DE841912C - Verfahren zur Herstellung von oxyalkyl- oder oxyarylsulfinsauren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oxyalkyl- oder oxyarylsulfinsauren Salzen

Info

Publication number
DE841912C
DE841912C DEB7305D DEB0007305D DE841912C DE 841912 C DE841912 C DE 841912C DE B7305 D DEB7305 D DE B7305D DE B0007305 D DEB0007305 D DE B0007305D DE 841912 C DE841912 C DE 841912C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
parts
oxyalkyl
oxyarylsulfinic
acid salts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB7305D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Dr Janson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB7305D priority Critical patent/DE841912C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE841912C publication Critical patent/DE841912C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C313/00Sulfinic acids; Sulfenic acids; Halides, esters or anhydrides thereof; Amides of sulfinic or sulfenic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfinic or sulfenic groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C313/02Sulfinic acids; Derivatives thereof
    • C07C313/04Sulfinic acids; Esters thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von oxyalkyl- oder oxyarylsulfinsauren Salzen 1's ist bekannt, oxvalkylsulfonsaure und oxvarylsulfonsaure Salze, besonders die Zinksalze, mit Zinkstaub hei erhöhter Temperatur zu den entsprechenden oxyalkyl- bzw. oxyarylsulfinsauren Salzen zu reduzieren. Die Reduktion erfordert verhältnismäßig lange Zeit, es sei denn, <laß man den Zinkstaub in großem 1"berschuß anwendet, was aber einen unnötigen Aufwand bedeutet. Das entstehende schwerlösliche Zinksalz enthält immer störende Verunreinigungen, die bei der Weiterverarbeitung auf reines Zinksalz sehr unerwünscht sind. Auch ein Gehalt an überschüssigem Zinkstaub ist nachteilig. Setzt man das schwerlösliche Zinksalz mit Natronlauge zum Natriumsalz um, dann erhält man ein Zinkoxyd, das sämtliche Verunreinigungen, z. B. Blei, Eisen, Kadmium und Arsen, insbesondere deren Oxyde und Sulfide enthält; diese geben bei der Umwandlung des Zinkoxyds in Salze mit Säuren zur Bildung von Schwefelwasserstoff und Arsenwasserstoff Anlaß. Schließlich schwankt die Ausbeute und die Geschwindigkeit der Umsetzung deshalb, . weil der Gehalt und die Wirksamkeit der verschiedenen Zinkstaubsorten sehr stark wechselt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die verschiedenen erwähnten Nachteile nicht auftreten, wenn man als Reduktionsmittel Zinkamalgam verwendet. Dieses läßt sich sehr leicht frei von fremden Metallen gewinnen, so daß man bei der Reduktion ein reines Gemisch der gewünschten sulfinsauren Salze mit Zinkoxyd erhält, das höchstens geringe Mengen Quecksilber enthält. Um die Zinksalze völlig rein zu gewinnen, löst man das Gemisch in Säure, gießt oder filtriert die Lösung vom Quecksilber ab und setzt in bekannter Weise gerade so viel Natronlauge zu, daß die Zinksalze wieder ausgefällt werden. Um aus dem Umsetzungsgsmisch die Natriumsalze herzustellen, behandelt man es ohne Säurezusatz unmittelbar mit Natronlauge. Man erhält so eine Lösung der reinen N atriumsalze der gewünschten Oxyalkyl- oder Oxyarylsulfinsäuren. Das entstandene Zinkoxyd enthält gleichfalls höchstens geringe 'Mengen Quecksilber; es ist von lockerer Beschaffenheit und schwach gelblich gefärbt.
  • Das Amalgam kann man in beliebigem Überschuß zusetzen, da man es leicht wieder abtrennen kann. Auf diese «'eise kann man die Reduktion, besonders wenn man das Amalgam fein verteilt anwendet, in wesentlich geringerer Zeit ausführen als mit Zinkstaub.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die Umsetzung fortlaufend zu gestalten, beispielsweise indem man das feinverteilte Amalgam mit der zu reduzierenden Lösung zusammenbringt, das sich unten sammelnde zinkärmere Amalgam abführt, wieder mit Zink anreichert und im Kreislauf in das Reduktionsgefäß zurückführt; das in der Lösung aufgeschlämmte oxyalkyl- oder oxyaryIsulfinsaure Zink wird abgeschieden und die Lösung nach Zugabe neuen Ausgangsstoffs in das Gefäß zurückgeführt.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i In eine Aufschlämmung von .I07 Teilen Zinkoxyd in iooo Teilen 30%iger wäßriger Formaldehydlösung und 50o Teilen Wasser leitet man 64o Teile Schwefeldioxyd, z. B. als Röstgas, unter Kühlung ein. Die erhaltene klare Lösung wird unter lebhaftem Rühren mit 3o ooo Teilen 3,5%igem Zinkamalgam bei Siedetemperatur unter Rückfluß behandelt. Die Umsetzung verläuft unter Ausscheidung einer weißen kristallinen Masse rasch; ihr Ende ist daran zu erkennen, daß das spezifische Gewicht einer abfiltrierten Probe der Lösung bei Zimmertemperatur unter i,oo5 liegt. Die erhalteneAufschlämmungwird dann vom überschüssigen Amalgam abgetrennt und bei 6o bis 8o° mit so viel 50%iger Natronlauge verrührt, bis sie schwach alkalisch bleibt. Dann wird das Zinkoxyd abfiltriert, ausgewaschen und durch Abschlämmen vom Quecksilber befreit. Die Menge des Zinkoxyds nach dem Trocknen beträgt i2oo Teile. Die Lösung enthält i3go Teile oxymethansulfinsaures Natrium entsprechend einer Ausbeute von go,3?/o, berechnet auf Formaldehyd. Durch Eindampfen unter vermindertem Druck erhält man das Salz als weiße, quecksilberfreie Masse: Beispiel 2 In eine Aufschlämmung von 407 Teilen Zinkoxyd in 58o Teilen Aceton und 2ooo Teilen Wasser leitet man 64o Teile Schwefeldioxyd ein und behandelt sie auf die in Beispiel i beschriebene Weise bei 5o bis 70° mit 3o ooo Teilen Zinkamalgam. Die Ausbeute an sulfinsaurem Salz beträgt, berechnet auf Aceton, 760!o. Beispiel 3 Man leitet 64o Teile Schwefeldioxyd unter Rühren in eine Aufschlämmung von 407 Teilen Zinkoxyd in io6o Teilen Benzaldehyd und 30o Teilen Wasser ein und behandelt die Flüssigkeit bei 5o bis 7o° auf die oben beschriebene Weise mit 30 ooo Teilen Zinkamalgam. Die Aufarbeitung wird auf die in Beispiel i beschriebene Weise ausgeführt. Man erhält so leicht das Natriumsalz der Phenyloxymethansulfinsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von oxyalkyl- oder oxyarylsulfinsauren Salzen durch Reduktion der entsprechenden sulfonsauren Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reduktionsmittel Zinkamalgam verwendet.
DEB7305D 1944-05-19 1944-05-19 Verfahren zur Herstellung von oxyalkyl- oder oxyarylsulfinsauren Salzen Expired DE841912C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB7305D DE841912C (de) 1944-05-19 1944-05-19 Verfahren zur Herstellung von oxyalkyl- oder oxyarylsulfinsauren Salzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB7305D DE841912C (de) 1944-05-19 1944-05-19 Verfahren zur Herstellung von oxyalkyl- oder oxyarylsulfinsauren Salzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE841912C true DE841912C (de) 1952-06-19

