DE965315C - Verfahren zur Erzielung einer kochwaschbestaendigen Hydrophobierung - Google Patents

Verfahren zur Erzielung einer kochwaschbestaendigen Hydrophobierung

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DE965315C
DE965315C DEF17585A DEF0017585A DE965315C DE 965315 C DE965315 C DE 965315C DE F17585 A DEF17585 A DE F17585A DE F0017585 A DEF0017585 A DE F0017585A DE 965315 C DE965315 C DE 965315C
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DE
Germany
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achieving
wash
water repellent
structures
repellent finish
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Expired
Application number
DEF17585A
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English (en)
Inventor
Dr Adolf Hartmann
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/325Amines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/402Amides imides, sulfamic acids
    • D06M13/432Urea, thiourea or derivatives thereof, e.g. biurets; Urea-inclusion compounds; Dicyanamides; Carbodiimides; Guanidines, e.g. dicyandiamides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzielung einer kochwaschbeständigen Hydrophobierung Es ist schon mehrfach versucht worden, geformte Gebilde aus Polymerisaten, die in überwiegender Menge aus Acrylnitril aufgebaut sind, wasserabstoßend auszurüsten. Die bisher vorgeschlagenen Methoden bedienen sich dabei der an anderen, meist hydrophilen Fasern gewonnenen Erfahrungen und arbeiten in der Weise, daß aus Lösungen oder Dispersionen fett- und wachsartige Stoffe oder organische Siliciumverbindungen oberflächlich aufgebracht werden. Während eine solche Arbeitsweise hei den hydrophilen Substraten infolge ihres Quellvermögens im Wasser zu im allgemeinen brauchbaren Effekten führt, muß sie bei Faserstoffen versagen, die in den Gebrauchsbädern eine Quellbarkeit nicht besitzen. Zu diesen zählen auch die Polymerisate und Mischpolymerisate des Acrylnitrils. Es war bisher nicht möglich, für aus diesen Stoffen gefertigte Gebilde eine praktisch genügende und kochwascbbeständige wasserabstoßende Ausrüstung zu erzielen.
  • Es wurde gefunden, daß man eine den Anforderungen der Praxis genügende kochwaschbeständige Hydrophobierung von in überwiegender Menge aus Acrylnitrilpolymerisaten bestehenden Gebilden, die reaktionsfähige Halogenatome enthalten, erzielt, wenn man dieselben mit Lösungen oder Dispersionen von aliphatischen oder cyclisch-aliphatischen Aminen mit mehr als 12 C-Atomen im Molekül behandelt.
  • Zur Herstellung der genannten polymeren Produkte geeignete monomere Verbindungen mit reaktionsfähigen Halogenatomen sind z. B. Vinylchloracetat, Allylchloracetat, Vinylbromid, Methacrylsäure-ß-chloräthylester, die a-Halogensubstitutionsprodukte von Aerylsäurederivaten, wie a-Chloracrylnitril oder a-Chloracrylsäuremethylester, ferner Vinyl-ß-chloräthyläther oder Vinylbis-(ß-chloräthylphosphonat). Der Anteil dieser Stoffe im Polymerisat kann 2 bis 300/0, vorzugsweise 5 bis 150/9, betragen. Es ist auch möglich, Mischungen verschiedener Polymerisate mit überwiegendem Gehalt an einpolymerisiertem Acrylnitril anzuwenden, die wenigstens anteilig polymere Verbindungen mit reaktionsfähigem Halogen enthalten, z. B. eine Mischung von Polyacrylnitril mit einem Polymeren, das zu Zoo bis 30% eine reaktionsfähiges Halogen enthaltende Verbindung einpolymerisiert enthält. Bei den geformten Gebilden kann es sich beispielsweise um Fasern, Filme oder daraus hergestellte Materialien, wie Garne, Gewirke oder Gewebe, handeln.
  • Für die Behandlung geeignete Amine sind z. B.: Stearylamin, Cetylamin, Oleylamin, Cerylamin, Methyl-myristyl-amin, Dode:cyl-benzyl-amin, Stearylamidoäthylenamin, as. Oleylamidoäthylen-diäthylamin, 2-Heptadecyl-benzimidazol, Stearylamidomethylthi.oharnstoff; ferner Amine, wie sie aus Produkten der Paraffinoxydation oder der Oxosynthese herstellbar sind. Diese Amine können in Form ihrer Lösungen z. B. in niederen Alkoholen, Aceton, Benzol, chlorierten Kohlenwasserstoffen oder als wäßrige Dispersionen oder Pasten, gegebenenfalls in Gegenwart von emulgierend wirkenden Mitteln, angewandt werden. Dabei kommen Konzentrationen von beispielsweise 5 bis ioo g/1 in Betracht, je