DE850033C - Verfahren zur Herstellung von gelben Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gelben Monoazofarbstoffen

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DE850033C
DE850033C DEF1935A DEF0001935A DE850033C DE 850033 C DE850033 C DE 850033C DE F1935 A DEF1935 A DE F1935A DE F0001935 A DEF0001935 A DE F0001935A DE 850033 C DE850033 C DE 850033C
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DE
Germany
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weight
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methyl
dyes
pyrazolone
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Expired
Application number
DEF1935A
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English (en)
Inventor
Otto Dr Dr H C Bayer
Hans-Frank Dr Piepenbrink
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Publication of DE850033C publication Critical patent/DE850033C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/34Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components
    • C09B29/36Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds
    • C09B29/3604Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom
    • C09B29/3647Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a five-membered ring with two nitrogen atoms as heteroatoms
    • C09B29/3652Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a five-membered ring with two nitrogen atoms as heteroatoms containing a 1,2-diazoles or hydrogenated 1,2-diazoles
    • C09B29/366Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a five-membered ring with two nitrogen atoms as heteroatoms containing a 1,2-diazoles or hydrogenated 1,2-diazoles containing hydroxy-1,2-diazoles, e.g. pyrazolone

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von gelben Monoazofarbstoffen Gegenstand des Patents 843 449 ist ein Verfahren zur Herstellung wertvoller gelber Monoazofarbstoffe. Das Verfaheen besteht darin, daß man dianotierte mehrkernige Aminoarylsulfonsäuren mit mindestens einem Benzolkern im Molekül mit i-Cyanalkyl-3-methyl-5-pyrazolonen oder den entsprechenden, an der C h-Gruppe abgewandelten Verbindungen kuppelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man gleichfalls wertvolle gelbe Monoazofarbstoffe erhält, wenn man dianotierte mehrkernige Aminoarylsulfonsäuren mit mindestens einem Benzolkern im Molekül hier mit i-Oxyalkyl-3-meth5-1-5-pyrazolonen an Stelle von i-Cyanalkyl-3-methyl-5-pyrazolonen kuppelt. Die neuen Farbstoffe eigenen sich wie die Farbstoffe gemäß dem Hauptpatent besonders zum Färben von Wolle, Seide und gewissen Kunstfasern und zeichnen sich durch ein sehr gutes Egalisierungsvermögen und gute Löslichkeit aus; weiter zeigen sie eine sehr gute Lichtechtheit und sind in ihrer Ausgiebigkeit den bisher bekannten, gut egalisierenden, lichtechten, sauren gelben Pyrazolonfarbstoffen vielfach weit überlegen.
  • Es war auch hier nicht zu erwarten, daß man bei Anwendung aromatischer, mehrkerniger Aminosulfonsäuren sehr gut egalisierende und gut lösliche gelbe Farbstoffe für tierische Fasern u. dgl. erhält. Diese Eigenschaften werden durch die Verwendung der einfach zugänglichen i-Oxyalkyl-3-methyl-5-pyrazolone erreicht. Die entsprechenden, aus den üblichen ArvlpSTazolonen hergestellten Farbstoffe sind meist zu schwer löslich; führt man in solche Farbstoffe zur Erhöhung der Löslichkeit zusätzliche löslichmachende Gruppen, wie Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen, ein, so wird das Egalisiervermögen schlechter.
  • Als für das Verfahren geeignete mehrkernige Aminoarylsulfonsäuren kommen folgende in Frage: 4-Aminodiphenyl-3-sulfonsäure, 4-Cyclohexenylanilin-2-stilfonsäure, 4-Cyclohexylanüin-2-sulfonsäure,Aminonaphthalinsulfonsäuren, ar.-Aminotetrahydronaphthalinsulfonsäuren, Dehydrothiotoluidinsulfonsäuren, ferner die Sulfonsäuren von Aminodiphenyläthern, Aminodiphenylsulfonen, Aminodiphenylmethanen, Aminodiphenylaminen u. a. m.
  • Man lagert zur Herstellung der Oxyalkylpyrazolone Hydrazin an Alkylenoxyde an und setzt die erhaltenen aliphatischen Hydrazine mit Acetessigester oder Diketen zu den entsprechenden Pyrazolonen um. Beispiel i i28 Gewichtsteile i-Amino-4-cyclohexylbenzol-2-sulfonsäure werden in 17oo Gewichtsteilen Wasser und 21 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd gelöst; dazu gibt man eine Lösung aus 35 Gewichtsteilen Natriumnitrit in 38o Gewichtsteilen Wasser und 5oo Gewichtsteilen Eis. Die Temperatur fällt auf ungefähr 5°. Dann läßt man unter Rühren in einem Guß eine Lösung aus 2o8 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure (r9,5° B6) und 5oo Gewichtsteilen Eis einlaufen. Die Diazoniumverbindung fällt teilweise fest aus. Nachdem man das überschüssige Natriumnitrit mit Amidosulfonsäure entfernt hat, gibt man die Diazoniumlösung innerhalb 30 Minuten zu einer Kupplungslösung aus 71 Gewichtsteilen i-(ß-Oxyäthyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 18o Gewichtsteilen Soda, 25o Gewichtsteilen Eis und 1250 Gewichtsteilen Wasser. Man rührt einige Stunden nach und salzt den Farbstoff durch Zoo Gewichtsteile Kochsalz vollständig aus. Der Farbstoff färbt Wolle und Seide in klaren gelben Tönen.
