DE847923C - Elektromechanischer Kreuzschienenspeicher, insbesondere fuer Fernmeldeanlagen - Google Patents
Elektromechanischer Kreuzschienenspeicher, insbesondere fuer FernmeldeanlagenInfo
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- DE847923C DE847923C DEH2999D DEH0002999D DE847923C DE 847923 C DE847923 C DE 847923C DE H2999 D DEH2999 D DE H2999D DE H0002999 D DEH0002999 D DE H0002999D DE 847923 C DE847923 C DE 847923C
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- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/32—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses
- H04Q1/34—Impulse regenerators with mechanical or other non-electrical marking arrangements
Description
- Elektromechanischer Kreuzschienenspeicher, insbesondere für Fernmeldeanlagen Zahlreiche Fernsprechsysteme mit W:ihlerbetrieb verwenden zur Aufnahme der vom Teilnehmer erzeugten Strocnstliße Speicherwerke, sog. Register, \velche noch w@ihrend der l inpulsaufnahme oder nach derselben die gespeicherten Stromstöße in gleicher Zahlenfolge oder in einer dein Wählersvstecn entsprechenden Umrechnung auf die Einstellwähler übertragen bzw. von diesen nach (lern Gesetz der Itiickwiirtsicnl)tilse abgreifen lassen.
- Piese Speicherwerke bilden einen wesentlichen Bestandteil solcher mit indirekter Einstellung arbeitenden Systeme, und ihr Preis hat einen hohen Kinfluß auf die Gesamtkosten der Anlage.
- _\tich in Svstenien, die an sich mit direkter Einstellung der Wähler durch die Teilnehmerimpulse arbeiten könnten, haben sich solche Zwischenspeicherwerke eingeführt, sei es um Blindbelegungen von Leitungen hei Überbrückungsfällen zu vermeiden, sei es in Form von sog. Impulserneuerern. tun hei wiederholter LTI>ertragung der Wählimpulse über Fernleitungen und Verbundämter eines Fern-\yälilnetzes eine allmähliche Impulsentstellung zu vermeiden.
- Speziell für letztere Aufgabe sind auch bereits Impulserneuerer auf elektromechanischerGrundlage vorgeschlagen worden, welche gedrängt gebaut werden können und so schon eine einfache Speicherform für unveränderte Weitergabe darstellen. Weniger geeignet sind sie für hohe Stellenzahlen der zu speichernden Ziffern und für Umrechnungsfälle.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektromechanisches Kreuzschienenregister, welches sich durch gedrängte billige Ausführung bei höchst einfacher und sicherer Arbeitsweise auszeichnet. Der Speicher ist dadurch gekennzeichnet, daß für Einspeicherung und Abgriff je zwei Systeme sich kreuzender Schienen mit elastischen Ansätzen derart zusammenwirken, daß die Einrichtungen der einen Schiene die Ziffern durch kleine Verstellung ihrer Ansätze festhalten, während die dazu senkrechten die Dekade bezeichnen und beim Abgriff ebenfalls unter koordinatenmäßigen Zusammenwirken der Dekadenschiene und des Ziffernansatzes mechanisch die gespeicherte Ziffer abfühlen und durch eine kleine Bewegung des Abfühlgliedes ein Anzeigestromkreis wirksam gemacht wird.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dient die Einrichtung als Impulserneuerer, indem nur zwei abwechslungsweise zur Speicherung und zum Abgriff verwendete Dekaden vorgesehen sind.
- Die Erfindung wird mittels der Abb. i bis 9 nachfolgend beschrieben, und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht des Speichers, Abb. 2 Seitenansicht und Schnitt längs Linie D-D, Abb. 3 Draufsicht und Schnitt längs C-C, Abb.,4 Schnitt längs A-A, Abb. 5 Schnitt längs B-B, Abb. 6 Schrägansicht des Abgreifvorganges, Abb. 7 Schrägansicht der Zifferfedern, Abb. 8 Getriebeeinzelheiten an der Impulswelle, Abb.9 ein Stromlaufbild zum Betrieb des Speichers.
