DE401594C - Presse zur Herstellung von Glasgegenstaenden - Google Patents

Presse zur Herstellung von Glasgegenstaenden

Info

Publication number
DE401594C
DE401594C DEM68420D DEM0068420D DE401594C DE 401594 C DE401594 C DE 401594C DE M68420 D DEM68420 D DE M68420D DE M0068420 D DEM0068420 D DE M0068420D DE 401594 C DE401594 C DE 401594C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
forms
press
glass
ram
under
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM68420D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEM68420D priority Critical patent/DE401594C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE401594C publication Critical patent/DE401594C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Presse zur Herstellung von Glasgegenständen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zur Herstellung von Glasgegenständen, und zwar derjenigen Art, bei welcher ein endloser Träger, der in senkrechter Ebene umläuft, die Formen schrittweise unter den Preßstempel führt. Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit und eine gedrängte Anordnung der Presse zu erzielen, und sie kennzeichnet sich in erster Reihe dadurch, daß die Formen am endlosen Träger oberhalb ihres Schwerpunktes aufgehängt sind, und kurz vor dem Übergang in den oberen, unter den Preßstempel führenden Teil des endlosen Trägers durch einen Anschlag, vorzugsweise durch das obere Ende einer Schnurre, die in die Bewegungsbahn der Formen reicht, umgekippt werden. Dabei befindet sich die Maschine vorzugsweise an dem Schmelzofen in solcher Lage zur Glas_ entnahmeöffnung, daß die leeren Formen an die Öffnung gelangen, kurz bevor sie unter den Preßraempel kommen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispiel-,weise veranschaulicht: es sind Abb. z eine Seitenansicht der auf der Vorderseite eines Glasbehälters (Ofens) angeordneten Maschine, Abb. 2 eine zugehörige Draufsicht, Abb.3 ein Längsschnitt in größerem Maßstabe nach Linie III-III d.er Abb. 2, Abb. a eine Seitenansicht eines Teils der Maschine, Abb. 5 der Grundriß einer der Formen und Abb.6 derselbe Grundriß wie Abb.2, nur in kleinerem Maßstabe.
  • Die Rahmen A der Maschine sind durch einen wagerechten Block B und Versteifungsbolzen i miteinander verbunden. Die in den Rahmen A und im Block B gelagerte Querwelle C trägt an beiden Enden Exzenter. Vor dem einen Exzenter sitzt auf der Welle C ein Schneckenrad 6 (in Abb. 4 nur teilweise dargestellt), in das eine Schnecke 7 der den Antrieb vermittelnden Längswelle D eingreift. Die Seiten der Maschine sind von Deckplatten E abgeschlossen.
  • Der das pressende Werkzeug darstellende Stempel I besitzt eine Spindel 27, deren Durchbohrung einen Kühlwasser-Weg bildet; in ihr oberes Ende ist das biegsame Wassereinlaßrohr 28 eingesetzt, darauf ein ringförmiger Kopf 2q geschraubt. Ein biegsames Rohr 32 bildet den Auslaß für das austretende Wasser.
  • Der endlose Formenträger (Abb. 3) besteht aus einem Paar endloser Gelenkketten mit Gliedern So, deren Bolzen Splinte 51 aufweisen, j so daß die Ketten nach Belieben verlängert oder verkürzt werden können. Die Ketten laufen über Rollen 52, die auf Zapfen der Rahmen A sitzen. Am hinteren Ende der Mawhine sind die Ketten über Rollen 5.1 auf ,Zapfen 55 geführt.
  • Die vorzugsweise runden Formen J sind in regelmäßigen Abständen an die Ketten angelenkt, und zwar j e mittels zweier Zapfen 56 (Abb. 5) und Lagerhülsen 57, die an Stelle des Gelenkbolzens der Kettenglieder benutzt werden.
  • Wagerecht auf dem Block B unter der Preßvorrichtung ist ein Tisch K zwischen den Rahmen A angeordnet, über ihn bewegen sich die Formen weg. Das hintere Tischende ist bei 58 zum leichteren Anfahren der Formen auf den Tisch nach unten abgebogen.
  • Die absatzweise Bewegung der Formen wird in folgender `'eise herbeigeführt: die Nasen 59 der Exzenterstangen 21 (Abb. 2 und 4) verbinden Lenker 6o mit Hebeln 61, die einerseits in Führungen 63 der Rahmen A verschiebbare Blöcke 62, anderseits in Nuten 65 der Rahmen laufende, mit einem Querhaupt 66 versehene Schienen 64 erfassen. Das drehbare Querhaupt trägt ein Paar einstellbar befestigter Stangen 67, deren freie Enden abgebogen sind (Abb. 3) una in die Glieder der Ketten greifen. Beim Drehen der Welle C geht das Querhaupt hin i und zurück, und während der Vorwärtsbewegung greifen die abgebogenen Enden der Stank gen 67 in die Kettenglieder und schalten sie um einen Formenabstand weiter, während sie bei der Rückbewegung des Querhauptes über j die Ketten schleifen, ohne sie mitzunehmen.
  • Die Innenenden der Zapfen 55 tragen eine Schurre L, in welche die Formen ihren Inhalt beim L mla.ufen der Rollen 54 entleeren. Da die Aufhängezapfen 56 der Formen über dem Schwerpunkt liegen, behalten die Formen ihre aufrechte Hängelage während des ganzen Weges, und nur wenn sie auf die Innenkante der Schurre stoßen, legen sie sich um, lassen den Inhalt fallen und richten sich danach sofort wieder auf, so daß sie in aufrechter Lage über die Scheiben 52 laufen und danach zum erneuten Empfangen des Glases bereit sind.
