DE727426C - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, insbesondere fuer Verpackungszwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, insbesondere fuer Verpackungszwecke

Info

Publication number
DE727426C
DE727426C DEL102881D DEL0102881D DE727426C DE 727426 C DE727426 C DE 727426C DE L102881 D DEL102881 D DE L102881D DE L0102881 D DEL0102881 D DE L0102881D DE 727426 C DE727426 C DE 727426C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hollow bodies
water
production
packaging purposes
sodium silicate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL102881D
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Lueck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL102881D priority Critical patent/DE727426C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE727426C publication Critical patent/DE727426C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere für Verpackungszwecke Zusatz zum Patent 726 770 Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere für Verpackungszwecke, aus Natriumsilicat mit einem Zusatz von Kaolin nach Patent 726770, bei welchem pulverisiertes Natriumsilicat mit einem Zusatz von Kaolin beim Pressen unter Eimvirkungeiner Erwärmung von go bis z2o° plastisch gemacht und gleichzeitig zu Hohlkörpern geformt `wird. Das Umwandeln des pulverigen Werkstoffes in einen plastischen zwecks Forinung von Hohlkörpnn erfolgt also lediglich durch Nutzbarmachung des gebundenen Kristallwassers, und es bedarf .deshalb keiner langwierigen Troclmungsbehandlung. Da aus denn pulverigen Werkstoffgernis,ch in einem Zuge der fertige Hohlkörper gewonnenwird, so, ist dadurch eine Massenherstellung gesichert, die einfacher ist, als das bei Kunststoffen bisher erreichbar war. Da zur Nutzbarmachung des Kristallwassers zwecks überführung des pulverigen Werkstoffes in eine teigige, verformbare Masse nur eine geringe Erwärmung nötig ist (go bis z2o°), s0 war die Feststellung nicht überraschend, daß die fertigen Hohlkörper keinen merkbaren Schwund aufwiesen. Es hat :sich aber herausgestellt, daß in den auf diese Weise aus einer anorganischen Masse hergestellten Hohlkörpern zuweilen Spannungen auftraten, die beim -Stoß a:uf den Hohlkörper oder beim Fall desselben Sprünge erzeugten. Die Ursache dieser Spannungen ließ sich lange Zeit nicht feststellen, da sie völlig unregelmäßig auftraten und deshalb zu der Vermutung führten, sie: auf unterschiedliche Durchführung des. Meng-, Misch- und Formverfahrens zurückzuführen. überraschenderweise hat sich jedoch herausgestellt, daß solche Spannungen nicht auftreten, wenn beim Erwärmen und Farmen nicht von einem erstmaligen Gemenge der pulverisierten anorganischen Bestandteile ausgegangen ii#ird, sondern diese vorher einer Mischbehandlung unterworfen werden, die .dadurch gekennzeichnet ist, daß das, erstmalige, ;Mischen der Bestandteile, nämlich Natriumsilicat und 15 v. H. bis 25 v. H. Gewichtsteile Kaolin, zunächst unter Zusatz von bis zu 2o v. H. Gewichtsteilen Wasser :erfohrt und dieses Wasser dann. durch Erwärmung des Gemisches, bis über den Siedepunkt des Wassers hinaus wieder restlos ausgetrieben wird. Die dabei anzuwendende Temperaturhöhe und die Zeit der Verdampfungs- bzw. Trockmungsbehandlung hängt von der Menge des zugesetzten Wassers und der Korngröße ab, mit welcher das wieder pulverförmig gewordene Gemenge der endgültigen Erwärmungs- und Formbehandlung unterworfen werden soll. Dabei gilt die Regel, daß ,die Korngröße um so feiner sein muß, je kleiner und dünnwandiger die herzustellenden Hohlgebilde werden sollen. Ein einfaches, technisches Mittel, um eine außerordentlich feine Korngröße zu erzielen, besteht darin, daß das Wiederaustreib.en des zum Vermischen zugesetzten Wassers in. außerordentlich dünnem Bande, beispielsweise zwischen erwärmte Walzen, mit einem Abstande von o,5 mm oder weniger erfolgt. Die durch diese Vorbehandltmg erzielte überraschende Wirkung bei der Formung von Hohlkörpern aus Natriumsilicat und Kaolin nach Patent 726 770, ,velcltc Wirkung darin besteht; daß die Hohlgebilde völlig spannungslos und infalgedessen außerordentlich widerstandsfähig gegen Stola und Fall sind, ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß durch die erfindungsgemäße Vorbehandlung :ein Ausgleich der molekularen Beziehungen zwischen den kleinsten Partikelchen des Gemenges, eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere für Verpackungszwecke, aus Natriumsilicat mit einem Zusatz von Kaolin nach Patent "26770, bei welchem die pulverigen Ausgangsstoffe einer mäßigen Erwärmung und gleichzeitigen Druckausübung ausgesetzt und zu Hohlkörpern geformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das dosierte pulverige Gemenge von Natriumsilicat und Kaolin, vorder Formungsbehandlung einer Durchmischungsbehandlung unter Zusatz vors bis zu 2o v. H. Gewichtsteilen Wasser unterworfen und dieses. Wasser darauf durch Erwärmung des Gemenges über den Siedepunkt des Wassers hinaus wieder restlos ausgetrieben wird.
DEL102881D 1940-12-31 1940-12-31 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, insbesondere fuer Verpackungszwecke Expired DE727426C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL102881D DE727426C (de) 1940-12-31 1940-12-31 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, insbesondere fuer Verpackungszwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL102881D DE727426C (de) 1940-12-31 1940-12-31 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, insbesondere fuer Verpackungszwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE727426C true DE727426C (de) 1943-03-30

