DE840551C - Vorrichtung zum schrittweisen Vorwaertsbewegen und periodischen Abschneiden eines Verpackungsbandes in einer automatischen Falzmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum schrittweisen Vorwaertsbewegen und periodischen Abschneiden eines Verpackungsbandes in einer automatischen FalzmaschineInfo
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Description
- Vorrichtung zum schrittweisen Vorwärtsbewegen und periodischen Abschneiden eines Verpackungsbandes in einer automatischen Falzmaschine Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum schrittweisen Vnrwä'rtsbewegen und periodischen Abschneiden eines Verpackungsbandes in einer automatischen Falzmaschine zum Gegenstand. Diese Vor-] richtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Mechanismus aufweist, der nach jedem Abschneidevorgang und vor der nachfolgenden Vorwärtsbewegung den durch die folgende Abschneideoperation ahzutrenuenden Teil des Bandes automatisch um einen einstellbaren Betrag zurückführt.
- Die Zeichnung stellt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar.
- Fig. I ist eine Gesamtansicht der Vorrichtung; Fig. 2 ist ein Schema des chronologischen Ablaufes der Vorgänge und erläutert das Funktionieren der Vorrichtung.
- Die dargestellte Vorrichtung weist eine Gleitschiene I auf, in welcher ein Wagen 2 vorgesehen ist, der eine Zange 3, 4 trägt und das schrittweise Äorwärtsbewegen eines Verpackungsbande 5 unter der Wirkung eines nicht dargestellten Nockens llervorruft. Dieser Nocken wird von einer Welle 6 getragen und wirkt auf einen Hebel 7, der ihre Bewegung mittels einer Pleuelstange 8 auf den Wagen 2 überträgt. Der Backen 4 der Zange, welcher durch nicht dargestellte elastische Mittel gezwungen wird, in der Schließlage zu verbleiben, ist mit einem Hebel g fest verbunden. Dieser Hebel wirkt mit seinem treiben Ende mit einem beweglichen Steuerorgan 10 zusammen, das den Backen 4 in bestimmten Augenblicken nötigt, sich vom Backen 3 abzuspreizen, wie weiter unten ausgeführt werden wird.
- Mit 11 ist der Abschneidemechanismus für das Band 5 schematisch dargestellt. Bei 12 befindet sich ein Stoß Etikette. Nicht dargestellte pneumatische Mittel bekannten Typs trennen das untere Etikett des Stoßes ein wenig vom Rest desselben ab, um ein Trennorgan 13 in die in der Zeichnung dargestellte Lauge führen zu können. Diese Etikette sind dazu bestimmt, eins nach dem anderen in Berührung mit dem Band geführt zu werden und gleichzeitig mit einem Abschnitt dieses Bandes um den einzuwickelnden Gegenstand gefaltet zu werden. Mit 14 und 15 ist ein Abschnitt des Bandes bzw. ein Etikett in der Stellung angegeben, welche sie in dem Augenblick einnehmen, wo sie gerade bereit sind, um den einzuwickelnden Gegenstand gefaltet zu werden, welcher in strichpunktierten I,inien mit I6 angedeutet ist.
- In den Maschinen, die eine \'orrichtung zum schrittweisen Vorwärtsbewegen des Bandes vom bisher beschriebenen Typ aufweisen, ist es wü nschenswert, daß die Länge der jeweils abgeschnittenen Sektion des Bandes auf ein striktes Minimum reduziert ist und daß gleichzeitig die Zentrierung jedes Etiketts auf der entsprechenden Sektion gesichert ist. Bei der Erfüllung dieser doppelten Bedingung hat man sich bis heute an einer Schwierigkeit gestoßen, die darin bestand, daß man aus konstruktiven Gründen einen nennenswerten Abstand zwischen dem Abschneidemechanismus II und dem angrenzenden Rand des Stoßes 12 (Fig. I) frei lassen mußte. Um es dem Etikett 12 zu ermöglichen, sich in nächster Nachbarschaft vom Ende des Bandes zu plazieren, und um zu verhindern, daß letzteres das Etikett nicht um einen zu großen Betrag s überragt, ist in der dargestellten Vorrichtung vorgesehen, den im folgenden beschriebenen Mechanismus zu verwenden.
