisse des Kühlschiffes zu vermeiden. Man hat zu diesem Zweck schon vorgeschlagen, den Trüb der Würze in einem geschlossenen Gefäß absetzen zu lassen und sie während ihres Einlaufs in dasselbe und während des Absetzens zu belüften und zu kühlen und hat im besonderen auch die Kühlung und Belüftung mit dem Einströmungsvorgang in das Absetzgefäß verbunden. Es sind weiter im Brauereibetrieb für Zwecke der Würzekochung schon Gestelle bekannt, welche aus mehreren übereinander angeordneten, in ein Gefäß eingesetzten durchlöcherten Platten bestehen, durch welche die Würze durchstreicht, und welche als Filter wirkend den Niederschlag aus abfiltrierten Teilen aufnehmen.
Diese beiden Gedanken sind bei der vorliegenden Erfindung in der Weise verbunden, daß die Würze in heißem, sterilem Zustand auf die oberste Platte eines solchen Platteneinsatzes in dünner Schicht von einer Seite her übergeleitet wird und über diese Schicht von der anderen Seite her ein Luft- oder Kohlensäurestrom entgegengeführt wird, um die ausströmenden Dämpfe wegzunehmen und durch einen Dunstschlot zu entfernen. Die Flüssigkeit sammelt sich dann in dem mit Kühlvorrichtungen versehenen Gefäß in dem Raum zwischen den Platten und läßt auf diese den Trüb sich absetzen.
Um die Entlüftung weiferv zi£f begünstigen, kann auch ein Luft- oder\Kfehfensäurestrom von unten in das Gefäß eingelassen'iwerden, und um die allseitige Berühitanfijtait ^diesem Gasstrom weiter zu begünstigen)*\|önrien die Platten durchbohrt sein. UmV die ^Kühlung zu beschleunigen, können die\P]jat%en \hohl sein und mit einer Kühlmittellen^ufjg^in Verbindung stehen. \ γ'% \
Unter Umständen ist eine
zum Entfernen des ersten Teils d|r
in einem anderen Kühlgefäß angeze^i
Die Zeichnung Fig. 1 zeigt die V
zweier solcher Apparate, während die" Fig. 2 einen Apparat zur Durchführung des Gesamtverfahrens erkennen läßt.
Das Trubabsetzgefäß A aus Aluminium ist durch die Rohre b und f einerseits mit dem Kühlgefäß B, andererseits mit dem Würzebottich verbunden. Das Gefäß enthält einen Einsatz E1 gleichfalls aus Aluminium, der aus einer großen Anzahl wagerechter Platten besteht, die mit dem Deckel F verbunden sind und vermöge des Seiles G mit dem Gewicht G1 leicht aus dem sie umschließenden Gefäß herausgehoben werden können. Der dichte Verschluß wird durch eine Wasserrinne A1 hergestellt.
Die einzelnen wagerechten Böden E können als Doppelboden ausgebildet sein, um auch hier eine zusätzliche Kühlwirkung eintreten zu lassen. Es werden dann die die Böden verbindenden Stangen E1 teilweise als Röhren ausgebildet, durch welche die Kühlflüssigkeit strömt. Eine besondere Außenkühlung A2 kann gleichfalls angeordnet sein.
Durch das Rohr f und einen Hahn ist das Gefäß A mit dem Kühler B verbunden. In diesem Kühler ist oberhalb eine kreisförmige Rinne g angebracht, über deren Rand die eintretende Würze gleichmäßig an der Gefäßwand nach unten herabrieselt. Irgend eine bekannte andere Einrichtung zur gleichmäßigen . Verteilung der Flüssigkeit auf den ganzen Umfang kann auch verwendet werden.
ίο Die herabrieselnde Flüssigkeit sammelt sich unten in dem Gefäß B und wird während des Herabrieselns von der Luft bestrichen, die aus der Mündung k eines Schwimmers ausströmt. Dieser Schwimmer ist an einem Schlauch k1 aufgehängt, der durch eine Stopfbüchse &2 geht und sich auf einer Rolle m aufwickelt. Die ausströmende Luft nimmt die Dämpfe mit und entweicht durch den Schlot r in das Freie.
