DE1408397A1 - Stranggiessverfahren - Google Patents

Stranggiessverfahren

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DE1408397A1
DE1408397A1 DE19541408397 DE1408397A DE1408397A1 DE 1408397 A1 DE1408397 A1 DE 1408397A1 DE 19541408397 DE19541408397 DE 19541408397 DE 1408397 A DE1408397 A DE 1408397A DE 1408397 A1 DE1408397 A1 DE 1408397A1
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American Smelting and Refining Co
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American Smelting and Refining Co
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Description

TELEFON: 395314 ' 2000 HAMBURG 50, ^* Juli I968 TELEGRAMME: KARPATENT KONI GSTRASSE 28
Neue Unterlagen W. 9442/54 12/FL P 14 08 397.7
American Smelting and !Refining Company Hew Toric, IT.Y. (V.St.A.)
Stranggießverfahren.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Stranggießen von Nichteisenmetallen, insbesondere von Kupfer-Zinn-Legierungen, die gegebenenfalls Zusatzmetalle enthalten, welche zur Schwerkraftseigerung neigen.
3s ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gießen von üietallsträngen bekannt, bei welchem eine gekühlte nach oben und unten offene Gießform verwendet wird, aus welcher der Strang herausgeführt wird und bei welchem das Gießgut unter gleichbleibender temperatur, Menge und Geschwindigkeit in die Form gegossen wird und die Kühlung des Gießgutes derart erfolgt, daß es möglichst vollkommen, d.hc bis dicht unterhalb des Metallspiegels erstarrt. Dabei v/erden Gießform und Strang in der Längsrichtung des Stranges um eine bestimmte Strecke mit der gleichen Geschwindigkeit verschoben, und alsdann wird die Form am Strang entlang in ihre Anfangslage zurückbewegt,, jedoch dabei das kon-
Unteriagen (Art. 7 § I Abs. 2 Nr. I Satz 3 des Änderungsge;». v. ^. 9. IXW
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tinuierliche Abziehen des- Stranggutes fortgesetzt» Jiiit einem solchen Verfahren lassen sich zwar Stränge gewünschter Länge herstellen, jedoch hat die Praxis gezeigt, daß bei einem solchen Verfahren das im Inneren des Stranges "befindliche noch geschmolzene Metall die Neigung hat, durch die mehr oder weniger erstarrte Randwandung hindurchzutreten und dadurch Unebenheiten in der Oberfläche hervorzurufen. Diesen Nachteil hat man bisher in Kauf genommen„
Weiterhin ist eine Gießform zum stetigen Gießen von Metall bekannt, bei welcher angestrebt wird, die Erscheinungen der umgekehrten Blockseigerung zu vermeiden, und bei der die Gießform in ihrem oberen 'Teil beheizt und in ihrem unteren Teil 'vorzugsweise mittels eines flüssigen Kühlmittels gekühlt "wird. Die Wandungen der Gießform können aus einem feuerfesten Werkstoff, z.B. Graphit-, bestehen= Durch die Verwendung einer solchen Gießform soll die Ausbildung eines fast 'ebenen Erstarrungsspiegels erreicht werden, der keine Randkruste aufweist, gegebenenfalls soll sogar die Erstarrung in der Mitte des Stranges eher erfolgen als an seinen Rändern. Auch bei dem stetigen Gießen von Metallen unter Verwendung einer solchen Gießform wird der Strang aus dem unteren Ende der Form stetig abgeführt. Die Praxis hat gezeigt, daß mit einer solchen Gießform die umgekehrte Blockseigerung nicht vermieden werden konnte»
Schließlich ist eine Barrenabziehvorrichtung für Stranggießmaschinen bekannt, bei welcher die Antriebsgetriebe derart ausgebildet sind, daß der Barren ruckweise aus der
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Gießform gezogen wird.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung best'sht darin, ein Verfahren zum Stranggießen von Nichteisenmetallen, insbesondere von Kupfer-Zirin-Legierungen, zu schaffen, bei dem die Außenfläche des Stranges glatt und ohne Riefen ist»
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Stranggießen von Nichteisenmetallen, insbesondere in der Form von Kupfer-Zinn-Legierungen, zu schaffen, bei dem eine innere poröse Beschaffenheit des Stranges, 'die sich aus kleinen eingeschlossenen, gelösten Gasmengen ergibt, vermieden wird.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Nichteisenmetallen, insbesondere Xupfer-Zinn-Legierungen, die zusätzliche Metalle enthalten können und welche die Neigung haben, unter dem Einfluß der Schwerkraft zu steigen, unter Verwendung von Gießformen mit einem ungekühlten und einem gekühlten Teil und bei welchem die Größe und die Form des Gießformhohlraumes im Querschnitt sowohl in dem gekühlten als auch in dem ungekühlten -Abschnitt der Gießform im wesentlichen gleich ist.
