DE277442C - - Google Patents

Info

Publication number
DE277442C
DE277442C DENDAT277442D DE277442DA DE277442C DE 277442 C DE277442 C DE 277442C DE NDAT277442 D DENDAT277442 D DE NDAT277442D DE 277442D A DE277442D A DE 277442DA DE 277442 C DE277442 C DE 277442C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pans
glass
mold
tub
pan
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT277442D
Other languages
English (en)
Publication of DE277442C publication Critical patent/DE277442C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/20Scoop feeders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32«. GRUPPE
Bei Maschinen zur Herstellung von Glasgegenständen, bei welchen eine Mehrzahl von Formen oder Formsätzen an einem umlaufenden Träger angeordnet sind, wobei während des Umlaufes die Formarbeit an jeder Form oder jedem Formsatz sich abspielt, hat man die Versorgung der Formen mit dem zu bearbeitenden Glas bereits in der Weise ausgeführt, daß man eine Anzahl Pfannen an einem
ίο ebenfalls umlaufenden und mit dem die Formen tragenden Drehgestell in zwangläufiger Verbindung befindlichen Träger anbrachte und das Ganze so anordnete, daß die Pfannen während ihres Umlaufes unter den Auslauf eines Glasvorratsbehälters treten, hier gefüllt werden, darauf mit einer Form zusammentreffen, zwecks Überführung des Glases in die Form mit dieser zusammengeschlossen werden und darauf ihren Lauf zum Vorratsbehälter fortsetzen. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art drehte sich der Formträger absetzend, und der Zusammenschluß der Form mit der Pfanne erfolgte während eines Stillstandes der Form.
Zweck der Erfindung ist, bei Maschinen mit ununterbrochen umlaufendem Formträger die Füllung der Formen während ihres ununterbrochenen Umlaufes zu ermöglichen, indem die Pfannen an einer gewissen Stelle ihres Umlaufes mit den Formen zusammengeschlossen und während einer gewissen Füllstrecke in Übereinstimmung mit ihnen fortbewegt werden. Dabei muß die Fördervorrichtung für die Pfannen so eingerichtet sein, daß an einer Stelle des Pfannenumlaufes, nämlich unter dem Ausfluß des Vorratsbehälters, ein Stillstand jeder Pfanne ermöglicht wird.
Fig. ι und 2 zeigen schematisch die verschiedenen Beziehungen der Gießpfannen zu den Bahnen, in welchen sich die Formen bewegen ; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 4 ein Längsschnitt durch dieselbe nach V-V der Fig. 3; Fig. 5 ist eine Endansicht, Fig. 6 ein Schnitt nach VII-VII der Fig. 4; Fig. 7 und 8 zeigen in Draufsicht und ■ im Schnitt den Schlitten, der zur Unterstützung der Gießpfannen dient; Fig. 9 ist eine Ansicht des Mechanismus zur Wendung der Pfannen; Fig. 10 zeigt im Schnitt die Verriegelungsteile, vermittels deren die Pfannen in aufrechter Stellung erhalten werden; Fig. 11 zeigt in Draufsicht den Mechanismus, der zum Abschneiden des Glasstromes dient; Fig. 12 zeigt schematisch die Stellung zweier Pfannen, welche nacheinander in jene Lage übertreten, in \velcher sie gefüllt werden; Fig. 13, 14 und 15 sind Draufsichten, Seiten- und Endansicht bzw. einer abgeänderten Ausführungsform des Schermechanismus; Fig. 16 gibt die Lage der Trennmesser für die Glasmasse wieder, welche zwischen zwei benachbarte Gießpfannen eindringen; Fig. 17 gibt im Schnitt die Gießpfanne und jene Teile des Formträgers, welche in Wirksamkeit treten, wenn Glas aus der Pfanne in die Form eingebracht wird; Fig. 18 und 19 sind Einzelheiten dieser Teile.
