DE85100C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B11/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
- F26B11/18—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive on or in moving dishes, trays, pans, or other mainly-open receptacles
- F26B11/181—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive on or in moving dishes, trays, pans, or other mainly-open receptacles the receptacle being a foraminous, perforated or open-structured drum or drum-like container, e.g. rotating around a substantially horizontal or vertical axis; the receptacle being multiple perforated drums, e.g. in superimposed arrangement
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Trockenvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1895 ab.
Die bisher gebräuchlichen Vorrichtungen besonders zum Trocknen von Getreide haben
alle den Nachtheil, dafs die beim Trocknen stets entstehenden heifsen Brüden nicht schnell
genug aus dem Trockenraum abgeführt werden, sondern einen viel zu langen Weg durch
das Trockengut zu nehmen gezwungen sind.
Die Folge hiervon ist, dafs die heifsen Brüden die Getreidekörner dämpfen, somit
deren Kleber zerstören und selbst die Fruchthaut der Körner schädigen, so dafs das mit
diesen bekannten Vorrichtungen behandelte Gut stets einen namhaften Betrag an Güte einbüfst.
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Trockenapparat zeichnet sich
nun dadurch aus, dafs er die eben erwähnten Mängel nicht besitzt und daher das Gut in
keiner Weise schädigt. Es wird dies dadurch erreicht, dafs der neue Apparat nicht, wie
die früheren Apparate, entweder geschlossene oder in einem Mantel eingeschlossene Trockencylinder
besitzt, so dafs die Brüden gezwungen sind, diese Cylinder nach einander zu durchströmen,
sondern zum ersten Male offene, unmittelbar mit der äufseren Luft in Verbindung
stehende Trockencylinder, in denen das Gut in der Weise bewegt wird, dafs das
Trockenmittel leicht auf alle Theile des Gutes wirken und dann zugleich mit den entwickelten
Brüden den Cylinder verlassen und in die freie Luft austreten kann.
Bei dem neuen Apparate bestehen daher die Trockencylinder aus Drahtgaze, können
in Umdrehung versetzt werden und enthalten eine Transportschnecke. Ferner ist in jedem
Cylinder conaxial liegend ein Heizrohr, am vortheilhaftesten ein doppelwandiger Heizcylinder
vorgesehen. Durch den von den Doppelwänden des Heizcylinders gebildeten Zwischenraum
wird mittelst eines Ventilators Luft hindurchgeblasen, die sich, ehe sie die Heizcylinder
erreicht, in einem Erhitzer erhitzt. In den Heizcylindern sind Löcher vorgesehen, damit
die heifse Luft mit dem in den Trockencylindern befindlichen Trockengut in Berührung
kommen kann.
Die Cylinder sind zwischen offenen Seitenrahmen gelagert.
Dieser Trockenapparat ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 eine Endansicht und
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen der Trockencylinder mit innen liegendem Heizcylinder.
Der Apparat besteht aus zwei Seitenrahmen α α1, zwischen denen sich offene, am besten
aus Drahtgaze gefertigte Trockencylinder b befinden; c sind die doppelwandigen, in den
Trockencylindern liegenden Heizcylinder, welche mit dem Erhitzer d in Verbindung stehen.
Der Erhitzer d ist seinerseits mit dem Ventilator e verbunden, der den durch den Apparat
gehenden Luftstrom erzeugt, f ist die obere, zum Einführen des zu trocknenden Gutes
dienende Transportvorrichtung.
Um die Cylinder b in Umdrehung versetzen zu können, trägt jeder Cylinder an seinen
Enden einen Zahnkranz b1 bezw. &2. Der
Ring b1 am Einlaufende eines Cylinders hat einen so. grofsen Durchmesser, dafs zwischen
ihm und dem doppelwandigen Heizcylinder genügend Raum bleibt, um dem Trockengut
Eintritt in den Trockencylinder zu gestatten.
Die Kränze b1 b2 arbeiten auf den Hälsen
zweier Hohlkörper /i/21; die Hohlkörper h
sind auf ihrer oberen Seite mit Kanälen i versehen, durch welche das Trockengut in die
Cylinder gelangen kann; die Hohlkörper hl aber haben auf ihrer Unterseite Austrittskanäle i1, durch welche hindurch das Gut die
Cylinder verläfst. Aus den Zeichnungen ist zu ersehen, dafs die Hohlkörper h h1 eines
Cylinders in entgegengesetzter Weise wie diejenigen des benachbarten Cylinders angeordnet
sind, so dafs sich der Austrittskanal z1 eines
Hohlkörpers an den Eintrittskanal / des nächsten Hohlkörpers anschliefst. Die Heizcylinder c
sind zwischen den erwähnten Seitenrahmen befestigt, indem sie sich mit ihrem einen Ende
auf den mittleren vorspringenden Theil einer Platte j und mit dem anderen Ende auf eine
Röhre oder einen Stutzen p stützen. Durch den Stutzen j1 wird dem Cylinder die warme
Luft zugeführt. In das freie Ende des Stutzens j1
ist ein geflanschter Steg k eingesetzt. Durch die Mitte jenes Steges k geht ein Anker / hindurch,
der mit seinem anderen Ende auch durch die Mitte der Platte j reicht und dann
eine Mutter trägt, in der Weise, dafs durch Anziehen jener Mutter die Rohre c und j1,
sowie die Rahmen α und a1 fest zusammengezogen
und in ihrer gegenseitigen Lage gesichert werden.
