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Zweiteilige Riemscheibe. Die deutsche Patentschrift 21i26 zeigt die
Befestigung von Riemscheiben kleinen .Durchmessers mittels Schwalbenschwanzverbindung
und die schweizerische Patentschrift 64300 das Ineinandergreifen zweiteiliger Umlaufkörper
mittels Vorsprungs und Ausschnitts. Gegenüber diesen bekannten Anordnungen liegt
die Neuerung lediglich in der Anwendung der Befestigungsart nach der deutschen Patentschrift
bei nach Art der
schweizerischen Patentschrift zusammenzusetzenden
Riemscheibe. Gemäß der Neuerung gibt man .dem Vorsprung und dem Ausschnitt eine
sich nach dem Umfange der Riemscheibe verjüngende keilförmige Form. Auf der Zeichnung
bedeutet: Fig. r einen Grundriß der Scheibe, Fig. 2 einen Seitenriß, Fig. 3 ein
Schnitt nach der Linie x-x der Fig. r durch die eine Hälfte .der geteilten Scheibe,
Fig. q. die Seitenansicht einer Riemscheibenhälfte.
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Fig.5 und 6 stellen endlich die beiden Scheibenhälften in der Lage
dar, in welcher sie sich vor ihrer Vereinigung befinden.
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Gemäß einer passenden Ausführungsform besteht die Riemscheibe aus
zwei gleichen Hälften a und b, deren jede einen ringsum laufenden Kranz umfaßt,
der an einer Stelle durch einen Schlitz oder Ausschnitt c unterbrochen ist, um auf
die Welle aufgesetzt werden zu können. Jede Hälfte besitzt diametral gegenüber diesem
Schlitz einen vorspringenden Teil d, so daß beim Zusammenfügen zweier Hälften der
vorspringende Teil d in den Ausschnitt c der -anderen Hälfte eintritt und der Kranz
auf diese Weise eine in sirr geschlossene Erzeugende aufweist. Jede der Hälften,
welche vorzugsweise aus zwei gleich geformten Gußstücken besteht, umfaßt also den
Riemenkranz e, die mittlere Rippe f und eine Narbenhälfte g. Die mittlere Rippe
besitzt einen Ausschnitt n, welcher in den Ausschnitt c im Riemenkranz übergeht
und außerdem einen verstärkten Teil m, welcher zusammen mit dem vorspringenden Teil
des Riemenkranzes eine Art Keilstück formt, das bei Vereinigung der beiden, Riemscheibenhälften
ein inniges Zusammenhalten gewährleistet. Die Breite des vorspringenden Teiles ist
vorzugsweise gleich. idem Durchmesser der Nabe an: der Stelle, an welcher sie sich
mit der anderen Hälfte vereint, der I Vorsprung schwächt jedoch nach dem Kranz zu
ab und entspricht der keilförmigen Form des Ausschnittes, so daß die Riemscheibenhälften
nur dadurch auseinand'ergenommen werden können, d@aß man sie eine adhsiale Bewegung
ausführen @läßt.
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Zwecks Verbindung der beiden Hälften untereinander sind deren Hälften
mit Bolzen li versehen, welche die mittlere Rippe durchtreten. Letztere kann gegebenenfalls
auch noch mit einem Anguß a versehen sein, der in eine entsprechende AusneMnung
der zweiten Hälfte eintritt, wodurch die Bolzen wesentlich entlastet werden.
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Zur Befestigung der Scheibe auf der Welle kann jede gewünschte Einrichtung
benutzt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform bedient man sich hierzu einer mit Gabel
versehenen Bohrung, wcldhe innerhalb der verdeckten Mittelrippe vorgesehen ist,
deren nach; außen zu liegendes Ende erweitert ist, in welcher der Kopf der Schraube
j liegt, so daß dieselbe mittels eines; geeigneten Schlüssels erfaßt werden kann.
Das gegenüberliegende Ende der Bohrung ist ebenfalls erweitert und .dient zur Aufnahme
eines Zylinderabschnittes h, dessen untere Hälfte rauhgemacht wurde und auf diese
Weise eine einwandfreie Angriffsfläche aufweist und die Scheibe beim Niederschrauben
des Bolzens j durch Reibung einwandfrei auf der Welle festgehalten wird. Eine derartige
Klemmverrichtung kann an jeder Scheibenhälfte vorgesehen sein.
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Nach einer nicht dargestellten Ausführungsform können der Schlitz
bzw. Aussdhnitt c und der vorpringenid'e Teil d anstatt keilförmig ausgebildet zu
sein, auch mit Stufen versehen werden, so daß die beiden Hälften anders afs, adhsial
nicht auseinandergenommen werden können.