DE2534583B2 - Vorrichtung zur Abgabe von Gefäßen, insbesondere von Flaschen - Google Patents
Vorrichtung zur Abgabe von Gefäßen, insbesondere von FlaschenInfo
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- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
zur Abgabe von Gefäßen, insbesondere von Flaschen.
Bei einer solchen, aus der DE-AS 12 21 570 bekannten
Vorrichtung sind getrennte Betätigungseinrichtungen für die Auf- und Abwärtsbewegung der Absetzplatte
und für die Hin- und Herbewegung der Schubstange erforderlich. Bei der bekannten Vorrichtung ist die
Absetzplatte um eine Welle schwenkbar ausgebildet und nimmt die Flaschen in der hochgeschwenkten
Stellung aus Flaschenkörben auf und senkt sie in die Ebene des Ablaufförderers ab. Anschließend werden die
Flaschen durch die Schubstange von der Absetzplatte auf den Ablaufförderer abgeschoben. Das Verschwenken
der Absetzplatte erfolgt dabei vertikal, während die Schubstange waagerecht verschoben wird. Diese
Ausbildung der bekannten Vorrichtung erfordert nicht nur zwei getrennte Betätigungseinrichtungen, sondern
ist auch mechanisch aufwendig und störungsanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung zur Abgabe von Gefäßen einfacher und betriebszuverlässiger
auszubilden.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung sind die Hebel, mit denen die
' Schubstange betätigt wird, durch die Welle vertikal, d. h.
in derselben Ebene wie die auf- und abschwenkbare Absetzplatte verschwenkbar. Das ermöglicht, eine
einzige Betätigungseinrichtung für die Auf- und Abbewegung der Absetzplatte und für die Hin- und
Herbewegung' der -Schubstange zu verwenden. Die Gefäßabgabevorrichtung erhält dadurch einen sehr
einfachen und betriebszuverlässigen Aufbau. Wenn bei
ίο der Gefaßabgabevorrichtung nach der Erfindung die
Absetzplatte anzuheben, d. h. aufwärts zu verschwenken ist, wird zuerst die Schubstange zurückgezogen, bevor
die Absetzplatte in Bewegung gesetzt wird. Das Anheben der Absetzplatte erfolgt erst, wenn sich die
Mitnehmer an die Flansche anlegen. Erst von diesem Augenblick an wird die Absetzplatte angehoben,
während gleichzeitig die Schubstange weiter zurückgezogen wird. Das Absenken der Absetzplatte erfolgt
durch Schwerkraft, wenn die Welle in umgekehrter Richtung gedreht wird, um die Schubstange wieder
auszufahren. Dabei bewegt sich die Absetzplatte bis in eine Stellung, die in der Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 2 durch Anschläge festgelegt ist. Beim Erreichen dieser Stellung bewegt sich der Mitnehmer
von dem Flansch weg, bis er wieder seine Ausgangsstellung erreicht hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ausführlicher beschrieben. Es zeigt
ίο Fig. 1 schematisch eine Flaschenreinigungsmaschine
mit Vorrichtungen zur Zuführung und zur Abgabe von Flaschen,
F i g. 2 ausführlicher die Vorrichtung zur Abgabe von Flaschen und
•Λ F i g. 3 die Vorrichtung von F i g. 2 in Draufsicht.
Die F i g. 1 zeigt eine Flaschenreinigungsmaschine mit einem Förderer 2, der um mehrere Führungsrollen 3
verläuft und eine Anzahl Flaschenhalter 4 trägt. Die rechte Seite von F i g. 1 zeigt die Flaschenzuführvorrichtung
5 und die linke Seite zeigt die Flaschenabgabevorrichtung 6. Die Zuführvorrichtung 5 umfaßt Auflaufförderer
8a und %b, welche in zwei Ebenen angeordnet sind
und Flaschen 7 kontinuierlich in großer Anzahl zuführen. Es sind Abstoßvorrichtungen 9a und 9b
vorgesehen, welche die Flaschen in Gruppen seitlich von den Auflaufförderern abstoßen. Die Flaschen
werden dann durch ebenfalls in zwei Ebenen angeordnete Einführvorrichtungen 10a und iOb in die Flaschenhalter
4 geschoben.
