DE422634C - Giessanlage fuer Masseln - Google Patents

Giessanlage fuer Masseln

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DE422634C
DE422634C DEU8276D DEU0008276D DE422634C DE 422634 C DE422634 C DE 422634C DE U8276 D DEU8276 D DE U8276D DE U0008276 D DEU0008276 D DE U0008276D DE 422634 C DE422634 C DE 422634C
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DE
Germany
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molds
mold
casting plant
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Expired
Application number
DEU8276D
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English (en)
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United Engineering and Foundry Co
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United Engineering and Foundry Co
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Publication of DE422634C publication Critical patent/DE422634C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D5/00Machines or plants for pig or like casting
    • B22D5/04Machines or plants for pig or like casting with endless casting conveyors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Gießanlage für 1Vlasseln. Beim Auswalzen von Gußstücken zu dünnen Blechen gehen alle Fehler im Gußstück in das Blech über. Es ist daher wichtig, von Gußstücken aus besonders reinem Metall und von blasenfreier Beschaffenheit auszugehen. Diese sind um so schwerer zu erreichen, j e größer die Masseln werden sollen. Nun ist es aber erstrebenswert, möglichst große Masseln herzustellen, damit der Abfall, der durch Beschneiden der Bleche und durch andere Ursachen entsteht, einen prozentual möglichst geringen Betrag erreicht.
  • Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Massein von beträchtlichem Gewicht und sehr gleichförmigem Gefüge und chemischer Beschaffenheit, insbesondere für die Herstellung von Zinkblech, in einem ununterbrochenen Betrieb. Die Erfindungszwecke werden dadurch erreicht, daß man in an sich bekannter Weise die Formen für die Massein durch einen beweglichen Formenträger an einer Füllstelle vorüber nach einer Entleerungsstelle befördert und sie auf dem Wege dorthin kühlt, wobei die Kühlung gemäß der Erfindung in der Weise durchgeführt wird, daß die Abkühlung des unteren Teiles der Formen rascher erfolgt als die des- oberen Teiles, so daß die Schrumpfung des Metalls im unteren Teil der Formen durch Zufluß von oben her ausgeglichen wird, wie es bei feststehenden Formen bekannt ist.
  • Die Beherrschung des Abkühlungsvorganges der Formen auf dem Wege von der Füllstelle zur Entleerungsstelle läßt sich durch entsprechende Anordnung von TemperaturregJungseinrichtungen auf dem zwischen Füllstelle und Entleerungsstelle liegenden Abschnitt der Formbahn erzielen, z. B. durch Vorsehung von Wärmeschutzhauben für den oberen Teil der Formen und durch Küh:tröge für den Formboden.
  • Die richtige Beherrschung der Abkühlung der Massein setzt voraus, daß alle Massein gleiches Gewicht haben. Die Kontrolle des Gewichts wird gemäß einem weiteren Teil der Erfindung dadurch erzielt, daß die Formen lösbar mit der endlosen Förderkette vertunden werden, so daß jede Form für sich nach erfolgter Füllung über eine automatische Waage geführt werden kann. Die Loslösung der Formen von der endlosen Förderkette bietet zugleich die Möglichkeit, den endlosen Kettenantrieb für die Formen durch einen Antrieb vermittels eines besonderen Trieb= mittels zu unterstützen, wodurch die Beanspruchung des oberen Kettentrums, das den gefüllten Massem zugeordnet ist, in wünschenswerter Weise herabgesetzt wird.
  • Die Gleichartigkeit des Metalls in den einzelnen Massein wird auch dadurch erzielt, daß die Formen in bekannter Weise unmittelbar aus dem Schmelzofen gefüllt werden und daß die Schmelzung im Ofen unter Vermeidung stärkerer Oxydation erfolgt, wie man sie besonders durch elektrischen Betrieb des Ofens erreicht. Doch ist dieser Teil der Gießanlage nicht Gege:istand der eigentlichen Erfindung.