Family

ID=7289839

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL102881D Expired DE727426C (de) 1940-12-31 1940-12-31 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, insbesondere fuer Verpackungszwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE727426C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2101939B2 (de) Durch Zusatz von Zinkoxid härtende Massen
DE1115923B (de) Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus einer Polyesterharzmasse
DE2419527A1 (de) Verfahren zur herstellung dekorativer kunststoffartikel, sowie formkoerper, hergestellt gemaess diesem verfahren
DE2458692A1 (de) Verfahren zum vergiessen von schlicker in einer form
DE727426C (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, insbesondere fuer Verpackungszwecke
DE966278C (de) Verfahren zur Herstellung von selbsthaertenden Massen, insbesondere fuer zahntechnische Zwecke
DE1815053A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton
DE545281C (de) Spachtelmassen
DE499405C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesen Baustoffen
DE525077C (de) Verfahren zur Herstellung eines gleichmaessigen Gemisches pulverfoermiger, beispielsweise fuer die Zementbereitung geeigneter Stoffe
DE743037C (de) Verfahren zur Herstellung geschuetteter Kernmassen
DE811858C (de) Keramische Masse und daraus hergestellte Gegenstaende
DE3726832A1 (de) Gemenge fuer die glasherstellung sowie verfahren zu dessen herstellung
DE960676C (de) Praktisch nicht schwindende, kalt verformbare und kalt haertende, schnitzbare Formmasse
DE602248C (de) Verfahren zur Herstellung eines poroesen, aus Kalziumhydrosilikat bestehenden Kunststeinmaterials
DE445732C (de) Verfahren zur Herstellung von quellfaehigem Casein
AT163168B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polymerisaten in der Form
EP0000223A1 (de) Herstellung von Formteilen aus einem ungesättigten Polyesterharz, mineralischen Füllstoffen und Glasfasern und die nach diesem Verfahren erhaltenen Formteile
DE652353C (de) Verfahren zum Herstellen eines Gipsgemenges fuer Verputzzwecke
DE849071C (de) Verfahren zur Herstellung von in Formen gepressten Teilen aus gemahlenem Gestein
DE1956357A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines redispergierbaren Trockenbinders
DE742283C (de) Verfahren zur Verminderung der Wasserempfindlichkeit von Folien o. dgl. aus Mischpolyamiden
DE827616C (de) Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus feuerfesten, pulverfoermigen Stoffen
DE733804C (de) Verfahren zur Herstellung einer Kaltglasurmasse
DE531376C (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Kunstharzmassen mit scharf begrenzten Mischeffekten