In den Gazecylindern b sind Transportschnecken m derart angeordnet, dafs sie sich frei
um die Heizcylinder c drehen können.' In dem unteren Theile der Heizcylinder sind Löcher η
vorgesehen, durch welche . die heifse Luft in die Trockencylinder b strömt, m1 sind zwischen
je zwei benachbarten Windungen der Transportschnecken m befestigte Platten, mit
deren Hülfe das Trockengut gehoben wird, um sodann auf die erhitzten Cylinder c zu
fallen.
Der Erhitzer d kann irgend eine passende Gestalt haben und ist mit der Büchse j1 jedes
Cylinders b derart verbunden, dafs die heifse Luft aus dem Erhitzer' unabhängig in jeden
Heizcylinder strömen, von da aus durch die Löcher η in die zugehörigen Trockencylinder b
gelangen und mit dem Gute in Berührung kommen kann. In den Erhitzer ist, wie ersichtlich,
eine Heizschlange, sowie eine Reihe von senkrechten Röhren gelegt, durch welche Heizschlange und Röhren Dampf hindurchströmt.
Der Ventilator ist an den unteren Theil des Erhitzers angeschlossen und hat die Aufgabe,
Luft durch den Erhitzer in die verschiedenen Cylinder zu drücken.
Werden, wie im vorliegenden Falle, doppelwandige Heizcylinder c angewendet, so wird,
in den zwischen den Wänden befindlichen Raum jedes Cylinders Dampf eingeführt. Zu
diesem Zwecke ist der Zwischenraum jedes Cylinders c einerseits durch eine Röhre ο mit
einem Dampfzuleitungsrohr o1 und andererseits
durch eine zweite Röhre ρ mit einem gemeinschaftlichen Dampfableitungsrohrep1 verbunden,
so dafs in den Zwischenräumen ein ständiger Dampfzuflufs und -Abflufs stattfindet;
etwa sich bildendes Condensationswasser wird ebenfalls durch die erwähnten Rohre ρ und p1
abgeführt. Die Löcher η werden in der Weise gebildet, dafs man kurze Rohrstückchen durch
die beiden Wandungen des Heizcylinders hin-, durchführt, wie dies aus der Fig. 3 zu ersehen
ist.
In den Zeichnungen (Fig. 1) ist die Trans-:
portschneckey in einer doppelwandigen Röhre^1;
liegend dargestellt, die an einem Ende eine, Oeffnung oder einen Fülltrichter q hat, durch den
das Trockengut in die Transportvorrichtung1
eingefüllt wird, während das andere Ende des '·
Rohres eine AusflufsöfFnung q1 besitzt, welche
mit dem Eintrittskanale i des obersten Hohl- i körpers h in Verbindung steht. Durch das!
Rohr y1 der Transportvorrichtung kann .nun
in derselben Weise Dampf fliefsen, wie bei den Heizcylindern c. : ;y
r ist eine Drahtgaze, die über dem Boden der unteren Transport- bezw. Entladevorrichtung
g in solcher Höhe angebracht ist, dafs unter der Gaze noch ein Zwischenraum bleibt,
in den unmittelbar aus dem Ventilator e kommende kalte Luft durch das Rohr 's ein- ;
strömen kann. :
Dem Trockenapparat wird durch irgend ; welche passende Mittel Bewegung ertheilt. ;
Die Arbeitsweise des eben beschriebenen:
Apparates ist die folgende: :,'
In die Heizschlange und die Rohre des Erhitzers d wird Dampf eingelassen, ebenso in
die Zwischenräume der doppelwandigen Heizcylinder c und y1; des ferneren schickt man
Luft mit Hülfe des Ventilators e durch den Erhitzer und die Cylinder c hindurch; diese
Luft entweicht dann durch die Löcher η in die Trockencylinder b, durchströmt hierbei
das Trockengut in Richtung des Radius der Cylinder und tritt sodann sofort, gleichzeitig
mit den Brüden, durch den Gazemantel der Trockencylinder in die freie Luft aus, so dafs,
wie in der Einleitung betont wurde, die Brüden keine Zeit haben, sich in dem Trockengut
aufzuhalten, dasselbe zu dämpfen und dadurch zu verderben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Trockenvorrichtung, bestehend aus einer Anzahl von rotirenden, frei über einander liegenden und mit einander räumlich ,verbundenen, offenen Trockencylindern aus ! Drahtgaze oder ähnlichem durchlässigen Stoffe, t in deren Inneren je ein unbeweglicher Heiz- ! cylinder angeordnet ist, in der Weise, dafs die in dem Trockencylinder erzeugte heifse Luft durch letzteren und sodann auf dem kürzesten Wege im Verein mit den Brüden durch das Gut und den Mantel des Trockencylinders hindurch in die freie Luft gedrückt wird, während der Trockencylinder mittelst einer in ihm angeordneten Transportschnecke das Trockengut bewegt, zum Zweck, ein Dämpfen ■ und dadurch Verderben des Trockengutes zu vermeiden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE85100C true DE85100C (de) |
Family
ID=357267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT85100D Active DE85100C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE85100C (de) |
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0
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