DE491873C - Waermeaustauschvorrichtung - Google Patents

Description

• Wärnieaustauschvorrichtung Bei Wärmeaustauschvorrichtungen, deren wärmeabgebender Teil aus vertikalen Röhrenbündeln besteht, z. B. bei Röhrenkühlern sowie bei den Rölirenkontaktöfen zur Herstellung von Schwefels:äureanhydrid, war es bisher üblich, das Kühlwasser bzw. das kalte Frischgas von außen durch eine oder mehrere, am Umfange des Austauschkörpers angeordnete öffnungen einzuführen. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß in erster Linie die äußeren Rohre des Bündels der kühlenden Wirkung ausgesetzt sind, während die inneren auf einer höheren Temperatur bleiben. Die ungleiche Temperaturverteilung . der Rohre kann dann weitere Schäden, bei temperaturempfindlichen katalytischen Gasreaktionen z. B. eine ungleichmäßige und im Durchschnitt den höchstmöglichen Wert .nicht erreichende Umsetzung, zur Folge haben. Das gleiche ist der Fall, wenn der Wärmeübergang in umgekehrter Richtung erfolgt, d. h. wenn außerhalb der Rohre eine Flüssigkeit oder ein Gas von höherer Temperatur als im Innern derselben strömt.
• Die durch ungleiche Verteilung des Kühl-oder Heizmittels bedingte Verschiedenheit der Temperatur innerhalb der Austauschvörrichtung hat man dadurch zu beheben versucht, daß ein bis zum Boden reichendes zentrales Einführungsrohr für das strömende T"-ühlmittel oder das Gas und ferner zwischen den Rohrbündeln Bleche mit weiten Bohrungen angeordnet wurden.
• Eine weitere Verteilung wird .durch den Erfindungsgegenstand dadurch bewirkt, däß das die Rohre umgebende Kühl- oder Heizmittel im Innern des Austauschkörpers, also z. B. des Schwefelsäurekontaktofens, mittels des zentralen Rohres derart eingeführt wird, daß es gleichzeitig und gleichmäßig aus einer großen Anzahl über den ganzen Querschnitt in einer horizontalen Ebene verteilter öffnungen ausströmt. Letzteres wird erreicht, indem man das bis zum unteren Boden des Austauschkörpers reichende zentrale Einführungsrohr in einen Armstern endigen läßt, der mit seitlichen öffnungen versehen ist, die zweckmäßig so angeordnet sind, daß sie den Zwischenräumen zwischen den ,einzelnen Rohrbündeln unmittelbar gegenüberliegen.
• In der Zeichnung ist eine der Erfindung entsprechende Vorrichtung an einem Sch,#yefelsäurekontaktofen in senkrechtem Schnitt (Abt. i) und in einem horizontalen Querschnitt (Abt. z) schematisch dargestellt. i ist der stehende zylindrische Mantel des Kontaktofens. Das Frischgas tritt durch das senkrechte Rohr z ein und gelangt in die Verteilungsrohre 3, aus denen es durch öffnungen q., deren Durchmesser zweckmäßig nach der Peripherie hin zunimmt, in die Zwischenräume zwischen den Rohren 5 des Aus: tauschers .einströmt. Es bewegt sich zwischen diesen aufwärts und wird durch die Rohre lose umschließende Zwischenböden verteilt, um dann aus der Kammer 6 in das Innere der Rohre 5 einzutreten und diese in der Richtung von oben nach unten zu durchströmen. Hierbei kommt es mit in den Rohren befindlichem Kontaktmaterial in Berührung und setzt sich chemisch in dem gewünschten Sinne um. Die Gase verlassen den Apparat durch die Kammer 7 und das Ableitungsrohr S.
• Eine ähnliche Anordnung ist selbstverständlich auch dann anwendbar, wenn eine Verbindung zwischen den Räumen außerhalb und im Innern der Austauschrohre nicht besteht, d. h. .wenn das Kühlmittel nicht selbst nach seiner Vorwärmung im Austauschei an dem wärmeerzeugenden Vorgang teilnimmt. Ebenso bleibt sie dann vorteilhaft, wenn nicht Gase oder Dämpfe, sondern Flüssigkeiten als wärmeaufnehmendes oder -abgebendes Mittel dienen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCF1: Wärmeaustauschvorrichtung, insbesondere für Schwefelsäurekontaktöfen, bestehend aus einem Mantel mit senkrechten Rohrbündeln in Rohrböden und dazwischenliegenden Blechen mit weiten Bohrungen und einem zentralen, bis zum unteren Boden reichenden Einführungsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Rohr (z) in einem Armstern (3) endigt, der mit seitlichen Löchern (,4) versehen ist.