DE841990C

DE841990C - Sicht- oder Foerdervorrichtung

Info

Publication number: DE841990C
Application number: DEP14249D
Authority: DE
Original assignee: Buehler AG
Current assignee: Buehler AG
Priority date: 1945-09-28
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-06-23

Description

Bei den in der Müllerei bisher verwendeten Sicht-oder Fördervorrichtungen mit in Schwingungen versetzbarem Teil, wie Siebwerken, Schüttelwerken, Förderrinnen usw., ist es üblich, die in Schwingungen versetzbaren Teile an Pendeln frei aufzuhängen oder auf Federn abzustützen. Dabei ergeben sich je nach dem Ausschlag der Pendel hzw. der Federn stärkere oder schwächere Wurfkomponenten, die das Produkt langsamer oder schneller vorwärts bewegen. Von der Größe des Hubes ist nun außer der Förderleistung auch die Sichtwirkung des Gutes abhängig. In vielen Fällen ist es wunschenswert, daß der Wurf über die Sieblänge verschieden ist, beispielsweise stärker heim Gutauflauf und schwächer am Ende des Siebes. Der Wurf kann auch Null sein, wobei das Sieb sich in seiner eigenen Ebene bewegt und vermieden wird, daß das Gut über dem Sieb springt. Das Gut gleitet in diesem Fall nur über das Sieb, und es xs ird v viel schärfer abgesichtet. Bei Förderrinnen kann ferner der Fall eintreten, daß die Bewegungsrichtung geändert werden sollte.
Gemäß der Erfindung ist bei einer solchen Vorrichtung der in Schwingungen versetzbare Teil auf Gleitbahnen abgestützt, welche aus einer horizontalen : Nullage in geneigte Lagen verstellbar sind, um die Wurfkomponente und die Bewegungsrichtung des schwingenden Gutes während des Betriebes der Vorrichtung beliebig verändern zu können.
In der Zeichnung ist ein AusführungsheisCiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. I zeigt ein Siebwerk in Ansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. t in größerem Maßstab.
Der Rahmen I des dargestellten, in bekannter Weise mit einem Freischwinger-oder Exzenterantrieb versehenen Siebwerkes weist eine Siebhespannung 2 auf. In dem Rahmen sind zwei Querstangen 3 angeordnet, an deren Enden Laufrollen 4 gelagert sind, über die der Siebrahmen I auf Gleitbahnen 5 abgestützt ist. Diese Gleitbahnen 5 sind mittels Verstellschrauben 6 auf Stangen 7 in der Höhe verstellbar befestigt, welche beiderends mittels Lagerkörper 8 im Maschinengestell g gelagert sind.
An dem einen Lagerkörper 8 ist ein Betätigungshebel Io mittels einer Schraube II befestigt. Der Lagerkörper 8 ist fest auf der Stange 7 aufgekeilt, so daß die Stange 7 und damit die Gleitbahnen 5 bei einer Verstellung des Betätigungshebels IO gedreht werden.
In der in Fig. I dargestellten Lage befinden sich die Gleitbahnen 5 in der zur Siebbespannung 2 parallelen Nullage, und das Sichtgut gleitet in Richtung der Pfeile a. Durch Verdrehen des Betätigungshebels IO um den Winkel * bzw. fl in der einen oder andern Richtung werden die Gleitbahnen entsprechend schräg gestellt (Fig. I), wodurch der Wurf des Sichtgutes und die Sichtwirkung verändert werden. Bei einer Neigung der Gleitbahn 5 nach dem Winkel a wird das Sichtgut in Richtung der Pfeile b und bei einer Neigung der Gleitbahn 5 nach dem Winkel ß wird das Sichtgut in Richtung der Pfeile c bewegt.
In gleicher Weise wie das dargestellte Siebwerk könnte auch eine Förderrinne oder ein Förderrohr ausgebildet sein.
Der in Schwingungen versetzbare Siebrahmen I könnte statt mittels der Laufrollen 4 auch mittels Gleitklötze auf den Gleitbahnen 5 abgestützt sein.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Sicht- oder Fördervorrichtung mit in Schwingungen versetzbarem Teil, dadurch gekennzeichnet, daß der in Schwingungen versetzhare Teil (I) auf Gleitbahnen (5) abgestützt ist, welche aus einer horizontalen Nullage in geneigte Lagen verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen (5) in ihrer Lage verstellbar sind und zu diesem Zwecke auf drehbaren und einstellbar im Maschinengestell (g) gelagerten Stangen (7) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (7) mit je einem Betätigungsbebel (Io) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen (5) an den Stangen (7) in der Hohle verstellbar befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der in Schwingungen versetzbare Teil (I) mittels Laufrollen (4) auf den Gleitbahnen (5) abgestützt ist.