DE840035C

DE840035C - Nachgiebige Steckverbindung fuer starken Schwingungen ausgesetzte Rohrleitungen

Info

Publication number: DE840035C
Application number: DED2082D
Authority: DE
Inventors: Walter Haecker
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1943-07-20
Filing date: 1943-07-20
Publication date: 1952-05-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine nachgiebige Stcckver,bindung für starken Schwingungen ausgesetzte Rohrleitungen, beispielsweise für die Ladeluftleitungen an Flugzeugtriebwerken. Die bisher in solchen Leitungen verwendeten dünnwandigen Wellrolirdelinungskörper und Zwischenstücke aus organischen Stoffen, beispielsweise aus Gummi, haben im praktischen Gebrauch nicht befriedigen können, da erstere nach kurzer Betriebszeit einreißen, letztere den auftretenden Temperaturen nicht gewachsen sind. Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten nachgiebigen Rohrverbindungen beseitigt und gleichzeitig zusätzlich der Vorteil erzielt, daß die Rohrverbindung durch einfaches Zusammenstecken der aneinanderstoßenden Leitungsteile schnell und sicher hergestellt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die zu verbindenden 1--,iiden der -aneinanderstoßenden Leitungsteile mit ringförmig in sich geschlossenen, im Querschnitt vorzugsweise wellenförmigen Querrinnen versehen sind, die an den Veilbindungsstellen je- weils paarweise form,schlüssig ineinandergreifen und von denen jeweils die innenliegende mit in Längsrichtung der Rohrleitung verlaufenden Einschnitten versehen ist.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung im Längsschnitt durch die Verbindungsstellen mehrerer Leitungsteile dargestellt.
In Abb. i ist zwischen #die zu verbindenden Leitungsteile 3 und 4 ein Zwischcnstück 5 eingefügt, das an jedem En-de durch eine nachgiebige Steckverbindung gemäß der Erfindung mit den Teilen 3 und 4 verbunden ist. Diese nachgiebige Verbindung ist im einzelnen wie folgt ausgebildet: Die zu verbindenden Enden der Teile 3 bzw. 4 und 5 sind mit je einer ringförmig in sich geschlossenen, im Querschnitt etwa wellenförmigen Querrinne 6 bzw. 7 versehen. Diese Querrirmen 6 und 7 liegen jeweils forrnschlüssig ineinander, so daß die äußere Querrinne 6 jeweils die innere Querrinne 7 umklammert und dadurch eine dichte und bis zu einem gewissen Grade auch feste Verbindung zwischen den Leitungsteilen herstellt.
Um nun einen schnellen Ein- und Ausbau der Leitungsteile zu ermöglichen und den Verbindungsstellen eine gewisse federnde Nachgiebigkeit zu verleihen, ist jeweils die innere Querrinne 7 der Verbindungsstelle mit in Längsrichtung der Rohrleitung verlaufenden Einschnitten 8 versehen. Dadurch kann sich das jeweils innenliegende Rohrende federnd verengen, wenn es zum Herstellen oder Lösen der Verbindung mit entsprechender Kraft in das außenliegende Ende des anschließenden Leitungsteiles eingeschoben bzw. aus ihm herausgezogen wird.
Außerdem ist dadurch innerhalb bestimmter Grenzen die NachgiebigkeitderVerbindung sowohl gegenüber Parallelverschiebungen der beiden Leitungsteile 3 und 4 in der Längs- und Querrichtung als auch gegenüber Winkeländerungen der Achsen beider Teile gewährleistet, wobei die zwischen den Berührungsflächen der Rinnen 6 und 7 auftretende Reibung Schwingungen der beiden Leitungsteile in jeder Richtung wirksam dämpft. Das Zwischenstück 5 ist zusätzlich auf seiner ganzen Länge mit aufeinanderfolgenden flachen Querwellen 9 versehen, wodurch die Nachgiebigkeit der Rohrverbindung noch weitererhöht wird.
Die Abb. 2 zeigt eine Ausführungsforrn der Erfindung, die noch höheren Ansprüchen an die Schwingungsfestigkeit und Nachgiebigkeit der Verbindung gewachsen ist, indem dort eine ganze Anzahl der oben beschriebenen Zwischenistücke 5 durch unmittelbares Ineinanderstecken hintereinander geschaltet sind. Die übrigen, mit den gleichen Kennziffern wie in Abb. i bezeichneten Einzelheiten der Verbindung sowie ihre Wirkungsweise er,--oben sich aus dem zum ersten Ausführungsbeispiel Gesagten ohne weiteres, und es leuchtet ein, daß im Rahmen der Erfindung auch noch eine ganze Reihe weiterer Ausführungs#formen möglich sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgiebige Steckverbindung für starken Schwingungen ausgvsetzte Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Enden der aneinande#stoßenden Leitungsteile ,mit ringförmig in sich geschlossenen, im Querschnitt vorzugsweise wellenförmigen Querrinnen versehen sind, die an den Verbindungsstellen jeweils paarweise formschlüssig ineinanderliegen und von denen jeweils die innenliegende mit in Längsrichtung Ader Rohrleitung verlaufenden Einschnitten versehen ist.
2. Zwischenstück für Rohrleitungen mit je einer nachgiebigen Stückvcrlyindung nach Anspruch i an beiden Enden. 3. Zwischenstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seiner ganzen Länge zusätzlich mit aufeinanderfolgenden Querwellen versehen ist. 4. Nachgiebige Rohrleitung mit einer Reihe ineinander gesteckter Zwischenstücke nach den Ansprüchen 2 und 3.