DE1170227B - Siebvorrichtung an Foerderstrecken - Google Patents

Description

• Siebvorrichtung an Förderstrecken Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung an Förderstrecken, insbesondere an einem Bandförderer zum Beladen von Fahrzeugen mit körnigem Material, wie Kies od. dgl.
• Aufbereiteter oder gewaschener Kies wird meist mittels eines Bandförderers hochgefördert und am Ende des Förderers auf darunterstehende Fahrzeuge abgeworfen. Soll der Kies noch sortiert werden, so ist über dem Fahrzeug eine Siebvorrichtung angeordnet. Das Sieb ist hierbei auf einem stationären Gestell gelagert und wird gegebenenfalls durch eine eigene Rüttelvorrichtung in Schwingung versetzt.
• Diese Einrichtung ist umständlich anzubringen und außerdem schwer transportierbar. Es ist auch bekannt, eine Sortiereinrichtung aus Schwingsieben mit einem Förderband zu kombinieren. Hierzu ist unter dem hochstehenden Ende des Förderbandes ein Sieb befestigt, und dessen Schwingbewegungen werden mittels einer Kurbelstange von der Umlenkwalze des Förderbandes abgeleitet. Zur Überführung des Gutes vom Band auf das Sieb macht diese Einrichtung ein Ablenkblech notwendig. Hierdurch wird die Konstruktion kompliziert und störungsanfällig. Die Ableitung der Rüttelbewegung von der langsam laufenden Umlenkwalze beschränkt die Schwingungen auf eine einzige niedrige Frequenz, die zum Sieben wenig geeignet ist. Schließlich ist noch eine Förderstrecke bekannt, bei der das Sieb unmittelbar an der Lagerung der Bandumlenkwalze befestigt ist. Eine Schwingbewegung führt dieses Sieb jedoch nicht aus.
• Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Siebvorrichtung an einer Förderstrecke zu schaffen, die einfach und auch leicht in zum Sieben günstige Schwingungen zu versetzen ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb mittels an einer von der Förderbandumlenkwalze räumlich getrennten, zu ihr parallelen Antriebswelle vorgesehenen Exzentern angetrieben ist, wobei die Antriebswelle durch einen Riementrieb mit der Förderbandwalze kraftschlüssig verbunden ist.
• Zweckmäßig sind die Exzenter mittels ihrer Stangen an einer Seite des Siebrahmens befestigt. Die gemäß der Erfindung ausgebildete Siebvorrichtung ist einfach und robust ausgeführt. Sie bedarf keiner zusätzlichen Führungseinrichtungen für das zu siebende Gut und ermöglicht lurch Veränderung des Antriebsübersetzungsverhältnisses eine Einstellung der für das Gut günstigsten Schwingung.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer am Ende einer Förderstrecke befestigten Siebvorrichtung gemäß der Erfindung. Es stellen dar F i g. 1 eine perspektivische Seitenansicht mit teilweise dargestelltem Förderband, Fig. 2 einen Schnitt durch die Siebvorrichtung.
• Der in F i g. 1 dargestellte Bandförderer 1 besteht aus einem Förderband 2, Gestellholmen 3, einer Förderbandumlenkwalze 4, die durch eine Achse 5 an den Enden der Gestellholme 3 gelagert ist, sowie aus den Führungsrollen 6 und 7 für das Förderband. An den Enden der beiden Gestellholme 3 sind in deren Verlängerung Tragarme 10 befestigt. An den freien Enden dieser Tragarme ist eine Antriebswelle 11 gelagert, die am einen Ende eine Antriebsscheibe 12 trägt. Diese Antriebsscheibe 12 wird über einen Riementrieb 14 von einer auf der Fördererachse 5 aufgekeilten Antriebsscheibe 13 angetrieben. Auf der Welle 11 sitzen zwei Exzenterl5, deren Exzenterstangen 16 einen Rahmen einer Siebvorrichtung20 tragen. Diese Siebvorrichtung ist am anderen Ende mittels Ketten24 an den Gestellholmen3 befestigt.
• Die Siebvorrichtung besteht aus einem Sieb 21, das in einem Siebrahmen 22 eingespannt ist. Das Sieb wird mit seinen Einspannkanten 35 bzw. 38 in Halteschienen 33 bzw. 37 eingehängt. Während die Halteschiene 33 mittels Stellschrauben 34 angezogen bzw. in ihrem Abstand von einer U-Schiene 30 verändert werden kann, sitzt die Halteschiene 37 auf einer Drehstange 36, die im Rahmen mittels eines Handhebels 39 drehbar gelagert ist, um das Sieb zu spannen. Der Rahmen selbst ist nach dem Ausführungsbeispiel aus U-Schienen 30 für die Querteile und aus Winkelschienen 31 mit erhöhten Seitenstegen 32 für die Seitenteile gebildet. An das Sieb 21 selbst schließt sich unmittelbar eine Abrutschfläche 23, beispielsweise aus Holzplanken, Blech od. dgl., an.
• Wird nun aufbereiteter bzw. gewaschener Kies durch das Förderband 2 hochgefördert, so wird er am oberen Ende auf das Sieb 21 abgeworfen und hier entsprechend seiner Größe sortiert, wobei ein Teil durch die Siebmaschen, beispielsweise auf ein darunterstehendes Fahrzeug fällt, während die größeren Kieskörper auf der Schrägfläche über die Abrutschfläche zu einer Lagerstelle oder ebenfalls auf ein Transportfahrzeug abrutschen. Während des Umlaufs des Förderbandes werden gleichzeitig auch die Exzenter 15 in Rotation versetzt und dadurch die gesamte Siebvorrichtung einer Rüttelbewegung unterworfen.
• Der Antriebsmechanismus kann eine Über- oder Untersetzung, die gewechselt werden kann, aufweisen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Siebvorrichtung an Förderstrecken mit einem am Ende der Förderstrecke schwingbar aufgehängten Sieb, dessen Antrieb über ein Exzentergetriebe von der Förderbandumlenkwalze erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (21) mittels an einer von der Förderbandumlenkwalze (4) räumlich getrennten, zu ihr parallelen Antriebswelle (11) vorgesehenen Exzentern (15) angetrieben ist, wobei die Antriebswelle (11) durch einen Riementrieb (14) mit der Förderbandwalze (4) kraftschlüssig verbunden ist.
2. 2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (15) mittels ihrer Stangen (16) an einer Seite des Siebrahmens (22) befestigt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 170952; USA.-Patentschrift Nr. 1 705 336.