DE843591C - Verfahren und Vorrichtung zum Abscheren des Glases nach dem Ansaugen aus einem Glasofen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abscheren des Glases nach dem Ansaugen aus einem GlasofenInfo
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- DE843591C DE843591C DED5216A DED0005216A DE843591C DE 843591 C DE843591 C DE 843591C DE D5216 A DED5216 A DE D5216A DE D0005216 A DED0005216 A DE D0005216A DE 843591 C DE843591 C DE 843591C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/20—Blowing glass; Production of hollow glass articles in "vacuum blowing" or in "vacuum-and-blow" machines
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtung zum Abscheren des Glases nach dem Ansaugen
aus einem Glasofen. Das Ansaugen erfolgt mittels einer Form, um Glasposten zu erhalten, aus
denen durch Blasen Hohlglasgegenstände, wie Flaschen, kleine Behälter, Großflaschen u. dgl., hergestellt
werden.
In dem Augenblick, in dem die Saugform sich über das Glasbad nach dem Ansaugen eines Glaspostens
erhebt, bildet sich zwischen der Bodenöffnung der Form und dem Bad spiegel eine Glaszopf genannte
Glasverbindung, die abgetrennt werden muß.
Bei den bekannten Maschinen bewirkt man dieses Abscheren dadurch, daß man eine Stange oder ein
Messer vortreibt, das im gewünschten Augenblick diese Verbindung abschneidet, und zwar unter dem
Formboden und in einer Richtung, die mit der Achse der Ofenöffnung im wesentlichen übereinstimmt, so
daß der Zopf bei jeder Glasentnahme immer in eine beschränkte Zone des Schmelzbades zurückfällt, und ao
zwar etwas oberhalb des Anhebepunktes selbst, was die Gleichmäßigkeit des Glases in der Saugzone merklich
stört und daher leicht zu einer Beeinträchtigung der Qualität der gefertigten Gegenstände führt.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil, indem sie das Messer für das Abscheren nicht geradlinig, sondern
kreisförmig und abwechselnd verschiebt und erreicht dies dadurch, daß erfindungsgemäß dem für das Ab-
schneiden des Zopfes nach dem Ansaugen bestimmten Messer eine abwechselnde Kreisbewegung derart erteilt
wird, daß sich das Abscheren von links nach rechts unter Abwerfen des Zopfes auf die rechte Seite
der Ofenachse und dann von rechts nach links unter Abwerfen des Zopfes auf die linke Seite dieser Achse
vollzieht.
Ein zur Durchführung der Erfindung geeignetes
Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt;
ίο es zeigt
Fig. ι eine schematische Ansicht der Saugform mit
der Abschereinrichtung und einem senkrechten Schnitt durch den Ofen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Teile der Fig. i.
Die Saugform 1, über der sich ein Halsring 2 befindet, ist mittels eines Tragarmes 3 auf einem Wagen 4
angebracht, der auf Stäben 5 bewegbar ist, derart, daß mit Sicherheit die Saugform durch die öffnung 7 in
den Ofen 6 eingeführt und nach Aufnahme eines Glaspostens aus der Glasschmelzmasse 8 wieder herausgeholt
werden kann. Die Überführung dieses Postens in die Fertigform 9 geht in bekannter Weise mittels
eines Trägers für den Saug- und Blaskopf 10 vor sich. Erfindungsgemäß besitzt das Messer 11 eine Doppelschneide
und sitzt am Ende eines Armes 12, der fest am Unterende einer senkrechten Achse 13 sitzt. Diese
wird vom Wagen 4 getragen und mitgenommen, kann diesem gegenüber jedoch senkrecht gleiten.
Auf der Achse 13 sitzt fest ein Ritzel 14 im Eingriff
mit einer Zahnstange 15, die auch die Verschiebungen des Wagens mitmacht. Die relative Höhe dieses
Teiles genügt, so daß bei senkrechten Verschiebungen der Achse der Zahneingriff bestehenbleibt. In Ruhestellung
der Saugform 1 ist die Stellung der Achse 13 derart, daß das Messer 11 die Bodenöffnung der Saugform
abdichtet, wie dies in vollen Strichen in den Fig. ι und 2, rechte Hälfte, gezeigt ist.
Während der Wagen 4 auf die Ofenöffnung 7 hinwandert, wird diese Abdichtung aufrechterhalten.
Gegen Ende dieser Vorwärtsbewegung der Saugform, und zwar in dem Augenblick, in dem diese sich mit
dem Wagen für den Saugvorgang zu senken beginnt, kommt die Achse 13 unter Vermittlung ihres Kugelendes
16 in Berührung mit einer festen Ebene 17, die sie auf ihrer Anfangshöhe erhält. Zur gleichen Zeit
wird die Zahnstange 15 in einem gewissen Sinne bewegt, beispielsweise entsprechend Pfeil /\ wodurch
dem Messer 11 eine Winkelverschiebung nach links von der Achse x-x erteilt wird (Pfeil Z1).
