DE84742C - - Google Patents
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- DE84742C DE84742C DENDAT84742D DE84742DA DE84742C DE 84742 C DE84742 C DE 84742C DE NDAT84742 D DENDAT84742 D DE NDAT84742D DE 84742D A DE84742D A DE 84742DA DE 84742 C DE84742 C DE 84742C
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- coupling
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/02—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
- B61G1/04—Operating devices therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1895 ab.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge dargestellt,
welche sich mittelst eines seitlich an den Fahrzeugen angeordneten Hebels ein- und ausrücken
läfst, ohne dafs es nöthig ist, zwischen die beiden mit einander zu verkuppelnden Wagen
zu treten. Die Kuppelung ist eine doppelte und bietet daher gegen unbeabsichtigtes Auslösen
bezw. Zerreifsen dieselbe Sicherheit, wie die zur Zeit gebräuchlichen Kuppelungen.
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch die beiden Wagen in gekuppeltem Zustande, Fig. 2 die
dazugehörige Unteransicht und Fig. 3 ein Schnitt nach Linie I-I der Fig. 1.
Fig. 4a, 4b und 4c veranschaulichen den Kuppelungsschieber.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie III—III der Fig. 6.
Fig. 6 und 6a zeigen die eine Unteransicht des Kuppelungsmechanismus und die der Stellung
desselben entsprechende Seitenansicht der Kuppelungsbügel.
Fig. 7 und Fig. 7a zeigen die einander entsprechenden Stellungen des Kuppelungsmechanismus
und der Kuppelungsbügel bei ausgerückter Kuppelung.
Fig. 8 und 9 zeigen den Sicherungsschieber in Seitenansicht und von unten gesehen, und
Fig. 10 ist ein Grundrifs zu Fig. 6a.
Sollen die beiden Wagen A und B (Fig. 1
bis 3) entkuppelt werden, so zieht man den seitlich am Wagen Ά um den Zapfen 2 in
einer waagrechten Ebene drehbaren Handhebel ι nach aufsen. Dadurch wird auch der
in einer geeigneten Führung quer unter dem Wagen gleitende und durch die Stange 3 mit
dem Handhebel 1 verbundene Schieber 4 (s. auch Fig. 4a, 4b und 4c) nach aufsen geschoben.
Derselbe stöfst dabei mit seinem Ende gegen den kürzeren Arm des um den Zapfen 5 drehbaren doppelarmigen Hebels 6
und dreht diesen Hebel in der Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles.
Die an dem längeren Arm des Hebels 6 drehbar angelenkte Stange 7 greift mit ihrem
anderen Ende an dem Arm 8 des um den Bolzen 9 des Wagens A drehbaren Bügels 10
an und hebt infolge dessen diesen Bügel bei der angegebenen Drehung des Hebels 6 aus der
Lage Fig. 2 in die Lage Fig. 6, aus der in Fig. ι gezeichneten Stellung in die aus Fig. 6a
erkennbare. Dabei wird der mit Schlitzen 11 an dem durchgehenden Bolzen 12 des Bügels 10
drehbar aufgehängte untere Kuppelungsbügel 13 nach vorn geschoben und dadurch aufser Eingriff
mit dem unteren Kuppelungshaken 14 des Wagens B gebracht (s.- Fig. 6a). Das Herunterfallen
des unteren Kuppelungsbügels 13 wird durch die an dem Zapfen 1 5 . (s. auch Fig. 3)
hängende geschlitzte Verbindungsstange 16 verhindert,
welche an einem ungefähr in der Mitte des Bügels 13 vorgesehenen Zapfen 17
angreift.
Wird nun die Stange 3 mit dem Schieber 4 noch weiter nach aufsen gezogen, so kommt
das an dem Verbindungszapfen 18 beider vorgesehene Vierkant 19 (Fig. 4a, 4b, 4c und 5)
in Eingriff mit dem Arm 20a des mit dem schon genannten Zapfen 5 drehbaren Winkel-
hebeis (s. Fig. 6). Dadurch werden die mit dem anderen Arm 2ob dieses Hebels durch
die Traverse 21 und die Stange 22 gelenkig verbundenen Stangen 23 nach vorn geschoben.
Diese Stangen greifen an den kurzen Hebelarmen 24 des um die seitlichen Zapfen 15 und
i5a des Querstückes 25 drehbaren oberen
Kuppelungsbügels 26 gelenkig an (s. besonders Fig. 6a, ja und 10).
Das Querstück 25 ist auf der Stange 27 verschiebbar, welche in dem vom Bolzen 9 getragenen
Bügel 28 frei drehbar, aber gegen Längsverschiebungen gesichert gehalten wird. Diese Stange ist, wie am besten Fig. 10 erkennen
läfst, mit den seitlichen Längsrippen 29
versehen. Dieselben befinden sich bei eingerückter Kuppelung oben und unten (Fig. 1)
und liegen in dieser Stellung vor dem Querstück 25. Dadurch verhindern sie das Querstück
25 am Vorrücken und mithin auch das Auslösen des oberen Kuppelungsbügels 26 aus
dem Haken 30.
Wird jedoch der Bügel 10 durch Ziehen an dem Hebel 1 in der beschriebenen Weise gehoben,
so hebt auch die auf dem Bolzen 12 dieses Bügels sitzende Stange 31 das äufsere
Ende des an der drehbaren Stange 27 (Fig. 1 und 3) befestigten Hebels 32 hoch. Dabei
dreht sich die Stange 27 so weit, dafs ihre Rippen 29 mit Nuthen 33 (Fig. 3) des Querstückes
25 correspondiren. ■ Sobald dies der Fall ist, beginnen auch die in der schon beschriebenen
Weise bethätigten, an den Armen 24 angreifenden Stangen 23 das Querstück 25 und
mit ihm den oberen Kuppelungsbügel 26 vorzuschieben, wobei der letztere aufser Eingriff
mit dem Haken 30 gebracht wird (s. strichpunktirte Stellung Fig. 7 a).
