DE8430891U1

DE8430891U1 - Vorrichtung zum heben und senken einer einlegeplatte in einem ausziehtisch

Info

Publication number: DE8430891U1
Application number: DE19848430891
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-10-20
Filing date: 1984-10-20
Publication date: 1985-04-25

Description

Anmelder: Joachim Mey
Merlach 16
8601 Seßlach

§> Bezeichnung: Vorrichtung zum Heben und Senken einer Einf legeplatte in einem Ausziehtisch

H Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mittels der '» eine Einlegeplatte in einem Ausziehtisch gehoben unu gesenkt

■^ Es sind verschiedene Ausziehtische bekannt, bei denen durch mechanische Vorrichtungen beim Ziehen an einem Plattenteil λ die andere Platte gegenläufig bewegt wird und somit in der Mitte des Tisches eine Öffnung entsteht in die eine Einlege- z platte gelegt wird. Nach dem Entfernen dieser Einlegeplatte werden die Plattenteile wieder zusammengeschoben und somit die Öffnung geschlossen. Ebenfalls ist ein Ausziehtisch bekannt, bei dem durch Ziehen eines der Plattenteile, mittels Exzenterscheiben und speziellen Gestänge, die Einlegeplatte ■ automatisch gehoben wird und beim Zusammenschieben wieder gesenkt wird. Nachteilig wirkt sich beim Heben, besonders bei schweren Kachel- oder Marmorplatten die Reibung der Exzesrberscbeiben aus, da die Einlegeplatte vertikal gehoben wird.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt eine Vorrichtung für einen Ausziehtisch zu schaffen, mit der problemlos selbst die schwerste Einlegeplatte angehoben wird.

Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung wie auf Abbildung I dargestellt, aus zwei Wellen 1 auf die je zwei Hebel 2 Jit Doppelrollen 3 + k angeordnet sind, so daß die Einlegeplatte auf vier Punkten aufliegt. An jeder Welle ist mittig eine Zuglasche 6 angebracht die mit einer Verbindungsstrebe 7 beweglich verbunden sind. An einer beweglichen Plattenhälfte 8 i'3t ein Bock 9 angeschraubt. Eine Zugstrebe 10 mit Langloch ist mit dem Bock 9 und der Zuglasche 6 verbunden. Die beiden Plattenhälften sii.d an handelsüblichen Kugelbahnen befestigt die sich gegenläufig bewegen.

Zum Heften der Einlegeplatte 5 wird die Plattenhälfte 8 mit Bock 9 in Pfeilrichtung gezogen. Wenn der Zapfen des Bockes am Ende des Langloches der Zugstrebe 10 angelangt ist, liegt die Einlegeplatte 5 frei und der Hebevorgang beginnt, wobei die Rolle 3 am kurzen Hebel die Einlegeplatte 5 zuerst etwa ein Drittel der Einlegeplattenstärke anhebt,bis die Rolle k anliegt, die den Hebevorgang beendet. In Endstellung befindet sich die Rolle k kttra hinter dem Scheitelpunkt und der Hebel 2 liegt an dem Anschlag 11 an, so daß die Einlegeplatte 5 sicher auf Niveau gehalten wird. Nach Beendigung des Hebevorgangs stehen die beiden beweglichen Plattenhälften, bedingt durch den Hebelweg etwas weiter auseinander als die Einlegeplatte lang ist· Sie werden nun in Richtung Einlegeplatte geschoben bis sie an dieser anliegen. Im gleichen Moment wird, wie aus Abbildung II ersichtlich, der Senkvorgang eingeleitet in dem die Aussparung im Langloch der zweiten Zugstrebe 12 die auf der anderen Seite des Bockes 9 geführt wird in dessen Zapfen einrastet. Zum besseren Verständnis sind die Bewegungsabläufe der Zugstreben 10 und \2. einzeln dargestellt. Auf der anderen Seite ist die Zugstrebe 12 mit der ebenfalls auf der Welle 1 befestigten Rückhollasche 13 beweglich verbunden. Während des Hebevorganges bleibt die Zugstrebe 12 bis zum vorhin erwähnten Einrasten in den Zapfen des Bockes 9 ohne Funktion. Beim Auseinanderziehen der Tischhälften läuft der Zapfen des Bockes 9 im Langloch der Zugstrebe 12 über den beweglichen Riegel 1Jf (Abb. III), der ein vorzeitiges Einrasten verhindert, da die Tischplattenhälften bis zur Beendigung des Hebevorganges noch weiter auseinander bewegt werden. Wenn die Tischhälften in Richtung Einlegeplatte geschoben werden, bis sie an diese*, anliegen, hat der Riegel Ii*. durch Abklappen die Aussparung im Langloch der Zugstrebe 12 freigegeben und der Bolzen des Bockes 9 rastet ein. Wird nun die Tischplattenhälfte 8 in Pfeilrichtung gezogen (Abb. II), zieht die eingerastete Zugstrebe die Hebel 2 mit den Rollen 3 + 4 über den Scheitelpunkt zurück und die Einlegeplatte 5 senkt sich durch Eigengewicht stufenweise über die Rollen 3 + *f ab.

