DE841461C - Steuer- und Kontrollvorrichtung fuer Hochofen-Moellerwagen - Google Patents
Steuer- und Kontrollvorrichtung fuer Hochofen-MoellerwagenInfo
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- DE841461C DE841461C DEP39263A DEP0039263A DE841461C DE 841461 C DE841461 C DE 841461C DE P39263 A DEP39263 A DE P39263A DE P0039263 A DEP0039263 A DE P0039263A DE 841461 C DE841461 C DE 841461C
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- Germany
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- bunker
- control
- monitoring device
- blast furnace
- moeller
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/18—Bell-and-hopper arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)
Description
- In modernen Hochofenwerken mit Kippkübelbegichtung werden die Möllerstoffe, wie Erze, Kalkstein, Sinter und Koks, durch einen Möllerwagen von den einzelnen Bunkern zu den Schrägaufzügen gebracht. Möllerwagen neuerer Bauart besitzen eine gesteuerte Betätigungsvorrichtung zum öffnen der Bunkerverschlüsse und einen auf einer Waage angeordneten Füllbehälter für das aus dem Bunker abgezogene \4öllergut. Ferner ist es bekannt, die Schaltelemente für Fahrwerk und Bunkerklappenöffner so gegeneinander zu verriegeln, daß diese Elemente nicht unabhängig voneinander arbeiten können. Es sind auch schon Kontrollvorrichtungen vorgeschlagen und eingebaut worden, durch die das Gewicht der einzelnen Füllungen sowie die Arbeits- und Wartezeiten des Möllerwagens auf einem Zeitdiagramm registriert werden. Die bisherigen Einrichtungen ermöglichen aber keine Kontrolle darüber, ob der Möllerwagen auch diejenigen Bunker angefahren und damit die Erze geladen hat, die in dem Möllerplan vorgesehen sind.
- Die vorliegende Erfindung hat eine Steuer- und Kontrollvorrichtung zum Gegenstand, durch die alle Mängel der bisherigen Bauarten beseitigt und die unkontrollierbare Zusammenstellung eines falschen Möllers durch Unachtsamkeit und Nachlässigkeit des Bedienungspersonals unmöglich gemacht wird. Dem neuen Vorschlag liegt der Gedanke zugrunde, zur Kontrolle der Bunkernummer und des Gewichtes der eingefüllten Erzmenge in den Verriegelungskreis von Fahrwerk, Bunkerklappenöffner und Füllbehälterwaage eine Registriervorrichtung einzuschalten. Wenn man bedenkt, wie häufig Störungen im Ofengang und Schwierigkeiten leim Erblesen eines Roheisens mit bestimmter Zusammensetzung tatsächlich nur auf nicht kontrollierbare Fehler bei der Möllerung zurückzuführen sind, kann der praktische Wert der vorliegenden Erfindung gar nicht hoch genug veranschlagt werden.
- Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Darstellung. Längs eines jeden Bunkers ist eine Stromschiene i angebracht, die von den benachbarten Schienen isoliert ist und deren jede von einem Transformator 2 mit mehreren Anzapfungen eine bestimmte Spannung erhält (z. B. Schiene an Bunker 1 30 V, Schiene an Bunker 1I .1o V, Schiene an Bunker lII 6o V usw.). Auf der genannten Schiene schleift der Stromabnehmer 3 des Möllerwagens 4. Ein am Möllerwagen angebrachtes Voltmeter zeigt die jeweils angelegte Spannung und damit auch die Nummer des gerade angefahrenen Bunkers an. Das Voltmeter ist zweckmäßigerweise auf die Bunkernummern geeicht. Das Gewicht der aus dem Bunker in den Füllbehälter des Möllerwagens abgezogenen Erzmenge ist über die Wiegevorrichtung 5 auf der Waagenskala 6 abzulesen. Zur Kontrolle der Bunkernummer und der daraus entnommenen Erzmenge ist ein für den Bedienungsmann nicht zugängliches, verschlossenes Registrierinstrument 7 an sich bekannter Bauart vorgesehen, in dem die beiden Anzeigen gleichzeitig auf einen Streifen aufgedruckt werden. Der Fahrschalter 8 des Möllerwagens, der Bunkerklappenöffner 9 sowie die Arretierung für die Waage 5 sind durch den von dem Hauptschalter 1ö betätigten automatischen Schalter i i und andere, an sich bekannte Schaltelemente so miteinander verriegelt, daß die genannten Einrichtungen niemals unabhängig voneinander arbeiten können.