Das Glas fließt aus dem Ausguß 1 des Herdes in die gerade darunter stehende Pfanne 2. Die Pfannen sitzen auf den Wellen 3, welche, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt,
durch die Lager 4 hindurchgehen. Die letzteren sind derart mit den Wellen verbunden, daß sich die Wellen längsweise darin verschieben können, bei Drehung der Lagerhülsen jedoch auch mitgedreht werden. Zur Unterstützung der Hülsen 4 dienen die Lager 5 (Fig. 7) auf den Schlitten 6, welche in senkrechter Richtung gleitbar sind. Diese Schlitten selbst ruhen in anderen Schlitten 7, und letztere führen sich vermittels der Vorsprünge 8 (Fig. 8) an den unterschnittenen Leisten 9 des Rahmens 10 oder des Rahmens 11 (Fig. 4 und 6), welcher zur Rückbewegung der Schlitten dient. Die Schlitten 7 werden in dem Rahmen 10 durch eine passende A^orrichtung verschoben, und zwar vorzugsweise durch Förderketten 12, welche um die Kettenscheibe 13 gelegt sind. Zum Eingriff auf die Schlitten dienen die Haken 14 an den Ketten, welche sich gegen die Stifte 15 der Schlitten anlegen und an einer passenden Stelle selbsttätig aus diesem Eingriff ausgelöst werden. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, tritt die Auslösung dieser Mitnehmer dort ein, wo die Kette sich von einer oberen Scheibe 13 gegen eine untere Scheibe hin abbiegt. Wird der Eingriff der Fördervorrichtung mit dem Schlitten unterbrochen, so bleibt letzterer nahe dem linken Ende des Rahmens 10 stehen, bis der nächste Schlitten von der Förderkette an dieses Ende hinbewegt wird und den ersten Schlitten auf die Arme 16 eines Hebewerkes 17 schiebt, das sich vermittels der Buchsen 18 auf den Stangen 19 führt. Der Wagen 17 wird in der senkrechten Richtung auf und ab bewegt durch ein Zahnrad 20, das in eine Zahnstange 21 des AVagens eingreift; um das Gewicht des Wagens auszugleichen, gleitet ein Gegengewicht 22 auf den Führungsstangen 23 und steht vermittels der Zahnstange 24 gleichfalls im Eingriff mit dem Zahnrad 20. Das Rad 20 wird vorzugsweise durch einen mit Zähnen besetzten Sektor 25 hin und her gedreht, welcher auf einer Welle 26 sitzt und vermittels einer Rolle 27 eine Hubnut auf der Trommel 28 umfaßt, wobei diese Trommel auf der senkrechten Welle 29 in beständige Drehung versetzt wird.
Wenn einer der Pfannenschlitten 7 auf dem Wagen 17 aufgeschoben ist, wird letzterer gesenkt, bis seine Arme 16 (Fig. 4) in geradliniger Deckung mit den Führungsleisten ga des Rücklaufrahmens 11 sind. In dieser Stellung greifen die Mitnehmer 30 eines Kettentriebes 31, der in entgegengesetzter Richtung zum Kettengetriebe 12 bewegt wird, mit den Stiften 15 der Schlitten ein und bewegen diese nach dem entgegengesetzten Ende des Rahmens. Dort angelangt, werden die Mitnehmer infolge des Abbiegens der Kette auf der zugehörigen Führungsscheibe aus dem Eingriff mit den Schlitten ausgelöst, und jeder Schlitten bleibt an diesem Ende stehen, bis er vom nächstfolgenden auf die Arme i6" eines Wagens 17 aufgeschoben wird, dessen Betätigung in ähnlicher Weise erfolgt, wie oben beschrieben. Dieser Wagen führt den Schlitten nach dem oberen Rahmen 10 zurück. Dazu dient folgender Mechanismus. Die Trommel 28 hat eine Hubnut, in welcher eine am Zahnsektor 25 sitzende Rolle gleitet. Infolge der Drehung der Trommel schwingt der Zahnsektor hin und her und dreht das Zahnrad 20 ebenfalls hin und her. Das Zahnrad greift in die Zahnstange 21 des Wagens ein und schiebt diesen, je nach der Drehrichtung, auf oder ab. Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, sitzt auf jener Welle 99, \velche das Zahnrad 100 antreibt (das auch den Antrieb der Trommel 28 vermittelt), eine mit einer Führungsnut 101 ausgestattete Hubscheibe 35. Ein bei 34 am Maschinengestell angelenkter Hebel 33 greift vermittels der Rolle 102 in die Führungsnut ιοί ein. Das andere Ende des Hebels 33 ist an einen Treiber 32 angelenkt, der in der Hülse 105 geradlinig geführt ist. Durch Drehung der Hubscheibe 35 wird der Hebel 33 hin und her geschwungen und der Treiber 32 in zeitlichen Zwischenräumen vor- und rückwärts bewegt. Bei der Vorwärtsbewegung stößt der Treiber eine Gießpfanne unter den Ausguß ι, wo sie stehenbleibt, bis sie vom nächsten Schlitten, der durch den Wagen 17 hochgehoben wird, auf dem Kettentrieb 12 aufgestoßen wird.
