DE663117C - Glassaugspeiser - Google Patents

Glassaugspeiser

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DE663117C
DE663117C DEU13266D DEU0013266D DE663117C DE 663117 C DE663117 C DE 663117C DE U13266 D DEU13266 D DE U13266D DE U0013266 D DEU0013266 D DE U0013266D DE 663117 C DE663117 C DE 663117C
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DE
Germany
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suction
glass
mold
forehearth
feeder
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Expired
Application number
DEU13266D
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English (en)
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United Glass Bottle Manufacturers Ltd
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United Glass Bottle Manufacturers Ltd
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Publication date
Application filed by United Glass Bottle Manufacturers Ltd filed Critical United Glass Bottle Manufacturers Ltd
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/18Suction feeders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Glassaugspeiser Die Erfindung betrifft eineVorrichtung, die dazu dient, bestimmte Mengen geschmolzenen Glases von einem Ofen, Vorherd o. dgl. zu den Formen einer Glasformmaschine zu führen und besonders das geschmolzene Glas nach aufwärts in einen Saugspeiser zu ziehen und dann von diesem in die Form zu geben.
  • Bei derartigen Vorrichtungen zum Fördern von Glas kommt es darauf an, daß der Weg der Saugform von .der Entnahmestellung in die Abgabestellung verhältnismäßig kurz ist, damit ein zu starkes Abkühlen der geschmolzenen Glasmasse vermieden wird.
  • Bekannte Einrichtungen dieser Art bestehen aus einem sich nach auswärts von einem Glasofen erstreckenden Vorherd. und aus einer Saugform, die nur eine kurze Bewegung zwischen einer Entnahmestellung und einer Glasabgabestellung ausführt, wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß die Saugform nach Senken in den Vorherd wieder angehoben und seitlich auf eine Seite des Vorherdes bewegt und dann beispielsweise in eine Form entleert wird.
  • Nach einer anderen bekannten Ausführungsform arbeiten zwei Saugformen mit einem gemeinsamen Herd derart zusammen, daß, während die eine Saugform sich in der Entnahmestellung befindet, die andere das zuvor aufgenommene Glas abgibt. Dadurch, daß beide Saugformen ständig in rascherAufeinanderfolge an ein und derselben Stelle in das Glas eintauchen, findet ein starkes Abkühlen des Glases an der Entnahmestelle statt, was sich besonders störend auf das Enderzeugnis auswirkt.
  • Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zwei Saugformen zwischen zwei Vorherden derart beweglich angeordnet sind, daß wechselweise je eine Saugform in das geschmolzene Glas ihres zugehörigen Vorherdes eintaucht, während die andere Saugform sich in die Glasabgabestellung bewegt.
  • In den Zeichnungen zeigen Fig. i in senkrechtem Schnitt nach A-A der Fig. z eine Einrichtung gemäß der Erfindung, Fig, z und 2a eine senkrechte Schnittansicht nach B-B der Fig. i, Fig. 3 eine senkrechte Schnittansicht nach C-C der Fig. 2a.
  • Die Fig. q. und 5 sind Einzelansichten unter Fortlassung gewisser Teile nach den Linien D-D und E-E der Fig. z.
  • Der in Fig. i dargestellte Saugspeiser ist ein Zwillingsspeiser mit zwei Saugformen und 4., die abwechselnd gesenkt und angehoben werden, um Glas aus feuerfesten Vorherden 5 und 6 zu entnehmen, die gleichgerichtet zueinander derart angeordnet sind, daß ein Zwischenraum 7 verbleibt. Die Vorherde erstrecken sich auswärts von der Vorderwand 1o des Ofens und sind in Eisen-: gehäusen 12 angeordnet und mit Wärmeschutz versehen. Über den Vorherden und von den Gehäusen z2 gestützt, sind Konsolen 14 vorgesehen, welche die Einrichtung zurrt-Heben und Senken der Saugformen tragen und in denen oberhalb des Zwischenraumes 7 eine waagerechte Welle angeordnet ist, die gleichzeitig mit der Glasformmaschine durch Kegelräder 17 und 18 und eine senkrechte Antriebswelle 2o gedreht werden, die sich nach aufwärts durch den Zwischenraum 7 erstreckt.
  • Jede Saugfarm besteht, Nvie üblich, raus zwei miteinander verbolzten Hälften und hat Unterdrucknuten bekannter Art. Jede Saugform ist auf der Unterseite eines Saugkopfes festgeklemmt, und die Abmessungen der Saugform hängen von der Art und den Abmessungen der Formen ab, die mit Glas gefüllt werden sollen.
