DE846963C - Bremstrommelanordnung, insbesondere fuer Flugzeugraeder - Google Patents

Description

• Bremstrommelanordnung, insbesondere für Flugzeugräder lti dem Bestreben. insbesondere bei Flugzeugrädern geschleuderte, flanschlose Bremstrommeln, welche z. B. nirgends eine gr<il3ere Stärke als ihre normale Wandstärke aufweisen und welche einseitig frei fliegend am 1Zaclkör1>er befestigt sind. verwenden zu kennen, ist gemäß einem :ilteren, nicht von-eriitfentlichten Vorschlag von der Erfinderin bereits vorgeschlagen worden, das eine Ende der Hrenistroniniel in eine kingnut des Radkörpers einzulassen und in dieser durch in den Radkörper eingreifende Spatinhülsenstifte, Halteschrauben od. dgl. Befestigungselemente zu halten. Diese Art der Befestigung von frei fliegend angeordneten Lretnstrommeln liedin lt genaueste Bearbeitung der Ringnut ini kadk<irper und des hierin eingreifenden Breinstromnielendes; infolge der verschieden starken \V:inneaus<lehnung ist es weiterhin scliwieriB. hierbei iri allen Fällen auf die Matter einen einwandfreien festen Sitz der Brenistrotnniel in der kingnut des Radkörpers zu gewährleisten.
• Erhndungsgeniä13 wird infolgedessen zur Befestigung vom vorzugsweise frei fliegend angeordneten, z. 13. geschleuderten, flanschlosen Breinstroniniehi am Radk<irper eine neue Befestigungsweise Vor@eschlagen, welche darin besteht, daß zur Befestigung der Bremstronitneln am Radkörper eine Kreisringscheibe dient, welche mittels einer .Anzahl von Schrauben od. dgl. am scheibenförmigen "heit des Radkörpers befestigt ist und «-elche finit der @r.nistroinniel durch eine Anzahl nietartiger Stifte, durch Einhördelung oder durch Verschweißung od. d-1. verbunden ist.
• Bei Bußeisernen Brenistromnieln erfolgt die Verbindung -zwischen der kreisringscheibc und der Bremstrommel vorzugsweise durch eine auf den Umfang verteilte größere Anzahl nietartiger Stifte, während hei Stahlgußbremstrommeln an Stelle einer solchen Stiftverbindung eine Verbindung durch eine entsprechende Anzahl Schweißstellen vorgesehen sein kann.
• Um eine möglichst stabile Verbindung zu schaffen, kann die Kreisringscheibe als Kragenkreisringscheibe ausgebildet sein, wobei ihr an der Außen- oder Innenfläche der Bremstrommel anliegender Kragen mit der Bremstrommel durch die nietartigen Stifte, durch Einbördelungen oder Schweißstellen verbunden ist.
• Um sowohl die Außenfläche der Bremstrommel als auch ihre Innenfläche zu halten und für die Verbindung heranzuziehen, können zwei aufeinanderliegende Kragenkreisringscheiben Verwendung finden, von denen der Kragen der einen Scheibe an der Außenfläche der Bremstrommel und der Kragen der anderen Scheibe an der Innenfläche der Bremstrommel anliegt, so daß die Bremstrommel gewissermaßen zwischen den beiden Kragen der beiden Scheiben eingespannt ist und die Verbindungselemente, wie z. B. die nietartigen Stifte, die Bremstrommel und beide Kragen durchgreifen.
• Bei Verwendung nur einer Kragenscheibe, deren Kragen an der Außenfläche der Brernstroniniel anliegt, kann diese in weiterer Ausbildung der Erfindung mit einer ringförmigen Auspressung versehen sein, welche sich an die entsprechend abgeschrägte Innenflache der Bremstrommel anlegt, so daß in. diesem Fall auch bei Verwendung nur einer Scheibe (las Bremstrommelende zwischen dem äußeren Kragen der Scheibe und deren innerer ringförmiger Auspressung eingespannt ist. Die ringfiirniige Auspressung der Scheibe hat dabei noch die wesentliche Bedeutung, (laß dadurch eine Nachgiebigkeit der ganzen Breinstroinmelhefestigtlllg in radialer Hinsicht gewährleistet ist.
• In den Fällen, in denen das einzuspannende Ende der Bremstrommel wulstartig ausgebildet ist, kann der Kragen der Kragenkreisringscheibe um diesen Wulst der Endfläche der Bremstrommel herumgebördelt sein, wobei Teile des Kragens in entsprechende Aussparungen dieses Bremstrommelwulstes hineingebördelt sind, um eine Verschiebung der Bremstrommel gegenüber der Kragenkreisrilig-@cheihe in der Umfangsrichtung zu verhindern.
• In der Zeichnung sind gleichzeitig zur Erläuterung verschiedener erfindungsgemäßer Befestigungsarten von z. B. frei fliegenden Bremstrommeln einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• Abb. i veranschaulicht eine frei fliegende, in einem Flugzeugrad angeordnete geschleuderte Bremstrommel i, z. B. aus Gußeisen, welche mittels einer Kragenkreisringscheibe 2 am scheibenförmigen inneren Teil des Radkörpers 6 befestigt ist. Die mittels einer Anzahl Schrauben 4 am Radkörper 6 festgeschraubte Kragenkreisringscheibe 2 liegt mit ihrem Kragen 3 an der Außenfläche der Bremstrommel i an. Die Verbfindung zwischen dein Kragen 3 und der Bremstrommel t erfolgt durch eine größere Anzahl, z. B. 24. nietartiger Stifte 5.