Aus den schematischen Darstellungen der ersten zwei Figuren geht hervor, daß die Pfannen an einem Ende des Rahmens 10 gefüllt \verden, und daß die Überführung des Glases aus den Pfannen in die Formen stattfindet, während sich die Pfanne von diesem Ende nach dem anderen bewegt. In Fig. 1 und 2 werden die Pfannen an dem Punkt x. wo ihr Pfad den der Formen schneidet, im Pfad der Formen weiterbewegt (s. u.) bis zum Punkt y, so daß sie von der sonst geradlinigen Bahn abweichen und einen Bogen α zAvischen diesen Punkten beschreiben. Während dieser Bewegung erfolgt die Füllung.
Die Überführung des Glases aus den Pfannen in die Formen kann auf beliebige »0 Weise bewerkstelligt werden. Gewöhnlich geschieht es, indem die Formen in das Glas eingetaucht werden und dann entweder in den Formen selbst ein Unterdruck hervorgerufen wird, oder indem ein Druck auf das in den Pfannen befindliche Glas ausgeübt wird. Vorzugsweise werden die Pfannen angehoben, um in Arbeitsstellung zu den Formen zu geraten, und die Pfannen werden deshalb nicht nur in einem Kreisbogen in Übereinstimmung mit dem Pfad der Formen bewegt, sondern auch gleichzeitig in ihrer Höhenlage verschoben, so
daß die unten offenen Enden der Formen in das flüssige Glas der Pfannen eintauchen. Zu diesem Zwecke ist an dem Pfannenschlitten 6 ein Hebel 37 angebracht, dessen oberes Ende in Verbindung mit der Pfannenwelle 3 steht, und dessen unteres Ende sich gegen eine gebogene Führungsschiene 38, welche zwischen den beiden Wänden des Rahmens 10 angeordnet ist, legt. Die Krümmung der Führungsschiene 38 entspricht der Kurve jener Bahn, in welcher sich die Formen bewegen, so daß also die Pfanne in Gegenüberstellung mit den Formen bleibt. Gleichzeitig wird der Pfannenschlitten 6 auch angehoben, und zwar vermittels eines Armes 39, an dessen Ende eine Rolle in Eingriff steht mit einer Platte 40, die in einer senkrechten Ebene abgebogen ist
(Fig. 4)·
Nach Füllung der Form geht die Pfanne wieder nach unten, wobei auch das flüssige Glas zwischen den beiden Teilen in bekannter Weise abgeschnitten werden kann. Nachdem die Pfanne wieder auf ihrer früheren Höhe angelangt ist, wird sie in der Wagerechten weiterbewegt, und der Hebel 37 wird durch eine Schraubenfeder 41, die seinen Drehpunkt umgibt, in die frühere Lage zurückgebracht.