  • Auf den Zeichnungen ist die Gießanlage dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Tragen und Antreiben von Formen.
  • Abb-. 2 ist eine der Abb. i ähnliche Ansicht in größerem Maßstabe, welche einen Teil des rechtsseitigen Endes der in. Abb. i dargestellten Vorrichtung zeigt.
  • Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen Querschnitt und teilweise Ansicht nach der Linie III-III der Abb. 2 gesehen in der Richtung der Pfeile, wobei zugleich eine Form eines Schmelzofens in punktierten Linien angedeutet ist.
  • Abb. 4. ist eine Einzelansicht und veranschaulicht einen Teil der Antriebsvorrichtung für die Form.
  • Abb. 5 ist eine der Abb. q. ähnliche Ansicht, welche 'jedoch die Teile in etwas abweichender Lage zeigt.
  • Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. q..
  • Abb. 7 ist ein Grundriß, welcher den Antriebsmechanismus für die die Form tragenden und fortschaltenden Organe zeigt.
  • Abb. 8 endlich ist eine der Abb. 3 ähnliche Darstellung einer etwas abgeänderten Ausführungsform der Erfindung.
  • Für die Durchführung der vorliegenden Erfindung ist es wünschenswert, die etwas schwerfälligen, drehbaren Tische, welche man bisher als Träger der Formen benutzte, durch eine endlose Tragekette 2 zu ersetzen, wie sie aus Abb. i und 2 ersichtlich ist. Diese Kette kann geeignete seitliche Glieder besitzen, an welchen Reibrollen 3 vorgesehen sind, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, und welche an ihren Enden durch Querzapfen 4 miteinander verbunden sind. Diese Ketten tragen die Formen 5, in welchen die Barren gebildet werden.
  • Die Trageketten können an jedem Ende durch ein polygonales Kettenrad 6 gehalten werden, über welches sie laufen. Diese Kettenräder sind wenigstens an dem einen Ende der Gießvorrichtung auf der Welle 7 gelagert, welche durch einen Motor 8 vermittels eines geeigneten Triebwerks, wie aus Abb.7 ersichtlich, angetrieben werden kann. Das Triebwerk muß natürlich so eingerichtet sein, daß es die gewünschte Übersetzung der Motorgeschwindigkeit ergibt, damit die Ketten so bewegt werden, daß die Formen stetig entsprechend dem Erfordernis fortgeschaltet werden.
  • Damit die Formen erforderlichenfalls er setzt werden können, werden sie vorzugsweise lösbar auf die Ketten 2 aufgesetzt. Zu diesem Zweck können die Formen auf ihrer Unterseite mit Vorsprüngen g versehen -sein, welche über die Gelenkzapfen q. zu greifen vermögen, um eine Kupplung zwischen Ketten und Formen herbeizuführen. In derjenigen Zeit, während welcher die Formen auf dem oberen Kettentrum ruhen, werden sie darauf durch Schwerkraftwirkung gehalten. Während des Rücklaufs der Formen können sie von Führungen io getragen werde i. An die Führungskanäle io können sich gekrümmte Führungen i i an jedem Ende anschließen, um den Übergang der Formen in und aus den Führungskanälen zu sichern.
  • Während der Kettenbewegung können die Formen nacheinander mit geschmolzenem Metall, wie z. B. Zink, gefüllt werden, worauf sie der Abkühlung überlassen werden unter Regelung derselben auf die neue Art gemäß der Erfindung, wodurch Barren von größerer Gleichförmigkeit erzielt werden, um schließlich entleert zu werden.