  • Die Vorrichtung zum Abscheren des Glasstranges beim Einfüllen des geschmolzenen Glases aus dem Behälter in die Form, bevor diese in die Preßstellung unter den Stempel tritt, besteht aus einem ortsfesten Scherenblatt 68 auf der Platte E (Abb. 2) an der Haltestelle der Form vor der Preßvorrichtung und einem drehbeweglichen Blatt 69. Diese Schere wird in Zwischenräumen durch einen Lenker 7o geöffnet und geschlossen, der einerseits an den Griff des drehbeweglichen Scherenblatts und anderseits an einen Schwinghebel 71 angelenkt ist. Der Hebel ist auf der Deckplatte E gelagert und liegt mit seinem unteren freien Arme unter der Wirkung einer Feder 72 gegen den Umfang der Nockenscheibe 16 an. Die Welle D trägt eine Riemenscheibe 73, die mittels einer Kupplung 74. an- und abgestellt wird. Die Handkurbel 75 dient dazu, die Maschine für Ausbesserungen usw. umzudrehen. Die Kurbel ruht in einem Lager 76 an einem Arm der Deckplatte E.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende Das Einbringen der Glasmasse in die Formen kann in beliebiger `'eise erfolgen. Wenn eine Form die der Preßstellung vorangehende Stellung am Glasbehälter erreicht, empfangen sie einen Posten geschmolzenen Glases, wobei die Schere in Wirkung tritt und den Glassti ang abschneidet. Mit der folgenden Bewegung des Formenträgers wird die gefüllte Form unter die Preßv orrichtung gebracht, und die Presse geht nieder.
  • Bei der nächsten Bewegung des Formenträgers (nach dem Preßvorgange) geht die Form mit dem fertigen Gegenstande zunächst vorwärts, dann schrittweise abwärts und aufwärts, wobei sie immer eine wagerechte Lage beibehält, bis sie an die Schurre L gelangt, wo sie umgekippt und entleert wird. Hierauf setzt sich ihr weiterer Aufstieg fort, bis sie wieder auf den Tisch gelangt.
  • Die Anordnung der Maschine an der Vorderseite der Glaswanne bietet be3ondere Vorteile. Der Arbeiter hat N@'annenöffnung und Maschine vor sich, und die erforderlichen Bewegungen beim Einführen des Hafteisens oder des Schöpfers in den Ofen und beim Einschneiden in die Form sind auf ein Mindestmaß verringert. Zur Befestigung ist die an der Wanne befinliche Deckplatte E mit starken Haken 79 versehen (Abb.6), die über einen wagerechten Träger 8o am Vorderende der Wanne N greifen. Die einen gedrungenen Bau besitzende Maschine ist daher mit der Form, in die die Glasmasse eingelegt wird, unmittelbar vor dem Ringloch 81 angeordnet. Man kann auch noch vor dem Ofen einen Schild 0 aus Metallblech über der Öffnung 81 anbringen, der sich über den Tisch h und die zu beschickende Form erstreckt. Der Oberteil des Schildes ist abwärts und einwärts gebogen, um das Gesicht des Arbeiters zu schützen, der bei P steht, und ist weiter mit einem Ausschnitt 82 versehen, durch den der Arbeiter die Schöpfkelle in -den Ofen einführt. So wird der Arbeiter gegen die Hitze und die blendende Helle des Ofens geschützt, und das Glas vor zu großer Abkühlung beim Übergang zur Form bewahrt. Der Arbeiter kann schneller arbeiten, da er seine Füße nicht zu rühren braucht und der Weg der Schöpfkelle auf ein Mindestmaß verringert ist. Es ist nur ein einziger Arbeiter zur Bedienung nötig, auch keine Hilfskraft. Tritt an Stelle der Handarbeit eine mechanische Beschickungseinrichtung, so arbeitet die Maschine vollkommen selbsttätig. Die Preßvorrichtung kann für Formen beliebiger Art, tiefe oder flache, eingestellt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Presse zur Herstellung von Glasgegenständen, bei der ein in senkrechter Ebene umlaufender endloser Träger die Formen schrittweise unter den Preßstempel führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (J) am endlosen Träger (5o) oberhalb ihres Schwerpunktes aufgehängt sind und kurz vor dem Übergang in den oberen unter den Preßstempel führenden Teil des endlosen Trägers durch einen. Anschlag, vorzugsweise durch das obere Ende einer Schurre (L), die in die Bewegungsbahn der Formen reicht, umgekippt werden.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung der Maschine an dem Schmelzofen (N) in solcher Lage zur Glasentnahmeöffnung, daß die leeren Formen an die Öffnung gelangen, kurz bevor sie unter den Preßstempel kommen.
DEM68420D Presse zur Herstellung von Glasgegenstaenden Expired DE401594C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM68420D DE401594C (de) Presse zur Herstellung von Glasgegenstaenden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM68420D DE401594C (de) Presse zur Herstellung von Glasgegenstaenden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE401594C true DE401594C (de) 1924-09-06

