DE841445C - Verfahren zum Regenerieren von Platinkatalysatoren - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren von PlatinkatalysatorenInfo
- Publication number
- DE841445C DE841445C DEP969D DEP0000969D DE841445C DE 841445 C DE841445 C DE 841445C DE P969 D DEP969 D DE P969D DE P0000969 D DEP0000969 D DE P0000969D DE 841445 C DE841445 C DE 841445C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- treatment
- acid
- platinum
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/90—Regeneration or reactivation
- B01J23/96—Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the noble metals
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J38/00—Regeneration or reactivation of catalysts, in general
- B01J38/48—Liquid treating or treating in liquid phase, e.g. dissolved or suspended
- B01J38/60—Liquid treating or treating in liquid phase, e.g. dissolved or suspended using acids
- B01J38/62—Liquid treating or treating in liquid phase, e.g. dissolved or suspended using acids organic
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/69—Sulfur trioxide; Sulfuric acid
- C01B17/74—Preparation
- C01B17/76—Preparation by contact processes
- C01B17/78—Preparation by contact processes characterised by the catalyst used
- C01B17/79—Preparation by contact processes characterised by the catalyst used containing vanadium
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/584—Recycling of catalysts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zum Regenerieren von Platinkatalysatoren Die Erfindung bezieht sich auf die Regenerierung von Katalysatoren und insbesondere auf die Regenerierung von Platin enthaltenden Katalysatoren, die zur Oxydation von Schwefeldioxyd zu Schwefeltrioxyd geeignet sind.
- Bei der Oxydation von Schwefeldioxyd zu Schwefeltrioxyd besteht der Platin enthaltende Katalysator gewöhnlich aus einem inerten Material, wie beispielsweise Asbestwolle, Kieselsäuregel oder Diatomeenerde, welches eine geringe Gewichtsmenge fein verteiltes Platin trägt. Die Erfindung schlägt nunmehr ein Verfahren vor, durch das entaktiviertes Platin enthaltende Katalysatoren der oben angegebenen Art regeneriert werden können.
- Gemäß der Erfindung werden Platin enthaltende Katalysatoren aktiviert oder regeneriert durch Behandlung mit einer wäßriges Ammoniumthiosulfat enthaltenden Lösung. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren ist besonders geeignet zur Behandlung von Platin-Kieselsäuregel-Katalysatoren, welche zur Oxydation von Schwefeldioxyd zu Schwefeltrioxyd dienen.
- Die Konzentratipn der wäßrigen Lösung von Ammoniumthiosulfat kann sich innerhalb weiter Grenzen ändern. Befriedigende Ergebnisse werden beim Verfahren gemäß der Erfindung erhalten, wenn eine wäßrige Lösung Anwendung findet, die IO g Ammoniumthiosulfat ((NH4) 2SS03 l H20) pro Liter enthält; jedoch kann auch gewünschtenfalls mit höheren und niedrigeren Konzentrationen gearbeitet werden, Der Platin enthaltende Katalysator kann mit dieser wäßrigen Lösung von Ammoniumthiosulfat bei beliebiger Temperatur behandelt werden. Eine befriedigende Regenerierung läßt sich erreichen, wenn die Ammoniumthiosulfatlösung zwischen Zimmertemperatur und etwa 1000 angewandt' wird.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Regenerierung der Platin enthaltenden Katalysatoren durch Behandlung mit der wäßrigen Am moniumthiosulfatlösung noch verbessert werden kann, wenn die Katalysatoren eine Vorbehandlung mit einer Säure erfahren, beispielsweise Salpetersäure, bei Zimmertemperatur. Die Konzentration der angewandten Säure kann sich innerhalb weiter Grenzen ändern, jedoch ist es zweckmäßig, eine solche Konzentration zuwenden, die keinen schädigenden Einfluß auf den Katalysatorträger ausübt. Vorzugsweise beträgt die Konzentration der Salpetersäure nicht mehr als Ion/,, da oberhalb dieser Konzentration die Möglichkeit besteht, daß der Katalysator zerstört wird. An die Vorbehandlung mit der Säure:schließt sich zweckmäßig eine Waschbehandlung des Katalysators mit Wasser an, bevor die Behandlung mit der wäßrigen Ammoniumthiosulfatlösung erfolgt.
- Die Behandlung des Platin enthaltenden Katalysators mit einer wäßrigen Ammoniumthicsulfatlösung mit oder ohne Vorbehandlung mit der Säure kann einmal oder mehrmals wiederholt werden. Wenn die Behandlung mit der Ammoniumthiosulfatlösung zumindestens zweimal erfolgt, kann zwischen diesen Behandlungen mit wäßriger Salpetersäure gewaschen werden.