Der Kühler B ist außerhalb in bekannter Weise berieselt, indem aus einer Kühlwasserleitung und durch eine Verteilungsrinne f Wasser auf die Außenfläche geleitet und in geeigneter Weise auf ihr unter Verhinderung allzuschnellen Abströmens, z. B. durch die Sammelrinnen ft1 herabrieselt. Das herabrieselnde Wasser wird in der Sammelrinne q aufgefangen. Auf diese Weise findet eine innere und äußere Kühlung der herabrieselnden Würze statt unter gleichzeitiger Entfernung der Dämpfe und unter Ausscheidung von Trüb. Je nach den Umständen wird die sich ansammelnde Flüssigkeit bei der Füllung des Kühlers B schon die gewünschte Temperatur erreicht haben, wenn nicht, so bleibt sie so lange stehen, bis die Temperatur erreicht ist und wird dann durch den Hahn u und das Rohr b, f nach dem Absetzgefäß A übergeführt.
Durch den Hahn u kann während des Stehens der Flüssigkeit Kohlensäure unten in das Gefäß B eingeleitet werden.
Fig. 2 zeigt einen einheitlichen Apparat, in welchem die sämtlichen Operationen vorgenommen werden können.
Das Gefäß ist in ähnlicher Weise ausgeführt, wie das bereits besprochene Trubabsetzgefäß. Die heiße Würze tritt jedoch durch Leitung W oben in das Gefäß ein, wird durch besondere Form des Eintrittsrohres auf die oberste Etage in dünner Schicht verteilt.
Gegenüber dem Würzeeintritt erfolgt die Zuführung von Luft oder Kohlensäure durch Leitung L, das Gas wird durch spezielle Form des Zuleitungsrohres und die Richtung desselben in zweckmäßiger Verteilung entgegen der auf der obersten Platte verteilten Würzeschicht geleitet. Das Gemisch von Gas und Würzedämpfen wird durch das Rohr H ins Freie abgeführt.
Zur Kühlung der Würze sind die Etagen E doppelwandig ausgeführt für Zirkulation von Kälteflüssigkeit in denselben. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Durchkühlung der Würzemengen in dem Gefäß erhält jede Etage eigene Zu- und Wegführung Y, Z. Diese einzelnen Leitungen münden in Verteil- und Sammelleitungen V und X ein, derart, daß gleichmäßige Wasserzirkulation in den Böden ermöglicht wird. Durch die Leitungen s und t erfolgt dann die Zu- und Ableitung der Kühlflüssigkeit zu dem Gefäß.
Die Stangen E1 dienen nur zum Tragen und Distanzieren der Etagen.
Die Kühlung kann auch erfolgen oder unterstützt werden durch den Kühlmantel A2 sowie Zuführung von Luft oder Kohlensäuregas durch Leitung ZA Die Luft oder das Kohlensäuregas steigt durch die in den Etagen vorgesehenen öffnungen e nach oben, hierdurch eine Zirkulation der zu kühlenden Flüssigkeit erzeugend.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Belüften und Kühlen gekochter Bierwürze und zur Ausscheidung des Trubs, dadurch gekennzeichnet, daß man die Würze in heißem, sterilem Zustande auf die oberste Platte eines Platteneinsatzes eines gegen Infektion geschützten g0 Behälters leitet und auf die über die oberste Platte strömende Würze, entgegen ihrer horizontalen Bewegung, einen Gasstrom aus Luft oder Kohlensäure sendet.
2. Zur Ergänzung des unter 1 genannten Verfahrens die Maßnahme, daß auch von unterhalb der Platten ein Gasstrom eingeführt wird, dem Gelegenheit geboten ist, durch die mit Würze bedeckten, zweckmäßig doppelwandigen, von einem Kühlmittel durchflossenen horizontalen Platten durch ausgesparte Löcher emporzusteigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT311545D Active DE311545C (de)

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DE (1) DE311545C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037994B (de) * 1957-05-13 1958-09-04 Konrad Numberger Bottich zum Kuehlen und Klaeren von Bierwuerze mit herausnehmbarem an dem Deckel befestigtem Kuehlsystem

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037994B (de) * 1957-05-13 1958-09-04 Konrad Numberger Bottich zum Kuehlen und Klaeren von Bierwuerze mit herausnehmbarem an dem Deckel befestigtem Kuehlsystem

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