nach der gewünschten Stärke des Effektes und den technologischen Eigenschaften des Materials, wie Gewebedichte, Fasertiter und Garnstärke. Die Behandlung kann mit den für die einzelnen Fabrikate üblichen Maschinen und Apparaturen, wie Waschtrögen, Haspelkufen, Jigger, oder bei Endlosmaterial auch in der Spulenwäsche vorgenommen werd Nach der Behandlung wird getrocknet, meist bei Temperaturen zwischen 4o und 70°. Zur Erzielung einer praktisch hinreichenden Beständigkeit des Effektes gegen Wasser und Wäsche ist es notwendig, nach der Trocknung noch kurze Zeit, z. B. 5 bis 2o Minuten auf Temperaturen über ioo°, vorzugsweise 125 bis 14o° nachzuerhitzen. Dabei wird die Reaktion des Amins mit den reaktionsfähigen Halogenatomen vervollkommnet. Dieser Umsatz bewirkt eine feste chemische Bindung der langkettigen Kohlenwasserstoffreste an das Substrat und hat somit einen ausgezeichnet beständigen und wirksamen Effekt zur Folge. Die Behandlung kann auch mit anderen Prozessen, wie Appreturverfahren, kombiniert werden.
  • Beispiel i Ein Gewebe aus einem Mischpolymerisat aus 93 % Acrylnitril und 7 0/a Vinylchloräthyläther wird mit einer methanolischen Lösung von 40 g/1 Stearylamin imprägniert, auf ioo% Feuchtigkeitszunahme abgequetscht und bei 45° an der Luft getrocknet. E urch diese Behandlung hat das Gewebe einen ansprechenden weichen Griff und eine wasserabstoßende Ausrüstung erhalten. Der Effekt wird durch die an die Trocknung sich anschließende Erhitzung von 15 Minuten auf 14o° C oder 3o Minuten auf 125' C verbessert. Der Griff wird dadurch noch weicher, und der wasserabstoßende Effekt bleibt auch nach mehreren Kochwäschen unverändert erhalten. Beispiel Man löst 5 Gewichtsteile Stearylamin in io Volumteilen Methanol und gibt diese Lösung bei 65' unter starkem Rühren langsam zu 9o Volumteilen Wasser, die i Teil Octadecylpolyglykoläther (2o Mol Äthylenoxyd) gelöst enthalten. Mit der feinverteilten Emulsion behandelt man in der Wärme ein Gewebe, das aus einem Mischpoly merisat aus go % Acrylnitril und io% Vinyl-ß-chloräthyläther besteht. Man quetscht auf ioo% Feuchtigkeitsgehalt ab, trocknet bei 70° und erhitzt anschließend 15 Minuten auf 14o°. Das Gewebe hat durch diese Behandlung eine sehr gute wasserabweisende Ausrüstung .erhalten, die gegen kochende Wäschen beständig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzielung einer kochwaschbeständigen Hy drophobierung von geformten Gebilden aus Mischpolymerisaten, die in überwiegender Menge AcryInitril und einen Anteil einer Verbindung mit reaktionsfähigem Halogen einpolymerisiert enthalten oder aus entsprechenden- Gemischen von Polymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gebilde mit Lösungen oder Dispersionen von Aminen behandelt, die einen aliphatischen oder cy clisch-aliphatischen Kohlenwasserstoffrest von mindestens 12, Kohlenstoffatomen im Molekül enthalten, und die behandelten Gebilde kurze Zeit auf Temperaturen über ioo° erhitzt. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 843 3 397.
DEF17585A 1955-05-25 1955-05-25 Verfahren zur Erzielung einer kochwaschbestaendigen Hydrophobierung Expired DE965315C (de)

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DEF17585A DE965315C (de) 1955-05-25 1955-05-25 Verfahren zur Erzielung einer kochwaschbestaendigen Hydrophobierung

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DE965315C true DE965315C (de) 1957-06-06

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ID=7088631

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DEF17585A Expired DE965315C (de) 1955-05-25 1955-05-25 Verfahren zur Erzielung einer kochwaschbestaendigen Hydrophobierung

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843397C (de) * 1950-06-14 1952-07-07 Dynamit Nobel Ag Verfahren zur Hydrophobierung von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern u. dgl. und zur Erzeugung eines seidenartigen Griffes

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843397C (de) * 1950-06-14 1952-07-07 Dynamit Nobel Ag Verfahren zur Hydrophobierung von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern u. dgl. und zur Erzeugung eines seidenartigen Griffes

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