DE845265C - Verfahren zur Herstellung formbarer plastischer Kompositionen aus Methylsilikon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung formbarer plastischer Kompositionen aus Methylsilikon

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DE845265C
DE845265C DEB10722A DEB0010722A DE845265C DE 845265 C DE845265 C DE 845265C DE B10722 A DEB10722 A DE B10722A DE B0010722 A DEB0010722 A DE B0010722A DE 845265 C DE845265 C DE 845265C
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Germany
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silicone
methyl silicone
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malleable
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DEB10722A
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English (en)
Inventor
Ronald Snadow
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British Thomson Houston Co Ltd
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British Thomson Houston Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/38Polysiloxanes modified by chemical after-treatment

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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung formbarer plastischer Kompositionen aus Methylsilikon Die Erfindung bezieht sich auf formbare, in der Wärme fest werdende Kompositionen und bezweckt insbesondere, eine formbare, plastische Komposition aus einem flüssigen, in der Wärme fest werdenden Methylsilikon herzustellen.
  • Durch Wärme gerinnende oder erstarrende Harzkompositionen, die bisher zum Formen gebraucht wurden, sind bei Zimmertemperaturen fest und können durch Erwärmen erweicht werden. Die Wirkung verlängerter Erhitzung besteht bei diesen Materialien darin, daß die Erweichungstemperatut fortschreitend sich erhöht, bis ein im wesentlichen unschmelzbares Produkt sich ergibt. Die Technik der Formung dieser Harzkompositionen besteht darin, sie einer Erwärmung zu unterwerfen, durch welche sie plastisch werden, sowie einem Druck, der die plastische Masse in die gewünschte Form bringt.
  • Durch Wärme fest werdende Harzkompositionen, die gemäß ihrer ursprünglichen Herstellung bei Zimmertemperaturen flüssig sind, können lediglich durch Erwärmung in bei Zimmertemperatur plastische Massen umgewandelt werden. Weitere Erhitzung verändert die Konsistenz der plastischen Massen, bis sie bei Zimmertemperaturen zutreffend als fest bezeichnet werden können, wobei diese noch schmelzbaren, festen Körper den im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen harzartigen Kompositionen entsprechen.
  • Die flüssigen, in der Wärme fest werdenden MethyIsilikone, welche die vörliegende Erfindung betrifft, unterscheiden sich von anderen bekannten, in der Wärme gerinnenden Harzen dadurch, daß sie durch Wärme-in weiche, schmelzbare Gele ohne Durchgang durch einen plastischen Zustand umge- wandelt werden. Diese Gele werden bei länger dauernder Erwärmung allmählich zäher und neh- men zuletzt eine hornartige Beschaffenheit an. Es war bisher nicht möglich, diese Gele zu formen; selbst Während sie noch in weichem Zustand sich befanden, da die Wirkung eines auf sie ausgeübten Drucks dazu führte, daß sie in kleinere Teile zerfielen, und da diese Teile nicht aneinander-hafteten. Man erzielt auch keinen Vorteil durch die Erhöhung der Temperatur, da, wie bereits erwähnt; diese Gele unschmelzbar sind und durch gesteigerte Temperatur auch nicht plastisch werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, die vorstehend dargelegte Schwierigkeit zu überwinden. Zu diesem Ziel wird vorgeschlagen, ein flüssiges Methylsilikon, das durch Hydrolyse einer Mischurig von Dimethylsilikondichlorid und Methylsilikontrtchlorid hergestellt ist, welche zwischen 20 und 8o% jedes Bestandteils enthält, auf eine Temperatur zwischen ioo und 200° zu erhitzen, bis Gelbildung eintritt, worauf dieses nicht formbare Gel durch Kneten in eine plastische Masse umgewandelt wird.
