DE850764C - Schaltungsanordnung fuer akustische Stoerungsmelder in Gleisbildstellwerken - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Störungswecker, Hupen oder ähnliche akustische Melder, .die zur Anzeige mehrerer Störungsursachen dienen. Sollen z. B. in einem Stellwerk Störungen an Weichen,,Signalen, Stromversorgungseinrichtungen usw. angezeigt werden, so ist es üblich, die verschiedenen Störungsursachen durch Lampen anzuzeigen und außerdem ein für alle Störungen gemeinsames akustisches Signal einzuschalten. Dieses Signal kann dann durch den einzelnen Störungsursachen zugeordnete feststellbare Tasten oder auch durch eine gemeinsame Taste abgeschaltet werden. Bei dieser Anordnung besteht der Nachteil, daß vergessen werden kann, nach Beseitigung der Störung die Taste zurückzustellen. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, durch nicht feststellbare Tasten Abschalterelais zu steuern, die sich über bei Auftreten einer Störung geschlossene Kontakte, z. B. von Störungsrelais, einen Selbstschlußkreis bilden. Dann wird nach Beseitigung der Störung die Abschaltung selbsttätig wieder aufgehoben. DieseAnordnung versagt, wenn eine Taste stecken bleibt oder wenn das Abschalterelais hängen bleibt oder durch einen Leitungsschluß anspricht.
• Diese Nachteile werden nach der Erfinidung in einfacher Weise dadurch vermieden, daß der akustische Störungsmelder auch dann eingeschaltet wird, wenn sich ein Störungsmelderelais in Ruhestellung und das ihm zugeordnete Abschalterelais in Arbeitsstellung befindet. Diese Anordnung gestattet, für alle Störungsursachen mit einer gemeinsamen, nicht feststellbaren Abschalttaste auszukommen, die bei ihrer Betätigung alle den einzelnen Störungsursachen zugeordneten Abschalterelais einschaltet. Wird die Taste losgelassen, so fallen die Abschalterelais wieder ab, wenn die zugehörigen Störungskontakte, z. B. von Störungs@melderelais, in Ruhestellung sind. Nur das in Störstellung stehende Störungsmelderelais hält einen Selbstschlußkreis für das ihm zugeordnete Abschalterelais aufrecht, so daß dieses den Wecker ausschaltet.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Das Relais S arbeitet bei Auftreten einer Störung in einem Signalstromkreis, während das Relais W .bei einer Störung in einer Weiche anspricht. Sobald z. B. das Störmelderelais W anspricht, wird durch seinen Kontakt w3 der Wecker Wck eingeschaltet. Zur Abschaltung des Weckers wird die Taste T gedrückt, so daß die Abschalterelais Sa und Wa über ihre Wicklungen i anziehen. Dann wird durch den Kontakt wag der Wecker aus und durch den Kontakt sal der Wecker wieder eingeschaltet. Das Relais Wa bildet sich einen Selbstschlußkreis über seinen Kontakt wa3 und seine Wicklung Wal. Wird jetzt die Taste T wieder losgelassen, so fällt das Relais Sä wieder ab und schaltet durch seinen Kontakt sal den Wecker aus. Tritt neun außerdem eine Signalstörung auf, so wird das Relais S arbeiten und durch seinen Kontakt s3 den Wecker so lange wieder einschalten, bis die Taste T nochmals gedrückt und wieder losgelassen wird. Die Einschaltung des Weckers während des Drückens der Taste wird in diesem Fall über .die Kontakte weiterer, nicht dargestellter A'bschalterelais aufrechterhalten. Sobald die ;Störung in einem Weichen- oder Signalstromkreis behoben ist und das Relais W oder S in Grundstellung zurückgeht, fällt auch das Relais Wa oder Sa wieder ab, so daß bei erneutem Auftreten einer Störung der Wecker wieder eingeschaltet wird.

Claims (4)

1'ATENTANSPRLCHF: i. Schaltungsanordnung für akustische Störungsmelder in Gleisbildstellwerken, die durch von Abschalttasten ,gesteuerte Abschalterelais ausgeschaltet werden, die sich nach Loslassen der Taste über während der Dauer einer StÖ-rung geschlossene Kontakte, z. B. von Störungsrelais, einen Selbstschlußkrei's bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der akustische Störungsmelder (Wck) auch dann eingeschaltet wird, wenn sich ein Störungsmelderelais (S oder W) in Ruhestellung und das ihm zugeordnete Abschalterelais (SA oder WA) in Ar.beitsstell,ung Iefin det.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Störungsmelderelais (S, W) je ein Abschalteretais (SA, WA) zugeordnet ist, die durch eine gemeinsame Taste (T) gesteuert werden.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drücken der Taste sämtliche A'bschalterelais (SA, WA) ansprechen und bei Loslassen der Taste sich nur diejenigen Abschalterelais in einem Selbstschlußkreis halten, die einem in Arbeitsstellung stehenden Störungsmelderelais (S, W) zugeordnet sind.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Betätigung der Abschalttaste der akustische Störungsmelder (Wck) durch Kontakte (sal, wal) derjenigen ,Ahschalterelais eingeschaltet wird, die den in Ruhestellung stehenden Störungsmelderelais zugeordnet sind.