DE842987C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE842987C
DE842987C DEP33383A DEP0033383A DE842987C DE 842987 C DE842987 C DE 842987C DE P33383 A DEP33383 A DE P33383A DE P0033383 A DEP0033383 A DE P0033383A DE 842987 C DE842987 C DE 842987C
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Germany
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mole
azo dyes
oxy
dyes
acid
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DEP33383A
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English (en)
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Eduard Dr Moser
Max Dr Schmid
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B39/00Other azo dyes prepared by diazotising and coupling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daB wertvolle neue Azofarbstoffe hergestellt werden können, wenn man i Mol 5, 5'-Dioxy-2, 2'-dinaphthylamin-7, 7'-disulfonsäure einerseits mit i Mol eines diazotierten Aminoazofarbstoffes der Formel worin R einen aromatischen Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe bedeutet, der durch eine Hydroxylgruppe und in ortho-Stellung hierzu durch eine Carboxylgruppe substituiert ist, und andererseits mit i Mol einer beliebigen Diazoverbindung kuppelt. Als Aminoazofarbstoffe der oben angegebenen allgemeinen Formel kommen beispielsweise die 4-Amino-4'-oxyl-i, i'-azobenzol-3, 3'-dicarbonsäure, die 4-Amino-4'-oxy-5'-methyl-i; i'-azobenzol-3, 3'-dicarbonsäure, die 4-Amino-4'-oxy-6'-methyl-i, i'-azobenzol-3, 3'-dicarbonsäure, die 4-Amino-4'-oxy-5'-methoxy-i, i'-azobenzol-3, 3'-dicarbonsäure, 4-Aminobenzol-i, i'-azonaphthalin-4'-oxy-3, 3'-dicarbonsäure 'sowie weitere Substitutionsprodukte dieser Verbindungen in Betracht, z. B. diejenigen, die durch Sulfonieren oder Nitrieren erhalten werden können.
  • Die 5, 5'-Dioxy-2, 2'-dinaphthylamin-7, 7'-disulfonsäure kann z. B. mit 2 Mol eines diazotierten Aminoazofarbstoffes der oben angegebenen Zusammensetzung gekuppelt werden: Es können auch gemischte Azofarbstoffe erhalten werden, indem x Mol der 5, 5'-Dioxy-2, 2'-dinaphthylamin-7, 7'-disulfonsäure in beliebiger Reihenfolge mit i Mol eines diazotierten Aminoazofarbstoffes der eingangs erläuterten allgemeinen Formel und mit i Mol einer anderen Diazoverbindung gekuppelt werden. Indessen ist es zweckmäßig, als zweite Diazokomponenten solche zu verwenden, die in o-Stellung zur Diazogruppe eine OH- oder eine Carboxylgruppe besitzen.
  • Die so erhaltenen Farbstoffe sind zur Bildung komplexer Metallverbindungen befähigt und können in bekannter Weise in Substanz, im Färbebade oder auf der Faser mit Metallverbindungen behandelt werden. Die Metallisierung in Substanz kann auch gleichzeitig mit der Kupplung vorgenommen werden. Die Metallisierung auf der Faser kann durch Nachbehandeln der Färbungen mit Metallsalzen.. vorgenommen werden; die Metallisierung kann auch gleichzeitig mit dem Färben vorgenommen werden; Färben und Metallisieren können auch nacheinander in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. Als Metalle bzw. metallabgebende Mittel kommen vor allem Kupferverbindungen in Frage, daneben aber auch Verbindungen anderer Metalle, wie Chrom, Kobalt, Nickel, Eisen, Mangan usw. Wird Kupfer als metallabgebendes Mittel verwendet, so kann die Herstellung der Komplexverbindungen in Substanz durch Behandeln der Farbstoffe mit Kupfersalzen in saurem, neutralem oder alkalischem Medium stattfinden, z. B. mittels Kupfersulfat oder Kupfertetraminsulfat. Die Metallisierung auf der Faser kann ebenfalls in saurem Medium, z. B. durch Nachbehandeln' der Färbungen mit Kupfersulfat, erfolgen. Das Metallisieren kann auch in einem Arbeitsgang mit dem Färben verbunden werden. In diesem Falle wird zweckmäßig mit neutralen bis alkalischen Kupferlösungen nachgekupfert, z. B. mit einer mit Alkalien neutralisierten Lösung von Kupfersulfat und Weinsäure.
