DE8507495U1 - Vorrichtung zum Abdrücken des Uhrgehäusebodens - Google Patents

Description

Beschreibung:

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Abdrücken des in die Lunette gepressten Uhrgehäusebodens. Der Boden ist in die Lunette gedrang eingepresst. Soll er abgenommen werden, wie dies beispielsweise zum Batterieauswechseln regelmäßig erforderlich ist, so geschieht dies durch Ansetzen der Schneide oder Spitze eines Messers (Taschenmessers) an den Spalt zwischen Boden und Lunette und Aufhebeln des Bodens. Insbesondere auch bei wasserdichten Uhren ist der Boden mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung mit der Lunette so eng verbunden, ύε,Ζ es Mühe macht, ihn mit dem Messer abzuhebein. Insbesondere besteht die Gefahr, daß das Messer abrutscht und Unfälle verursacht. Auch kann das Messer, wenn der Boden unerwartet abspringt, in das Uhrwerk stoßen und dieses zerstören.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich der Boden leicht und gefahrlos abheben läßt. Diese Aufgabe wird gemaß der Neuerung durch einen Schieber mit schwenkbar am Spalt zwischen Boden und Lunette ansetzbarer Schneide gelöst. Der Schieber ist dabei zweckmäßig ein Schlitten, der an jeder Stelle seiner waagerechten Bahn durch einen Knebel feststellbar ist.

Die Schneide ist mit einem Prisma verbunden, gegenüber dem sie durch einen Schraubgang fein verstellbar i st.

Das Prisma selbst ist in einem Lager schwenkbar, das auf ^dem Schlitten angeordnet ist.

Das Prisma hat an der der Schneide gegenüberliegenden Seite einen achsparallelen Handhebel. Die Klemmvorrichtung für das Uhrgehäuse kennzeichnet

sich durch einen vertikal gegen Federwirkung ver- jjf

schieblichen Schlitten mit Feststellschraube, der &

zwei getrennt waagerecht verschiebl i ehe und feststell- ¹J

bare Backen zum Einklemmen des auf einem Sockel mit \

dem Boden nach oben liegenden Uhrgehäuses trägt. \ Die Zeichnung zeigt perspektivisch ein bevorzugtes

Ausführungsbeispiel der Neuerung. ; In dem Sockel 2 ist der Schlitten 3 beweglich. Er |

ist an jeder Stelle seiner Bahn durch einen Knebel 4 f

festlegbar. Auf dem Schlitten 3 ist ein Schwenklager ;'

5 für ein Prisma 6 angeordnet. In dem Prisma 6 ist

ein Schieber 7 mit Schneide 8 durch eine Rändelmutter ,

9 achsial verstellbar. An der der Schneide 8 gegen- |

überliegenden Seite hat das Prisma 6 einen Handhebel |

10, mit dem der Schlitten 3 verstellt und das Prisma S

6 verschwenkt werden kann. $

Zum Abdrücken des Bodens 11 von der Lunette 12 eines | Uhrgehäuses wird die Schneide 8 durch Verstellen des |

Schlittens 3 und Verschwenken des Prismas 6 an den ':'. Spalt 13 zwischen Boden 11 und Lunette 12 gestellt, der Schlitten durch den Knebel 4 fixiert und der Bo-

den 11 durch Betätigung der Rändelmutter 9 abgesprengt. i

Die Lunette 12 ist zwischen zwei waagerecht auf dem

Schlitten 14 verschieblichen und durch Schrauben 15, J 15' feststellbaren Backen 16, 16')auf dem Sockel 2 % festgeklemmt. Die Krone liegt dabei in einem Ausschnitt 17 eines Blocks 18. Der Schlitten 14 ist ver- -

tikal gegen die Wirkung der Federn 19, 19' verstell- I

bar und kann durch die Rändelmutter 20 festgestellt %.

werden. ψ-

Claims (6)

• · · ■ I I I 1 ·· · ■ · 1 • · ■ I DR. RUDOLF BAUIER- DtPL.-INd. HELMUT HUBBUCH DIPL.-PHYS. ULRICH TWELMEIER WESTLICHE 39-31 (AM LEOPOLDPLATZI D-7S30 PFORZHEIM (WEST GEHMANVl β (072311 1022 90.-70 TELEGRAMME PATMARK 05. März 1985 I/H Helmut Klein GmbH, 7530 Pforzheim "Vorrichtung zum Abdrücken des Uhrgehäusebodens" Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zum Abdrücken des in die Lunette eingepressten Uhrgehäusebodens, gekennzeichnet

durch einen Schieber (7) mit schwenkbarer, am Spalt (13) zwischen Lunette (12) und Boden (11) des zwischen zwei verstellbaren Backen (16, 16¹) eingeklemmten Uhrgehäuses ansetzbaren Schneide (8).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) auf einem Schlitten

(3) sitzt, der an jeder Stelle seiner waagerechten Bahn im Sockel (2) durch einen Knebel (4) festlegbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) in einem Pris ma (6) durch eine Rändelmutter (9) fein verstellbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (6) in einem auf dem Schlitten (3) angeordneten Lager (5) schwenkbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (6) an der der Schneide (8) gegenüberliegenden Seite einen achsparallelen Handhebel (10) hat.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen vertikal gegen Feder (19, 19') wirkung verschieblichen Schlitten (14) mit Feststellschraube (20), der zwei getrennt waagerecht verschiebliche und feststellbare Backen (16, 16') zum Einklemmen des auf dem Sockel

(2) mit dem Boden (14) nach oben liegenden Uhrgehäuses trägt.