  • Nach der Darstellung der Abb. i und 2 werden die Formen- von dem rechtsseitigen Ende der Vorrichtung nach dem linksseitigen Ende hin bewegt. Nach '\-erlassen der treibenden Kettenräder 6 laufen die Ketten in Abwärtsneigung über eine geeignete Führung 12. Während sich die Ketten nach abwärts bewegen, schieben sie die Formen auf Führungen 13, auf denen sie durch die folgenden Formen vorgeschoben werden. Wenn eine Foxtn die Stelle Ä erreicht, dann kann sie durch eine besondere Einrichtung weiter vorgeschoben werden. Diese Vorschubeinrichtung,welche im einzelnen in den Abb' ¢ und 5 dargestellt ist, besteht aus auf einer Welle 14 sitzenden Armen 15, die an ihren oberen Enden mit Lenkern 16 verbunden sind, die ihrerseits gelenkig mit Vorsprüngen 17 verbunden sind, die auf der Unterseite von Schiebern 18 .sitzen, welche im Gestell i9 der Vorrichtung gelagert sind. An den Schiebern i 8 sitzen, über die Oberseite derselben hervorragend gelenkige Schaltfinger 2o, von denen zwei Satz in einem gewissen Abstande voneinander vorgesehen sind. Der Abstand der Schaltfingersätze ist so bemessen, daß sie an aufeinanderfolgende Formen anzugreifen vermögen, um diese gleichzeitig vorzuschieben. Die Welle i.4 kann eine Schwingbewegung vollführen und vermag dadurch die Schaltfinger aus der in Abb. q. dargestellten Lage in die in Abb. j dargestellte Lage überzuführen. Der Antrieb der Welle 14 erfolgt durch auf ihr sitzende Kurbelarme, an welche eine Schulstange 22 angreift, die von einem Exzenter 23 angetrieben wird. Der Exzenter 23 kann in fester Beziehung zu der Bewegung der Formträger vermittels eines Motors :24 angetrieben werden. Die Motoren 8 und 24 können entweder unmittelbar gekuppelte Motoren sein oder sie können selbsttätig in solcher Weise gesteuert sein, daß ihre Drehung im wesentlichen gleichzeitig erfolgt. Jede Bewegung der Schaltfinger aus der in Abb. ¢ dargestellten Lage in die Lage der Abb. 5 bewirkt die Vorschaltung einer Form von der Stelle A zu der Stelle B, an welcher letzteren die Formen mit geschmolzenem Metall gefüllt werden. Während der Rücklaufbew egung der Schaltfinger gehen sie frei unter den Formen vorbei infolge ihrer gelenkigen Lagerung und ihrer Ausrüstung mit Gegengewichtsarmen 25.
  • An der Stelle B, welche als Füllstelle gelten kann, können die Formen in irgendeiner gewünschten Weise unterstützt werden. Vorzugsweise werden die Formen jedoch unmittelbar von geeigneten Stützarmen 26 getragen, welche auf einem Waagebalken 27 ruhen, der in üblicher Weise mit einem auf einer Skala 28 spielenden Zeiger verbunden ist, so daß der Bedienungsman i ohne weiteres ablesen kann, wenn die gehörige Metallmenge der Form zugeführt ist. Wenn dieser Zeitpunkt erreicht ist, dann wird die Metallzufuhr unterbrochen und die gefüllte Form weiter vorgeschoben und durch eine der Füllstelle B zugeführte leere Form ersetzt. Dies geschieht selbsttätig durch Bewegung der Formschaltfinger wie oben angegeben. Bei der Vorschaltung der Form erfaßt der vordere Satz der Schaltfinger 2o die gefüllte Form an der Füllstelle B, während der hintere Satz Schaltfinger eine leere Form an der Stelle A erfaßt. Bei der Vorschaltung der Form nach der linken Seite hin, wird die gefüllte Form von B nach C befördert, während eine andere Form von A nach B gelangt, wie oben angegeben. An der Stelle C werden die gefüllten Formen von einer Plattform 29 mit Gegengewicht aufgenommen, welche senkrecht durch den Raum i9 bewegt werden kann und welche von dem einen Ende eines Gegengewichtshebels 30 getragen wird, der bei 31 drehbar gelagert ist. Die Plattform 29 wird gewöhnlich durch die Wirkung des Gegengewichts 32 und auch durch eine Klinke 33, welche gelenkig am Gestell i9 sitzt, in der in Abb. 4 dargestellten Lage gehalten, in welcher sie eine gefüllte Form aufzunehmen vermag. Wenn der Vorschub einer gefüllten Form von B nach C beendigt ist, dann tritt ein Ansatz 34 an der Schalteinrichtung in Eingriff mit dem Schwanzende der Klinke 33, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, und löst die Klinke aus ihrer Eingriffsstellung mit der Plattform aus. Das Gewicht der gefüllten Form veranlaßt die Plattform, in die in Abb. 5 dargestellte Tiefstellung zu gehen. In dieser Lage wird die Plattform vorübergehend durch eine schwingende Klinke 35 gehalten, welche am Gestell i9 sitzt und über den Zapfen 36 am Hebel 2o greift.