  • Ersetzt man das i-(ß-Oxyäthyl)-3-methyl-5-pyrazolon unter den oben beschriebenen Bedingungen durch 1-(ß-Oxypropyl)-3-methyl-5-pyrazolon, so erhält man einen Farbstoff, der bei sonst ähnlichen Eigenschaften eine verbesserte Löslichkeit und einen etwas rotstichigeren Farbton aufweist.
  • Die oben verwendete Azokomponente ist leicht herstellbar. So erhält man das 1-(ß-OxYäthyl)-3-methyl-5-pyrazolon, wenn man in ß-Oxyäthylhydrazin eine äquivalente Menge Acefessigester eintropft. Durch Kühlung sorgt man dafür, daß die Temperatur beim Eintropfen 2o bis 30° nicht übersteigt. Nach einigen Stunden kristallisiert das bei 1o5° schmelzende i-(ß-Oxyäthyl)-3-methyl-5-pyrazolori in fast quantitativer Ausbeute aus. Diese Verbindung läßt sich auch auf folgendem Wege darstellen.
  • Man legt eine Lösung aus 8o Gewichtsteilen Ammoniak (22 bis 23°/0), 47o Gewichtsteilen Eis und iio Gewichtsteilen Wasser vor. Dann tropft man innerhalb 15 Minuten 93 Gewichtsteile Diketen (9oo/oig) ein, wobei die Temperatur auf 15° ansteigt. Man neutralisiert mit verdünnter Essigsäure und läßt eine wäßrige Lösung, die 76 Gewichtsteile ß-Oxyäthylhydrazin enthält, eintropfen. Man kühlt, damit dieTemperatur 30° nicht übersteigt, rührt zwei Stunden nach und gibt anschließend ii9 Gewichtsteile konzentrierter Salzsäure (19,5° B6) zu und rührt einige Stunden nach. Die Lösung enthält ungefähr 128 Gewichtsteile i-(ß-Oxyäthyl)-3-methyl-5-pyrazolon (Ausbeute etwa 9o%) und kann ohne Isolierung des Pyrazolons als Kupplungslösung eingesetzt werden. In entsprechender Weise erhält man das i-(Oxypropyl)-3-methyl-5-pyrazolon.
  • Beispiel 2 io8 Gewichtsteile des Kaliumsalzes der 4, 4'-Dichlor-2-aminodiphenyläther-2'-sulfonsäure werden in 46o Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst; bei 25 bis 30° trägt man 21 Gewichtsteile fein gepulvertes Natriumnitrit ein, wobei die Temperatur auf ungefähr 35° ansteigt. Nach 30 Minuten kühlt man die Mischung auf io° ab und gießt sie auf 2ooo Gewichtsteile Eis und 2ooo Gewichtsteile Wasser. Die Diazoniumverbindung fällt teilweise fest aus. Man stumpft die Suspension durch Eintragen von festem Natriumacetat ab und gibt sie innerhalb 30 Minuten zu einer Lösung aus 41 Gewichtsteilen i-(ß-Oxyäthyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 7o Gewichtsteilen Soda und iooo Gewichtsteilen Wasser. Man rührt einige Stunden, gibt 3oo Gewichtsteile Kochsalz zu und saugt den Farbstoff ab. Er färbt Wolle in einem klaren Gelb. Beispiel 3 133 Gewichtsteile 4-aminodiphenyl-3-sulfonsaures Natrium werden in ioo Gewichtsteilen Wasser bei 70° gelöst. Dann gibt man iooo Gewichtsteile Eis und i49 Gewichtsteile konzentrierter Salzsäure (19,5° B6) zu, wobei die Temperatur auf 5 bis io° fällt und die freie Säure sich ausscheidet. Anschließend tropft man 35 Gewichtsteile Natriumnitrit ein, rührt i Stunde nach und entfernt das überschüssige Natriumnitrit mit Amidosulfonsäure. Die Suspension der Diazoniumverbindung läßt man in eine Lösung aus 41,5 Gewichtsteilen i-(ß-Oxyäthyl)-3-methyl-5-pyrazolon, i5o Gewichtsteilen Natriumacetat, 35o Gewichtsteilen Eis und iooo Gewichtsteilen Wasser einfließen. Man rührt 2 Stunden nach, erwärmt dann auf 7o bis 8o° und salzt den Farbstoff durch Zugabe von 6oo Gewichtsteilen Kochsalz aus. Er färbt Wolle und Seide in einem klaren Gelb. Beispiel 4 138 Gewichtsteile 2-amino-5, 6, 7, 8-tetrahydronaphthalin-3-sulfonsaures Natrium und 35 Gewichtsteile Natriumnitrit werden in 2400 Gewichtsteilen Wasser gelöst und durch Zugabe von Eis auf 5° abgekühlt. Dann gibt man unter Rühren 178 Gewichtsteile konzentrierter Salzsäure (19,5° B6) zu. Die Diazoniumverbindung fällt teilweise fest aus. Man entfernt das überschüssige Natriumnitrit mit Amidosulfonsäure und läßt die Suspension in eine Lösung aus 71 Gewichtsteilen i-(ß-Oxyäthyl)-3-methyl-5-pyrazolon, ioo Gewichtsteilen Soda, 6oo Gewichtsteilen Eis und 6oo Gewichtsteilen Wasser einfließen. Man rührt einige Stunden nach und saugt den Farbstoff ab. .Er färbt Wolle und Seide in klaren gelben Tönen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens zur Herstellung gelber Monoazofarbstoffe gemäß Patent 843449, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte mehrkernige Aminoarylsulfonsäuren mit mindestens einem Benzolkern im Molekül hier mit i-Oxyalky1-3-methyl-5-pyrazolonen kuppelt.
DEF1935A 1950-06-28 1950-06-28 Verfahren zur Herstellung von gelben Monoazofarbstoffen Expired DE850033C (de)

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DE (1) DE850033C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126544B (de) * 1959-01-31 1962-03-29 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1126544B (de) * 1959-01-31 1962-03-29 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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