DE843397C - Verfahren zur Hydrophobierung von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern u. dgl. und zur Erzeugung eines seidenartigen Griffes - Google Patents
Verfahren zur Hydrophobierung von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern u. dgl. und zur Erzeugung eines seidenartigen GriffesInfo
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- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/402—Amides imides, sulfamic acids
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Description
- Verfahren zur Hydrophobierung von natürlichen oder künstlichen Fasern u. dgl. und zur Erzeugung eines seidenartigen Griffes Zur Veredlung, insbesondere zur Erzielung eines wasserabstoßenden Charakters und eines seidenartigen Griffes bei Garnen, Geweben oder Filzen aus natürlichen oder künstlichen Fasern sind erfindungsgemäß N-glykosidische Verbindungen aliphatischer Amine mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen besonders geeignet. Man stellt solche Verbindungen in Analogie zu den bereits bekannten N-Glykosiden aromatischer Amine leicht dar, indem man die aliphatischen Amine, z. B. Pentadecylamin, Heptadecylamin, Stearylamin und ähnliche mit der äduimolekularen itfenge eines Kohlenhydrates, z. B. (1-Glukose, Lactose, Dextrin kurze "Zeit, gegebenenfalls im Vakuum, erhitzt oder in einem geeigneten organischen Lösungsmittel kurze Zeit bis zur N-ollständigen Umsetzung erwärmt. Die entstehenden Verbindungen sind in warmem Wasser löslich.
- Es wurde die bisher unbekannte Beobachtung gemacht, daß diese N-glykosidischen Verbindungen beim kurzen Erhitzen in wäßriger Lösung auf mindestens 6o°, vorzugsweise 8o bis ioo° wieder in aliphatische Amine und Kohlenhydrate gespalten werden. Dabei ist Voraussetzung, daß die N-glykosidischen Verbindungen vorher nicht zu lange in der Schmelze oder in organischen Lösemitteln, weil dann eine Amadoriumlagerung eintritt, oder in wäßriger Lösung, weil dann vorzeitig eine Spaltung erfolgt, erhitzt werden.
- Die erfindungsgemäße Anwendung N-glykosidischer Verbindungen aliphatischer Amine zur Imprägnierung von Textilgut ist besonders vorteilhaft, weil die zunächst wasserlösliche Verbindung erst auf der Faser gespalten wird, so daß das unlösliche Amin, welches später in das ebenfalls unlösliche Carbamat übergeht, außerordentlich fest auf der Faser haftet. Durch das Aufziehen aliphatischer Amine mit mehr als 12 C-Atomen bzw. deren Salze bekommt das Textilgut einen wasserabstoßenden Charakter und einen seidenartigen Griff. Weitere Vorteile des Verfahrens sind, daß das Verfahren keine besonderen technischen Einrichtungen verlangt und eine äußerst schonende Behandlung der Faser darstellt. Beispiel Für die Herstellung des Appreturmittels bestehen verschiedene Möglichkeiten, von denen zwei nachfolgend als Beispiele angeführt werden.
- a) ioo g Heptadecylamin und 86 g d-Glucose werden in 300 cm3 Methanol auf dem Wasserbade zum Sieden erhitzt. Nach einer halben Stunde ist die Glucose bis auf geringe Reste gelöst und mit dem Amin in Reaktion getreten. Man filtriert die schwach gelbe Lösung, kühlt; dann wird das ausfallende N-Glykosid abgesaugt und im Vakuum getrocknet.
- b) 8 g Glucosehydrat werden mit geringen Mengen Wasser im Wasserbad geschmolzen. Dann läßt man auf 5o bis 6o° abkühlen und rührt io g Heptadecylamin ein, so daß eine homogene Paste entsteht. jetzt wird'unter sehr heftigem Rühren mit einem dicht an den Wandungen entlangstreichenden Rührer schnell auf 8o° erhitzt, wobei die Paste dünnflüssig wird und eine schwach gelbgrüne Färbung annimmt. Das zugesetzte und das bei der Reaktion entstehende Wasser wird durch Erwärmen im Vakuum entfernt. Es ist wichtig, daß die Reaktionsdauer möglichst kurz gehalten wird. Darauf wird abgekühlt und die erstarrte Schmelze zerkleinert und im Vakuum getrocknet.
- Zur Imprägnierung von Textilien löst man ¢ Teile von dem obengenannten N-Glykosid, das selbstverständlich aber auch aus anderen Aminen und anderen Kohlenhydraten hergestellt sein kann, in 96 Teilen Wasser von 5o°. Das Textilgut wird dann im Foulard mit dieser Lösung getränkt, dann bei 8o bis ioo° in einer Dampfkammer behandelt, wobei eine Aufspaltung des N-Glvkosids in Amin und Kohlenhydrat erfolgt. Das Kohlenhydrat wird durch Waschen mit warmem Wasser entfernt. Anschließend wird das Gewebe in üblicher Weise getrocknet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Hydrophobierung von natürlichen oder künstlichen Fäden und Fasern bzw. Garnen, Geweben oder Filzen und zur Erzeugung eines seidenartigen Griffes, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fasermaterial mit wäßrigen Lösungen einer N-glykosidischen Verbindung aliphatischer Amine mit mehr als 12 Atomen behandelt, in feuchtem Zustand auf Temperaturen von mehr als 6o-, vorzugsweise 8o bis ioo° erhitzt und das abgespaltene Kohlenhydrat 'auswäscht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED3550A DE843397C (de) | 1950-06-14 | 1950-06-14 | Verfahren zur Hydrophobierung von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern u. dgl. und zur Erzeugung eines seidenartigen Griffes |
GB7915/51A GB697252A (en) | 1950-06-14 | 1951-04-05 | Improvements in or relating to the treatment of textiles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED3550A DE843397C (de) | 1950-06-14 | 1950-06-14 | Verfahren zur Hydrophobierung von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern u. dgl. und zur Erzeugung eines seidenartigen Griffes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE843397C true DE843397C (de) | 1952-07-07 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED3550A Expired DE843397C (de) | 1950-06-14 | 1950-06-14 | Verfahren zur Hydrophobierung von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern u. dgl. und zur Erzeugung eines seidenartigen Griffes |
Country Status (2)
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Cited By (2)
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DE965315C (de) * | 1955-05-25 | 1957-06-06 | Hoechst Ag | Verfahren zur Erzielung einer kochwaschbestaendigen Hydrophobierung |
DE1044020B (de) * | 1955-08-04 | 1958-11-20 | Bayer Ag | Verfahren zum Hydrophobieren von Textilien, Papier u. dgl. |
Families Citing this family (3)
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1950
- 1950-06-14 DE DED3550A patent/DE843397C/de not_active Expired
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1951
- 1951-04-05 GB GB7915/51A patent/GB697252A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE965315C (de) * | 1955-05-25 | 1957-06-06 | Hoechst Ag | Verfahren zur Erzielung einer kochwaschbestaendigen Hydrophobierung |
DE1044020B (de) * | 1955-08-04 | 1958-11-20 | Bayer Ag | Verfahren zum Hydrophobieren von Textilien, Papier u. dgl. |
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GB697252A (en) | 1953-09-16 |
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