  • Um die gefüllte Form aus der Stellung oberhalb der Plattform 29 zu entfernen, damit diese wieder in ihre Aufnahmestellung zurückzukehren vermag, ist es notwendig, einen ergänzenden Formantrieb vorzusehen. Dieser ergänzende Formantrieb kann aus in der Längsrichtung des Traggestells sich erstreckenden, im Abstand voneinander angeordneten Schraubenspindeln 37 bestehen, welche in Trägern 38 ruhen, die im Gestell i9 befestigt sind. Nahe dem rechtsseitigen Ende der Vorrichtung sind die Schrauben 37 mit Triebwellen 39 verbunden, welche Kegelräder 4o tragen. Diese Kegelräder werden gleichzeitig im Einklang miteinander durch Kegeltriebe 41 in Umdrehung versetzt, welche auf einer Antriebswelle 42 sitzen, die durch ein geeignetes Triebwerk mit dem Motor 8 gekuppelt ist, wie aus Abb. 7 ersichtlich ist.
  • An jeder Form sitzen mit Schraubengewinde versehene Vorsprünge 43, welche Halbmuttern bilden. Wenn die Plattform 29 wie oben beschrieben gesenkt wird, dann kommen die halben Muttern 43 in Eingriff mit den ununterbrochen sich drehenden Schrauben 37 und werden dadurch im Sinne der Zeichnung nach links bewegt. Diese Bewegung bringt die Vorderkante der Form, wie in Abb. 5 in punktierten Linien angedeutet, in Eingriff mit dem Schwanzende der Klinke 35, wodurch diese so gedreht wird, daß sie den Zapfen 36 freigibt, so daß das Gegengewicht 32 die Plattform in die in Abb. 4 dargestellte Lage zu heben vermag, in welcher die nächste Form auf sie geschoben werden kann. Diese Reihe von Vorgängen wiederholt sich jedesmal, wenn eine gefüllte Form auf die Plattform geschoben wird.
  • Die Schrauben 37 können jede gewünschte Länge haben, je nach den Abmessungen der in Frage kommenden Vorrichtung und j e nach der Länge der Zeit, während deren das Metall in den Formen verbleiben soll, bevor die Formen entleert werden. Wie in Abb. 3 dargestellt, können die Schrauben auf entgegengesetzten Seiten eines Troges 44 angeordnet sein, welcher Kühlwasser aufnimmt, das in irgendeiner Weise dauernd den Trog durchläuft. Jede der Formen kann mit einer Reihe von Rippen 45 auf ihrer Unterseite versehen sein, welche in das Wasser in dem Troge eintauchen und dadurch die Abkühlung des Metalls in der Form während der Bewegung durch die Vorrichtung unterstützen. Diese Abkühlung bewirkt ein Zusammenschrumpfen des Metalls. Da bei der bisher üblichen Arbeitsweise die Kühlung nicht planmäßig geregelt wurde, gab es häufig Risse, was zu- mangelhaften Barren führte. Gemäß vorliegender Erfindung wird die Wärmestrahlung des geschmolzenen Metalls in den Formen oder die Abkühlung dieses Teils überwacht, und zwar entweder durch Wärmeisolierung derselben oder durch Wärmezufuhr zu denselben. Zu diesem Zweck kann eine Haube 47 vorgesehen sein, wie eine solche in Abb. i angedeutet ist, die aus irgendeinem geeigneten Baustoff bestehen kann und in welcher gewünschtenfalls Heizvorrichtung oder Brenner vorgesehen sein können. Diese Haube ist so breit, daß sie die Formen völlig überdeckt, wenn diese die Plattform 29 verlassen haben, und sie kann "on solcher Länge sein, daß sich der Abkühlungsvorgang in der gewünschten Weise vollzieht. Auf diese Weise ist es möglich, den oberen Teil des Metalls in den Formen flüssig zu erhalten, so daß das Metall dem Schrumpfen entsprechend nachzufließen vermag, so daß ein massiver Block von gleichförmiger Beschaffenheit entsteht.