  • Die Saugköpfe sind bei 22 und 24 angedeutet; jeder hat einen nach aufwärts gerichteten Ansatz 25, und beide Köpfe werden durch ein Paar in senkrechter Ebene schwingbarer paralleler Winkelhebel 26 und 27 (Fig. 4) getragen, die sich um ein Paar waagerecht angeordneter Drehzapfen 28 und 29 drehen können, die in einer durch die waagerechte Welle 15 und die Mitte des Zwischenraumes 7 gedachten senkrechten Ebene liegen. Die beiden Arme eines jeden Winkelhebels 26, 27 schließen einen Winkel von annähernd 6o° ein, und die durch die Köpfe und deren Ansätze 25 gebildeten Einheiten werden durch diese Arme so getragen, daß sie ein Paar senkrecht angeordneter Lenker zwischen den äußeren Enden eines jeden Paares von parallelen Armen der Winkelhebel bilden, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß ein Saugkopf in der angehobenen Stellung über dem Zwischenraum 7 ist, wenn der andere sich in gesenkter Stellung befindet, so daß diese Saugform Glas aus einem der Vorherde entnehmen kann. Es ist klar, daß durch Schwingen der beiden Winkelhebel 26 und 27 um einen Winkel von annähernd 6o° jede Saugform abwechselnd gehoben und gesenkt und gleichzeitig seitwärts bewegt werden kann zwischen einer Stellung über dem Vorherd und einer Stellung über dem Zwischenraum zwischen den Vorherden.
  • Die Mittel zum Schwingen der Winkelhebel in der angegebenen Art bestehen aus einer auf der ständig drehenden Welle 15 aufgekeilten Nockenplatte, die eine Nut 31 hat, in der eine auf einem Ende eines Armes 34 sitzende Rolle 33 geführt ist. Der zweiarmige Hebel 34, 36 ist drehbar bei 35 gelagert. Der andere Arm 36 dieses Hebels liegt in-einer anderen Ebene als Arm 34, und sein freies Ende ist mit einem der Arme des oberen Winkelhebels 27 durch eine kurze Schubstange 38 verbunden, die vorzugsweise von einstellbarer Länge ist. Die Nockennut ist so geformt, daß jede Saugform in jeder der Stellungen, in welche sie gebracht wird, während ,einer bestimmten zeit stehenbleibt, so daß also jedesmal, wenn eine der Saugformen in seitlicher Richtung aus ihrer Stellung über demjenigen Vorherd, mit welchem sie zusammenarbeitet, in gehobene oder Abgabestellung oberhalb des Zwischenraumes 7 geführt wird, die andere Saugform sich aus ihrer letzterwähnten Stellung in eine Stellung über dem anderen Vorherd in seitlicher Richtung bewegt.
  • Da die Saugformen, die Saugköpfe und anderen damit verbundenen Teile von bedeutendem Gewicht sind, empfiehlt es sich nicht, diese senkrecht angeordneten Einheiten durch waagerecht angeordnete Spindeln zu unterstützen, die sich von den Winkelhebeln in seitlicher Richtung nach Art von Auslegern erstrecken. Der obere Winkelhebel 27 wird daher vorzugsweise aus zwei gleichen, senkrecht angeordneten Winkelhebeleinheiten 27a und 27b in Fig. 2 gebildet, wobei diese Einheiten in Abstand voreinander und hintereinander angeordnet sind und ihre oberen Enden durch zwei waagerecht angeordnete Spindeln 40 verbunden. werden, so daß die Einheiten sich als Ganzes um den Drehzapfen 29 bewegen. Auch die oberen Enden der Verlängerungen 25 sind drehbar auf einer der Spindeln 40 gelagert.