- Wenn die Behandlung des Katalysators mit der Säure und/oder wäßrigen Ammoniumthiosulfatlösung beendet ist, wird der Katalysator von der Flüssigkeit wieder abgeschieden, mit Wasser gewaschen und vorsichtig in der Wärme getrocknet. Vorzugsweise erfolgt die Trocknung des Katalysators bei Temperaturen bis zu 120". Es ist zweckmäßig darauf zu achten, daß bei der Trocknung vermieden wird, den Katalysator höheren Temperaturen auszusetzen als denen, bei welchen er Anwendung findet. Wenn beispielsweise der Katalysator bei einer Temperatur von etwa 4000 zur Umwandlung von Schwefeldioxyd in Sch-wefeltrioxyd Anwendung findet, ist es zweckmäßig, eine Erwärmung des Katalysators oberhalb dieser Temperatur während der Trocknung zu vermeiden.
- Der Katalysator kann nach der Aktivierung oder Reaktivierung auf eine Temperatur erwärmt werden, die nicht höher ist als diejenige, bei der er angewandt wird.
- Es ist darauf hinzuweisen, daß das Wasser, welches für die Zwischenwaschung und endgültige Waschung der Katalysatoren Anwendung findet, im wesentlichen frei von Katalysatorgiften, wie beispielsweise Kupfersalzen, ist.
- In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben, worauf diese jedoch nicht beschränkt ist.
- Beispiel I 10 g eines Platin-Kieselsäuregel-Katalysators, welcher ungefähr I Gewichtsprozent Platin enthält und dessen Wirksamkeit gesunken ist, wird mit Wasser gewaschen und 30 Minuten lang mit Io°/Oiger Salpetersäure bei 94" behandelt. Er wird dann säurefrei gewaschen und a Stunden lang bei 94" mit 250 cbm einer Lösung behandelt, die IOg (NH4) 2S203. H2O pro Liter Wasser enthält. Diese Behandlung mit Ausnahme der Säurewaschung wird wiederholt, und der Katalysator wird dann so lange gewaschen, bis er frei von Thiosulfat ist, und dann bei I20" getrocknet.
- Eine Probe des so behandelten Katalysators wird bei einer Temperatur von 410" in der Reaktionszone mit einer Gasmischung geprüft, die aus 940/, Luft und 60/0 Schwefeldioxyd besteht. Die Gasgeschwindigkeit betragt 2500 Liter pro Liter Katalysator pro Stunde.
- Der regenerierte Katalysator ergibt eine Umwandlung von 92,80/, im Vergleich zu 760/, vor der Behandlung.
- Beispiel 2 10 g eines Platin-Kieselsäuregel-Katalysators, der ungefähr 1 Gewichtsprozent Platin enthält und dessen Wirksamkeit gesunken ist, wird mit Wasser gewaschen, dann mit Ioo/dger Salpetersäure behandelt und schließlich säurefrei gewaschen. Er wird dann bei 1000 mit einer 1 0/gen Ammoniumthiosulfatlösung 30 Minuten lang behandelt und schließlich thiosulfatfrei gewaschen.
- Die Behandlung mit dem Thiosulfat und Wasser wird dreimal wiederholt, und der Katalysator wird beii 20° getrocknet.
- Wenn dieser Katalysator unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel I angegeben, gebraucht wird, ergibt er eine Umwandlung von 88,50/o im Vergleich zu 77,70/0 vor der Behandlung.