Ein solches Verfahren ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Strang in an sich bekannter leise periodisch abgezogen wird, daß die länge des einzelnen Hubes des herausgezogenen Stranges nicht mehr als etwa 5 cm be-
trägt und daß die Ruheperiode zwischen zwei aufeinanderfolgenden .Abziehperioden derart gewählt wird, daß kein Metall
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in geschmolzenem Zustand sich unterhalb der Trennebene zwischen der gekühlten und der ungekühlten Zone in einem .Abstand befindet, der größer als die größte Weite des 2?onnhohlraumes ist, und daß die ibziehgeschwindigkeit in bezug auf die Kühlgeschwindigkeit in dem gekühlten .Abschnitt so gewählt ist, daß wenigstens der größere Teil der fühlbaren und der latenten Wärme, welche zum Erstarren des gesehmolzenen Metalls erforderlich ist, im wesentlichen seitlich aus dem sich erstarrenden Metall herausgezogen wird.
Mit einem solchen Verfahren werden kontinuierliche Metallstränge aus Nichteisenmetall mit einer ganz einwandfreien Oberflächenbeschaffenheit hergestellt, so daß solche Stränge praktisch ohne weitere Bearbeitung als Industrieerzeugnis weiter verarbeitet werden können«
Dabei kann die Form vorzugsweise aufrechtstehend angebracht sein, wobei sich die ungekühlte Zone im oberen Teil und die gekühlte Zone im unteren Teil befindet. Das geschmolzene Metall kann in einer beliebigen gewünschten Weise in die Gießform eingeführt werden.
Die Form kann aus einem geeigneten Material hergestellt sein, und es können verschiedene Materialien verwendet werden.
In den Zeichnungen sind .Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt«
Fig. 1 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Ansicht, teilweise im senkrechten Schnitt, die eine bevor-
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zugte Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung zwecks G-iessens kleiner Stangen verans chaulicht.
Pig. 2 ist eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Ansicht, teilweise im senkrechten Schnitt, die eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchfahrung des Verfahrens zum Gießen von großen Stangen veranschaulichte
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Form und veranschaulicht eine abgeänderte Form zum G-ießen kleiner Stangen.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3. Fig. 5 ist ein in vergrößertem Maßstab gezeichneter senkrechter Schnitt einer Form und veranschaulicht die verschiedenen Betriebsbedingungen, die in der Form während der Durchführung des Verfahrens auftreten. Fig. 6 ist ein waagerechter Schnitt durch die Form der Fig. 1.
Figuren 7 und 8 veranschaulichen!ormen für Stangen verschiedenen Querschnittes.
In Fig. 1 ist eine Einrichtung bestehend aus einem Ofen. für das geschmolzene Material, einer Form 2 und/ien absatzweise arbeitenden Vorrichtungen 3 zum ibziehen eines (Jußstückes 4 von. der Form dargestellt. Die Form 2 erstreckt sich durch den Boden des Ofens 1 hindurch und steht mit dem darin befindlichen geschmolzenen Metall 5 in Berührung» Die
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Form ist am Boden des Ofens mittels Gewinde 6 fest angebracht, welches mit einem entsprechenden G-ewinde 7 im Boden des Ofens in Eingriff steht. Der untere -Abschnitt der Form ist von einem Wassermantel 8 umgeben, der vorzugsweise an diesem Abschnitt fest angebracht ist. Durch den Wassermantel 8 hindurch zirkuliert in irgendeiner gewünschten Weise Wasser oder ein anderes Kühlmittel»
In der Form ist demgemäß eine ungekühlte Zone 9 und eine kalte Zone 10 vorhanden. Die Zone 10 erstreckt sich senkrecht nach oben über die obere Kante des Wassermantels 8 hinaus bis zu der Linie C-C-. Die genaue Lage dieser Linie und der durch diese hindurchgehenden Ebene wird durch die Wärmeleitfähigkeit des Formmaterials sowie durch die Wärmeleitfähigkeit des zu giessenden Metalls, die fühlbare und latente Wärme des zu giessenden Metalls und die Kühlungsenergie des Wassermantels 8 mit Bezug auf die Querschnittsabmessungen der Form, sowie durch die Zeitdauer, während der das Metall in der Form stillsteht und die Geschwindigkeit und Zeitdauer des ibziehhubes während des absatzweise stattfindenden Abziehens bestimmt. Die durch die Linie C-C hindurch gehende Ebene ist die tiefste Ebene, in der das Metall während des Verfahrens vollständig geschmolzen bleibt.
