DE880732C - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Bierwuerze - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Bierwuerze

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DE880732C
DE880732C DEK8365A DEK0008365A DE880732C DE 880732 C DE880732 C DE 880732C DE K8365 A DEK8365 A DE K8365A DE K0008365 A DEK0008365 A DE K0008365A DE 880732 C DE880732 C DE 880732C
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DE
Germany
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wort
cooling
vessel
cooler
cooled
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Expired
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DEK8365A
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English (en)
Inventor
Carl H Schuler
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DIPL BR ING JOSEF KRIEGLMEYER
Original Assignee
DIPL BR ING JOSEF KRIEGLMEYER
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort
    • C12C7/16Lautering, i.e. clarifying wort by straining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/26Cooling beerwort; Clarifying beerwort during or after the cooling

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Bierwürze Bei der Herstellung von Bier ist es von wesentlicher Bedeutung, da ß eine Würze im Gärbottich zum Anstellen mit Hefe kommt, welche möglichst trubfrei ist, denn nur dann erhält man eine reine Hefe, eine kräftige Gärung und ein vorzüglich schmeckendes Bier. Man unterscheidet !Grob- und Feintrub, welche sich während der Kühlung der Würze ausscheiden. Es sind verschiedene Verfahren bekannt, nach welchen Grob- und Feintrub ausgeschieden werden.
  • Bekannt ist, die gekochte Würze in ein Sammelgefäß zu pumpen und von dort aus in einem geschlossenen Plattenkühler auf Anstelltemperatur zu kühlen. Die abgekühlte Würze wird dabei in ein Sedimentiergefäß geleitet, und in diesem setzt sich in etwa @io Stunden der Grob- und Feintrub ab. Bei der Verwendung des geschlossenen Plattenkühlers ist es erforderlich, zwecks Belüftung der zu kühlenden Würze künstlich Luft in die Würze einzublasen. Von besonderem Nachteil ist hierbei einerseits die künstliche Belüftung und die Folge davon andererseits die lange Sedimentierdauer von etwa io Stunden für das Absetzen des Grob- und Feintrubes.
  • Erfindungsgemäß wird Würze, bei welcher das Klären in einem Sedimentiergefäß von z. B. 7o bis ioo cm Höhe erfolgt, so behandelt, daß die noch den gesamten Heiß- und Kühltrub enthaltende Bierwürze während der Kühlung in dünner Schicht und großer Oberfläche der natürlichen Sauerstoffeinwirkung der Luft ausgesetzt wird. Diese erfolgt vorteilhaft in bekannter Weise durch einen offenen Berieselungskühler, welcher in einem steril belüfteten Kühlraum stehen kann, damit sekundäre Infektionen vermieden werden. Vorteilhaft ist es hierbei, am offenen Berieselungskühler ein Verteilerrohr vorzusehen, welches mit Würzeauslauföffnurngen in der Richtung senkrecht nach oben bzw. etwas seitlich nach oben versehen ist, so daß die Würze mit dem gesamten Grobtrub aus dem Verteilungsrohr nicht abläuft, sondern überläuft, wodurch ein Verlegen der Öffnungen mit Grobtrub vermieden wird. Weiter ist es vorteilhaft, den einzelnen Kühlrohren des Berieselungskühlers in horizontaler .Richtung einen elipsenförmigen Querschnitt zu geben, da dadurch ein ruhiger und nicht spritzender Ablauf der Würze erreicht wird.
  • Weiter ist es vorteilhaft, die Kühlrohre des Berieselungskühlers als ein einziges durchlaufendes Rohrsystem auszubilden und einen so großen Behälter für Süßwasser,anzuordnen, daß sein auf !i° C abgekühlter Inhalt ausreicht, um einen ganzen Sud Bierwürze .auf Anstelltemperatur abzukühlen und das als Kühlmedium verwendete Süßwasser, welches sich bei der Kühlung der Würze auf z. B. 6o° C erwärmt, für andere Zwecke nutzbar zu verwenden.
  • Die Abbildung zeigt schematisch und beispielsweise die Anordnung der einzelnen Gefäße und Apparate.
