DE977103C - Verfahren zur Verhinderung von Naphthalin-Ausscheidungen aus dem Destillationsgas der Kokereien - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung von Naphthalin-Ausscheidungen aus dem Destillationsgas der Kokereien

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DE977103C
DE977103C DER2199D DER0002199D DE977103C DE 977103 C DE977103 C DE 977103C DE R2199 D DER2199 D DE R2199D DE R0002199 D DER0002199 D DE R0002199D DE 977103 C DE977103 C DE 977103C
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DE
Germany
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gas
naphthalene
excretion
prevention
coking plants
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Expired
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DER2199D
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English (en)
Inventor
Fritz Heyng
Heinrich Wehling
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SALZGITTER HUETTENWERK AG
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SALZGITTER HUETTENWERK AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D1/00Pipe-line systems
    • F17D1/02Pipe-line systems for gases or vapours
    • F17D1/04Pipe-line systems for gases or vapours for distribution of gas
    • F17D1/05Preventing freezing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D51/00Auxiliary pretreatment of gases or vapours to be cleaned
    • B01D51/10Conditioning the gas to be cleaned
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/04Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials
    • C10K1/043Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials adding solvents as vapour to prevent naphthalene- or resin deposits

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Description

  • Die bei der Verkokung von Steinkohle anfallenden Destillationsgase werden zur Abscheidung der in ihnen enthaltenen Wertstoffe der Reihe nach durch Gaskühler sowie durch Ammoniak- und Benzolwäscher geleitet. Während letztgenannte Einrichtungen zur Abscheidung des Ammoniaks und Benzols dienen, soll in den ihnen vorgeschalteten Gaskühlern der in dem Gas enthaltene Teer entfernt werden. Die Gaskühlanlage besteht deshalb aus hintereinandergeschalteten Türmen, die mit wassergekühlten Rohrschlangen und Prallflächen ausgestattet sind, an denen zunächst der Teer kondensiert, infolge seines hohen Lösungsvermögens zu Naphthalin, gleichzeitig aber auch einen Teil dieses Stoffs aus dem Gas ausscheidet. Eine vollkommene Entfernung des Naphthalins gelingt in den nun folgenden Kühlern deshalb nicht, weil hier der Teer als Lösungsmittel fehlt, so daß sich das Naphthalin nach weiterer Abkühlung des Gases in den folgenden Kühlern oder Leitungen kristallin abscheidet und dort zu lästigen Ansätzen und Verstopfungen führt. Um diese Nachteile auszuschalten, hat man nach der Abscheidung des Teers auf eine weitere Abkühlung des Gases verzichtet und damit auf die für eine gute Benzolauswaschung erforderlichte vorherige vollkommene Abscheidung des Naphthalins. Nach einem bekannten Verfahren soll eine Auswaschung des Benzols und seiner Homologen nebst Naphthalin aus den von Teer und Ammoniak befreiten Koksofengasen dadurch vervollständigt werden, daß die warmen Gase unter Vermeidung einer nennenswerten Abkühlung vor ihrer Einleitung in die eigentlichen Benzolwäscher in mit Benzolwaschöl berieselte, mit Kühlvorrichtungen versehene Ilordenwascher geleitet werden, in welchen Gas und Waschmittel während der Auswaschung von Benzol und Naphthalin gleichzeitig gekühlt werden.
  • Zum Stand der Technik gehört auch eine Gaskühlanlage, bei der vier erste Kühler sowohl im Gas- als auch im Wasserweg parallel geschaltet sind und auf diese Kühler ein fünfter Kühler folgt.
  • In sämtlichen Kühlern wird das Gas von oben nach unten geführt. Da eine solche Anlage nicht befriedigte, ging man dazu über, die Gaskühlung nur in zwei Kühlerpaaren durchzuführen, die mehr als doppelt so hoch wie die gebräuchliche Art waren.
  • Da die Gasvorkühlung im Sommer sehr unter der hohen Außentemperatur litt und sich hohe Naphthalingehalte im Gas sowie eine schlechte Wirksamkeit der Ammoniak- und Benzolwäsche einstellte, wurde für die Endkühlung des Gases die Verwendung von auf 100 C künstlich gekühltem Kühlwasser vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die auf den Kokereien bereits vorhandenen Waschanlagen mit einfachsten Mitteln so abr zuändern, daß sie auch zur Lösung des Naphthalinproblems geeignet sind.
  • Das geschieht nach der Erfindung dadurch, daß von dem aus dem Koksofen kommenden Gasstrom ein Teil vor den Gaskühlers abgezweigt und diesem hinter den ersten Kühlen, vorzugsweise vor dem letzten, wieder beigemischt werden.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel für das Verfahren nach der Erfindung geht von einer an sich bekannten Gaswaschanlage aus: Die Gaskühler I, 2, 3, 4 und 5, an die sich noch ein nicht dargestellter Nachkühler anschließt, sind durch Rohrleitungen 6, 7, 8 und 9 miteinander verbunden. In die Rohrleitungen 8 und g wird vor dem Eintritt in die Kühler 4 und 5 über Düsen II Rohgas aus der Leitung TO eingesprüht. Es enthält in feinster Verteilung noch erhebliche Mengen an Teer, der das im GaS enthaltene Naphthalin bereits in den Vorkühlern löst, sich beim Durchgang durch den nicht dargestellten Nachkühler aus dem Gas ausscheidet und dabei den größten Teil des in ihm enthaltenen Naphthalins entfernt. Die aus Teer und Naphthalin bestehende Lösung wird am Boden des Nachkühlers abgezogen und dem Scheidebehälter zugeführt.
  • Als Erfolg des Verfahrens nach der Erfindung ergab sich, daß die bisher zur Beseitigung der Naphthalinabscheidungen erforderlichen Ausdampfangen sowohl des Vor- als auch des Nachkühlers in erheblichem Maße zurücligingen. Dabei beruht der Rückgang der Ausdampfungen in dem nicht mehr begasten Nachkühler darauf, daß dessen Temperatur unter der Temperatur des letzten Vorkühlers liegt und an der kalten Wandung der in den Vorkühlern noch in Lösung gehaltene Teer an der kalten Wandung des Nachkühlers mit dem Naphthalin zusammen ausfällt, wonach die aus Teer und Naphthalin bestehende Lösung dem Nachkühler entnommen und dem Scheidebehälter zugeführt werden kann.
  • Die Schaltung und die Regelung der durch die Vorkühler gehenden Gasströme können entweder von Hand oder durch ferngesteuerte Regler erfolgen, die ihren Impuls durch Thermostate erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verhinderung von Naphthalin-Ausscheidungen in Gaskühlern, ihnen nachgeschalteten Gefäßen, Rohrleitungen usw. von Steinkohlenverkokungsanlagen, dadur gekennzeichnet, daß von dem aus dem Ofen kommenden Gasstrom ein Teil vor den Gaskühlern abgezweigt und der Gasstrom hinter den ersten Kühlen, vorzugsweise vor dem letzten, wieder beigemischt wird.
DER2199D 1943-05-18 1943-05-18 Verfahren zur Verhinderung von Naphthalin-Ausscheidungen aus dem Destillationsgas der Kokereien Expired DE977103C (de)

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