DE850976C - Verhuetung der Korrosion von Metallen durch Gase und Daempfe - Google Patents

Verhuetung der Korrosion von Metallen durch Gase und Daempfe

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DE850976C
DE850976C DEW5159A DEW0005159A DE850976C DE 850976 C DE850976 C DE 850976C DE W5159 A DEW5159 A DE W5159A DE W0005159 A DEW0005159 A DE W0005159A DE 850976 C DE850976 C DE 850976C
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aromatic
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corrosion
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gases
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DEW5159A
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CC Wakefield and Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/02Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in air or gases by adding vapour phase inhibitors

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Description

  • Verhütung der Korrosion von Metallen durch Gase und Dämpfe Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Verhütung der Korrosion von Metallen durch Gase und Dämpfe.
  • In einer früheren britischen Patentschrift 588 864 ist die Herstellung einer Schmiermittel- bzw. die Korrosion verhütenden Komposition beschrieben worden, welche aus einem Mineralöl mit einem geringeren Anteil einer Verbindung, die man durch die Einwirkung eines Aldehyds oder eines Ketons auf ein nicht aromatisches, basisches, wasserlösliches primäres oder sekundäres Monoamin erhält, besteht, wobei die erwähnte Verbindung in dem Mineralöl löslich ist und einen Siedepunkt von mindestens 14o° C besitzt. Es ist festgestellt worden, dal3 Eisen-und Stahlteile, auf welche eine derartige Schmiermittelkomposition aufgetragen ist, in wirksamer Weise vor Rost oder Korrosion, wie sie infolge der Verunreinigung des öls durch Wasser an sich auftreten, geschützt werden.
  • Es ist allgemein bekannt, daß in den Fällen, wo Metalloberflächen, die nicht mit 01 od. dgl. überzogen sind, der Einwirkung von Gasen und Dämpfen, z. B. der Einwirkung von Luft und Wasserdampf, ausgesetzt werden, Korrosion des '.Metalls, z. B. Rosten bei Eisen und Stahl, eintritt.
  • Bei einschlägigen Forschungsarbeiten wurden neuerdings Versuche mit Verbindungen, die man durch die Einwirkung eines Aldehyds oder eines Ketons auf ein primäres oder sekundäres Amin erhält, durchgeführt. Es wurde dabei festgestellt, daß eine Anzahl solcher Verbindungen, wenn sie auf eine Metalloberfläche aufgetragen oder in die unmittelbare Nähe einer solchen Metalloberfläche gebracht oder auf Bogen, Blätter, Gewebe u. dgl., welche als Schutzhülle für solche Metalle gebraucht werden, aufgebracht werden, die Korrosion der erwähnten Metalloberflächen durch Gase und Dämpfe, wie z. B. feuchte Luft oder feuchte und unreine Luft, wie sie normalerweise zu solchen Oberflächen Zutritt @ hat, praktisch verhindern.
  • Die besonderen Verbindungen, welche als für den Erfindungszweck wirksam befunden wurden, sind die Reaktionsprodukte aromatischer Aldehyde oder Ketone mit nicht aromatischen primären oder sekundären Mono- oder Polyaminen mit nicht mehr als zwölf Kohlenstoffatomen.
  • Wenn auch ähnliche Verbindungen, die sich von aliphatischen oder cycloaliphatischen Aldehyden oder Ketonen ableiten, einen begrenzten Korrosionsschutz zu verleihen vermögen, so wurde doch festgestellt, daß im allgemeinen die von aromatischen Aldehyden oder Ketonen abgeleiteten Verbindungen weitaus wirksamer sind. Das bevorzugte Ausgangsmaterial ist der Benzaldehyd, jedoch können, falls gewünscht, auch andere Aldehyde oder Ketone, wie z. B. Salicylaldehyd oder Acetophenon, verwendet werden.
  • Die Amine, welche bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden können, sind nicht aromatische basische Amine.
  • Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Amin ein cyclisches Amin mit basischen Eigenschaften, z. B. Morpholin, Cyclohexylamin oder Dicyclohexylamin. Gute Ergebnisse hat man indessen auch mit anderen Aminen erzielt, z. B. mit n-Butylamin, n-Oktylamin, Monoäthanolamin, Diäthanolamin und Äthylendiamin.