  • Jede Saugform hat an ihrem oberen Ende eine Öffnung für die Aufnahme eines Verschließkolbens 44, der gesenkt und gehoben werden kann. Zu diesem Zweck hat der Kolben eine Stange 45, die sich nach aufwärts durch den Saugkopf so erstreckt, daß ihr oberes Ende gegen eine in einem Rohr 47 eingeschlossene Feder 46 anliegt. Dieses Rohr sitzt gleitbar im Saugkopf, und sein oberes Ende ist durch einen kurzen Lenker 48 mit einem Arm 49 eines bei 50 auf einer seitlichen Verlängerung des Ansatzes 25 drehbar gelagerten Winkelhebels verbunden. Der andere Arm 52 des Winkelhebels ist durch einen kurzen Lenker 54 mit einem Ende einer Schubstange 55 verbunden, die so angeordnet ist, daß sie sich in einem Paar Konsolen 56 verschieben kann, die auf der Seite des Winkelhebels 27 vorgesehen sind, wobei das entgegengesetzte Ende der Schubstange mit einem Nockenhebel 58 verbunden ist, der eine Rolle 6o trägt, die in einen eines Paares von Nocken 62 eingreift, welche die Verschließkolben betätigen und auf dem Ende der sich ständig drehenden Welle 15 sitzen. . Jeder Saugkopf.hat eine Kammer 70, die zu geeigneten Zeitpunkten mit einer Quelle für Unterdruck oder mit einer Druckluftquelle verbunden werden kann. Zu diesem Zweck hat die obere Wand der Kammer einen Ausschnitt, in welchem ein Druckluftventil 71 sitzt, das auf seinem Sitz durch eine Feder 72 gehalten wird, aber wenn es von seinem Sitz durch einen Ansatz der Stange des Absperrkolbens angehoben wird, die Kammer 70 und das Innere der darunter angeordneten Saugform mit einer mit der Druckluftquelle verbundenen Leitung 74 in Verbindung bringen kann. Die Kammer 7o hat ferner einen Ausschnitt in einer Seitenwand, durch welchen sie mit einer anderen Kammer 76 in Verbindung steht, deren obere Wand einen Ausschnitt hat, in welchem ein Unterdruckventil 78 sitzt, das durch eine Feder 79 auf seinen Sitz gedrückt wird, aber, sobald es durch das untere Ende des Rohres 47 nach unten von seinem Sitz abgeschoben wird, die Kammern 76 und 7o und das Innere der Saugform unter diesen in Verbindung mit einer mit der Unterdruckquelle verbundenen Leitung 8o bringen kann.
  • Der Saugspeiser hat ferner ein paar Schneidmesser 82 bekannter Art, jedes getragen von einem Paar von Armen 83 einstellbarer Länge, die auf einem Paar Zahnbögen 85 sitzen, die .drehbar je auf einem der Saugköpfe angeordnet sind. Diese Zahnbögen kämmen mit entsprechenden Zahnbögen 88, die nebeneinander liegen und sich um den Drehzapfen 28 drehen können, und an jedem dieser letzteren Zahnbögen ist das untere Ende einer von zwei Schubstangen 9o festgemacht, die sich nach aufwärts erstrecken und an oder nahe ihren oberen Enden in Spurzapfen 92 gehalten sind, die auf Verlängerungsarmen 94 des Winkelhebels 27 sitzen. Auf jeder Schubstange sitzt eine Feder 95 zwischen einem Bund 96 der Schubstange und einem anderen Bund 97 des Spurzapfens.
  • Mittel sind ferner vorgesehen, welche in bekannter Weise für den ordnungsgemäßen Umlauf des Glases in jedem der Vorherde sorgen. Zu diesem Zweck hat jeder Vorherd eine Glasumlaufschaufel ioo, die auf einem Hebel ioi sitzt, der durch eine Schubstange io2 mit einem Arm 103 eines Winkelhebels verbunden ist, der bei ioq. drehbar gelagert ist. Der andere Arm io5 des Winkelhebels ist mit einem Nockenschieber 107 verbunden, der in senkrechter Richtung beweglich ist und eine Rolle io8 trägt, die sich gegen die Kante eines auf der sich ständig drehenden Welle 15 sitzenden Nockens iio anlegt. Die Schaufeln werden nicht nur geschwenkt, sondern auch gehoben und gesenkt, und diese Bewegungen sind mit den schwingenden Bewegungen so vereinigt, daß die Schaufeln sich, wie bei derartigen Schaufeln bekannt, auf einer mehr oder weniger eiförmigen Bahn so bewegen, daß sie in die Glasmasse eintauchen und aus dieser hinausgehen und die Masse in der gewünschten Richtung im Vorherd bewegen. In der dargestellten Anordnung sind die Hebel ioi an ihren oberen Enden drehbar mit einem Paar mit Gegengewichten versehenen Hebeln i 15 verbunden, die drehbar bei i 16 in Konsolen i 17 gelagert und ferner an ihren oberen Enden mit einem in senkrechter Richtung beweglichen Nockenschieber i2o verbunden sind, der mit einem anderen Nocken 122 zusammenarbeitet, der auf der sich ständig drehenden Welle 15 sitzt. Die Hebel ioi werden in der in Fig. 2 gezeigten schrägen Stellung durch eine Feder 124 nachgiebig gehalten. Wenn gewünscht, können Gehäuseblöcke 140 um die Schaufeln angeordnet und mit Heizbrennern ausgestattet sein.