• Abb.2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem die Kragenkreisringscheibe 2 mit einem inneren Kragen 3' an der Innenfläche der Bremstrommel i anliegt.
• In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, hei welchem zwei aufeinanderliegende Kragenkreisringscheibeil 2 und 2' Verwendung finden, wobei die Bremstrommel i zwischen dein Kragen 3 der einen Scheibe 2 und dein Kragen 3' der anderen Scheibe 2' eingespamit ist, wobei die nietartigen Stifte 5 den Kragen 3, die Bremstrommel i und den Kragen 3' durchsetzen.
• Beim Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 4 ist die mit dem Kragen 3 an der Außenfläche der Bremstrommel i anliegende Kragenkreisringscheibe 2 mit einer ringförmigen Auspressung 9 versehen, mit welcher sie an der abgeschrägten Innenfläche der Bremstrommel i anliegt, so daß auch hier trotz Verwendung nur einer Scheibe das Ende der Bremstrommel gewissermaßen von zwei Seiten umschlossen ist; weiterhin bietet die Auspressung 9 noch den Vorteil, daß dadurch eine Nachgiebigkeit der ganzen Verbindung in radialer Richtung gewährleistet ist.
• Beim Beispiel gemäß Abb. 5 bildet (las Ende der Bremstrommel einen Wulst, um den (lei- Kragen 3 der Kragenkreisringscheibe 2 herumgel>ür(lelt ist; zwecks Sicherung in der Umfangsrichtung sind in dem Wulst der Bremstrommel i Aussparungen 8 (Abl). 7) vorgesehen, in welche Teile 7 des Kragens 3 hineingehördelt sind.
• Abb. 6 zeigt eine ähnliche :'\tisfiilii-iiiigsffoi-ni wie Abb. 5, wobei jedoch, ähnlich wie hei Abb. 4, noch eine ringförmige Auspressung 9 vorgesehen ist. Abb. 7 veranschaulicht eine Stirnansicht der Bremstrommel i mit den Atisspartnigen 8, in welche bei der in Abb. 5 und 6 dargestellten Befestigungsweise Teile 7 des Kragens 3 hineingebördelt werden.
• Beim Beispiel gemäß :11>1i. 8 und 9- ist lediglich eine Kreisringscheibe 2 ohne Kragen vorgesehen, wobei die Verbindung zwischen dieser Kreisringscheibe 2 und der Bremstroniinel i durch eine Anzahl von Spannstiften io erfolgt.
• Die Erfindung ist im übrigen nicht nur anwendbar zur einseitigen Befestigung von frei fliegend angeordneten Bremstrommeln, sondern kann gegebenenfalls auch Anwendung finden in den Fällen, in denen das andere Ende der Bremstrommel, z. B. unter Einschaltung eines aufgeschrumpften Verstärkungsringes, mit dem Radkörper nochmals verbunden ist, oder auch in den Fällen. in denen die Bremstrommel innerhalb des Rades zwischen zwei scheibenförmigen Teilen des Radkörpers eingespannt ist.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Bremstrommelanordnung, insbesondere für Flugzeugräder, wobei eine Seite der vorzugsweise frei fliegend angeordneten, z. 13. geschleuderten, flanschlosen Breinstromniel am Radl; (irher befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Bremstrommel (r) am kadkörper (6) eine Kreisringscheibe (2) dient, welche mittels einer Anzahl Schrauben od. dgl. am scheibenförmigen Teil des Rad-(6) befestigt ist und welche finit der I )remstrommel ( i ) durch eine Anzahl nietartiger Stifte (5) durch Einlördelungen (7) oder durch Verschweißung od. dgl. verbunden ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisringscheibe (i) als Kragenkreisritigscheibe ausgebildet ist, w(il)ei ihr ;in der Außen- oder Innenfläche der lireinstrommel (i) anliegender Kragen (3 oder 3') finit dieser durch die nietartigen Stifte (5), h:inli@>rdeluiigen (7) oder Schweißstellen verbunden ist.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier aufeinanderliegender Kragenkreisringscheiben (2 und 2'), wobei die Bremstrommel (i) zwischen ,dem Kragen (3) der einen Scheibe (2) und dein Kragen (3') der anderen Scheibe (2') gehalten wird.
4. 4. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kragen (3) an der Außenfläche der Bremstrommel anliegende Kragenkreisringscheibe (2) an der abgeschrägten Innenfläche der Breinstroinmel finit einer ringförmigen Auspressung (o) anliegt.
5. 5. Anordnung nach Anspruch i. 2 und d, dadurch gekennzeichnet, ciaß der Kragen (3) der Kragenkreisringscheibe (2) um einen Wulst der Endfläche der Bremstrommel herunigeb<irdelt ist, wobei Teile (7) des Kragens (3) in Aussparungen (8) des Bremstrommelwulstes hineingehöi-delt sind.