  • Die in Frage kommenden Verbindungen können direkt auf die zu schützende saubere, trockene Oberfläche aufgetragen werden, oder man kann sie auf derartigen Metalloberflächen aus einer Lösung in einem flüchtigen Lösungsmittel, welches sodann abgedampft werden kann, niederschlagen, oder aber die erwähnten Verbindungen können auf Materialien, wie Papier oder Gewebe, welche als Umhüllung für die zu schützenden Metallteile dienen, aufgetragen oder solchen Materialien einverleibt werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mittel zur Verhinderung der Korrosion von Metallen auf Grund der Einwirkung von Gasen und Dämpfen, wobei diese Mittel aus einer Verbindung, welche man durch die Einwirkung eines aromatischen Aldehyds oder Ketons auf ein nicht aromatisches primäres oder sekundäres Mono- oder Polyamin mit nicht mehr als zwölf Kohlenstoffatomen erhält, bestehen oder eine solche enthalten.
  • Beispiele für Verbindungen, welche gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind i. DimorT)hOllnVl-2-HVdrOXVT)henvl-Methan Dieses letztere wird hergestellt durch Mischen äquimolekularer Mengen von Benzaldehyd und Benzylamin und Destillation des Produkts unter vermindertem Druck.
  • Die anderen Verbindungen werden nach dem in der britischen Patentschrift 588 864 beschriebenen Verfahren hergestellt, so z. B. Benzaldehyd (53 g) wurde ziemlich rasch unter Rühren zu Morpholin (87 g), welches in einem 25o-cm3-Becherglas enthalten war, hinzugesetzt.
  • Es fand eine exotherme Reaktion statt, die Lösung wurde sofort trübe, und die Temperatur stieg auf 85°C an.
  • Nach einstündigem Steherlassen wurde das Produkt fest; es wurde dann zerkleinert, und das abgeschiedene Wasser wurde abgegossen.
  • Das Produkt wurde aus Petroleumäther umkristallisiert; nach einer Umkristallisation hatte das feste Produkt einen Schmelzpunkt von 96 bis 97,5° C.
  • Es war ein weißer fester Körper, in warmem Mineralöl bis zu Konzentrationen von 2 bis 3 Gewichtsprozent leicht löslich.
  • Spezifische Beispiele für andere Verbindungen, welche verwendet werden können, sind Dicyclohexylamipophenylmethan, Benzal-n-Butylamin, Benzaln-Oktylamin, 2-Phenyl-Oxazolidin, 2-Phenyl-3-(beta-Hydroxyäthyl)-Oxazolidin, Dibenzaläthylendiamin, Disalicylaläthylendiamin und 2-Phenyl-2-Methyloxazolidin.
  • Man wird verstehen, daß nicht jede aus der Einwirkung eines aromatischen Aldehyds oder Ketons auf ein primäres oder sekundäres Amin resultierende Verbindung notwendigerweise dem Erfindungszweck dienen wird, jedoch genügt bei der Herstellung solcher Stoffe ein einfacher Vorversuch, um die Wirksamkeit oder sonstigen Eigenschaften der jeweiligen Verbindung festzustellen.
  • Bei einem derartigen Versuch wurden Flußstahlstreifen von rund 76,2 X 12,7 mm gründlich mit Schmirgelleinen gereinigt und mit Benzol entfettet. Diese Streifen wurden dann mittels Drähten an Korken, die in io cm3 Wasser enthaltende Probegläser von 25,4 mm Durchmesser eingesetzt waren, aufgehängt, und eine kleine '-Menge des Dampfphasenhemmstoffes wurde in ein kurzes Probeglas von rund 6,35 mm Durchmesser, dessen Mündung über dem Wasserspiegel, aber unterhalb des Fußendes des Stahlstreifens war, eingebracht.
  • Die Muster wurden in gewissen Zeitabständen während eines Zeitraums von drei Monaten untersucht. Bei einem anderen ähnlichen Versuch wurde das Wasser in den Probegläsern durch gesättigte C02-Lösung ersetzt.
  • Bei einem weiteren, sehr scharfen Versuch wurden die Streifen in Papprohre, welche am entgegengesetzten Ende zugekorkt waren, und an den Seiten rund herum sechs schmale Schlitze hatten, eingesetzt. Die Behälter wurden sodann 5o Stunden lang in einen Feuchtschrank gesetzt, welcher abwechselnd je 6 Stunden lang bei 6o' C und ioo°/o Luftfeuchtigkeit gehalten, dann auf Zimmertemperatur gekühlt, hierauf wieder auf 6o' C und ioo°/o Luftfeuchtigkeit gebracht und wieder gekühlt wurde.
  • Bei einem noch anderen Versuch wurden ein Stahlkugellager, eine Flußstahlunterlagscheibe, je eine Mutter und ein Bolzen aus Flußstahl und ein Messingbolzen nach Entfetten in Benzol, in Kappen aus Phenolformaldelivdharz, welche innerhalb anderer umgekehrter Kappen aus Phenolformaldehvdharz auf Korken ruhten, angeordnet, und in die letztgenannten Kappen brachte man o,i g der zu prüfenden Verbindung. Die ganze Anordnung wurde sodann auf einen mit mehreren Schichten Filterpapiers belegten Drahtrahmen gesetzt und ein Glasbehälter umgekehrt über jeden Satz der Probestücke gesetzt. Die Anordnungen in duplo ließ man dann während eines Zeitraums von 4 Monaten auf einer flachen Asphaltoberfläche unter dem Einfluß der Atmosphäre stehen.