- Die Steuer- und Kontrollvorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt: Wenn der Möllerwagen einen bestimmten Bunker angefahren hat, legt der Bedienungsmann den Hauptschalter io um, wodurch automatisch der Bunkerklappenöffner 9 freigegeben und die Waage 5 in die Wiegestellung gebracht wird. Nach dem Ziehen der vorgeschriebenen Erzmenge schaltet der Bedienungsmann den Hauptschalter io wieder zurück. Hierdurch wird automatisch die Registriervorrichtung 7 in Tätigkeit gesetzt, die Nummer des eben gezogenen Bunkers sowie die entnommene Erzmenge auf dem Registrierstreifen aufgedruckt, die Waage in Ruhestellung gebracht und der Bunkerklappenöffner blockiert. Nun erst kann der Bedienungsmann den Fahrstrom durch Betätigung des Fahrschalters einschalten und den Möllerwagen zu einem anderen Bunker fahren.
- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung . kann natürlich auch in Zubringerwagen eingebaut werden, die zur Förderung des Möllers in Senkkübeln dienen. Ebenso ist sie in allen anderen Fällen verwendbar, wenn Mischungen aus verschiedenen Stoffen in ganz bestimmten Mengenverhältnissen hergestellt werden sollen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Steuer- und Kontrollvorrichtung für Hochofen-Möllerwagen, deren Fahrwerk, Bunkerklappenöffner und Füllbehälterwaage so gegeneinander verriegelt sind, daß diese Elemente nicht unabhängig voneinander arbeiten können, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle der Bunkernummer und des Gewichtes der eingefüllten Erzmenge in den Verriegelungskreis eine Registriervorrichtung eingeschaltet ist.
- 2. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch i für Anlagen anderer Art, in denen Mischungen aus verschiedenen Stoffen .in ganz bestimmten Mengenverhältnissen hergestellt werden sollen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP39263A DE841461C (de) | 1949-04-08 | 1949-04-08 | Steuer- und Kontrollvorrichtung fuer Hochofen-Moellerwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP39263A DE841461C (de) | 1949-04-08 | 1949-04-08 | Steuer- und Kontrollvorrichtung fuer Hochofen-Moellerwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE841461C true DE841461C (de) | 1952-06-16 |
Family
ID=7376387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP39263A Expired DE841461C (de) | 1949-04-08 | 1949-04-08 | Steuer- und Kontrollvorrichtung fuer Hochofen-Moellerwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE841461C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE931914C (de) * | 1951-12-06 | 1955-08-18 | Bellka Waagenfabrik | Laufgewichtswaage |
DE1037938B (de) * | 1953-07-06 | 1958-08-28 | Portasilo Ltd | Vorrichtung zum Abmessen und Foerdern vorbestimmter Mengen |
DE1048037B (de) * | 1954-01-06 | 1958-12-31 | Paul Eppenberger | Einrichtung zur Entnahme gewichtsmaessig bestimmter Schuettgutmengen aus einzelnen Vorratsbehaeltern zwecks Herstellung von Schuettgutmischungen |
-
1949
- 1949-04-08 DE DEP39263A patent/DE841461C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE931914C (de) * | 1951-12-06 | 1955-08-18 | Bellka Waagenfabrik | Laufgewichtswaage |
DE1037938B (de) * | 1953-07-06 | 1958-08-28 | Portasilo Ltd | Vorrichtung zum Abmessen und Foerdern vorbestimmter Mengen |
DE1048037B (de) * | 1954-01-06 | 1958-12-31 | Paul Eppenberger | Einrichtung zur Entnahme gewichtsmaessig bestimmter Schuettgutmengen aus einzelnen Vorratsbehaeltern zwecks Herstellung von Schuettgutmischungen |
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