AT53292B - Vorrichtung zum Kühlen von heißen Röstgasen. - Google Patents

Vorrichtung zum Kühlen von heißen Röstgasen.

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AT53292B
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Der Tentelew Schen Chemischen
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum   Kühlen von heissen Röstgasen.   



   Die vorliegende Erfindung betrifft das Kühlen von heissen Röstgasen, insbesondere von Schwefelkiesröstgasen, die zur Darstellung von Schwefelsäure vermittelst des Kontaktverfahrens benutzt werden sollen. 



   Es hat sich bekanntlich als eine praktisch sehr schwierige Aufgabe erwiesen, die Kühlung von Röstgasen, welche saure Gase und saure Flüssigkeiten in   Nebelform.   die sich kondensieren, 
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Man hat versucht, die Kühlung (nach Vorbild des beim Kammerverfahren zum Denitrieren benutzten Glovers) vermittelst Rieseltürmen zu bewirken, wobei die aus Schwefelsäure bestehende   Berieselungsflüssigkeit   nach dem Verlassen des Turmes   wieder gekühlt und in denselben zurück-   gepumpt wird. Abgesehen von der   Umständlichkeit,   und den Kosten, weiche das Pumpen ver- 
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 wodurch die   beständige   Wiederbenutzung der Säure ausgeschlossen oder doch ganz erheblich erschwert wird.

   Aus diesem Grunde hat die Benutzung der mit Schwefelsäure berieselten Türme   zum   Kühlen der zum   Kontaktverfahren zu benutzenden Kiesröstgase sich   nicht bewährt. 



   Die indirekte Kühlung der ungefähr 5000 C heissen Kiesröstgase vermittelst Röhrenkühler leidet bekanntlich an dem   übelstand   der raschen Zerstörung der bleiernen Kühlrohre durch die auf ihnen stattfindende Ausscheidung von heisser   Schwefelsäure   in Verbindung mit der hiedurch 
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 Wege   sein'vorteilhaft dadurch gestalten,   dass man die röhrenförmigen Kühler ersetzt durch Plattenkühler, die aus übereinander angeordneten Reihen von stehenden hohlen Kühlplatten, die das   Kühlmittel   durchströmt, zusammengesetzt sind, wie auf der Zeichnung in einem Aus-   führungsbeispiel veranschaulicht.   



     Fig. l   gibt mit ihrer linken Hälfte einen senkrechten Schnitt nach C-D (Fig. 2) und in ihrer rechten Hälfte einen senkrechten Schnitt nach D-E (Fig. 2) wieder. 



   Fig. 2 zeigt in der oberen   Hälfte einen wagerechten   Schnitt   nach A--B   (Fig. 1) und in der unteren Hälfte eine halbe Oberansicht. 



   Die Vorrichtung setzt sich zusammen aus einer zylindrischen Kühlkammer a, einer mit 
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   mit Auslass   e für die gekühlten Gase versehenen Sammelkammer f, die unten offen ist und in einen, die sich   verdichtende Säure auffangenden   Trog   9 taucht,   der mit Säure gefüllt ist und einen hydraulischen Verschluss für den Kühler bildet. 



   Die Kühlkammer ist aus einer Anzahl aufeinandergesetzter und an ihren Flanschen mit- 
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   umschlossen, welches   unten mit einer Zuleitung   7n für Kühlwasser   verbunden und oben mit einem Ablauf n für dasselbe versehen ist. Mit diesem Mantelgefäss kommunizieren die Kühl- 

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 platten   i   an der Decke und am Boden durch Reihen von Schlitzen o. Die obere oder Deckenwand der Kühlplatten ist in der Art geneigt angeordnet, dass sie von innen nach aussen ansteigt. 



   Die Verteilungskammer b und Sammelkammer f sind ebenfalls aus Ringen h, hl aufgebaut und auf dem Deckel   b1   der Verteilungskammer b sind auf deren Umfang verteilt eine Anzahl 
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 Querstege r und die Ringe h sind durch Rippen s versteift. 



   Die zu kühlenden Kiesröstgase werden durch die öffnung dl in den Aufsatz d eingeleitet, erfüllen die Vorkammer b und verteilen sich aus derselben auf die Zwischenräume der Kühl-   platten t,   längs denen sie nach unten zur Sammelkammer f sinken, aus der sie durch den Auslass e 
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 in welchem es unter gleichzeitigem Durchströmen der Kühlplatten i aufsteigt und oben durch den Ablauf   n   austritt. Aus dem Kühlwasser in den   Kühlplatten   sich entwickelnde Luftblasen werden durch deren nach dem Umfang hin aufsteigende Deckenwände nach dem Mantelgefäss abgeleitet. Die sich an den Kühlplatten verdichtende Schwefelsäure tropft in den Trog   y,   aus welchem der Säureüberschuss frei abfliesst. 



   Zum Ausspülen des   Kühlers   wird durch die Deckenstutzen p Wasser eingelassen, welches mit dem von den   Kühlplatten   abgewaschenen Schlamm beladen, seinen Austritt ebenfalls durch den Trog g nimmt. 



   Vermittelst des beschriebenen Plattenkühlers gelingt es, die etwa   5000     ('heissen Kiesröstgase   vermittelst eines einzigen Durchganges bis auf   gewöhnliche   Temperatur herabzukühlen. Infolge dieser raschen intensiven Kühlung wird eine sehr gute Ausscheidung der in den Gasen in Form von Nebeln vorhandenen Schwefelsäure erzielt. Ein Festbacken von Schlamm auf den Kühlplatten tritt nicht ein, sondern es lässt sich der Schlamm leicht von ihnen abspülen ; erfahrungsgemäss genügt es, die   Abspülung   in   Zeitabständen   von 4 bis 6 Wochen vorzunehmen. Verstopfungsgefahr ist ausgeschlossen. Der Kühler ist nach öffnen des Deckels c durch den Aufsatz d für irgend welche Reparaturen leicht zugänglich.

   Er bietet bei einfacher Bauart und geringer Inanspruchnahme von Raum dennoch grosse Kühlflächen. Er ist sehr haltbar und sein Betrieb ist einfach und billig. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Kühlen von heissen Röstgasen, insbesondere   Kiesröstgasen,   vermittelst indirekter Kühlung, dadurch gekennzeichnet, dass in einem oben mit Einlass und unten mit Auslass für das Gas versehenen und von einem Kühlmantel umschlossenen   turmartigen   Gefäss Reihen von stehenden Hohlplatten übereinander angeordnet und in Verbindung mit dem Kühlmantel sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1. bei welcher das die Kühlplatten umschliessende Gefäss mit seinem offenen unteren Ende in ein oben offenes Gefäss hereinragt, das zur Herstellung eines hydraulischen Verschlusses mit Schwefelsäure gefüllt ist.
    3. Vorrichtung gemäss Anspruch 1. bei welcher das die Kühlplatten umschliessende Gefäss durch einen Ring aus Gusseisen gestützt ist.
AT53292D 1911-06-14 1911-06-14 Vorrichtung zum Kühlen von heißen Röstgasen. AT53292B (de)

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