Um überschüssiges Glas aus der Pfanne zu entfernen, wird dieselbe gedreht, ehe oder während sie vom Rahmen 10 auf das Hebewerk 17 übertritt. .-Zu diesem Zwecke ist, wie in Fig. 9 und 10 gezeigt, auf der Hülse 4 eine Zahnscheibe 42 befestigt, und auf einer Winkelstütze 44 sind nebeneinander eine Anzahl von Stiften 43 fest angeordnet. Die Winkelstütze ist derart an dem Gestell 10 befestigt, daß bei der Verschiebung der Pfanne von dem Gestell auf die Arme 16 die Stifte 43 in das Zahnrad 42 eingreifen und dieses allmählich um i8o° verdrehen, wobei natürlich auch die Pfanne mitgedreht \vird. Eine ähnliche Anordnung befindet sich auch an einem passenden Punkt des Rücklaufrahmens, um die Pfannen wieder in Aufnahmestellung zurückzudrehen.
Um zu verhüten, daß die Pfanne während ihrer Bewegung ausschwingt, wird sie in der aufrechten oder beim Rücklauf in der nach unten deutenden Lage verriegelt. Zu diesem Zwecke sitzt auf der Hülse eine Scheibe 45, die an gegenüberliegenden Stellen Kerben besitzt. In diese Kerben legt sich eine federbeherrschte Klinke 46, welche auf diese Weise verhindert, daß die Pfanne während ihrer Längsbewegung durch den Rahmen gekippt wird.
Während die Pfannen den Rahmen 11 durchwandern, werden sie abgekühlt. Oberhalb und unterhalb des Pfades der Pfannen
So sind die mit siebartigen Löchern versehenen Röhren 47 und 48 (Fig. 6) befestigt, welche an die Pumpe 49 (Fig. 3 und 4) angeschlossen sind. Die Pumpe 49 wird von dem Trog 50 aus gespeist, der die Flüssigkeit aus den Röhren 47 und 48 empfängt.
Nach Fig. 12 wird das flüssige Glas gerade dann abgeschnitten, wenn eine Pfanne durch die nachfolgende aus der Eingußstelle verdrängt wird, und zwar wenn der Glasstrahl nahe der Kante der ersten Pfanne in diese einfällt. Nach der Abtrennung zieht die untere Hälfte dieses Glasstranges nicht mehr die obere Hälfte nach abwärts, so daß deren Bewegung etwas stockt und in der Zwischenzeit die nächste Pfanne in Aufnahmestellung einrücken kann. Zur Abtrennung des Glasstromes dienen im vorliegenden Ausführungsbeispiel Nürnberger Scheren 51, deren äußere Enden mit Schneidkanten versehen sind, während die inneren Enden bei 57 an einem Ende eines auf der Welle 53 sitzenden Armes 52 angelenkt sind (Fig. 4 und 11). Die Welle wird nach der einen Richtung hin durch eine an ihrem unteren Ende sitzende Knagge ausgeschwungen, welche in eine Hubnut der um eine wagerechte Achse sich drehenden Trommel 54 (Fig. 3 und 4) eingreift. Dadurch werden die Scheren geöffnet, und gleichzeitig wird die um die Achse 53 gewickelte Feder 59" gespannt, um die Schermesser zusammenzuführen, wenn die Knagge von der Trommel 54 frei kommt. Einer der Gelenkpunkte 56 sitzt auf einem Arm 55, und die geradlinige Bewegung der Scherenhebel wird dadurch bewirkt, daß sich der Zapfen 56 in einem Schlitz des Armes führt. Die ganze Abtrennvorrichtung ist vorzugsweise in einem Gehäuse 58 untergebracht und wird durch das Kühlmittel, das aus der Röhre 59 zufließt, entsprechend gekühlt. Zur Zu- und Abfuhr des Kühlmittels dienen die Röhren 60 bzw. 61.