- In Abb. i bis 5 sehen wir ein aus Preßmasse hergestelltes Gehäuse, in welchem die Schienen und Wellen gelagert sind. Es handelt sich im einzelnen um folgende Schienensysteme: Horizontal gelagert sind sog. Dekadenschienen; unter ihnen ebenfalls horizontal sog. Abtastbleche.' Die Zahl dieser zusammenwirkenden Schienensysteme richtet sich nach der Zahl der zu speichernden Dekaden. Für jede Dekade ist also ein Abtastblech und darüber eine Dekadenschiene vorgesehen.
- An vertikalen Schienensystemen sind sog. Schwenkbleche vorgesehen, außerdem Abtastschienen. Diese vertikalen Systeme, die ebenfalls paarweise zusammenwirken, sind zehnmal vorgesehen, je einmal je Ziffer i bis io. Soll in einer bestimmtenDekade einebestimmteZiffergespeichert und wiedergegeben werden, so wird die Dekade durch die vertikalen Schienensysteme bezeichnet. Durch dieses koordinatenmäßige Zusammenwirken je zweier Organe erhält der Speicher die zweckmäßige billige und gedrängte Aufbauform.
- Die eben erwähnten Organe werden sämtlich um kleine Wege aus ihrer Ruhelage abgelenkt, um die Speicherung eines Ziffernwertes zu vollziehen. Es handelt sich um Bewegungen von etwa i bis 2 mm, und zwar jeweils bei einer horizontalen Schiene um geringfügige Verschwenkungen, bei der zweiten um eine seitliche Verschiebung. Ebenso wird von den vertikalen Organen eine sog. Schwenkschiene geringfügig verschwenkt, eine zweite Abtastschiene geringfügig angehoben.
- Die Bewegung der Schienensysteme wird durch Nockenwellen und Stützfedern veranlaßt. So ist in
Abb. i eine Impulswelle 3o dargestellt, welche zehn winkelversetzte \?ocketi trägt. Vertikal stehend im rechten Seitenteil des Ge- häuses liegt eine Abgreifernockenwelle 40 und eine Dekadenwelle 5o, schließlich sind unterhalb der Abtastschienen i bis io Stützfedern i i vorgesehen, die vom Anker 131 eines sog. Luftmagneten 130 in der ganzen Breite des Speichers gleichzeitig an- gehoben werden. Die Bewegung der Nockenwellen erfolgt durch Schrittschaltmagnete, die teils dargestellt, teils nur in Form der Stoßklinke angedeutet sind. Der Schrittschaltmagnet mit sog. direkten Schrittantrieb betätigt mit seinem Anker den Stoßklinkenarm. Die Stoßklinke fällt in ein auf der Welle sitzendes Zahn- rad ein und schaltet dieses um einen Schritt weiter, worauf eine Sperrklinke den Drehwinkel festhält. Soweit die Nockemvellen dazu bestimmt sind, die Schienensysteme zu verschwenken, vermögen sie außerdem eine Axialverschiebung auszuüben, wobei die Nocke seitlich an das umgebogene Ende der Schwenkachse drückt und <fiese so verschwenkt. So ist in Abb. 4 in der 1-litte zu sehen wie eine docke 36 das Schwenkblech der Ziffer 6 um den Drehpunkt 26 nach rechts dreht, wenn die Impuls- welle 30 von dem Ankerhebel 3o4 des Magneten 305 (im Schaltbild E genannt) nach rechts verschoben wird. Mit der Axialverschiebung kann eine Rück- stelldrehung eingeleitet werden, wie z. B. frei der Impulswelle, welche beim Voranschalten eine Feder 3o RF anspannt. Nach Abfall des die Axialverschie- bung bewirkenden Magneten schnellt dann die Welle in rascher Rückwärtsdrehung in die Nullstellung zurück, in der auch die Axialverschiebung wieder aufgehoben wird. Für reine Verschiehebewegungen dagegen genügt es, wenn die Nockenwelle sich lediglich schrittweise dreht, und können dann, wie in Abb. 5 rechts art- gedeutet, die Nocken, z. 13. 