  • Die Trageketten können sich nach Verlassen der geneigten Führungen 12 unter die Schrauben 37 herabsenken und dort auf Führungen 49 laufen. Nach dem Verlassen der Führungen 49 steigen die Ketten wieder an zum Kettenrad 6 am linken Ende der Maschine. Während dieses Teils der Kettenbewegung erfassen die Zapfen 4 oder die darauf sitzenden Rollen 3 die Ansätze 9 an den Formen und heben die jeweilig erfaßte Form, worin sich ein abgekühlter Barren befindet, aus den= Ende des Troges q.,' heraus. Die Formen werden dann zu der Stelle D Lefördert, welche in Abb. i bezeichnet is:, an welcher die Barren unter dem Einfluß der Schwerkraft aus der Form ausgekippt werden und auf Stützarme 5o fallen. Die Arme 50 sind vorzugsweise drehbar gelagert und mit geeigneten Gegengewichten 51 veisehen, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, daß sie durch das Gewicht eines aus einer Form ausgekippten Barrens in die in Abb. i in punktierten Linnen dargestellte Lage geschwungen werden.
  • Während des Rücklaufs der Formen, während diese in den Kanälen io laufen, können sie in irgendeiner geeigneten «#N eise abgeschirmt werden, um ihre weitere Abkühlung zu verhindern; z. B. kann eine besondere Haube 52, ähnlich der Haube 47, vorgesehen werden, welche mit geeigneten Heizkörpern 53 versehen ist. Auf diese Weise kann die schädliche Abkühlung der Formen, welche bisher auf dem Wege zwischen der Entleerung der Formen und deren Rückkehr zur Füllstelle eintrat, vermieden werden, wobei es möglich ist, die Formen sowohl gegen Abkühlung zu schützen, als auch sie mit einer bestimmten Temperatur der Füllstelle zuzuführen.
  • In Abb. 8 der Zeichnung ist eine in gewisser Weise abgeänderte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. In dieser Abbildung sind Teile, welche denen der Gießanlage gemäß Abb. i bis 7 entsprechen, mit den gleichen Zeichen bezeichnet, jedoch unter Hinzufügung eines Indexstriches'. Bei dieser Ausführungsform besitzen die Schrauben 37' eine größere Länge als nach der Darstellung der Abb. i und 2, so daß sie über die Stelle B, d. h. die Füllstelle, hinausreichen, an welcher der Schnitt der Abb.8 geführt ist. Uni die Bewegung der Formen während der Einfüllung von Metall zu verhindern, muß die der Füllung unterliegende Form sich außer clem Eingriff mit den Förderschrauben befinden. Zu diesem Zweck kann auf den Waagebalken 27' ein Motor 55 aufgesetzt werden, welcher eine Querwelle 56 in Umdrehung zu setzen vermag, die durch ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes Schnekkengetriebe mit Hubstangen 57 verbunden ist. Wenn der Motor in einer Richtung umläuft, dann werden die Hubstangen 57 angehoben, so daß sie die Form, welche sich gerade in der Füllstellung befindet, bis zu der in Abb. 8 in punktierten Linien dargestellten Lage hochheben. Sobald die Form die erforderliche Füllung erhalten hat, kann der Motor in umgekehrtem Sinne laufen, um die gefüllte Form wieder zu senken, so daß die an ihr sitzenden Halbmuttern 43' sich wieder auf die Schrauben 37' aufsetzen=. Diese Bauart ist für gewisse Zwecke aus dem Grunde vorteilhaft, weil sie die Möglichkeit bietet, die Form in eine Lage zu bringen, bei welcher sie der Eingußstelle für das geschmolzene Metall näher liegt, so daß eine Abkühlung des Metalls beim Einfüllen in höherem Maße verhindert und- die Oxydation von Metall vermindert wird.