  • Selbstverständlich schließt der Ausdruck Gase und Dämpfe auch solche Gase und Dämpfe mit ein, welche noch Tröpfchen in Schwebe befindlicher Feuchtigkeit oder Salzsprühnebel enthalten.
  • Der Ausdruck nicht aromatische Amine, wie er oben gebraucht wird, bedeutet aromatische Amine, bei welchen die Amino-Gruppe nicht direkt an einen aromatischen Kern angelagert ist.
  • Der Ausdruck aromatischer Aldehyd oder Keton bedeutet Aldehvde oder Ketone, bei welchen die Carbonvlgruppe y direkt an einen aromatischen Kern angelagert ist.
  • Bei der Auswahl einer besonderen Verbindung zum Gebrauch als Dampfphasenkorrosionshemmstoff ist auf die Betriebsverhältnisse, unter welchen sie zur Verwendung gelangen soll, Rücksicht zu nehmen.
  • Eine feste Verbindung bietet in gewissen Fällen offensichtlich Vorteile. So können z. B. feste Stücke oder Kristallpulver des Stoffes vor dem Transport oder der Lagerung in abgedichtete Packungen, welche Metallteile enthalten, eingebracht werden. Die bereits angeführten spezifischen Derivate des Morpholins und Äthylendiamins sind feste Stoffe und werden daher für gewisse Anwendungszwecke vorgezogen.
  • Erhebliche Differenzen im Dampfdruck bei Atmosphärentemperatur bestehen auch unter den erfindungsgemäßen Verbindungen. Obwohl natürlich ein verhältnismäßig hoher Dampfdruck notwendig ist, wenn die Verbindungen überhaupt wirksam sein sollen, so kann es doch bei einigen Verwendungszwecken erwünscht sein, ein Material von ganz hohem Dampfdruck zu gebrauchen, wie z. B. das Dimorpholinylphenylmethan, während in anderen Fällen ein Stoff von sehr viel niedrigerem Dampfdruck, wie z. B. Dibenzaläthylendiamin, verwendet werden kann. In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, ein Gemisch von zwei oder mehreren der Dampfphasenhemmstoffe verschiedenen Dampfdrucks zu verwenden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mittel zur Verhinderung der Korrosion von Metallen infolge der Einwirkung von Gasen und Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben aus einer Verbindung bestehen oder eine Verbindung enthalten, welche man durch die Einwirkung eines aromatischen Aldehyds oder Ketons auf ein nicht aromatisches primäres oder sekundäres Mono- oder Polyamin mit nicht mehr als zwölf Kohlenstoffatomen erhält.
  2. 2. Mittel gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Aldelivd Benzaldehvd ist.
  3. 3. Mittel gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Aldehyd Salicylaldeliyd ist.
  4. 4. Mittel gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Keton Acetophenon ist.
  5. 5. Mittel gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin ein cvclisches Amin mit basischen Eigenschaften, wie z. B. Morpholin, Cyclohexylamin oder Dicyclohexylamin, ist.
  6. 6. Mittel gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin Mono- oder Diäthanolamin ist.
  7. 7. Mittel gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin Äthylendiamin ist. B. Verfahren zur Verhütung der Korrosion von Metallen durch Gase und Dämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen einer Atmosphäre ausgesetzt werden, welche aus einer Verbindung, die man durch die Einwirkung eines aromatischen Aldehyds oder Ketons auf ein nicht aromatisches primäres oder sekundäres Mono- oder Polyamin mit nicht mehr als zwölf Kohlenstoffatomen erhält, besteht oder eine solche Verbindung enthält.
DEW5159A 1950-02-15 1951-02-15 Verhuetung der Korrosion von Metallen durch Gase und Daempfe Expired DE850976C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089243B (de) * 1955-12-15 1960-09-15 Ladislav Cerveny Verdunstungsinhibitoren zum Schutze von Metallgegenstaenden gegen Korrosion
DE1182503B (de) * 1959-12-04 1964-11-26 Ici Ltd Dampfphaseninhibitor zur Verhinderung der Korrosion von Kupfer und kupferhaltigen Legierungen
DE1186725B (de) * 1959-12-04 1965-02-04 Ici Ltd Dampfphaseninhibitor zur Verhinderung der Korrosion von Kupfer und kupferhaltigen Legierungen

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DE1089243B (de) * 1955-12-15 1960-09-15 Ladislav Cerveny Verdunstungsinhibitoren zum Schutze von Metallgegenstaenden gegen Korrosion
DE1182503B (de) * 1959-12-04 1964-11-26 Ici Ltd Dampfphaseninhibitor zur Verhinderung der Korrosion von Kupfer und kupferhaltigen Legierungen
DE1186725B (de) * 1959-12-04 1965-02-04 Ici Ltd Dampfphaseninhibitor zur Verhinderung der Korrosion von Kupfer und kupferhaltigen Legierungen

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