DE842409C

DE842409C - Verfahren zur Herstellung von harten und in organischen Loesungsmitteln unloeslichen Polymeren

Info

Publication number: DE842409C
Application number: DES15025A
Authority: DE
Inventors: Georges Collardeau; Maurice Louis August Fluchaire
Original assignee: Rhone Poulenc SA
Current assignee: Rhone Poulenc SA
Priority date: 1948-04-20
Filing date: 1950-06-23
Publication date: 1952-06-26

Description

Verfahren zur Herstellung von harten und in organischen Lösungsmitteln unlöslichen Polymeren In dem Patent 829 664 wurde gezeigt, daß die Ester von Dienmonocarbonsäuren mit Allyl- oder substituierten Allylatkoholen zu viskosen, in den üblichen organischen Lösungsmitteln löslichen Produkten vorpolymerisiert werden können. Diese sind leicht oxydierbar, z. B. unter dem Einfluß von Luftsauerstoff, zu harten, beständigen und in den üblichen Lösungsmitteln unlöslichen Produkten. Sie können als Firnisse verwendet werden.
Es wurde nun gefunden, daß das Allylliexadien-3, 5-oat, eine neue Verbindung, dieselben Eigenschaften wie die in dem obenerwähnten Patent 829 664 beschriebenen Ester besitzt, nämlich unter verschiedenen Einflüssen Vorpolymerisate zu geben, die löslich oder teilweise löslich in den oder einigen organischen Lösungsmitteln sind und die unter dem EinfluB der Luft zu harten und unlöslichen Polymeren oxydierbar sind. A11 diese Eigenschaften befähigen sie zu beachtlichen industriellen Anwendungen, wie die Herstellung von Firnissen, formbaren Massen usw.
Das Allylhexadien-3, 5-oat kann nach den für die Herstellung von Estern geeigneten Methoden, z. B. durch direkte Einwirkung von Hexadien-3, 5-säure auf Allylalkohol oder der Allylhalogenjde auf die Alkalisalze der Hexadien-3, 5-säureusw.,hergestellt werden.
Das Allylhexadien-3, 5-oat kann wie die anderen Allylester von Dienmonocarbonsäuren, deren Polvmerisation in dem obenerwähnten Patent beschrieben ist, vorpolymerisiert werden. Das Vorpolymere kann dann durch Oxydation an der Luft gleichfalls zu harten und unlöslichen Produkten polymerisiert werden.
Die Vorpolymeren und Polymeren sind zu denselben industriellen Anwendungen wie die in dem obenerwähnten Patent beschriebenen Vorpolymeren und Polymeren geeignet.
Das nachfolgende Beispiel soll die Erfindung näher erläutern, ohne sie zu beschränken. Die angegebenen Teile bedeuten Gewichtsmengen.
Beispiel In eine Destillationsapparatur bringt man 7 Gewichtsteile Hexadien-3, 5-säure, 15 Teile Allylalkohol, 25 Teile Benzol und 0,37 Teile Schwefelsäure von 66° Be. Man destilliert'und sammelt die untere w äßrige Schicht, während man die obere Schicht wieder in die Apparatur zurückgibt. Nach einstündiger Destillation ist die Veresterung beendet.
Der Ester siedet zwischen 75 und 78,5° unter 8 mm. n17 = 1,479 Es ist zu bemerken, daß das Allylhexadieti-3, 5-oat etwas Allvlsorbat enthalten kann. Es ist bekannt, daß die Hexadien-3, 5-säure sich ziemlich leicht unter dem Einfluß von Alkalien oder Säuren in die Sorbinsäure isomerisiert. Von dem Gesichtspunkt der Polymerisation aus hat das Allylsorbat dem Allylhexadien-3, 5-oat analoge Eigenschaften, und der Charakter der Polymerisation wird nicht merklich verändert.
Man gibt 5% Benzoperoxyd zu dem Allylhexadien-3, 5-oat und erhitzt es 4 Stunden im geschlossenen Rohr unter Kohlendioxydatmosphäre. Man erhält eine viskose, in den üblichen organischen Lösungsmitteln lösliche Flüssigkeit.
-Das erhaltene Vorpolymere wird mit Toluol verdiirnnt und i o/o. Cobaltresinat zugegeben. Diese Lösung, wenn sie auf Metallunterlagen ausgebreitet wird, gibt nach 24 Stunden Trocknen an der Luft bei gewöhnlicher Temperatur durchsichtige, harte, gut an dem Träger haftende und in den üblichen Lösungsmitteln unlösliche Filme.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von harten und in organischen Lösungsmitteln unlöslichen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man den Allylester der Hexadien-3, 5-säure nach den für die Gewinnung von Estern üblichen :Methoden herstellt, das so erhaltene Allylhexadien-3, 5-öat der Einwirkung eines Polymerisationskatalysators für Äthylendoppelbindungen so lange unterwirft, daß das Polymere in organischen Lösungsmitteln noch löslich bleibt, wobei die Polymerisation durch Erniedrigen der Temperatur oder durch Abtrennen des Katalysators abgebrochen wird, und schließlich die so erhaltenen Vorpolymeren in harte und in organischen Lösungsmitteln unlösliche Polymere durch Einwirkung von Luftsauerstoff überführt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß bei der Herstellung der löslichen Polymeren die Einwirkung des Katalysators bei erhöhter Temperatur erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von unlöslichen Polymeren ein Oxydationskatalysator verwendet wird.