41, unmittelbar ver- schiebend auf die Schienen wirken. Das Prinzip einerZiffernspeicberung ist inAbb.6 und 7 in Schrägdarstellung gezeigt. Drei zahnartige Blattfederstücke wirken beim Speicher- undAbgriff- vorgang zusammen. Die Speicherung einer Ziffer wird dadurch bewirkt, daß die hochkant stehende Blattfeder Zoo, die normalerweise an einem nach unten gewinkelten Ende 8oi einer Blattfeder 8oo links anliegt, nach rechts verschwenkt wird und il) der Speicherstellung dann rechts vom Federende 8o i liegt. Damit diese Bewegung ausgeführt werden kann, muß die Blattfeder8oo etwa 2 rnm in die Höhe geschwenkt werden, darin muß die Blattfeder 200 nach rechts verschwenkt werden, dann muß die Blattfeder 8oo wieder abgesenkt werden, um das Zurückgehen der Feder 200 zii verhindern. Abb. 7 zeigt den Abgriff einer so gespeicherten Ziffer. Unterhalb der hochkant gestellten Feder 200 liegt die Abtastfeder 700, die bei 711 nach oben ge- winkelt ist und bei 712 dann wieder normal weiter- läuft. Wie Abb.2 in Seitenansicht erkennen läßt. greift der vorderste Teil 712 in eine Kerbe der Al>- tastschiene i bis io ein, und wenn diesegehoben wird. wird die Blattfeder 700 bis 712 mit hochgehoben. Nun ist aber irr lZuhestellung die Blattfeder 7i2, wie -1b. 3 zeigt, seitwärts aus der Kerbe ausgerückt, und erst, wenn Nockenwelle 4o, die sog. Abgreifer- nrrckcrrwelle, <las ganze Abtasthlech 70 mit den zehn zalrri@irtigerr I "latefe(lern 7 r, 7 2 tisw. zur Seite drückt, treten die Wattfedern in die herben und machen darni die llubbewegung der Abtastschienen mit. Wenn min Gier Ziffernansatz Zoo in die Speicherlage nach rechts verschwenkt ist, findet die Hubbewegung kein Hindernis, und die Stützfeder ii kann die Abtastschiene z. 13, 5, nach oben drücken. Ist da- gegen der Ziffernansatz nach Abb. 6 in der linken nicht gespeicherten Lage, so stößt das Abtastblech mit dein nach oben gewinkelten Teil 71 i an die untere kante der Blattfeder Zoo und verhindert damit zugleich das Hochgehen der Abtastschiene. Wie Abh. 2 zeigt, treten die hochgehobenen Enden derAhtastschienen i Iris io In den\Veg der Kontakte go, wenn der betrettende Kontaktarm nach Abb. 3 durch einen Abgreiferrnagneten über Zahnrad ()i schrittweise verschwenkt wird. Wo eine Abtast- schiene gehoben ist, wird derKontakt92 geschlossen und begrenzt dadurch die weitere Schwenkbewegung und die sie begleitende Aussendung der Impulse, welche den Zweck des Abgriffvorganges bildet. Die Stützfudern r r drücken mit etwa 30 g die Abtast- schienen horch find wo diese durch den Ziffernansatz Zoo in der Bewegtrug gehemmt werden, wird die Stützfeder i t durchgebogen, und die Abtastschiene kann nicht abgehoben werden. Schon atrs dieser grunds:itzlichen Beschreibung ist ersichtlich, daß der Speicher, tun den Abgreif- vtrrgang unbehindert von (lern Speichervorgang zu machen, getrennte Ziffern- und Pekadenkenn- zeichnungseinrichtungen je für Hinspeicherung und .A)griff vorsieht. Der Einspeicherung dient die Impulswelle, welche durch ihren Drehwinkel das Schwenkblech ausw:ilrlt, dessen unterer Winkelhebel von der \ocke er-fal3t wird, uni die sämtlichen Ziffernaus<itze des Schwenkbleches von links nach rechts zu verschwenken. Dabei versuchen in s@init- lichen Dekaden gleichzeitig die Zifternfederansätze von links nach rechts die Schwenkung mitzumachen. Sie werden aber daran durch die nach unten ge- wirrkelten Blattfederenden der Dekadenschiene toi verhindert, turd zwar verhindern