  • In dieser Abb. 8 sind Trageketten 2' von etwas at geänderter Bauart dargestellt; jede der Formen besitzt seitlich vorspringende Zapfen g', welche in entsprechende Taschen 58, die von den Seitengelenken der Ketten getragen werden, eingreifen können. Indessen kann die besondere Bauart der Formen und der Ketten je nach dem Zweck, für den die Gießanlage bestimmt ist, geändert werden, da es nur erforderlich ist, daß die Formen störungsfrei von den Trageketten losgelöst werden können, und daß die Ketten den Formen die gewünschte Bewegung erteilen können.
  • Um das gewünschte Kühlwasserniveau in dem Trog q.4.' aufrechtzuerhalten, kann das Wasser durch eine Zulaufleitung 59 zugeführt werden. Der Trog besitzt außerdem Anschluß an eine Ablaufleitung 6o mit Überläufrohr 61. Bei dieser Anordnung kann das Maß der Kühlung des unteren Teils der Form geändert werden durch Änderung der Durchflußmenge des Kühlwassers.
  • Obwohl es ersichtlich ist, daß das geschmolzene Metall den Formen in jeder gewünschten Weise zugeführt werden kann, werden die vollen Vorteile der vorliegenden Erfindung erst erreicht, wenn das geschmolzene Metall untex Bedingungen gewonnen u-d erhalten wird, bei weichen Verunreinigung durch Oxydation, Eintritt von Asche oder von Eisen durch Gießpfannen verhindert wird. Aus diesem Grunde wird vorzugsweise ein elektrischer Ofen der in den Abb. 3 und 8 dargestellten Art benutzt. Dieser Ofen besitzt geeignete feuerfeste Wände 62, welche auf einer Unterlage ruhen, die auf Drehzapfen 63 gelagert ist. Oben ist der Ofen vorzugsweise dauernd durch einen Deckel 64 geschlossen, durch der- ein oder mehrere Pyrometer-Thermoelemente 65 hindurchragen können. Der Ofen kann durch geeignete Heizkörper, z. B. -durch Heizwiderstände R, beheizt werden. Infolge dieser Bauart. ist es möglich, in dem Ofen dauernd eine nicht oxydierende Atmosphäre zu erhalten. Außerdem wird infolge der Anwendung der elektrischen Heizung eine Verunreinigung des Bades durch Asche verhi_idert. Der Ofen wird auch vorzugsweise als unmittelbarer Gießofen ausgebildet, welcher eine Auslaß-@ffr:ung 66 1Lesitzt, die durch einen senkrecht beweglichen Zapfen 67 von ähnlicher Art verschließbar, wie man ihn in der üblichen Stahlgießerei verwendet. Dieser Zapfen kann mit einem Hebel 68 gekuppelt werden, durch welchen, sobald die Waage anzeigt, daß die gehörige Menge Metall in die Form eingeführt worden ist, der Bedienungsmann durch Bewegung des Zapfens den weiteren Ausfluß von Metall absperren kann.