Gleichzeitig hat auch die an dem Arm 8 angreifende Stange 7 den Bügel 10 in die in
Fig. 7a gezeichnete Lage gehoben. Infolge dessen und infolge des Vorrückens des Querstückes
25 wird nun auch der untere Kuppelungsbügel ι 3 nicht mehr durch die geschlitzte
Stange 16 hochgehalten, so dafs er in die aus Fig. 7 a erkennbare Lag'e niedersinken kann,
wobei er vollständig aufser Eingriff mit dem Kuppelungshaken 14 kommt.
Ein unbeabsichtigtes Niedersinken des Bügels 10 wird durch den Hebel 6 verhindert, dessen
kürzerer Arm, sobald der genannte Bügel hoch genug gehoben ist, sich in einer Nuth 34
(s. auch Fig. 4a und 4c) des Schiebers 4 einlegt (Fig. 7) und dadurch, sowie durch das
Gewicht der Theile 10 und 13 in seiner Lage gehalten wird.
Wenn das Querstück 25 und der Kuppelungsbügel 26 bis in die in Fig. 7a strichpunktirt
gezeichnete Stellung vorgeschoben sind, legt sich das Querstück 25 gegen den Kopf bezw. die Mutter 35 der Stange 27. Da
nun aber beim weiteren Herausziehen des Handhebels 1 der Winkelhebel 20% 20b noch
weiter, und zwar bis in die aus Fig. 7 erkennbare Stellung gedreht wird, so werden
auch die Stangen 23 weiter vorgeschoben.
Dieselben drehen dann, da ein weiteres Vorschieben des Querstücks 25 durch die Mutter 35
verhindert wird, den oberen Kuppelungsbügel 26 um die Zapfen 15, I5a aus der in Fig. 7a
strichpunktirt gezeichneten Lage in die voll ausgezogene Lage. . Die beiden Wagen A und
B sind dann vollständig entkuppelt und können aus einander gefahren werden.
Um die Wagen wieder mit einander zu verkuppeln, wird der Schieber 4 mittelst des
Handhebels 1 und der Stange 3 wieder nach innen geschoben (s. Pfeile in Fig. 5 und 7).
Dabei wird zunächst der Hebelarm 2oa des mit dem Zapfen 5 drehbar ..gelagerten Winkelhebels
von der im Schieber 4 angeordneten Falle 36, welche beim Herausziehen des Schiebers
über diesen Arm hinweggleitet, mitgenommen und dadurch der genannte Winkelhebel in der Richtung des in Fig. 7 eingezeichneten
Pfeiles gedreht. Infolge des hierbei stattfindenden Zurückziehens der Stangen 23
sinkt der obere Kuppelungsbügel 26 in die in Fig. 7a strichpunktirte Stellung nieder und legt
sich auf den Haken 30.
Beim Weiterschieben des Schiebers 4 wird dann der obere Kuppelungsbügel 26, da er
nicht tiefer sinken kann, mit seinem Querstück 25 auf der Stange 27 zurückgezogen,
bis er schliefslich straff angespannt ist und sich sicher in den Haken 30 einlegt (Fig. 6a).
Kurz vorher ist auch der kürzere Arm des Hebels 6 aufser Eingriff mit der Nuth 34 des
Schiebers 4 gekommen. Infolge dessen kann der Bügel 10 durch sein Eigengewicht herabsinken.
Dadurch und durch die geschlitzte Stange 16 wird der untere Kuppelungsbügel 13
mit seinem vorderen Ende in die aus Fig. 6a erkennbare Stellung gehoben und schliefslich
in den Haken 14 hineingezogen (Fig. 1). Gleichzeitig
wird durch die Stange 31 und den Hebel 32 die Stange 27 so gedreht, dafs sich
ihre Rippen 29 vor das Querstück 25 legen (Fig. 1), und dadurch ein unbeabsichtigtes
Ausrücken des oberen Kuppelungsbügels verhindert.
Der untere Kuppelungsbügel 13 wird durch den eigenartig gestalteten Schieber 37 (Fig. 5,
8 und 9) in der Kuppelungslage gesichert. Zu diesem Zwecke wird dieser Schieber an der
Abbiegung 38 (Fig. 5) in die in Fig. 1 gezeichnete Lage vorgezogen, wobei sich seine
Aufbiegung 39 gegen die Stange 7 anlegt und ein Vorschieben derselben bezw. ein Ausschlagen
des Hebels 6 verhindert, wie Fig. 1 deutlich erkennen läfst. Durch einen seitlich
am Wagen A drehbaren Hebel 40, welcher
sich in die Aussparung 41 (Fig. 9) des Schiebers 37 einlegt, wird dieser Schieber in seiner
Sicherungsstellung gehalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, bestehend aus zwei Kuppelungsbügeln (13,26), welche beim Entkuppeln durch Herausziehen eines unter dem Wagen geführten Schiebers (4) durch entsprechend verbundene Winkelhebel (6, 20% 20b) und Stangen (7, 23) zunächst aus den Kuppeluhgshaken (14, 30) herausgeschoben und dann behufs völliger Entkuppelung aus einander geklappt werden, während beim Verkuppeln durch entgegengesetzte Bewegung des genannten Schiebers (4) die Kuppelungsbügel zunächst zusammengeklappt und dann fest in die Kuppelungshaken hineingezogen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84742C true DE84742C (de) |
Family
ID=356946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84742D Active DE84742C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84742C (de) |
-
0
- DE DENDAT84742D patent/DE84742C/de active Active
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