Family

ID=6955276

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB7305D Expired DE841912C (de) 1944-05-19 1944-05-19 Verfahren zur Herstellung von oxyalkyl- oder oxyarylsulfinsauren Salzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE841912C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999018067A1 (de) * 1997-10-02 1999-04-15 L. Brüggemann KG Sulfinsäurederivate und deren herstellung und verwendung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999018067A1 (de) * 1997-10-02 1999-04-15 L. Brüggemann KG Sulfinsäurederivate und deren herstellung und verwendung
US6211400B1 (en) 1997-10-02 2001-04-03 L. Bruggemann Kg Sulphinic acid derivatives, method for producing them, and their use
CN100347154C (zh) * 1997-10-02 2007-11-07 L·布鲁克曼两合公司 亚磺酸衍生物及其制备与用途

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3615348A1 (de) Verfahren zur herstellung von basischem zinkcarbonat
DE841912C (de) Verfahren zur Herstellung von oxyalkyl- oder oxyarylsulfinsauren Salzen
DE1186450B (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Natriumbisulfit und -sulfit
EP0591176B1 (de) Verfahren zur herstellung einer alkali- und/oder erdalkalihaltigen aluminiumtriformiatlösung, hochkonzentrierte alkali- und/oder erdalkalihaltige aluminiumtriformiatlösungen und ihre verwendung
AT159134B (de) Verfahren zur Herstellung von Metalle und Sulfhydrylgruppen enthaltenden Verbindungen.
DE907172C (de) Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazid
DE873696C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumtriformiat oder anderen neutralen Salzen des Aluminiums mit wasserloeslichen organischen Saeuren
DE1174773B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰, ª‰&#39;-Dihydro-xydiaethylsulfon und ª‰-Hydroxyaethansulfonaten
AT151299B (de) Verfahren zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen.
AT215984B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Amino-trifluortoluol-disulfonamiden
DE540326C (de) Verfahren zur Herstellung von komplexen Aluminiumverbindungen
DE555307C (de) Herstellung von Metallsolen bzw. -gelen
DE206344C (de)
DE450285C (de) Verfahren zum Reinigen von Zinklaugen neutraler oder alkalischer Reaktion von Schwer- metallverunreinigungen, wie Kupfer, Blei, Cadmium, Nickel, unter Ausschluss von Eisen
DE853288C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, hochbasischer Aluminiumverbindungen
DE456350C (de) Herstellung von konzentrierten Cyanalkalilaugen
AT56873B (de) Verfahren zur Darstellung von Lösungen der Formiate des Chroms und des Aluminiums.
DE860202C (de) Verfahren zur Gewinnung von kristallisiertem Aluminiumtriformiat aus seiner uebersaettigten waesserigen Loesung
DE165807C (de)
DE557660C (de) Herstellung von Alkalihydroxyden
AT26860B (de) Verfahren zur Darstellung von Aminooxyderivaten des Phenylnaphtimidazols.
DE702450C (de) Verfahren zur Herstellung hoeherwertiger Phosphatduengemittel aus Thomasschlacke oder anderen niedrigprozentigen Gluehphosphaten
AT68727B (de) Verfahren zur Reduktion schwefliger Säure oder ihrer Salze mittels Zink.
AT134242B (de) Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher komplexer Antimonsalze von Polyoxymonocarbonsäuren.
AT144023B (de) Verfahren zur Darstellung eines basischen Aluminiumsalzes der Acetylsalicylsäure.