diese Anschläge Bor sr>wolil die \rersclrr-errlctrng von links nach rechts irr die Speicherlage als ,such die 7uriickschwenkung in die I?ntsl>eichcrlage, cla da; Schwenkblech einer kiickstellfeder folgernd sich wieder normal einstellt. Sobald irr einer bestimmten Pekade die Dekaden- schiene angehoben wird, wird von Ziffernfeder- ans:itzen der @chwenklrlcche der dieser Dekade zu- gehörige in Speicherlage gedreht. Dann senkt sich die Dekadenschiene wieder ab und hält den Ansatz fest, wiihrend die Achse der Dekadenschiene wieder in die Normallage zurückdreht. Iss sind nur einige Gramm erforderlich, um den Ziffernfederansatz aus- zuliegen, und selbst wo io bis 12 solcher Ansätze in Speicherlage zurückbleiben, kann die in der Zeichrmrrg nicht dargestellte lZückstellfeder das Schwcnkl>leclr in die \orrnallage zurückdrehen. Da- durch ist es mit einfachsten :Mitteln rniiglich, einer Vielzahl von Dekaden Glieder zur Kennzeichnung des Speichervorganges einer Ziffer zuzuordnen, die unabhängig voneinander Arbeitsstellung einnehmen können. Die Uischung oder Hutspeicherung geschieht in einfacher Weise dadurch, daß die Dekadenschienen kurz angehoben werden, wodurch die Ziffernfeder- ansiitze elastisch zuriickfedern. Die Entspeicherung oder Löschung geschieht gewöhnlich stellenweise, indem bei der Einspeicherung neuer Ziffern in der Dekade die vorhergespeicherte Gelegenheit findet, sich zu löschen. Es ist aber auch möglich, sämtliche Dekadenschienen durch weitere Abtastschienen hochzuschNvenken und damit die sämtlichen Ziffern- federansätze freizugeben. Wenn durch verschiedene Stromstoßreihen je- weils die Impulswelle um entsprechende Schritte vorangedreht wurde und die entsprechenden Schwenkbleche verschwenkt hat, so ist es Aufgabe der 1>ekadennockenwelle 5o, Stelle uni Stelle die Dekadenschienen lrochzuschwenken, so daß die Zitternfederansätze jeweils in der zugehörigen Dekade die Speicherlage einnehmen können. Im Endzustand ist also wenn wir von Abb. i ausgehen, in jeder Dekade ein Ziffernfederansatz rechts ein Ende 8oi der Zähne der Dekadenschienen angelehnt. Es ist möglich, durch den durchsichtigen Deckel den jeweiligem Speicherstand abzulesen, -,wenn man auf die Stellung der Ziffernfederansätze achtet. Die Speicherung hat also bis jetzt erfordert die lmptrlswelle zur Ziffernbezeichnung, die Dekaden- nockenwelle zur 1)ekadenbezeichnung und die ko- or(linatenrnätiigen zusammenNvirkenden Schienen, die horizontale Pekadenschiene mit je einer zahn- artigen Blattfeder 8oo je Ziffer, (las vertikale Sch«-enkblech 20 his 29 mit je einem zahnartigen Zitternfederansatz je Dekade. Dekadenschienen sind so viele heriötig!, als Dekaden oder Stellen ge- speichert werden ;ollen, Schwenkbleche sind so viele benötigt, als innerhalb der Dekade Ziffern ge- speichert werden sollen, also in der Regel io. 1?ntsl»-echend sind die Organe für den Abgriff- vorgang zittermveise und dekadenweise unterteilt. Die konstruktive Anordnung ist so gewählt, daß der Speichervorgang den Abgreifvorgang nicht be- hindert und umgekehrt. Es kann also bereits w:ilirerrd der Speicherung abgegriffen werden, wie (lies speziell von Impulserneuerern verlangt wird. l)er- Abgreifvorgang verlangt, wie die Beschrei- bung einleitend zeigte, je Dekade ein horizontal liegendes Abtastblech, welches dazu bestimmt ist, die Stellung der Ziffernfederansätze 200 links oder rechts von dem Pederende Bor