Das Gußstück 4 wird von der Form durch eine Einrichtung 3 absatzweise abgezogen, welche Rollen 11 aufweist, von denen wenigstens eine von einem Elektromotor 12 mittels eines Riemens 13 angetrieben wird. Mit dem Motor 12 steht ein AnH
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laß- und Abstellschalter 14 getrieblich verbunden.:, um den Motor absatzweise anzutreiben und um demzufolge zu -veranlassen, daß das Gußstück 4 von der Form absatzweise abgezogen wird. Die Einrichtung 5 kann eine geeignete Bremsvorrichtung aufweisen, wie eine solche beispielsweise durch einen Schuh 15 dargestellt ist, der mit einer Bremstrommel 16 an der Rolle 11 in Eingriff tritt. Dieser Schuh kann über Hebeln 17 und 18 mit dem Schalter 14 kraftSchlussig verbunden sein, so daß die Rollen 14 abgebremst und schnell angehalten werden, wenn der Motor 12 abgestellt wird. Der Schalter 14 kann auch von Hand betätigt werden oder es kann eine Schaltuhr benutzt werden, die den elektrischen Strom zu dem Motor 12 selbsttätig herstellt und unterbricht« Es können auch mehr als eine Rolle 11 oder alle zwangsläufig angetrieben und zwangsläufig abgebremst werden. Zur Erzielung der besten Resultate wird eine Abziehvorrichtung gewählt, bei der die Rollen 11 mit einer verhältnismäßig, hohen Geschwindigkeit in Gang gesetzt werden, so daß das Gußstück 4 während des absatzweise stattfindenden Abziehens schnell gesenkt und seine Abwärtsbewegung abgebremst wird, wenn der Motor abgeschaltet wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens mit der Einrichtung der Pig. 1 wird der Spiegel des geschmolzenen Metalls im öfen 1 über der oberen Kante 19 der Form 2 gehalten. Wenn das Gußstück abgezogen wird, fließt das geschmolzene Metall in die Form, und diese wird dadurch mit einer Metallsäule
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gefüllt. Ss ist also hier keine freie Oberfläche von geschmolzenem Metall in der Form vorhanden, da die ganze Form mit Metall gefüllt ist. Es tritt auch keine Turbulenz in dem geschmolzenen Metall der Form auf, wie dies der Fall sein würde, wenn das Metall als frei fallender Strahl eingeführt werden würde.
« Fig. 2 veranschaulicht eine Graphitform, in der das Verfahren mit einer freien Metalloberfläche in der Form vorzugsweise zum Gießen großer Stangen durchgeführt werden kann. Die Form 2 ist mit einem Wassermantel 8 versehen, der , durch Ständer .20 ,getragen^ wird, die in einem Wassermantel angebracht sind, der seinerseits auf einem Fundament 22 aufruht. Geschmolzenes Metall in Form eines frei fallenden Strahles 23 wird der Form mittels eines Kippofens 24 und einer Rinne 25 zugeführt.
Beim .Ausführungsbeispiel ist der Ofen 24 .auf einem Träger 27 schwenkbar gelagert und kann durch eine hydraulische Hebeeinrichtung 28 gekippt werden, die an dem Ofen bei 29 angebracht ist. Die Rinne 25 kann gleichfalls auf Lagerzapfen 30 gelagert sein, um die Höhe des frei herabfallenden Strahles 23 einzustellen, wobei diese Höhe vorzugsweise so kurz wie möglich ist.
