DE841895C - Kontinuierliche Feinstahlstrasse - Google Patents

Kontinuierliche Feinstahlstrasse

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DE841895C
DE841895C DEW5178A DEW0005178A DE841895C DE 841895 C DE841895 C DE 841895C DE W5178 A DEW5178 A DE W5178A DE W0005178 A DEW0005178 A DE W0005178A DE 841895 C DE841895 C DE 841895C
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DE
Germany
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fine steel
continuous fine
steel mill
continuous
rod
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Expired
Application number
DEW5178A
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English (en)
Inventor
Richard Dipl-Ing Gockel
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WESTFALENHUETTE DORTMUND AG
Original Assignee
WESTFALENHUETTE DORTMUND AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • B21B41/08Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters without overall change in the general direction of movement of the work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Kontinuierliche FeinstahlstraBe Die Erfindung betrifi't kontinuierliche Walzenstraßen, vorzugsweise zum Walzen von Automaten-und Edelstählen. Sie bezweckt, bei solchen Straßen die Schwierigkeiten zu beseitigen, die sich als Folge des notwendigen Kantens des Stabes um jeweils 9o° im Zuge des Überganges von einem Walzgerüst zu dien- folgenden ergeben, nämlich die durch den starken Drall hervorgerufenen Zerrungen im Werkstoff, die sich gerade bei Feinstählen besonders ungünstig auswirken, zu vermeiden.
  • Diese Zerrungen bewirken Verbreiterungen und sogar ein Aufreißen etwaiger Randblasen und können bis zum Austreten des Seigerungskerns an die Staboberfläche führen. Sie haben einen unter Umständen hohen Ausschuß zur Folge. Die üblicherweise für das Kanten verwendeten festen Drallführungen sind einem sehr hohen Verschleiß ausgesetzt und können ihrerseits Beschädigungen der Staboberfläche, nämlich die Bildung von Riefen und Rissen in dieser, bewirken, zu deren Vermeidung gegebenenfalls besondere Maßnahmen angeordnet werden müssen, wie beispielsweise schräg gestellte Drallrollen.
  • Während man bei Neuerrichtung von Walzwerken diese Nachteile dadurch ausschalten kann, daß man entweder abwechselnd Gerüste mit horizontalen und senkrechten Walzen verwendet, insbesondere für die Stauchstiche ein Vertikalgerüst einsetzt und derart das sonst notwendige Kanten des Stabes überhaupt vermeidet oder von vornherein die Gerüste in einem so großen Abstand- voneinander anordnet, daß der Stab, der gekantet werden muß, zwischen diesen frei auslaufen kann, allerdings bei entsprechend großem Raumbedarf, mußte man bei vorhandenen Feinstahlstraßen bisher diese Nachteile in Kauf nehmen.
  • Die Erfindung schafft demgegenüber ohne zusätzlichen Platzbedarf eine Möglichkeit zur Beseitigung der erwähnten Schwierigkeiten, die bei allgemeiner Verwendbarkeit, insbesondere auch bei vorhandenen kontinuierlichen Straßen, bei welchen die Walzgerüste in vergleichsweise geringem Abstand voneinander stehen, anwendbar ist. Sie besteht darin, daß bei den hintereinander angeordneten Walzgerüsten einer kontinuierlichen Straße die Umführung des Stabes von dem einen zu dem anderen Walzgerüst mittels einer Umführungsrinne erfolgt, deren Ein- und Austrittskanäle sich kreuzen und die derart einen geschlossenen Raum bildet. Der aus dem einen Gerüst der kontinuierlichen Straße austretende Flach-, Oval- oder Spießkantstab wird also nicht, wie bisher, in der Drallführung gekantet und anschließend unmittelbar in das nächste Walzgerüst eingeführt, sondern bei seinem Austritt aus dem einen Walzgerüst unter Schlingenbildung ohne Anwendung einer Drallführung durch eine seitlich oder über der kontinuierlichen Straße angeordnete Kantrinne hindurchgeführt, um nach derart erfolgtem Wenden seiner Querschnittsachse um 9o° in das folgende Gerüst, dasöeispielsweise den Stauchstich vornimmt, einzutreten. Durch die geschlossene Ringform der Rinne gemäß der Erfindung wird ein gegenüber der offenen, einseitig gerichteten Schlingrinne, wie sie an sich bei mechanisierten Walzenstraßen mit nebeneinander angeordneten: Gerüsten zur Umführung des Stabes bekannt sind, mehr als doppelt so großer Weg bei gleichem Schlingenradius erzielt. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch ein Kanten des Stabes schon bei einem vergleichsweise sehr geringem Durchmesser der zu bildenden Schlinge, der beispielsweise nur 2 m zu betragen braucht, möglich ist, so daß eine solche Umführungsrinne, wie bemerkt, in vertikaler oder in horizontaler Anordnung, zwischen zwei Walzgerüsten angeordnet werden kann, die in dem üblichen lichten Abstand von z. B. 3 m oder noch weniger voneinander stehen.
  • Ein besonderer Vorteil der sich hierdurch ergebenden Arbeitsweise ist der, daß es hierdurch möglich wird, die Zwangsläufigkeit der Kalibrierung aufzulockern und die Stichabnahme in den.aiedin Gerüsten aufeinander abzustimmen.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele eines Abschnitts einer kontinuierlichen Walzenstraße nach der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. i in Draufsicht die Anordnung mit horizontal oder etwa horizontal liegender Schlingenrinne und in Abb. 2 in Seitenansicht die Anordnung mit vertikal liegender Schlingenrinne.
  • In den Abbildungen ist mit i die kreisförmig geschlungene Kantrinne bezeichnet, aus der der bei 5 das eine der Walzgerüste 3 verlassende Stab bei 2 in das folgende Walzgerüst4 eintritt, das beispielsweise den Stauchstich durchführt. Je nach den Platzverhältnissen ist es möglich, die Umführungsrinne immer auf der gleichen oder einmal auf der einen und zum anderen Mal auf der anderen Seite der Walzenstraße oder' auch beliebig einmal im Hochkant und einmal in flacher Lage anzuordnen, so daß eine weitgehende Anpassung an die im Einzelfall. vorliegenden Verhältnisse möglich ist.
  • Durch die Erfindung wird eine platzsparende einfache Anordnung zum Kanten des Stabes, der ein Flach-, Oval- oder Spießkantstab sein kann, zwischen den Walzgerüsten einer kontinuierliclei Straße geschaffen, die sowohl nachträglich in vorhandene Walzenstraßen eingebaut wie auch bei neuen Straßen von vornherein angewendet werden kann und im letzteren Fall gegenüber den bisher üblichen eingangs erläuterten Maßnahmen den Vorteil größerer Einfachheit und Platzersparnis besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kontinuierliche Feinstahlstraße, insbesondere zum Walzen von Automaten- und Edelstählen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen aufeinanderfolgenden. Walzgerüsten eine Kantrinne mit sich kreuzenden neben- oder übereinander-Iiegenden Ein- und Austrittskanälen, die einen geschlossenen Kreis bildet, vorgesehen ist, durch welche der Stab geführt und ohne feste Drallführungen seine Querschnittsachse vor seinem Einlaufen in das folgende Walzgerüst um 9o° gedreht wird.
DEW5178A 1951-02-20 1951-02-20 Kontinuierliche Feinstahlstrasse Expired DE841895C (de)

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DEW5178A DE841895C (de) 1951-02-20 1951-02-20 Kontinuierliche Feinstahlstrasse

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