DE815768C - Kalkofen-Beschickungseinrichtung - Google Patents

Description

• Die Beschickung einer Kalkofenbatterie in der Anordnung, wie in der Zeichnung dargestellt, erfolgt in der Regel mit einem Beschickungswagen, der für das vorliegende Beispiel von zwölf Ofen zwölf Beschickungstaschen erhält. Um die erforderliche Leistung für die Ofen, im vorliegenden Falle sechs Steinfahrten und zwei Koksfahrten je Stunde, bewältigen zu können, sind die vor den Öfen angeordneten Bunker mit vier Fülltrichtern a für die Kalksteine und zwei Fülltrichtern b für den Koks ausgeführt. Hierbei ist der Abstand der Fülltrichter am Kalksteinbunker c, der Abstand der einzelnen Ofen d. Die bisherigen Beschickungswagen können noch weitere Vorrichtungen erhalten, mit welchen die Füllungen der *einzelnen Taschen gewogen werden können. Die Unterbringung der zwölf Wiegevorrichtungen auf dem Beschickungswagen ist sehr schwierig und sehr kostspielig.
• Die vorliegende Erfindung eines Förderwagenzuges, der sich ineinander- und auseinanderziehen läßt, gestattet also das Zusammendrücken der Förderwagenabstände auf den Abstand c der Fülltrichter, das Auseinanderziehen der Wagenabstände auf den Ofenabstand d und das Abwiegen der einzelnen Füllungen auf normalen Gleiswaagen. Das Verschieben der .zwei dargestellten Förderwagenzüge erfolgt durch geschlossene Seilzüge f. Mit diesen ist der erste Wagen e der Züge verbunden. Die einzelnen Wagen haben ineinander- und auseinanderziehbare Kuppeleinrichtungeng. Beim Vorziehen in Richtung zu den Kalköfen wird der letzte Wagen der Züge durch eine Sperre festgehalten, so daß die Züge sich auseinanderziehen, bis die einzelnen Wagen in richtiger Lage zu den einzelnen Öfen. stehen. Die Entleerung der Wagen erfolgt durch luftbetätigte Entleerungsvorrichtungen. Nach der Entleerung werden die Wagen durch den Seilzug zu den Bunkern zurückgefahren. Hierbei setzt sich der Wagen h gegen eine in der Nähe der Fülltrichter angeordnete Sperre, und der Zug schiebt sich ineinander. Die ersten zwei Wagen können dann zur selben Zeit gefüllt werden. Nach dem Beladen der ersten zwei Wagen wird die Sperre abgesenkt und der Zug um zwei Wagenlängen zurückge.%choben. Inzwischen ist die Sperre wieder in Sperrstellung gebracht worden, so daß nun auch die nächsten zwei Wagen richtig zu den Fülltrichtern stehen. Der Vorgang wiederholt sich, bis der ganze Zug gefüllt ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Kalkofen - Beschickungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, @daß Förderwagenzüge ineinander- und auseinanderziehbar sind, so daß die einzelnen Förderwagen für ihre Beladung den Abstand (c) der Fülltrichter und für ihre Entladung den größeren Abstand (d) der Ofen erhalten.
2. 2. Kalkofen - Beschickungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwagen ineinander- und auseinanderziehbare Kuppeleinrichtungen erhalten. Diese sind gebildet aus teles'kopartig ineinandergeführten Rohren.