Family

ID=7312598

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM68420D Expired DE401594C (de) Presse zur Herstellung von Glasgegenstaenden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE401594C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3703194C2 (de)
AT122171B (de) Fördereinrichtung für Glasgefäße.
DE401594C (de) Presse zur Herstellung von Glasgegenstaenden
DE470863C (de) Form- und Giessanlage mit Fliessarbeit
DE567568C (de) Glasformmaschine
AT94426B (de) Beschickungsvorrichtung für Glasformmaschinen.
DE720913C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren von Schokoladenformen
CH637856A5 (de) Niederdruck-kokillen-giessmaschine fuer nichteisenmetalle.
DE703986C (de) Maschine zum festen Zusammenfuegen von Schokoladenhohlkoerperhaelften oder -teilen
DE257617C (de)
DE496470C (de) Giessmaschine mit umlaufenden Formen zur Herstellung scheibenfoermiger Koerper aus Nichteisenmetallen
DE257619C (de)
AT134303B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten Metallrohlingen.
DE663117C (de) Glassaugspeiser
DE618451C (de) Anlage zum Vergiessen von feuerfluessigen Schmelzguetern, insbesondere von Hochofenschlacke
DE422634C (de) Giessanlage fuer Masseln
DE598457C (de) Absatzweise umlaufende Zweitisch-Glas-Saugblasemaschine
DE711998C (de) Vorrichtung zum Einfuellen eines bestimmten Glasgewichtes in eine Glaspressform
DE277442C (de)
DE714019C (de) Waffelbackmaschine, deren Backformen in geschlossener Aufeinanderfolge absatzweise durch einen Heizofen bewegt werden
DE473768C (de) Maschine zur Beseitigung der harten Oberflaeche der in die Formen gegossenen Zuckerfuellmasse
DE193416C (de)
AT111588B (de) Form- und Gießanlage.
DE176509C (de)
DE174748C (de)