abzufühlen. Die Be- wegung hierzu wird dem Abtastblech durch die vertikal verlaufenden Abtastschienen verliehen, von denen je Ziffer eine vorgesehen ist, welche mit den zehn zahnartigen Ansätzen der Ahtastbleche zu- samrnerrwirken. Auch hier wieder ist die Dekaden- bezeichnung dadurch vorgesehen, daß eine seitliche Verschiebung der Abtastbleche die vorderen Enden der Blattfedern 712 erst in die Kerben der Abtast- schienen einschiebt, so daß sie mit den Abtast- schienerr mitangehoben -erden. Die sämtlichen zehn Impuls erhält. Eine winkelversetzte Nocke an Stelle der Nocke 41 verschiebt (las Abtastblech der näch- sten Dekade, und hier wiederholt sich der Vorgang. Diese an Hand der konstruktiven Zeichnungen beschriebenen Vorgänge sollen zusammen mit- den Stromkreisen an Hand des Schaltbildes Abb. 9 ver- folgt werden. In diesem Schaltbild sind für die elektrischen Organe die üblichen Bezeichnungen an- gewendet, zugleich aber darunter Ziffern angegeben, welche diese Organe in der Konstruktionszeichnung benennen. Es sind dies im einzelnen: i. Schrittschaltmagnet De, der sogenannte Ein- steller der Impulswelle 30, der in der Konstruktions- zeichnung am Stoßklinkenarm 303 in Abb. 4 rechts angedeutet ist; 2. Magnet E, in Abb. 4 mit 305 bezeichnet, wel- cher mit Nockenhebe13o4 die Impulswelle axial verschiebt, so daß sich die Nocken, z. B. 36, in Abb. 4 gegen die unteren Winkelhebel der Schwenk- bleche, z. B. 26, anlegen und diese ini Sinne des Pfeiles verschwenken; 3. Schrittschaltmagnet Dd der Dekadennocken- welle, von dem in den Abb. i und 3 nur die Nocken- welle 5o angedeutet ist, im untersten Teil des Ge- häuses liegend und mit Stoßklinke auf ein Zahn- rad dieser Nockenwelle einwirkend, wie dies Ma- gnet 64 mit Stoßklinke 6 tut. Da sich diese Teile mit anderen Organen decken w-iir(len, ist auf die zeichnerische Darstellung dieses Schrittschaltgetrie- bes bekannter Art verzichtet. Bekanntlich drücken die Nocken dieser Wellen, Nvie Abb. 5 zeigt, v011 unten gegen winkelhebelartige Enden der Abtast- bleche, wie sie durch 8o in Abb. 5 angedeutet sind. Die Nocken wirken nur dann auf die Winkelhebel, wenn die ganze Welle, wie 1>e1 der Impulswelle beschrieben eine Atiall)ew egung nach oben aus- führt. Ein dein _Nlagneten 305 entsprechender 11a- gnet, im Schaltbild finit I' Bezeichnet, bewirkt finit eineng Ankerhebel dieses gerinfüzige Anheben der Nockenwelle 5o. Auch - dieser' Magnet F liegt ini untersteil Teil des Gehäuses, wo sich (fas l?nde der finit Zahnrad versehenen Welle auf deal Ankergiebel abstützt. Das Zahnrad ist so breit gehalten, daß die Sperrklinke bei der Axialverschiebung der Welle 5o nicht atiLier 1#.ingriff finit den Schienen kommt. 1>1e Axialverschiehting erfolgt jeweils nur kurzzeitig im Stillstand der \\'elle: 4. Schrittschaltmagnet 1)a steuert in ähnlicher Weise und neben Dl) gelagert die Angreifernocken- welle 4o. Da aber diese Nocken nur eine Verschie- bung bewirken sollen ist hierbei eine Axialver- schiebung der Welle überflüssig. Wenn der Abgriff von der Dekade zu Dekade wechselt, wird jeweils :Magnet Da durch einen Stromstoß veranlaßt, die Nockenwelle weiterzudrehen; 5. Schrittschaltmagnet Di in der Konstruktions- zeichnung mit 64 und hinsichtlich der Stoßklinke mit 62 bezeichnet. Dieser Abgreifermagnet dreht mittels Zahnrad hl den Abgreiferarm schrittweise bis zum Anschlag; 6. Entsperrmagnet 60o oder .Ilo liebt die Sperr- klinke 