  • Beim Arbeitsgang der Einrichtung wird jede der Saugformen 2 und 4 abwechselnd gehoben und gesenkt, so daß die eine, z. B. die Saugform 2, sich zwischen einer Saug- oder Aufnahmestellung über dem Vorherd 5 und einer Abgabestellung über dem Zwischenraum 7- hin und her bewegt, während die andere sich hin und her bewegt zwischen einer Aufnahmestellung über dem Vorherd 6 und der Abgabestellung, wobei die Bewegungen durch den sich fortgesetzt drehenden Nocken 3o, die Nockenrolle 33, Hebel 36, Schubstange 38 und Winkelhebel 26 und 27 bewirkt werden und der Nocken so ausgebildet ist, daß er in jeder Stellung geeignete Ruhestellungen bewirkt, und die Anordnung der Art ist, daß eine Saugform in der Abgabestellung stillsteht, während die andere in der Glasaufnahmestellung stillsteht. Während der Bewegung einer Saugform aus der Glasabgabestellung in die Glasaufnahmestellung wird ein Vorsprung 150 einer Hülse 151, auf welcher die Zahnbögen 88 festgemacht sind, in Berührung mit einem Abzugsnocken 154 gebracht, der auf der sich ständig drehenden Nockenplatte 30 sitzt und dadurch die Zahnbögen 88 und die Schubstangen 9o gegen Bewegung festhält. Infolge der fortgesetzten Bewegung der Winkelhebel 26 und 27 und der auf dem Hebel 27 sitzenden Arme 94. wird die Feder 95, die zwischen dem Arm 94 und dem Bund 96 sitzt, zusammengedrückt. Der Zahnbogen 85 und der Messerarm 83 führen darin eine Bewegung um den Umfang des Zahnbogens 88 aus, um das Messer 8-2 in Schneidstellung zu bringen. Zu dem oder nahe dem Zeitpunkt, an welchem eine Saugform in ihre Saugstellung gebracht ist, deren Kolben 44 in die in - Fig. 4 auf der rechten Seite gezeigte Stellung niedergedrückt ist, was durch die Wirkung eines der Nocken 62, Nockenrolle 6o, Nockenliebel 58, Schubstange 55, Winkelhebel 49, 52 und Feder 46 und durch die Abwärtsbewegung des Rohres oder Federgehäuses 47 erfolgt, wird .das Unterdruckventi178 entgegen der Wirkung der Feder 79 geöffnet, um Verbindung zwischen der Unterdruckquelle und dem Innern der Saugform über die Kammern 70 und 76 und die in den Wandungen der Saugform vorgesehenen Nuten herzustellen. Als Ergebnis wird eine bestimmte Menge Glas nach aufwärts gesaugt, um die gesenkte Saugform zu füllen. Inzwischen ist die Nockennut 31 in eine Stellung gelangt, in welcher sie durch Nockenrolle 33, Hebel 36, Schubstange 38 und Winkelhebel 26 und 27 die gefüllte Saugform aus ihrem Vorlierd anhebt und die andere geleerte Saugform in den andern Vorherd senkt. Bei einem vorbestimmten Punkt dieser Bewegung wirkt der Abzugsnocken 154 so, daß der Zahnbogen 88 und die zusammengedrückte Feder 95 freigegeben werden, mit dem Ergebnis, daß die Zahnbögen 88 und 85 durch die Feder schnell geschwenkt werden und das Messer 82 quer über das untere Ende der gefüllten Saugform führen und das von der Unterseite desselben herabhängende Glas abtrennen. Das Messer kommt zum Stillstand in einer Stellung auf der entgegengesetzten Seite der Saugform, und diese Stellung wird gesteuert durch eine Anschlagsmutter auf dem oberen Ende der Schubstange 9o, und das Messer bleibt in dieser Stellung während des übrigen Teiles der Abwärtsbewegung der gefüllten Saugform. Die Art des Abschneidens des Glasstranges unterhalb der Form ist die bei Saugformen zum Entnehmen geschmolzenen Glases übliche und daher nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Sobald die gefüllte Saugform in ihrer oberen oder Glasabgabestellung angelangt ist und stillsteht, wird der Kolben 4.4 durch die Wirkung eines der Nocken 62, Nockenrolle 6o, Nockenhebel 58, Schubstange 55, Winkelhebel .19, 52 und Rohr 47 in die Stellung angehoben, die im mittleren Teil der Fig. 5 gezeigt ist. Durch diese Bewegung hebt ein Bund oder Vorsprung auf der Kolbenstange das Druckventil 71 entgegen der Wirkung