Nach beendigtem Senkvorgang werden die Tischplattenhälften zur Mitte zusammengeschoben. Dabei läuft der Bolzen des Bockes im Langloch der Zugstrebe 12 durch die Aussparung die zur Mitte hin abgeschrägt ist, am Riegel 1Zf vorbei, der in dieser Position nicht sperrt. ·"· j _# *"·_:"_: ·"·_:"_: ·\

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Nach beendigtem Hebe- oder Senkvorgang, ist- es zweckmäßig die Tischplattenhälften gegen unbeachtsichtigtes Auseinanderziehen zu sichern. Zu diesem Zweck ist eine Arretierung vorgesehen (Abb. V), die vorteilhaft aus einem in zwei Lagerungen beweglich angeordnetem V/inkelhebel 16 besteht, der mittels einer Schenkelfeder Ί7 in die jeweilige Aussparung der Rasterschiene 18 gedruckt wird. Die Lagerungen 15 sind an einer der beweglichen Tischplattenhälften 8 befestigt und die Rasterschiene 18 an der Querstrebe 19 im Zargenkasten. Durch diese Anordnung wird optimaler Bedienungskomfort geboten. Bei Beginn eines Hebe- oder Senkvorganges wird der V/inkelhebel 16 gleichzeitig mit dem manuellen Umfassen der Tischplatte ausgerastet und nach beendigtem Vorgang wieder losgelassen und damit eingerastet und somit gesichert.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung können die bei einer bekannten Ausführung erforderlichen im Berührungsbereich der Exzenterscheiben an der Unterseite der Einlegeplatte zur Vermeidung einer Reibungsabnutzung angeordneten Reibungsleisten entfallen. Beim Anheben der Einlegeplatte 5 kommt vielmehr die Unterseite der Einlegeplatte 5 mit den zwei Doppelrollen 3 und Zf in Berührung, deren Reibung gering ist.

Durch den Wegfall der bei Exzenterscheiben auftretenden größeren Reibung entfällt nicht nur eine Abnutzung der Unterseite der Einlegeplatte, sondern die zum Anheben der Einlegeplatte 5 zu überwindenden Reibungskräfte haben sich auf ein Minimum reduziert, so daß mit gleichem Kraftaufwand wesentlich schwerere Einlegeplatte 5, z.B. aus Marmor, bei Ausschaltung einer negativ in Erscheinung tretenden Reibung angehoben v/erden können.

Claims

Anmelder: Joachim Mey Merlach 16 8601 Seßlach

Ansprüche

ΐ. Vorrichtung zum Heben und Senken einer Einlegeplatte in einem Ausziehtisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (2) die mit den Wellen (1) fest verbunden sind, mit je zwei Bollen (3+if) in verschiedenen Abständen versehen sind, wobei die Zuglaschen(6) mit einer Verbindungsstrebe (7) beweglich verbunden sind und zusätzlich an einer Zuglasche (6) die Zugstrebe (10) befestigt ist, die mit ihrem Langloch über den Zapfen des Bockes (9) geführt wird, der an der beweglichen Plattenhälfte (8) befestigt ist, wobei auf der anderen Seite des Bockes (9) die Z.igstrebe (12) mit ihrem Langloch ebenfalls über den Zapfen des Bockes (9) geführt wird und auf der Gegenseite mit der RückhollascL3 (13) beweglich verbunden ist, besorg τ-} gekennzeichnet dadurch, daß sie an der Aussparung einer Riegel aufweist.
2. Vorrichtung zum Heben und Senken einer Einlegeplatte in einem Ausziehtisch, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung (Abb. V) aus zwei Lagerungen (15) besteht, in denen ein Winkelhebel (16) beweglich angeordnet ist und mittels einer Schenkelfeder (17) in die jeweilige Aussparung der Rasterschiene (18) gedrückt wird, wobei die Lagerungen (15) mit Winkelhebel (16) an der beweglichen Tischplattenhälfte (8) befestigt sind und die Rasterschiene (18) an der Querstrebe (19) im Zargenkasten.

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