67, 68 mit seinem Anker aus (lein "Zahnrad aus 111t(1 I:il3t (lcii-l@()ntaktarin zurückschnellen, wo- bei I@e(lerhaus@oydie lZiickdrt#lil]ewegutigveranlaßt; 7. Lüftinagnet l_rri oder 130 in Abb. 2 hebt in der Ix#schriebetlenWeise die Stützfedern i t alt und ver- silcllt, die Abtastschielleil t bis, lo zti lieben. I>siiiiit dürften die liezeichnungeti im Schaltbild und in den I-Zoiistrtikti(>iiszeiclitiiingeti klargestellt seil]. I)as Schaltbild Abb. o zeigt als Teil eines Mit- laufwerksatzes bekamiter Ausführung nur jene Ele- meine, die für die Erfindung wesentlich sind. Eilt erster Gruppenwähler bekannter Ausführung mag über Dekade o iii einer Netzgruppe finit offenem Kennzitiersysteni in freier Auswahl der Schritte die Schaltorgane des Speicherwertes belegen. Durch I?r(ltiiig des C-Astes wird (las Belegrelais C erregt, titid Kontakt c l schließt iiiiii einen Haltestromkreis unter (TI](#rl)riicktitig des IZiickstellkotltaktes r.]. Kontakt r., erdet deii weiterführenden C-Ast 1]e1 e'. Pllei- die u-Leittliig sendet der Teiltielitner Strom-- stiil.ie, ettva die Zitier 54317. Zunächst gelatigeii als(] fülif In]lnilse itl (las Relais A, KI titakt cal erregt (las \@erzi>gertiiigsrelai; 1 @, (]essen Kontakt v2 (las leicht verziigerte Relais Il'. Kolitakta., gibt die Str(]nistöl.ie in (bell linstellinagiieten De. Dieser dreht mittels einer Stoßklinke 303 eile Impulswelle tun fünf Schritte voran; während dieser Stromstöße sind 1-- und ((--Relais erregt. Nach der Stromstoß- reihe fällt (las GI--lZelais all. In der Zwischenzeit zwischen Altfall des 6-- und II'--Relais wird 1Ia- giiet IM über die Kontakte z#l und w, einmal inipuls- weise erregt und dreht die Dekadenwellen aus der Nullstellung in die Stellung 1. Zugleich erregt ein Nockenkontakt des Schrittschaltmagneten Dd mit der Bezeichnung ( c/ den .Magneten F, welcher die l)eka(ieiitvelle axial verschiebt so daß deren Nocke in Schrittstel(tiilg t die Dekadenschienen der ersten Dekade nach ollen verschweiikt. Gleichzeitig erregt Kontakt f,t (res F-Relais den Magneten F_, der in Abb. 4 mit 30; bezeichnet ist, und dieser verschiebt die linpulswellen axial, so (lall die fünfte Nocke gegen (fiel] unteren \\'iiikelhel)el des Schwenk- bleches 25 stößt und dieses mit sämtlichen Ziffern- federalls<itzen zu verschwenken versucht. Aber nur in der ersten Dekade kann der Ziffernansatz an dem Ende Bot der Pekadetischiene vorbeischwenken und in die Speicherlage nach rechts gehen. Inzwischen ist das IV-Relais abgefallen, und Magnet Dd hat den F-Magtieten freigegeben, so (lall sich die Dekaden- schiene wieder ahsenkt tiii(l deii Ziffernabsatz 200 (res Schwenkl]lerhes 25 in der rechten Speicherlage festhält. Daiiii wird auch vorn f3-Koiitakt der (:-Magnet freigegeben und fällt ab, so daß die Impulswelle wieder zurückverschoben wird. Dabei wird sie durch eine IZückstellfe(ier 3o RF in die Ruhelage zurückgedreht. Die Vorgänge sind in Abb. H itn cinzehien dargestellt. Auf (lern rechten Ende der lilil)tilsivelle sitzt eine Scheibe 300, und in dieser sind je Schritt Bohrlöcher angebracht, 3o6, il] welche der .Atlker (res Magneten 305 mit dein Arin 304 mittels eines Dornes eingreift. Infolge der Axialverschiehtitig wird die Sperrfeder Sp aus dem Zahnrad 301 mich links ausgerückt und liegt nun - Die Hinspeicherung weiterer vorn Teilnehmer ausgesalidter Stromstoßreiheii vollzieht sich sinngeIlläl.l in gleicher Weise.