Die Abgabevorrichtung 6 besteht aus einer oberen und einer unteren Entnahmevorrichtung lla und 116,
welche Flaschengruppen aus den Reihen der Flaschenhalter 4 unter einer durch zwei Führungsrollen 3
gebildeten Kurve des Förderers 2 auf der Abgabeseite desselben entnehmen. Ablaufförderer 12a und 12ö sind
zum Abtransport der gewaschenen Flaschen vorgesehen. Des weiteren ist eine Zurückhalteeinrichtung 13
vorgesehen, die eine Reihe von Entnahmeöffnungen an der oberen Entnahmevorrichtung lla abwechselnd
öffnet und schließt, damit die eine Entnahmevorrichtung die Flaschen in Gruppen aus jeder zweiten Flaschenhalterreihe
entnehmen kann, während die übrigen Flaschenhalterreihen durch die andere Entnahmevorrichtung
lib geleert werden.
In den F i g. 2 und 3 ist die Abgabevorrichtung 6 ausführlicher dargestellt. Ein Führungsblech 31 ist
vorgesehen, um ein Herausfallen der Flaschen 7 aus den Flaschenhaltern 4 in dem Bereich des Förderers 2
zwischen den beiden in F i g. 2 gezeigten Führungsrollen 3 zu vermeiden. An dem oberen und an dem unteren
Rand des Führungsbleches 31 sind nach unten weisende, gekrümmte Führungen 32a und 326 vorgesehen.
Absetzplatten 33a und 336 sind an zwei Seiten an bogenförmigen Hebeln 34a und 34b befestigt, die mit
radial verlaufenden Hebeln 35a und 35b einstückig ausgebildet sind. Die Absetzplatten 33a und 33b sind
längs der nach unten weisenden, gekrümmten Führungen 32a und 326 verschiebbar. Die radialen Hebel 3ia
und 35b sind t-uf Wellen 36a bzw. 36b drehbar gelagert
und sind beweglich zwischen einer unteren Stellung, in welcher die Tragplatten 33a und 336 in der Ebene der
Ablaufförderer 12a und 126 liegen, und einer oberen Stellung, in welcher die Absetzplatten 33a und 336 das
vordere bzw. hintere Ende des Führungsbleches 31 verlängern. Die Bewegung der Absetzplatten 33a und
33b nach unten wird mittels Anschlägen 37a und 376 begrenzt. Hebel 38a und 386 sind mit den Wellen 36a
und 366 fest verbunden und sind unter einem Winkel zu den Hebeln 35a und 356 angeordnet. An den Hebeln 38a
und 386 sind Lenker 39a und 396 schwenkbar gelagert. Zwischen an den freien Enden der Lenker 39a und 396
vorgesehenen Führungsrollen 40a und 406 sind Schubstangen 41a und 416 angeordnet. 2 >
Stifte 42a und 426 verhindern eine zu weite Bewegung der Lenker 39a und 396 infolge ihres
Gewichtes nach unten, wenn die Hebel 38a un^ 386 angehoben werden. Während der Bewegung der Hebel
38a und 386 nach unten laufen die Führungsrollen 40a J<> und 406 über die obere Fläche von Aufnahmeplatter.
43a und 436 und über die obere Fläche der Absetzplatten 33a und 336, welche die Oberfläche der
Ablaufförderer 12a und 126 seitlich verlängern. Dementsprechend können die Schubstangen 41a und Ji
416 betätigt werden, um die Flaschen 7 auf die Ablaufförderer 12a und 126 zu schieben.
Weitere Hebel 44a und 446 sind an den Enden der Wellen 36a und 366 befestigt. Außerdem sind Mitnehmer
45a und 456 an den Wellen 36a und 366 befestigt. 4(1 Die Drehbewegung der weiteren Hebel 44a und 446
wird auf die bogenförmigen Hebel 34a und 346 übertragen, wenn sich die Mitnehmer 45a und 456 an
Flansche 46a und 466 der radialen Hebel 35a und 356 anlegen. Deshalb können die Hebel 38a und 386 vor den
Hebeln 35a und 356 angehoben werden und die Bewegung der Hebel 38a und 386 nach unten kann nach
dem Absenken der Absetzplatten 33a und 336 erfolgen. Stangen 47a und 476 sind mit den weiteren Hebeln 44a
und 446 verbunden und an ihrem anderen Ecde jeweils an einen Arm eines Winkelhebels 48a bzw. 486
angeschlossen, der auf einer Achse 49a bzw. 496 gelagert ist (nur der Antrieb der Entnahmevorrichtung
1 la ist dargestellt). Ein Stift 50a ist am Ende des anderen Armes des Winkelhebels 48a vorgesehen und ragt in
eine Nut 52a einer Kurvenscheibe 51a.