- PATENTANSPROCHE I. Verfahren zum Regenerieren von Platinkatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoren vorzugsweise unter Anwendung von Wärme mit einer wäßrigen, Ammoniumthiosulfat enthaltenden Lösung behandelt werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator vor der Behandlung mit der Thiosulfatlösung mit einer. Säure, vorzugsweise Salpetersäure von höchstens Ion/,, behandelt wird.3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator vor der Behandlung mit der Thiosulfatlösung säurefrei gewaschen wird und vorzugsweise nach der Behandlung mit der r Ammoniumthiosulfatlösung mit Wasser gewaschen wird.4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator nach der Behandlung mit der Säure und der Ammoniumthiosulfatlösung und dem Waschen sorgfältig getrocknet wird, vorzugsweise bei einer Temperatur, die unterhalb derjenigen liegt, bei der er seine katalytische Wirkung ausübt, beispielsweise einer Temperatur von bis 120".5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, angewandt zur Regenerierung von Platin-Kieselsäuregel-Kata- -lysatoren, welche zur Oxydation von Schwefeldioxyd zu Schwefeltrioxyd geeignet sind, wobei die Ammoniumthiosulfatlösung etwa 10 g (N H4)2 S:0 j,' H2O pro Liter enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8530/45A GB589796A (en) | 1945-04-06 | 1945-04-06 | Improvements in and relating to the activation of catalysts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE841445C true DE841445C (de) | 1952-06-16 |
Family
ID=9854194
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP853A Expired DE861695C (de) | 1945-04-06 | 1948-12-19 | Verfahren zur Regenerierung von Platinkatalysatoren |
DEP969D Expired DE841445C (de) | 1945-04-06 | 1948-12-23 | Verfahren zum Regenerieren von Platinkatalysatoren |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP853A Expired DE861695C (de) | 1945-04-06 | 1948-12-19 | Verfahren zur Regenerierung von Platinkatalysatoren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE861695C (de) |
FR (1) | FR925281A (de) |
GB (1) | GB589796A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077357B (de) * | 1956-05-19 | 1960-03-10 | Degussa | Verfahren zur Regenerierung von Platinmetallkatalysatoren auf keramischen Traegern fuer Verfahren zur Treibstoffveredelung |
DE3337619C2 (de) * | 1982-10-18 | 1994-06-16 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Entfernung von Metallverunreinigungen aus Hydrokonvertierungskatalysatoren |
US4522928A (en) * | 1982-10-18 | 1985-06-11 | Exxon Research And Engineering Co. | Removal of metal comtaminants from catalysts using buffered oxalic acid |
-
1945
- 1945-04-06 GB GB8530/45A patent/GB589796A/en not_active Expired
-
1946
- 1946-04-06 FR FR925281D patent/FR925281A/fr not_active Expired
-
1948
- 1948-12-19 DE DEP853A patent/DE861695C/de not_active Expired
- 1948-12-23 DE DEP969D patent/DE841445C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR925281A (fr) | 1947-08-29 |
DE861695C (de) | 1953-01-05 |
GB589796A (en) | 1947-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4016688C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Stickstoffoxiden aus Abgasen | |
DE2260433C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines kristallinen Aluminiumsilikat-L-Zeolith- Katalysators und Verwendung des auf diese Weise erhaltenen Katalysators zur Isomerisierung von C↓5↓ bis C↓1↓↓0↓-Paraffinkohlenwasserstofen | |
DE1074818B (de) | ||
DE841445C (de) | Verfahren zum Regenerieren von Platinkatalysatoren | |
DE4020914A1 (de) | Verfahren zur entfernung des ammoniak-gehaltes in gasen | |
DE2348295C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Stickstoffoxiden aus Gasen | |
AT72523B (de) | Ausführung katalytischer Verfahren. | |
DE2304269C3 (de) | Verfahren zum Stabilisieren eines aktivierten Eisen-Hydrierungskatalysators | |
DE69004041T2 (de) | Verfahren für die Behandlung von neuem oder gebrauchtem Graphitpulver zur Verbesserung seiner Effektivität als Träger für katalytische Metalle. | |
DE2140852A1 (de) | Verfahren und katalysator zur reduktion von stickoxiden in autoabgasen | |
DE561512C (de) | Herstellung von Schwefeltrioxyd | |
DE830785C (de) | Verfahren zur Herstellung von Platinkatalysatoren | |
DE709932C (de) | Mittel zum Bleichen lebender Haare | |
DE814141C (de) | Verfahren zur Aktivierung von Platin enthaltenden Katalysatoren fuer die Oxydation von Schwefeldioxyd | |
DE904649C (de) | Verfahren zur Herstellung von aus aktiviertem Aluminiumoxyd und Kupferoxyd bestehenden Katalysatoren | |
DE955086C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Aktivitaet von frischen, ungebrauchten Katalysatoren aus Platin oder Palladium auf Tonerdetraegern | |
DE1768338B2 (de) | Verfahren zur herstellung von n-alkenen durch katalytische dehydrierung von n-alkanen | |
DE493777C (de) | Verfahren zur Abscheidung von Ammoniak aus den unter hohem Druck stehenden Reaktionsgasen der synthetischen Darstellung von Ammoniak | |
DE932626C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden oder Fasern, aus Polyvinylalkohol | |
DE908731C (de) | Verfahren zur Herstellung eines blei- oder wismuthaltigen Palladiumkatalysators | |
DE1108361B (de) | Edelmetallhaltiger Reformierungskatalysator fuer Schwerbenzin | |
DE1642935B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren | |
DE629616C (de) | Verfahren zur Vorbereitung von Seide fuer die Filzerei | |
DE937046C (de) | Verfahren zur Umwandlung von C-Ring-Naphthenen in aromatische Kohlenwasserstoffe | |
DE602241C (de) | Verfahren zur Erniedrigung der Viscositaet von fertig stabilisierter Nitrocellulose |