Beim Arbeiten wird der Ofen 24 gekippt und gibt das geschmolzene Metall mit einer Geschwindigkeit ab, die mit Bezug auf die Geschwindigkeit des .Abziehens des Gußstückes 4 eine Metallmenge 31 in der Form 12 von ausreichender Tiefe
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aufrechterhält, um die durch, den fallenden Strahl 23 erzeugte Turbulenz in der Metalline ng e zu dämpfen, so daß ein nicht-turbulenter Zustand des geschmolzenen Metalls am Boden der erwähnten Menge in der Hegion oberhalb der gekrümmten Linie 32 (Fig. 2) aufrecht erhalten wird, unterhalb deren das Metall sich in erstarrtem Zustand befindet»
Daß Gußstück 4 kann von der Form durch Rollen 11 absatzweise in derselben Weise abgezogen werden, wie dies in Pig. 1 beschrieben wurde. &α£ dem Wege zu den Hollen 11 kann das Gußstück durch den Wasserbehälter 21 mit Dichtung 33 hindurchgehen. Bei der Vorrichtung der Figuren 1 und 2 kann eine geeignete (nicht dargestellte) ^trennvorrichtung unterhalb der Holler) 11 benutzt werden, um das Gußstück auf die gewünschte Länge abzutrennen, luch beim Ingangsetzen jeder dieser beiden beschriebenen Einrichtungen kann eine massive Stange zwischen den Hollen 11 angebracht werden, so daß sie nach oben in die Form hineinragt. Nachdem das anfänglich eingeführte Metall erstarrt ist, wird diese Stange zurückgezogen.
Die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung ist für das Gießen großer Stangen besonders zweckvoll, und im besonderen zum Gießen von Kupferstangen, da die Länge des frei fellenden Strahles geregelt werden kann, um die durch das Kupfer absorbierte Sauerstoffmenge auf ein Mindestmass zu beschränken oder zu regeln, wenn der Strahl durch die Luft hindurch eingegossen v/ird. Um die Berührung des zu giessen-
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den Metalls mit der Luft oder einem oxydierenden G-aa auf ein Mindestmass zu beschränken, kann eine Schicht pulverförmigen Materials 34 auf dem Metall in dem Kippofen 24, auf der Rinne 25 und auf der in der Form 2 vorhandenen Menge 31 schwimmend aufrecht erhalten werden.
Wenn infolge der Temperatur des geschmolzenen Metalls eine Oxydation der Außenseite des ungekühlten Abschnittes einer Graphitform eintreten sollte, kann dieser Abschnitt durch eine üYand 35 geschützt werden, v/elche diesen I'eil der Form umgibt. Der Baum 36 zwischen dieser Wand und der Form kann gleichfalls mit einem Schutzmaterial gefüllt werden. Anstatt der in Fig. 2 dargestellten Bauart kann der ungekühlte Abschnitt der Form einen keramischen Eins&tz oder einen erneuerbaren Graphiteinsätζ enthalten, der die Innenoder sowohl die Innen- und Außenflächen dieses Formabschnittes schützt. Derkalte Abschnitt kann gleichfalls aus einem Metall, beispielsweise Kupfer, hergestellt v.erden, und der ungekühlte Abschnitt der Form sowie die Einne 25 und der Saum in dem Ofen 24 können durch ein inertes oder reduzierendes Gas geschützt werden. Die Bauart der Fig. 2 gestattet eine gute Isolierung und gewährleistet die Aufrechterhaltung einer Temperatur in der ungekühlten Zone der Form, die oberhalb des Schmelzpunktes des zu giessenden Metalls liegt» Dies ist im besonderen vorteilhaft, wenn der ungekühlte Abschnitt der Form aus einem Material von hoher Wärmeleitfähigkeit, wie beispielsweise aus Graphit, hergestellt wird.
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' Auch kann Wärme erforderlichenfalls diesem Abschnitt der Porin zugeleitet werden.
Unabhängig von der Art der Durchführung des absatzweise stattfindenden Abziehens des Gußstranges hat sich herausgestellt, daß das vorliegende Verfahren reine Abziehgeschwindigkeiten ermöglicht, die um 2O-3O70 höher als diejenigen sind, die mit einem Verfahren durchgeführt werden können, bei dem der Gußstrang mit Bezug auf die form ständig' abgezogen wird. Gleichzeitig werden die verbesserten Oberflächen und die besseren inneren Eigenschaften des Verfahrens erzielt.