- Unterhalb des Bandes 5 ist in Berührung mit demselben vor dem Träger 19 des Etikettestoßes I2 eine um eine feste Achse IS sich drehende Reibungsrolle 17 angeordnet. Diese Rolle wird durch einen gezahnten Sektor 20, der um eine ieste Achse 21 schwingt, angetrieben. Gegenüber der Rolle I7, aber auf der anderen Seite des Bandes, befindet sich eine andere, von einem mit einer Welle 24 fest verbundenen Arm 23 getragene Reibungsrolle 22. Durch nicht dargestellte Mittel wird der Welle 24 eine hin und her gehende Drehbewegung erteilt, die ermöglicht, die Rolle 22 in die dargestellte Lage zu bringen, wo sie das Band 5 zwischen sich und der Rolle I7 einpreßt. Wenn die Welle 24 sich von der gezeigten Stellung aus entgegen der Uhrzeigerrichtung dreht, löst sich die rolle 22 vom Band 5 ab. Die Schwingbewegung des gezahnten Sektors 20 wird durch einen nicht dargestellte Nocken gesteuert, die auf einer Welle 6 sitzt und auf einen Winkelhebel 25 wirkt, der diese Bewegung durch eine Pleuelstange 26 auf einen Gleitschuh 27 überträgt. Dieser Gleitschuh befindet sich in einer rotierbar um eine Achse 29 angeordneten schleifenförmigen Gleitschiene 28. Der Gleitschuh 27 ist durch eine Pleuelstange 30 mit einem mit dem gezahnten Sektor 20 fest verbundenen Arm verbunden. Die Neigung der schleifenförmigen Gleitschiene 28 ist mit Hilfe einer Schraube 3I, die während des Ganges der Maschine durch einen gerändelten Knopf 32 mit der Hand betätigt werden kann, beliebig einstellbar. Diese Schraube steht im Eingriff mit einer Mutter 33, die durch einen fest mit der Schleife 28 verbundenen Hebel 34 getragen wird.
- Wie man leicht ersieht, führt der Gleitschuh 27 während der Schwingung des Hebels 25 eine Hinundherbewegung in der Schleife 28 aus. Je nach der Lage dieser Schleife ist die Vertikalkomponente dieser Hinundherbewegung mehr oder weniger ausgeprägt, und demzufolge ist die Amplitude der durch die Pleuelstange 30 auf den Zahnsektor 20 übertragenen Bewegung selbst auch mehr oder weniger groß. Man kann auf diese Weise während des Ganges der Maschine die Amplitude der Schwingungen des Zahnsektors 20 beliebig zwischen Null und einem bestimmten Maximum regulieren. Die Steuerung der Welle 24 geschieht so, daß die Reibungsrollen 17 und 22 das Band 5 in dem Augenblick, wo der Zahnsektor 20 im Uhrzeigersinn schwingt, zwischen sich einklemmen und daß diese Rollen in dem Augenblick voneinander abgespreizt werden, wo dieser Zahnsektor im umgekehrten Sinn schwingt.