- Inzwischen setzt der Abgriff ein. In <lein als Beispiel gezeigten Schaltbild wird <lies ausschließlich voni nachfolgenden Wählerorgan eingeleitet, indem durch Anschaltung von Erde an den Leitungsast b' (las Relais R erregt wird, welches sich mit seinem Kontakt r, ili einen lokalen Haltestromkreis legt. Durch den Kontakt r, wird das zur Impulsweitergabe bestimmte Relais I erregt, dessen Kontakte wie folgt wirken: Kontakt i erregt jeweils den Magneten Di, der bekanntlich identisch mit Ziffer 62 in Abb. 3 dazu dient, den Abgreiferarm sch schrittweise zu drehen. Kotpakt i4 erregt den Lüftmagneten Lii. Kontakt i, erregt ein Steuerrelais X, welches vermöge seiner \"erzögeruiig während des Abgriff es und der Weitergabe der Stromstöße erregt bleibt. Dessen Kontakt x, hält den Liiftmagneten erregt, wenn Kontakt i4 in den Stromstoßpausen öffnet. Da in dem Betätigungsstromkreis des (-Relais einAnkerarm di als l'nterbrecherkontakt eingeschaltet ist, wird immer beim Ansprechen des Magneten ()i das Impulsrelais I unterbrochen und fällt mit einer durch den Parallelwiderstand geregelten Abfallzeit nach etwa 6o m/s wieder ab, so daß sein Kontakt i.] in die weiterführende a-Leitung bei jedem Schritt einen Stromstoß von genauer Zeitdauer weitergibt.
- Dieses Wechselspiel zwischen (-Relais und NIagnet Di datiert so lange, bis die Kontakte ko den Entsperrinagneten _llo zum Ansprechen bringen. Kontakt ko oder in Abb.3 mit 92 bezeichnet, ist beim fünften Schritt durch den Anschlag 5 der angehobenen Abtastschienen geschlossen worden und beendet auf diese Weise den Allgriff nach dem fünfteil Stromstoß. Zunächst wird mit Kontakt rno ein Haltestromkreis für den Entsperrmagneten geschlossen, der durch Ausheben der Sperrklinke 67 aus dem Zahnrad 61 die Rückstellung (res Abgreiferarmes unter Einfluß der Feder 6o9 freigibt. Durch das Aufhören des Stromstoßes ist auch X-Relais abgefallen, damit auch der Liiftmagnet, und Kontakt lm geht in Ruhelage, bis zu dem etwas nacheilenden Abfall des Entsperrmagneten Moerhält der Sperrmagnet Da der Abgreifernockenwelle einen Stromstoß, die Nockenwelle wird in Schritt 2 gedreht, wobei winkelversetzte Nocken statt des Abtastbleches der ersten Dekade das der zweiten Dekade zur Seite verschieben und damit mit den Abtastschienen verkuppeln. Nachdem der Entsperrmagnet ebenfalls abgefallen ist, setzt sich in dieser Dekade der Abgreifvorgang in gleicher Weise fort. Wie ersichtlich, kann der Speicher in dieser Weise zehn und mehr Dekaden von Stromstoßreihen aufnehmen und wiedergeben, ohne daß hierdurch ein nennenswerter Aufwand an Raum, Material und damit an Kosten entsteht.
- Die Rückstellung der Speichereinrichtung ist im Schaltbild nur angedeutet. Wenn das C-Relais beim Auflösen der Verbindung abfällt, bleibt das R-Relais über Rückstellkontakt der Dekadennockenwellen und Abgreifnockenwellen so lange erregt, bis diese in einem nicht näher dargestellten Wechselspiel mit Relais Y in die Nullstellung gedreht sind. Dann fällt das R-Relais ab, und Kontakt r3 macht den Relaissatz wieder belegungsfähig.
- In dem gezeigten Beispiel macht der Abgreifwähler 64 so viel Schritte, als Impulse gespeichert wurden. Es ist nun möglich, komplementär zu zählen wie bei manchen Maschinenwählersystemen. Man kann je einen oder mehrere zusätzliche Abgreiferimpulse vorsehen, etwa um einen Einzelimpuls für besondere Schaltaufgaben zu reservieren.
- Wie ersichtlich, vermag die erfindungsgemäße Einrichtung allen Aufgaben der Speicherung, Umrechnung und Impulserneuerung zu genügen. Wenn beim Impulserneuerer zwei Dekaden genügen, wird man statt der Dekadenwellen 40 und 5o eine magnetische Wechselschaltung X-Y vorsehen, die abwechselnd in bekannter Weise erregt und abgeregt werden und die Dekaden auf Abgriff und Speicherung steuern, indem bei Speicherung das Dekadenblech angehoben, beim Abgriff seitlich eingeschoben wird. Auch drei- und mehrstellig kann dieser Erneuerer arbeiten, wenn eine größere Phasenverschiebung zwischen Speicherbeginn an Abgriff als 300 m/s gewünscht wird.