seiner Feder von seinem Sitz, wodurch Verbindung zwischen der Kammer 7o und der Druckluftquelle über die Leitung 74 hergestellt wird. Als Ergebnis wird die Glasmasse aus der Saugform ausgetrieben und fällt durch den Zwischenraum 7 in die Barunterstehende Form 16o einer Glasformmaschine. Diese Maschine kann ständig oder absatzweise arbeiten, jedoch sind die Bewegungen der Formen so abgepaßt, daß jede Form in ihre richtige Stellung gelangt ist, wenn eine Saugform des Speisers entleert wird. Wenn gewünscht, kann die Glasmasse, wie bei Glasformmaschinen bekannt, durch eine Führungsschale ihr in die Form geleitet werden. Während die eine Saugform sich entleert, wird die andere gefüllt und fertig sein, um in die Glasabgabestellung gebracht zu werden, aus welcher sich die andere, geleerte Saugform nun entfernt.
  • Die Schaufeln ioo zum Umrühren des Glases werden durch die Nocken iio und i22 in Übereinstimmung mit den Bewegungen der Saugformen betätigt, um, wie bei Vorherden bekannt, einen ständigen Umlauf von heißem Glas durch jeden der Vorherde zu sichern und irgendwelches abgekühlte, abgeschnittene Glas aus den Entnahmestellen zu entfernen und zwecks Wiedererhitzens in den Ofen zurückzuführen. _

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glassaugspeiser mit zwei zwangsläufig gekuppelten, wechselweise in Saugstellung und Glasabgabestellung befindlichen Saugformen, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugspeiser zwischen zwei Vorherden (5, 6) derart beweglich angegeordnet ist, daß wechselweise je eine Saugform (2, 4) in das geschmolzene Glas ihres zugehörigen Vorlierdes eintaucht, während die andere Saugform (2, 4.) sich in die Glasabgabestellung bewegt.
  2. 2. Speiser nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in senkrechter Ebene schwingbare, die Saugformen (2,4) gemeinsam betätigende Verbindungsglieder (26, 27), die derart ausgebildet sind, daß die eine Saugform aus dem einen Vorherd aufwärts und seitlich in Abgabestellung bewegt wird, während gleichzeitig die andere Saugform seitlich und abwärts in Aufnahmestellung in den anderen Vorherd geführt wird.
  3. 3. Speiser nach den . Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorherde (5, 6) parallel zueinander mit einem Zwischenraum (7) angeordnet sind und die Abgabestellung oberhalb dieses Zwischenraumes liegt.
  4. 4. Speiser nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugformen (2, 4) durch Parallellenker so verschiebbar sind, daß sie ihre senkrechte Stellung ständig beibehalten, und das Traggelenk jeder Saugform in zwei übereinanderliegenden Punkten drehbar mit gleichgerichteten Armen eines Paares von etwa V-förmigen Winkelhebeln (26, 27) verbunden ist, wobei die Winkelhebel selber auf übereinanderliegenden waagerechten Achsen (28,29) drehbar angeordnet sind. .
  5. 5. Speiser nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (28,29) für die Winkelhebel (26, 27) über dem Zwischenraum zwischen den Vorherden gelagert sind.
  6. 6. Speiser nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (26, 27) derart ausgebildet sind, daß bei winkelförmiger Verschiebung in jeder der beiden Endstellungen zwei gleichgerichtete Arme beider Winkelhebel senkrecht gerichtet sind.
  7. 7. Speiser nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel zum Betätigen der Saugformen einen sich ständig drehenden Nocken (30) mit einer Nut (31) enthält, in der eine an einem Arm (3q.) sitzende Rolle (33) geführt ist.
DEU13266D 1936-01-08 1936-02-04 Glassaugspeiser Expired DE663117C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB663117X 1936-01-08

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DEU13266D Expired DE663117C (de) 1936-01-08 1936-02-04 Glassaugspeiser

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