  • Die für die Gelbildung aus dem flüssigen Silikon erforderliche Zeit, die dem Knetprozeß entspricht, hängt von der Temperatur ab, bis zu welcher die Masse erhitzt wird, sowie von dem Mengenverhältnis der ;Methylgruppen zu den vorhandenen Silikonatomen. Diese Anteile werden durch das Verhältnis von Methylsilikontrichlorid zu Methylsilikondichlorid in der ursprünglichen Mischung bestimmt. Flüssige Silikone, die aus Mischungen hergestellt sind, die einen höheren Anteil Methylsilikontrichlorid enthalten, werden schneller fest als solche, die einen niedrigeren Anteil an Methylsilikontrichlorid haben. Benutzt man eine Temperatur von i8o°, so beträgt die Zeit, die erforderlich ist, um ein Gel zu erzeugen, das durch Kneten zu einer plastischen Masse geformt werden kann, etwa zwischen % Stunde und 2 Stunden.
  • Es wurde nun gefunden, daB, wenn ein wie oben beschrieben gebildetes Gel geknetet wird, z. B. in einem Kollergang, das Gel in eine zähe, ,gummiartige Masse verwandelt wird, die unter Druck bei Zimmertemperatur in einfache Formen gebracht werden kann. Nach Entfernung der Form bildet die geformte Masse ein festes Gel, das alsdann durch Backen gehärtet werden kann. Es wird z. B. eine flüssige Mischung von Methylsilikonen durch Hydrolyse einer Mischung aufbereitet, die im wesentlichen aus 39 Gewichtsteilen Methylsilikontrichlorid und 61 Gewichtsteilen Dimethylsilikondichlorid besteht, worauf die Mischung i Stunde lang auf i8o' erhitzt wird. Die Mischung geht alsdann in Gelzustand über, und zwar kann das Gel weder bei 2o noch bei i8o' noch bei zwischenliegenden Temperaturen geformt werden. Das Gel wird dann aufgebrochen und vollständig in einem Kollergang durchgeknetet. Hierdurch wird bewirkt, daß das Gel in eine zähe, gummiartige Masse verwandelt wird. Aus diesem Teig wird unter einem Druck von etwa 155 kg pro Quadratzentimeter eine Scheibe geformt. Nach Entfernung der geformten Scheibe aus der Form wird die Scheibe weiter durch Erhitzung auf i8o' zum Erhärten gebracht.
  • Nach Aufheceitung der plastischen blasse können ihr organische oder anorganische Füllstoffe einverleibt werden, unter anderem auch Füllstoffe, die durch Mahlen eines polymerisierten Silikons oder einer Mischung von,Silikocieti erhalten sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung plastischer Kompositionen, die bei Zimmertemperatur formbar sind, aus einem flüssigen Methylsilikon, das durch Hydrolyse einer Mischung von Dimethylsilikondichlorid und Methylsilikontrichlorid erhalten ist, welche zwischen 2o und 8o°Jo jeder Komponente enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man das flüssige Silikon bei einer Temperatur von etwa ioo bis 2oo° erhitzt, bis dasselbe in Gelzustand übergeht, worauf dies nicht formbare Gel durch Kneten in eine plastische Masse übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer geformten harzartigen Silikonkomposition aus einem flüssigen Methylsilikon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das flüssige Silikon auf etwa i8o' etwa i Stunde lang erhitzt, das erhaltene Gel durch Kneten in eine plastische Masse überführt, den so gebildeten Teig unter Druck, z. B. 15 5 kg pro Quadratzentimeter, formt und ihn nach der Entfernung aus der Form durch weitere Erhitzung auf eine Temperatur von ioo bis 25o° härtet.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem flüssigen Methylsilikon ausgeht, das durch Hydrolyse einer Mischung erhalten ist, die- aus etwa 39 Gewichtsteilen von \lethylsilikontrichlorid und etwa 61 Gewichtsteilen von Dimethylsilikondichlorid besteht.
DEB10722A 1943-03-15 1950-10-01 Verfahren zur Herstellung formbarer plastischer Kompositionen aus Methylsilikon Expired DE845265C (de)

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