  • Die gemäß vorliegendem Verfahren erhaltenen metallfreien oder Metall in komplexer Bindung enthaltenden Farbstoffe können in bekannter Weise zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien, insbesondere cellulosehaltiger Fasern, wie Baumwolle, Kunstseide und Zellwolle aus regenerierter Cellulose, verwendet werden.
  • Das nachfolgende Beispiel erläutert die vorliegende Erfindung.
  • Beispiel i , Man löst 30,1 Teile 4-Amino-4'-oxy-I, i'-azobenzol-3, 3-dicarbonsäure mit 27 Teilen 3o°/oiger Natronlauge in Zoo Teilen Wasser und gibt 7 Teile Natriumnitrit zu. Die klare Lösung gießt man in eine Mischung von Eis, ioo Teilen 2o°/@ger Schwefelsäure und 3o Teilen Naphthaliiisulfonsäure,.wobei die .Temperatur 20 bis t5° betragen soll. San' rührt i Stunde und gießt den Diazobrei in eine gekühlte Lösung von 16,1 Teiler 2, 2'-Dinaphthylamin.5, 5'-dioxy-7, 7'-disulfonsäure in Zoo Teilen Wasser: Dazu tropft man im Verlaufe von 2 Stunden 45o Teile io°/oige Natronlauge, rührt noch 2 Stunden weiter und filtriert vom ausgefallenen Farbstoff ab. Man trocknet ihn bei ioo°. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit violetter, in veydünnter Natronlauge mit rotstichigblauer und in konzentrierter Schwefelsäure mit grünblauer Farbe löst. Seine nachgekupferte Färbung auf Baumwolle ist ein grünstichiges Blau.
  • Verwendet man als Diazokomponente 4-Amino-4'-oxy-5'-methyl"=i, i'-azobenzol-3, 3'-dicarbonsäure bzw. 4-Ämino-4'-oxy-6'-methyl-z, i'-azobenzol-3, 3'-dicarbonsäure bzw, 4-Amino-2'-oxy-5'-methyl-i, i'-azobenzol-3, 3'-dicarbo'nsäure, so erhält man ähnliche Farbstoffe.
  • Obige Farbstoffe stellen symmetrische Tetrakisazofarbstoffe dar. Man kann auch asymmetrische herstellen, wenn man die 2, 2'-Dinaphthylamin-5, 5'-dioxy-7, 7'-disulfonsäure zunächst mit i Mol eines diazotierten Azofarbstoffes der eingangs der Beschreibung erläuterten allgemeinen Formel kuppelt und hierauf mit i Mol eines einkernigen o-Aminophenols oder ;einer , o-Aminocarbonsäure kuppelt. Solche einkernige o-Aminophenole bzw. o-Aminocarbonsäuren sind z. B. das 1-Oxy-2-aminobenzol, das 1-Oxy-4-chlor-2-aminobenzol, das 1-Oxy-4- bzw. -5-nitro-2-aminobenzol, Sulfonsäuren bzw. Sulfonamide dieser Verbindungen, die i-Aminobenzol-2-carbonsäure, die i-Amino-4-acetylaminobenzol-2-carbonsäure usw.

Claims (1)

  1. PATENIA.NSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol 5, 5'-Dioxy-2, 2'-dinaphthylamin-7, 7'-disulfonsäure einerseits mit i Mol eines diazotierten Aminoazofasbstoffes der Formel . worin R einen aromatischen Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe bedeutet, der durch eine Hy-. droxylgruppe und in ortho-Stellung hierzu durch eine Carboxylgruppe substituiert ist und. andererseits mit i Mol einer beliebigen Diazovelrbind!"g kuppelt und die erhaltenen Farbstoff gegebenenfalls in Substanz oder auf der .. Fese, üblicher Weise in ihre Metallkomplexverbindungen überführt.
DEP33383A 1944-12-19 1949-02-05 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE842987C (de)

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