  • Mit i ist das Sammel- und Verteilungsgefäß? bezeichnet, mit 2 das Verteilungsrohr am offenen Berieselungskühler, mit 3 die Würzeausl'auföffnungen in ider Richtung nach oben, mit q. die elipsenförmigen Kühlrohre des Berieselungskühlers, mit 5 das Gefäß für das Kühlmedium, mit 6 das Sedimentiergefäß und mit 7 der Gärbottich.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Die gekochte Bierwürze wird nach dem Kochen in das Sammel- und Verteilungsgefäß ausgeschlagen. Schon während des Ausschlagens kann mit der Kühlung der Würze begonnen werden. Es läuft diese vom iGefäß li- aus in das Würzeverteilungsrohr 2 des Berieselungskühlers und von. hier überlaufend durch die ÖffnUng 3 auf die Kühlrohre q. ab, wird bis zum Ankommen am untersten Rohr auf z. B. 5° C abgekühlt und läuft in die Barunterstehende Wanne ab. Von hier aus läuft ,die abgekühlte Würze mit Grob-und Feintrüb in das Sedimentiergefäß 6 ab, in welchem es 2 bis 3 Stunden lang auf Ruhe steht. Dabei setzt sich der Grob- und Feintrüb am Boden ab. Nach .der Ruhezeit läuft die Würze in den Gärbottich 7 ab. Der im Sedimentiergefäß 6 zurückbleibende Trub wird .dann in bekannter Weise behandelt.
  • Im Gefäß 5 steht das vorbereitete Süßwasser mit i ° C, welches der Menge nach so bemessen ist, daß es für einen ganzen Sud ausreicht. Das Süßwasser erwärmt sich im Berieselungskühler von (i° C auf z. B. 6o° C und wird als Warmwasser im Brauereibetrieb verwertet. Das Gefäß 5 wird danach wieder mit frischem Brunnenwasser von z. B. ,m° C gefüllt und vorteilhaft durch ein danebenstehendes Kühlaggregat auf %i° C abgekühlt.
  • Durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird erreicht, daß sich der Grob-und Feintrüb im Sedimentiergefäß, in welches die abgekühlte Würze nach dem Kühlen läuft, in wesentlich kürzerer Zeit absetzt, und zwar statt in ro Stunden in etwa 2 bis 3 Stunden. Dies ist eine Folge der Art der Abkühlung und der drucklosen Belüftung während des Abkühlens. Durch die Erfindung wird somit ein erheblicher Fortschritt erzielt. Dazu kann die Würze vom Sedimentiergefäß aus direkt in den Gärbottichen mit Hefe angestellt werden, so daß sich die Zwischenschaltung eines Anstellbottichs erübrigt. Die Abkühlung der Würze mit dem gesamten Trub geht gemäß der Erfindung ohne Störungen vor sich, gerade so, als wäre kein Grobtrub in der Würze.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Behandeln von Bierwürze, wobei das Klären in einem Sedimentiergefäß von z. B. 7o bis io'o cm Höhe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die noch den gesamten Heiß- und Kühltrub enthaltende Bierwürze während der Kühlung in dünner Schicht und größter Oberfläche der natürlichen Sauerstoffeinwirkung .der Luft ausgesetzt wird.
  2. 2-. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch a, bestehend aus einem Sammel- und Verteilungsgefäß (i), einem offenen Berieselungskühler und einem Sedimentiergefäß (6), dadurch gekennzeichnet, daß am offenen Berieselungskühler ein Verteilungsrohr (2) vorgesehen ist, welches mit WürzeauslaufÖffnungen (3) in der Richtung senkrecht nach oben bzw. etwas seitlich nach oben versehen ist, so daß die Würze an dem Verteilungsrohr nicht abläuft, sondern überläuft, wodurch ein Verlegen der Öffnungen mit Trub und Würzeverluste durch Spritzen vermieden werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kühlrohre des Berieselungskühlers in horizontaler Richtung einen ellipsenförmigen Querschnitt haben, wodurch die Kühlfläche der Rohre wesentlich verbessert und ein ruhiger, nicht spritzender Ablauf der Würze erzielt wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (4) des Berieselungskühlers ein einziges durchlaufendes Rohrsystem bilden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß ein so großer Behälter (5) für Süßwasser angeordnet ist, daß sein auf i° C abgekühlter Inhalt ausreicht, um einen ganzen Su.d Bierwürze auf Anstelltemperatur abzukühlen.
  6. 6. Verfahren zur Anwendung einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet"daß die zu kühlende Würze von der Ausschlagtemperatur auf die Anstelltemperatur mit einem einzigen Kühknedium, vorteilhaft Süßwasser mit gleichbleibender Anfangstemperatur von u° C während der ganzen Kühldauer, gekühlt wird, wobei das Kühlmedium, welches sich bei der Kühlung der Würze auf z. B. 6o° C erwärmt, für andere Zwecke nutzbar verwendet wird.
DEK8365A 1950-12-12 1950-12-12 Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Bierwuerze Expired DE880732C (de)

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