Die Abtrennung des flüssigen Glases kann jedoch auch zwischen den benachbarten Kanten zweier aufeinanderfolgender Pfannen bewirkt werden, wie in Fig. 16 dargestellt. Ehe die bereits gefüllte Pfanne von der Kette 12 weiterbewegt wird, wird die Glasmasse durch Messer abgeschnitten, die zwischen den beiden Pfannen hindurchgehen und nicht durch Messer, die das Glas unmittelbar unter dem no Ausguß abschneiden. Wie in den Fig. 13, 14 und 15 gezeigt, sitzen die Abtrennmesser an den äußeren Enden von Armen 62 (Fig. 14 punktierte und volle Linien), deren innere Enden auf einer Welle 63 drehbar befestigt sind und von den Zahnrädern 64.und 65 hin und her geschwungen werden. Eines dieser Zahnräder steht in unmittelbarem Eingriff mit einem ähnlichen Zahnrad auf der Welle 66, während das andere Zahnrad der Welle 63 von der Welle 66 aus durch Einschaltung eines Zwischenrades angetrieben wird. Es werden

Claims (7)

demnach die beiden Messer gleichzeitig nach j entgegengesetzten Richtungen hin betätigt. Die Welle 66 erhält ihren Antrieb durch eine Zahnstange 67, an deren Fußende ein Vor-Sprung 68 durch die Feder 70 in Eingriff mit dem Umfang einer Hubscheibe 6c)e erhalten wird. Die Hubscheibe ist so geschaltet, daß die beiden Messer verhältnismäßig langsam voneinander weg, aber durch die Feder 70 rasch gegeneinander hinbewegt werden, wobei sie das Glas abtrennen. Wenn die Glasmasse aus den Pfannen durch Überdruck in die Formen eingeführt werden soll, so werden sie während dieses Vorganges von einer Wanne umgeben, deren obere Ränder sich luftdicht an die untere Formenfläche anschließen, so daß eine in die entstandene luftdichte Kammer eingeführte Luftpressung das geschmolzene Glas in be- 20. kannter Weise durch die eingetauchte untere Formöffnung in die Form eindrückt. Nach Fig. 17 bis 19 sitzt deshalb an dem äußeren Ende eines Hebels 74 eine Wanne.71, deren flache Oberkante gegen den Flansch 72 der Form 73 angepreßt wird. Der Hebel 74 ist drehbar an dem Formenträger angeordnet, und zwar hat dieser Träger je einen solchen Hebel und Wanne für jede Form. An seinem äußeren Ende besitzt er das Joch 76, das mit der Wanne 71 durch Drehzapfen 75 in Verbindung steht. Die Wanne wird durch eine Daumenschiene yj am Rahmen 10 hochgehoben, auf welche die mit dem Hebel 74 verbundene Stange 78 bei der Drehung des Formenträgers aufläuft. Um sie gegen den Flansch der Form anzudrücken, solange das Glas aus der Pfanne in die Form übertreten soll, wird ein keilförmiger Klotz 79 zwischen dem Tisch A und dem Hebel 74 nach vorwärts bewegt. Diese Bewegung wird vorzugsweise durch ein Druckmittel in dem Zylinder 80 hervorgerufen, dessen Kolben mit dem Klotz 79 verbunden ist. Die Rückbewegung des Kolbens erfolgt vorzugsweise durch eine Schraubenfeder 81 oder in ähnlicher Weise. Am Anfang des Eingriffes zwischen Pfanne und Wanne befindet sich die Welle 3 nicht in der geradlinigen Verlängerung des Hebels 74, wie in Fig. 18 gezeigt. Da sich jedoch die beiden Teile in Richtung des Pfeiles in Fig. 18 be- \vegen, so kommen sie allmählich in geradliniger Deckung, um auch diese wieder zu verlassen und wieder einen ähnlichen Winkel, wie j in Fig. 18, aber nach der entgegengesetzten j Richtung zu bilden. Da aber der Pfannenstiel \ bei allen Stellungen durch eine Kerbe der j Wannenwand abdichtend hindurchgehen soll, so sitzt die Wanne drehbar, in dem Joch (siehe ' Fig. 18) und wird in einer der Fig. 18 entsprechenden Stellung gehalten durch eine Fe- | der 82 (Fig. 19), welche so mit