Bei der Durchführung des Verfahrens zur Erzielung einer verbesserten oberfläche des Gußstranges ist die Zeitdauer zwischen je zwei angrenzenden Abziehperioden von solcher Dauer, da-ß eine Hülle von ausreichender Stärke und Dicke gebildet wird, die dem Abziehen des Gußstranges ohne Reissen widerstehen kann. Dieser Zustand wird,durch das glatte Aussehen der Oberfläche des aus der Form· austretenden Gußstranges bewiesen, und praktisch kann diese Zeitdauer nach Bedarf eingestellt werden, um solche Oberflächeneigenschaften zu erzielen.· Die auf diese Weise gebildete Hülle erstreckt sich im wesentlichen bis zu der Ebene C-C in Pig. 5„
Wenn das Metall in der Hülle 37 (Pig. 5), die durch das becherförmig gestaltete Metall zwischen der durch die gestrickelten Linien dargestellten gekrümmten Linie, welche durch die Punkte C-E-C hindurchgeht, und der durch die aue-
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gezogene gekrümmte und durch die Punkte D-D·1- hindurchgehenden linie dargestellt ist, erstarrt, beginnt sich das Metall abzuschrecken. In einer J3noere, die durch die Punkte D-D' hindurchgeht, zieht sich die Hülle von der Form hinweg. Unterhalb dieser Ebene wird die Kühlwirkung des kalten Abschnittes infolge der schlechteren Berührung der Hülle mit der Farm verringert. Sine direkte und demzufolge die höchste Kühlwirkung zwischen Form und Gußstück ist in der Fläche C-D-D1C vorhanden, die bis zu der liniearen Länge C-D der Form reicht.
Einer der hauptsächlichsten Vorteile der .Erfindung besteht darin, daß diese Fläche so groß und so scharf wie möglich begrenzt ist. Unter gewissen Bedingungen wird ein Wärmeausgleich zwischen dem ungekühlten und dem kalten Abschnitt der Form in einer Ebene erreicht, welche durch die Punkte C-C1 hindurchgeht, oberhalb deren das ganze Metall vollständig geschmolzen ist« Unterhalb einer Ebene, die durch die Punkte D-D1 hindurchgeht, kommt das Metall nicht direkt mit der Form in Berührung. Die direkte und schnelle Wärmeübertragung über die verbreiterte Fläche C-D-D-'-C1, während das Metall mit Bezug auf die Form stillsteht, bedingt die schnelle Bildung einer Hülle 37, von welcher der Teil, der sich im wesentlichen' bis zu der durch die Punkte C-C hindurchgehenden Ebene erstreckt, die eine genügende Dicke und Stärke hat, um einem Reissen beim Abziehen von der Form zu widerstehen. Dies trägt zu dem doppelten Vorteil einer ver-
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besserten Oberflächeneigenschaft und einer hohen Abzugs-3-eschwindigkeit bei, die durch das Verfahren der Erfindung erzielt werden.
Ein größerer Teil der während des Erstarrens der Hülle abgezogenen Y/ärme fließt im wesentlichen seitlich von. dem Metall weg und seitlich durch die in hohem Maße wärmeleitenden Wandungen der kalten Zone hindurch. Wenn diese .Hülle 37 genügend dick geworden ist, um ein Abziehen ohne Beißen zu ermöglichen, v;i.?ä eine G-uß st rang länge, -welche im wesentlichen der linearen Länge der Linie C-D der Fig. 5 entspricht, abgezogen und der Kreislauf dann wiederholt» Die .Abzugsgeschwindigkeit ist hierbei so, daß ein größerer ■leil und vorzugsweise im wesentlichen die gesamte Außenfläche des abgezogenen Gußstückes als Hülle 37 gebildet wird, während das Metall in der Form stillsteht.