Infolge der oben beschriebenen Ausbildung der Entnahmevorrichtungen 11a und 116 erfolgt bei
Drehung der Kurvenscheibe 51a eine Drehbewegung des Winkelhebels 48a im Gegenuhrzeigersinn um die
Achse 49a und der Hebel 44a wird über die Stange 47a im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei erfolgt ebenfalls
im Uhrzeigersinn eine Schwenkbewegung des Hebels 34a, der einstückig mit dem Hebel 35a ausgebildet ist.
bei Berührung des Mitnehmers 45a mit dem Flansch 46a. Bei der Vorwärtsbewegung wird dabei zuerst die
Schubstange 41a zurückgezogen und dann erfolgt das Anheben der Absetzplatte 33a zum Aufnehmen der
Flaschen 7 aus den Flaschenhaltern 4. Die Absetzplattc 33./ nimmt dann die Stellung der Absetzplatte 336 der
Entnahmevorrichtung 116 ein, die in Fig. 2 gezeigt ist. Bei der Rückwärtsbewegung senkt die Absetzplattc 33a
die Flaschen 7 längs der gekrümmten Führung 32a ab und, nachdem die Absetzplatte 33a ihre untere Stellung
erreicht hat, wird über den Hebel 38a der Lenker 39a ausgefahren zum Abschieben der Flaschen auf den
Ablaufförderer 12a. Die Entnahmevorrichtungen Ua und 116 leeren auf diese Weise gemeinsam die Reihen
der Flaschenhalter 4 des Förderers 2.
In F i g. 2 ist an der Vorderseite des Führungsbleches
31 ein Schild 53 angeordnet, welches verschiebbar ist /um Öffnen oder Schließen der Entnahmeöffnung 54,
Jie zur Entnahme von Flaschen aus den Flaschenhaltern 4 dient. Das Schild 53 ist mittels Führungen 58 längs des
Förderers 2 verschiebbar. An den freien Enden von Verbindungsstifen 59 sind Stangen 60 gelagert. Das
andere Ende der Stangen 60 ist an einem Schwinghebel 61 schwenkbar gelagert. An diesem Schwinghebel, der
an einer Welle 63 gelagert ist, sind Stifte 62 vorgesehen, die in Nuten 65 einer Kurvenscheibe 64 laufen. Wenn
sich die Kurvenscheibe dreht, wird in zeitlicher Übereinstimmung mit der Drehbewegung der Kurvenscheibe
51 der Entnahmevorrichtung 11 das Schild 53 infolge des Schwinghebels 61 nach unten und nach oben
verschoben, wodurch die Entnahmeöffnung 54 geöffnet und geschlossen wird. Es ist so möglich, die Flaschen 7
aus abwechselnden Reihen von Flaschenhaltern 4 gruppenweise zu entnehmen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Abgabe von Gefäßen, insbesondere von Flaschen, die aus Gefäßbehandlungsmaschinen,
insbesondere Flaschenreinigungsmaschinen, gruppenweise auf eine auf- und abschwerfkbare
Absetzplatte abgegeben und durch eine Schubstange, die oberhalb der unteren Stellung der Absetzplatte
angeordnet ist und durch auf einer Welle befestigte Hebel betätigt wird, auf einen Ablaufförderer
abgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (38a; 38b) durch die
Welle (36a; 3SbJ vertikal verschwenkbar sind, daß weitere, die Absetzplatte (33a; 33b) tragende und mit
Flanschen (46a; 46b) versehene Hebel (34a, 35a; 346, 35b) auf derselben Welle drehbar gelagert sind und
daß außerdem auf der Welle Mitnehmer (45a; 45b) für die Flansche derart befestigt sind, daß in der
unteren Stellung der Absetzplatte die Mitnehmer winkelversetzt hinter den Flanschen liegen.
2. Vorrichtung' nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anschläge (37a; 37b) zum Begrenzen der
Abwärtsbewegung der Absetzplatte (33a; 33b) bei vertikal nach unten gerichteten Flanschen (46a; 46b)
und bevor die Mitnehmer (45a; 45b) ihre gegenüber den Flanschen winkelversetzte Endlage erreichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hebeln (38a; 3Sb) die
Schubstange (41 a; 4Ib) schwenkbar über Lenker
(39a; 39b) aufgehängt ist und daß zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Lenker in bezug auf die
Hebel bei Aufwärtsbewegung der Absetzplatte (33a; 33f>; Anschläge (42a; 42b) an den Hebeln (38a; 3Sb)
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Schubstange (41a;
4\b) Führungsrollen (40a; AQb) vorgesehen sind, die beim Ausfahren der Schubstange auf Aufnahmeplatten
(43a; 43b) abrollen, welche in Höhe des Ablaufförderers (12a; 12/^angeordnet sind.
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