- Aber gerade bei Speicherung vielstelliger Zahlen und Rufnummern ist die Einrichtung klein, billig und wesentlich zweckmäßiger als die bekannten Ausführungen, welche alle Stellenanzeigeorgane an einem Kreisumfang hintereinanderreihen müssen. Die stellenweise koordinatenihäßige Unterteilung erlaubt hier zweckmäßigste Anpassung an den Zahlenaufbau.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i.ElektromechanischerKreuzschienenspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß Speicherung und Abgriff mittels mechanischer Elemente erfolgt, wobei für Einspeicherung und Abgriff je zwei Systeme sich kreuzender Schienen mit elastischen federnden Ansätzen derart zusammenwirken, daß die Schienensysteme der einen Richtung die Dekade bezeichnen, während die dazu senkrechten die einzelnen Ziffern (Impulszahlen) durch kleine Verstellung ihrer federnden Ansätze festhalten, und daß beim Abgriff unter koordinatenmäßigem Zusammenwirken je einer Dekadenschiene und des Ziffernfederansatzes einer Ziffernschiene mechanisch die gespeicherte Zahl abgefühlt und durch eine kleine Bewegung des Abfühlgliedes (Abtastschiene 7) ein Anzeigestromkreis bewirkt wird (Kontakt Ko).
- 2. Speichereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienensysteme für Speicherung und Abgriff derart unabhängig voneinander wirksam werden, daß während der Einspeicherung zugleich abgegriffen werden kann.
- 3. Speichereinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgreifereinrichtung die gespeicherten Ziffern gleichartig weitergibt und stellenweise abfühlt,
- 4. Speichereinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgreifereinrichtung in komplementärer Zählweise weitergibt.
- 5. Speichereinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlorgane einen oder zwei zusätzliche Impulse weitergeben.
- 6. Speichereinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet daß bei Verwendung als Impulserneuerer abwechselnd die Dekaden zur Speicherung und zum Abgriff dienen und durch im Wechselspiel arbeitende Magnete ihre Funktion vertauscht werden.
- 7. Speichereinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienensysteme durch Nockenwellen mit Schrittschaltantrieb gesteuert werden. B.
- Einrichtung nach Anspruch i bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsspeicherwelle und die Abgreiferwelle durch Federn zwischen den Stromstoßreihen zurückgestellt werden.
- 9. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherung durch Ausbiegen eines Zahnes einer kammartigen Schwenkfeder erfolgt, .der an einem Anschlag einer die Dekade bezeichnenden Querschiene gehalten bleibt. io. Einrichtung nach Anspruch i bis 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgriff der Speicherung durch elastisches Andrücken von Fühlschienen gegen die Speicherfedern erfolgt, wobei ein Dekadenkennzeichnungsglied unter den Speicherfedern (200) liegende Ausschlagglieder (71i) mit Zähnen (5oo) der Fühlglieder i bis io verkuppelt. i i. Einrichtung nach Anspruch i bis 4 und 9 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlglieder gegen die hohe Kante der Speicherfedern gedrückt werden, wenn diese nicht speichern.
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DEH2999D DE847923C (de) | 1944-06-03 | 1944-06-03 | Elektromechanischer Kreuzschienenspeicher, insbesondere fuer Fernmeldeanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
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DEH2999D DE847923C (de) | 1944-06-03 | 1944-06-03 | Elektromechanischer Kreuzschienenspeicher, insbesondere fuer Fernmeldeanlagen |
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DE847923C true DE847923C (de) | 1952-08-28 |
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DEH2999D Expired DE847923C (de) | 1944-06-03 | 1944-06-03 | Elektromechanischer Kreuzschienenspeicher, insbesondere fuer Fernmeldeanlagen |
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DE (1) | DE847923C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957045C (de) * | 1952-10-09 | 1957-01-31 | Siemens Ag | Schaltwerk zur Speicherung von Stromstossreihen |
-
1944
- 1944-06-03 DE DEH2999D patent/DE847923C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE957045C (de) * | 1952-10-09 | 1957-01-31 | Siemens Ag | Schaltwerk zur Speicherung von Stromstossreihen |
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