  • Dem Auslaß 06 kann eine Gießrinne 69 vorgelagert sein, durch welche das ausfließende Metall der Form zugeleitet wird. Diese Gießrinne vermindert nicht nur das Verspritzen. des Metalls, sondern sie verringert aucri die dauernde Berührung des Metalls mit der Luft und demgemäß die Abkühlung und die Oiyda-ion. Gewünsch-enfalls kann ein Brenner 70 vorgesehen sein, um das Metall im geschmolzenen Zustande zu erhalten.
  • Der Ofen kann so gebaut sein, daß er während seines gewöhnlichen Betriebes eine geneigte Lage, wie sie in Abb.8 dargestellt ist, einzuliehnlen vermag. Bei einer solchen Ausbildung kann der Ofen, falls der Verschlußzapfen oder die Auslaßöffnung eine Beschädigung erfährt, nach der entgegengesetzten Seite gekippt werden, wodurch die Auslaßöffnung völlig frei wird von dem im Ofen refindlichen Metall, so daß eine Ausbesserung erfolgen kann, ohne daß der Betrieb des Ofens völlig unterbrochen oder seine Füllung an geschmolzenem Metall entfernt zu werden braucht.
  • Ein Ofen dieser Art besitzt viele Vorzüge, uiver welchen erwähnt sein mögen seine verhältnismäßig geringen Abmessungen, wobei die 'Menge des zur Füllung erforderlichen Metalls vermindert wird, die Sauberkeit seines Betriebs, wodurch Verunreinigung des Metalls durch Fremdstoffe verhindert wird, sein völliger Abschluß gegen die Außenluft, n odurch die Oxydation des Metalls herabgesetzt wird, und die Möglichkeit der unmittelbaren Füllung der Form aus dem Ofen, wodurch die Verwendung von Gießkellen eiltbehrlich wird. Auf diese Weise ergänzt der Ofen auf ausgezeichnete Weise die Gießkette und führt zu einer vollkommneren Güte der gegossenen Barren von großer Abmessuilg.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Gießanlage für Massenn mit beweglichem, endlosen Formenträger und Einrichtung zum Füllen und Entleeren der auf ihrem Wege gekühlten Masselformen,° dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung der Formen unter . Temperaturüberwachung so geregelt wird, daß die Abkühlung des unteren Teils der Formen auf dem Wege vgn der.. Füllstelle zur. Entleerungsstelle rascher erfolgt als die des o''-eren Teiles, so daß die Schrumpfung des Metalls im unteren Teil der Formen durch Zufluß von oben her in an sich bekannter Weise ,ausgeglichen werden kann,
  2. 2. Gießanlage nach Anspruch i, da.. durch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn der Formen Einrichtungen zur willkürlichen Temperaturbeherrschung (z. ß. Kühleinrichtungen für den Formboden und Heiz- bzw, wärmeisolierte Kammern für die Formoberseite) vorgesehen sind.
  3. 3. Gießanlage nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, claß die Einrichtungen zur willkürlichen Beherrschung. der Formtemperatur aus einer gege,;enenfalls beheizbaren nIaube und bzw. odereinem Kühltrog bestehen, durch welche die Formen leindurchgeführt werden,
  4. 4. Gießanlage nach Anspruch i mit endlosem Fördermittel für die Formen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen lösbar mit der Förderkette verbunden sind, nach ihrer Füllung mit einem besonderen Antrieb (Spindeln 37) selbsttätig in Eingriff kommen.
  5. 5. Gießanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebspindeln für die gefüllten Formen so zu der endlosen Formenförderkette angeordnet sind, daß die gefüllten Formen außer Eingriff mit letzterer sich befinden, wenn sie mit ihren Antriebspindeln gekuppelt sind.
  6. 6. Gießanlage nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebspindeln (37) für die gefüllten Formen in seitliche Zahnstücke der Formen eingreifen, wobei zwischen den Spindeln ein Kühltrog (44) für den Boden der Formen vorgesehen ist.
  7. 7. Gießanlage nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn der Form nahe der Füllstelle eine Waage vorgesehen ist, auf welche sich die zu füllende Form aufsetzt, so daß das Gewicht der Füllung überwacht werden kann.
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