Bei der feststehenden Form v/ird die lineare Länge des Abziehhubes durch die Abziehgeschwi-digkeit und insbesondere durch die Ingangsetzung- und Anhaltephasen dieser Stufe beeinflußt, dies hangt von der Masse des G-ußst ranges ab. Um die verbesserten überflächeneigenschaften zu erzielen, ist der Abziehhub in der Länge nicht größer als etwa 5 cm» Sehr gute Resultate werden mit Abziehhüben erreicht, die nicht größer als ungefähr 12,5 mm sind. Urn die verbesserten Oberflächeneigenschaften zu erzielen, wird auch der Zeitraum des Stillstandes (z.B. 1 see) genügend lang gewählt, so daß kein geschmolzenes Metall in dem G-ußstück unterhalb der
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-H-
Trennebene zwischen der ungekühl ten/and kalten Abschnitte der Form sich in einem Abstand befindet, der größer als die größte Weite des Formhohlraumes ist. Dies ist in Figur 1 durch den Punkt E" dargestellt, unter dem kein geschmolzenes Metall vorhanden ist. Die Länge der Linie 36, die sich von der oberen Kante 39 <äes Wassermantels 8 bis zum Punkte E" erstreckt, ist nicht größer als die größte Weite des Formhohlraumes. Diese letztgenannte Abmessung ist in Fig. durch den inneren Durchmesser 40 für einen Formhohlraum dargestellt, der im Querschnitt kreisrund ist. Diese Abmessung wird gleichfalls durch die Länge 42 für den Ffc.ll eines rechteckigen Formhohlraumes (Fig. 7) und durch die Linie 43 in Fig. 8 für eine Form dargestellt, die für das G-iessen hohler Stangen einen Dorn 44 hat0
Anstatt der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Form kann.eine solche mit einer Mehrzahl von Foriahohlräumen insbesondere zum Stranggießen kleiner dtangen benutzt v/erden. Diese abgeänderte Bauart ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt, bei denen die Form 2 mit einer Mehrzahl von Hohlräumen 45, 46, 47 versehen ist, und wobei die kalte Zone durch einen einzelnen Wassermantel 8 hergestellt wird. Bei einer solchen Bauart liegt die übene, die durch die Punkte C-C hindurchgeht und über der das ganze in der Form vorhandene Metall vollständig geschmolzen bleibt, nicht in der waagerechten Ebene. Auch wenn es erwünscht ist, bei diesem
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Verfahren nur die verbesserten Oberflächeneigenschaften zu erzielen, kann eine waagerecht liegende Form oder eine solche, die vom Boden aus gefüllt wird, benutzt werden, wobei der ungekühlte Abschnitt unter dem kalten Abschnitt liegt.
Die Erfindung schafft ein Stranggießverfahren für Legierungen von nicht-eutektischer und nieht-peritektisehex Zusammensetzung, um die rauhe Oberfläche zu beseitigen, v/elche durch die niedrigschmelzenden Bestandteile verursacht wird, die im festen Zustand härter als der Hauptteil des Gußstückes sind, und die bei den bisherigen Verfahren auf die Außenfläche des Gußstückes ausfliessen und an ihr erstarren. Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Giessen von Nichteisen-Metallen und Legierungen, um Oberflächenrisse zu verringern oder zu beseitigen. Außerdem schafft sie eine Verfahrensstufe, durch die die Oberflächenunvollkommenheiten beseitigt werden, die durch die Turbulenz ■ in dem geschmolzenen Metall unmittelbar vor dem Erstarren verursacht werden, wie dies bei Formen auftritt, die eine freie ketall-Oberflache haben, in die das geschmolzene Metall als freifallender Strahl eingeführt wird. Schließlich schafft die Erfindung ein Verfahren, mit dem Gußstränge hergestellt werden, welche verbesserte Oberflächeneigenschaften und zugleich auch verbesserte innere Eigenschaften haben, indem Föhler infolge der Einschliessung von Gasen beseitigt oder verringert werden, welche durch das geschmolzene Metall beim Erstarren freigegeben werden.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Nichteisenmetallen, insbesondere Kupfer-Zinn-Legierungen, die zusätzliche Metalle enthalten können und welche die Neigung haben, unter dem Einfluß der Schwerkraft zu steigen, unter Verwendung von Gießformen mit einem ungekühlten und einend gekühlten Teil und bei welchem die Größe und die Form des Gießformhohlraumes im Querschnitt sowohl in dem gekühlten als auch in dem ungekühlten .Abschnitt der Gießform im wesentlichen gleich ist, -dadurch gekennzeichnet, daß der Strang in an sich bekannter Weise periodisch abgezogen wird, daß die Länge des einzelnen Hubes der herausgezogenen Stranges nicht mehr als etwa 5 cm beträgt und άεβ die Ruheperiode zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abziehperioden derart gewählt wird, daß kein Metall in geschmolzenem Zustand sich, unterhalb der Trennebene zwischen der gekühlten und der ungekühlten Zone in einem Abstand befindet, der größer als die größte Weite des FormhohlrauEes ist, und daß die Abziehgeschwindigkeit in bezug auf die Kühlgeschwindigkeit in dem gekühlten Abschnitt so gewählt ist, daß wenigstens der größere Teil der fühlbaren und der latenten Wärme, welche zum Erstarren des geschmolzenen Metalls erforderlich ist, im wesentlichen seitlich aus dem sich erstarrenden Metall herausgezogen wirdo
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DE19541408397 1953-07-21 1954-07-08 Stranggiessverfahren Pending DE1408397A1 (de)

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