Wenn nach dem Saugvorgang die Form 1 angehoben werden muß, wird die Zahnstange im entgegengesetzten
Sinne bewegt (Pfeil /2). Dadurch wird das Messer während des Anhebens der Form nach rechts ausgeschlagen,
so dkß die rechte Schneide des Messers den Zopf des Glases abschert und ihn mittels seiner
Schwungbewegung nach rechts von der Achse x-x in das Schmelzbad wirft (Pfeil /2).
Sobald das Messer den Zopf abgeschnitten hat, geht es mit der Saugform zu seiner Ausgangsstellung außerhalb
des Ofens zurück. Das Kugelende 16 der Achse 13 wird von dem Einfluß der festen Ebene 17 frei, so daß
diese Achse wieder am Wagen 4 ihre normale Stütze findet. Das Messer 11 bleibt immer in derselben Höhe.
Es dichtet dadurch von neuem den Saugformboden während des Rückweges ab, so daß während dieser
Periode die Glasformung ermöglicht wird, d. h. die Anlegung des Glases gegen die Wände der Saugform
unter dem Einfluß von Druckluft.
Am Ende der Rückbewegung der Saugform mit dem Messer aus dem Ofen wird von neuem die Zahnstange
15 bedient, derart, daß sie das Messer von der einen Seite der Achse x-x oder der anderen ausschwingt
und es beispielsweise in die Lage ii° (in
Fig. 2 strichpunktiert dargestellt) bringt, um den Boden der Saugform 1 freizugeben und es dem Saug-
und Blaskopf 10 zu ermöglichen, zur Fertigform 9 hinabzusteigen, an die dann der vorgeformte Glasposten
abgegeben wird.
Beim nächsten Saugvorgang gehen die beschriebenen Bewegungen im umgekehrten Sinne vor sich; der
Zopf wird dann links von der Achse x-x in das Schmelzbad zurückgeworfen.
Der Abschervorgang nach der Erfindung ermöglicht · es, gleichzeitig mit zwei Saugformen, hintereinander
gemäß Achse x-x am Tragarm 3 angeordnet, zu arbeiten, vorausgesetzt, daß man den Schneiden des
Messers genügende Länge gibt oder sie aus zwei Elementen ausbildet, um in einem Bewegungssinne die
Glaszöpfe abschneiden zu können, die die Glasposten in den beiden Saugformen mit der Badoberfläche verbinden.
Das Abscherverfahren nach der Erfindung kann auch in Verbindung mit der abwechselnden Glasentnahme
zu beiden Seiten der Öffnungsachse angewendet werden. In diesem Falle vollzieht sich das Abscheren
von links nach rechts und wirft den Zopf nach rechts, wenn die Saugform das Glas rechts von der Ofenachse
x-x entnimmt, und von rechts nach links unter Abwerfen des Zopfes nach links, wenn die Saugform
das Glas links von der Ofenöffnungsachse entnimmt.
Claims (6)
- P A T E N T A N S P R Γ C H E :ι. Verfahren zum Abscheren des Glases nach dem Ansaugen mittels einer Saugform in einem Glasofen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem für das Abschneiden des Zopfes nach dem Ansaugen bestimmten Messer eine abwechselnde Kreisbewegung erteilt, derart, daß sich das AbL scheren abwechselnd von links nach rechts unter Abwerfen der abgeschnittenen Verbindung auf die rechte Seite der Ofenachse und dann von rechts nach links unter Abwerfen des Zopfes auf die linke Seite dieser Achse Vollzieht.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Rückbewegung der Saugform das Messer ihre Bodenöffnung abdichtet, um die Glasformung zu ermöglichen, und daß am Ende der Rückbewegung das Messer von einer Seite der Ofenachse oder von der anderen ausschwingt, um den Boden der Saugform freizugeben und den Blaskopf niedersteigen zu lassen, um den vorgeformten Glasposten an die Fertigform abzugeben. - -
- 3· Verfahren nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei hintereinander, angeordnete Saugformen angewendet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch abwechselnde Entnahme des Glases von der einen und der anderen Seite der Achse der Ofenöffnung.
- 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Messer (11) mit zweifacher Schneide an einer Achse (13) vorgesehen ist, die von dem die Saugform tragenden Wagen (4) mitgenommen wird und senkrecht bewegbar ist, in Verbindung mit Mitteln, z. B. Ritzel (14), Zahnstange (15), zur Erzeugung abwechselnder Winkelverschiebungen des Messers.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Rampe (17), die die senkrechte Relativverschiebung der das Messer (11) tragenden Achse (13) zum Wagen (4) bewirkt. aoHierzu 1 Blatt Zeichnungen5221 6.52
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=4553143
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Also Published As
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