- Auf dem die entsprechenden A~orgänge als Kreislauf darstellenden Schema der Fig. 2 bezeichnet A' die Schließbewegung der Zange 3, 4. A 2 bezeichnet die Öffnungsbewegung der gleichen Zange. Mit B' ist die Drehbewegung der Welle 24 für die Richtung angegeben, für welche die Rolle 22 sich von der Rolle I7 ablöst. B2 zeigt die umgekehrte Bewegung der Welle 24, bei welcher die Rolle 22 in die Schließlage geführt wird. Mit C'ist die Schwingbewegung des Hebels 25 von konstanter Amplitude in dem Sinn angegeben, welcher der Schwingung des Zahnsektors 20 im Gegenuhrzeigersinn entspricht. C2 bezeichnet die im umgekehrten Sinn als vorher verlaufende Bewegung. D stellt die Translationsbewegung der Zange 3, 4 (von links nach rechts in der Zeichnung) dar, d. h. die Vorwärtsbewegung des Bandes; D2 entspricht einer zusätzlichen Bewegung der Zange 3, 4 in der gleichen Richtung wie vorher, welche der Zentrielung des Abschnittes des Bandes 14 entspricht, welches während der Operation E, von welcher später die Rede sein wird, abgeschnitten worden ist. D3 bezeichnet eine weitere zusätzliche Bewegung der Zange im gleichen Sinn wie die beiden vorhergehenden, und zwar nach ihrer Öffnung A, um die vollständige Ablösung vom Abschnitt des Bandes 14 und von dem Etikett I5 zu ermöglichen. D4 bezeichnet die Rückkehrbewegiing der Zange (von rcchts nach links in der Zeicliiuig) bis in elie in der Fig. I gezeigte Stellullg. 1 stellt schließhch den Abschneidevorgang dar.
- Aus dem Schema der Fig. 2 geht hervor, daß der beschriebene Mechanismus den Teil des Bandes, der dazu bestimmt ist durch den nachfolgenden Schneidevorgang abgetrennt zu werden, automatisch um einen einstellbaren Betrag während des Ganges der Maschine, nach jedem Absehneidevorgang und vor der nachfolgenden Vorwärtsbewegung, nach hinten führt.
- Durch diese Rückwärtsbewegung fiihrt man den vorderen Rand des Bandes nur um so viel weiter, daß er das Etikett um den absolut notwendigen, beliebig uählbarell und nicht um einen von den Nonstruktionsverliältnissen gegebenen Betrag überragt. Auf diese \N'eise erreicht man eine bedeutende Einsparung an für die \'erpackung verwendeter Bandmaterialmenge 5.
- Eine solche Ionstruktion, wie beschrieben, ist auch für den Fall verwendbar, wo das Band 5 einen sich periodisch wiederholenden Aufdruck an Stelle der Etikette trägt. In diesem Fall ist selbstverständlich kein Etikettestoß I2 vorhanden. Der Regulierknopf 32 würde den den Gang der Maschine überwachenden Arbeiter in die Möglichkeit versetzen, das Abschneiden der Sektionen des Bandes jeweilen exakt am gewollten Ort in bezug auf die eingedruckten Motive vorzunellmell. Bekanntlich ist die Aufeinanderfolge dieser aufgedruckten Motive entlang des Bandes nicht streng konstant. Der die Maschine beaufsichtigende Arbeiter kann den Abschneidevorgang leicht an den gewünschten Ort verlegen, sobald er eine merkliche Abweichung teststellt, indem er im gewollten Sinn den Knopf 32 betätigt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum schrittweisen Vorwärtsbewegen und periodischen Abschneiden eines Verpackungsbandes in einer automatischen Falzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Mechanismus aufweist, der nach jedem Abschneidevorgang und vor der nachfolgenden Vorwärtsbewegung den durch die folgende Abschneideoperation abzutrennenden Teil des Bandes automatisch um einen einstellbaren Betrag zurückführt.
- 2. V rrichtung gemäß Anspruch I, dadurch gekennze chne t, daß der genannte Mechanismus mit Mitteln zur Ausführung einer Steuerbewegung von konstanter Amplitude versehen ist und daß er eine schleifenförmige Gleitschiene aufweist, deren Stellung während des Betriebes beliebig einstellbar ist, in welcher ein mit den genannten Mitteln verbundener Gleitschuh angeordnet ist, wobei er unter der Wirkung dieser Mittel eine Hinundherbewegung in der Gleitschiene ausführt, und daß dieser Gleitschuh eine Komponente dieser Hinundherbewegung, deren Größe eine Funktion der Stellung der Gleitschiene ist, auf Organe überträgt, die mit dem Band zwecks seiner Rückführung in Eingriff kommen.
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