der von unten in die Wanne mündenden Druckmittelröhre verbunden ist, daß sie eine Drehung der Wanne in der Wagerechten zuläßt, aber die Wanne in die Stellung gemäß Fig. 18 zurückbringt, wenn der Pfannenstiel nach dem Füllen der Form wieder aus der Kerbe ausgehoben wird. Wie aus Fig. 1 bis 4 hervorgeht, wird der Antrieb der ganzen Maschine durch eine Welle 110 besorgt. Von zwei Kettenscheiben 111 und 112 auf dieser Welle erstrecken sich Antriebsketten 113 und 114 nach den Kettenscheiben 115 und 116 auf den Vorgelegewellen 98 und 99. Die Kettenscheiben 13 der einen Förderkette 12 werden von der Welle 98 unter Vermittlung der Scheibe 117 und Kette 118 angetrieben. Die Rückführkette 31 erhält ihren Antrieb von der Welle 99 durch Scheibe 119 und Kette 120. Letztere ist um die Scheibe 121 geführt, und ein auf der Welle der letzteren sitzendes Zahnrad 122 greift in ein Zahnrad 123 auf der Welle der Scheiben 124, um welch letztere die Förderkette 31 gelegt ist. Dieser Kettentrieb bewegt sich dadurch in einer zum anderen Kettentrieb entgegengesetzten Richtung. Die Welle 98 trägt ein Kegelrad 130 zum Antrieb der Welle 29, durch welche die Senkvorrichtung für die Schlitten beherrscht wird, während das Kegelrad 100 auf der Welle 99 die Hebevorrichtung am anderen Ende der Maschine antreibt. Die Pumpe 49 in der Längsmitte der Maschine wird von der Welle 110 durch das Vorgelege 132, 133 angetrieben. Ρλτενί -Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Glasgegenständen mit umlaufenden Formen und ebenfalls umlaufenden, das Glas postenweise am Auslauf des Vorratsbehälters aufnehmenden und den Formen zuführenden Pfannen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Hervorbringen des Umlaufes der Pfannen aus mehreren in sich umlaufenden (oder hin und her gehenden) einzelnen Fördervorrichtungen in der Weise zusammengesetzt ist, daß eine von ihnen (17, i6ffi) die Pfannen (2) an eine am Auslauf (1) des Vorratsbehälters befindliche Stillstand- und Füllstelle abliefert, während die folgende Einzelfördervorrichtung (10; 17, 16; 11) die gefüllten Pfannen längs der Bahn der Formen und in gleicher Geschwindigkeit wie die Formen weiterführt, so daß diese während ihres ununterbrochenen Umlaufes aus den Pfannen gefüllt werden können.
2. Glasformmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Formen in einer wagerechten Ebene umlaufen, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Pfannen an ihren mit der Fördervorrichtung fortbeweglichen Trägern (7) und quer zur Fortbewegungsrichtung verschiebbar gelagert sind, und auf der Füllstrecke der Pfannenfördervorrichtung, welche geradlinig verläuft, durch eine Kurvenführung (38) so quer verschoben werden, daß sie auf der Füllstrecke in Übereinstimmung mit den Formen eine Kurvenbahn beschreiben (siehe Fig. 4)·
3. Glasformmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfannen auf ihren beweglichen Trägern auch senkrecht verschiebbar gelagert sind und auf der Füllstrecke durch eine Kurvenführung (40, Fig. 5) gegen die Formen angehoben werden.
4. Glasformmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Pfannen tragenden, in einer geradlinigen Nutenführung (9 bis 11) fortbeweglichen Schlitten (7) ein zweiter Schlitten (6) zwecks Anhebens der Pfannen in einer senkrechten Führung verschiebbar ist, auf welchem in einem wagerechten, quer zur Förderrichtung' stehenden Lager (5) der Pfannenstiel (3) seitlich verschoben und zum Zwecke des Kippens der Pfanne um seine Längsachse gedreht werden kann.
5. Glasformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Hervorbringung des Umlaufes der Pfannen zusammengesetzt ist aus einer der Füllstrecke entsprechend angeordneten und bewegten endlosen Kette (12), einer gegenläufigen, die leeren Pfannen unter den Auslauf des Vorratsbehälters zurückführenden endlosen Kette (31), und zwei Hebewerken, welche die leeren Pfannen von der ersten zur zweiten Kette und umgekehrt befördern, wobei alle vier Einzelvorrichtungen durch einen gemeinschaftlichen' Antrieb bewegt werden.
6. Glasformmaschine nach Anspruch. 1 und 5, gekennzeichnet durch eine mit dem Maschinengetriebe verbundene Stoßvorrichtung (32), welche die leere Pfanne von dem Hebewerk (i6a), welches sie zum Auslauf des Glasvorratsbehälters führt, ab- und auf die unter dem Auslauf und voider Formenfüllstrecke befindliche Stillstand- und Füllstelle aufschiebt.
7. Bei einer Glasformmaschine nach Anspruch 1 die unten bezeichnete weitere Ausbildung der Einrichtung, daß die Pfannen zwecks Empordrückens des Glases in die mit dem unteren Ende in das Glas eingetauchte Form mit einer Schale umgeben werden, welche gegen die Form anhebbar ist, in angehobener Stellung die Form, umschließt, luftdicht gegen eine geeignete Fläche der Form und gegen den Pfannenstiel abgedichtet und mit einer Preßluftzuführung versehen ist; die beanspruchte weitere Ausbildung besteht darin, daß die Schale (Wanne 71) in einem anhebbaren Träger (74, 76) des die Formen tragenden umlaufenden Gestelles (A) und um ihre Mittelachse drehbar gelagert ist, so daß sie durch eine Kurvenführung (yy) um die Pfanne und gegen die Form angehoben werden kann und sich im Fortschreiten entsprechend der sich ändernden Winkelstellung des Pfannenstieles drehen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT277442D Active DE277442C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE277442C true DE277442C (de)

Family

ID=533537

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT277442D Active DE277442C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE277442C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2100426C3 (de) Fördereinrichtung für den kontinuierlichen Transport von vorgeformten Faltbehältern mit rechteckigem Boden durch die Füll- und Verschließstationen einer Verpackungsmaschine
DE3206956A1 (de) Beschickungsmaschine und aufnahmeeinrichtung fuer portionierte wurstketten
EP0043059B1 (de) Transportautomat
DE2129576C3 (de) Vorrichtung zum Stapeln oder Entstapeln von Gegenständen, insbesondere Platten
DE968554C (de) Kippbare Giessrinne fuer Schleudergiessmaschinen zur Herstellung von Rohren oder anderen rohrfoermigen Koerpern
DE277442C (de)
DE2146221C3 (de) Gießvorrichtung
DE1483598C3 (de) Gießvorrichtung, insbesondere für Aluminiumkokillenguß
DE2534583B2 (de) Vorrichtung zur Abgabe von Gefäßen, insbesondere von Flaschen
DE901765C (de) Doppeltwirkende Blechziehpresse mit fuer Ober- und Unterschlitten im Unterteil des Gehaeuses angebrachtem Antrieb
DE256816C (de)
DE592255C (de) Anlage zum Herstellen von Toepferwaren
DE844807C (de) Einformmaschine zur Herstellung von Hohlglasgegenstaenden
DE498372C (de) Maschine zum Fuellen und Kochen von Trockenbatterien
DE271133C (de)
DE598457C (de) Absatzweise umlaufende Zweitisch-Glas-Saugblasemaschine
DE646597C (de) Glasformmaschine
AT355747B (de) Karussellvorrichtung fuer stranggiessanlagen
DE401594C (de) Presse zur Herstellung von Glasgegenstaenden
DE2357428C3 (de) Kannenwechsel-Vorrichtung für Faserspinnanlagen
DE281306C (de)
DE552081C (de) Maschine zur Herstellung von Trockenelementen
DE317642C (de)
DE258997C (de)
DE200501C (de)