DE2065110C3 - Vorrichtung zur Ausdehnungsbegrenzung und Innendruckabstützung der konvexen Mittelwelle einer aus einem rohrartigen Gummikörper bestehenden Ausdehnungsverbindung für starre, insbesondere metallische Rohre. Ausscheidung aus: 2002555 - Google Patents

Description

beiderseits anschließenden zylindrischen Abschnitten 2' und 2". Starre, metallische Anschlußringe 3 dienen einerseits dazu, an den freien Enden 5, 6 dieser zylindrischen Abschnitte 2' und 2" jeweils angeformte Anschlußflansche oder -wulstc 14 zu hintergreifen und andererseits zur Befestigung der Ausdehnungsverbindung mit Flanschen von starren, insbesondere metallischen, nicht dargestellten Rohren mittels Schraubenbolzen, die durch Lücher 16 der Anschlußringe 3 hindurchtreten.

Der Gummikörper 1 ist durch Textillagen4 verstärkt, die sich von einem Ende 5 bis zum anderen Ende6 des Gummikörpers 1 erstrecken. Jeder Anschlußring 3 besteht aus zwei ringförmigen Elementen? und 8, die flächig miteinander in Berührung stehen und gemeinsam eine zusammenhängende Einheit bilden. Dabei besteht das Ringelement 8 aus einer gestanzten Platte, deren auf die Mittelwelle 2 hin gerichtetes Ende 9 über die zylindrische Innenkante 10 des anderen Ringclcmcnts 7 hinaus vorsteht und in Richtung auf die äußere Anschlußfläcne hin so abgebogen ist, daß mit dieser Innenkante 10 eine unterschnittene Nut 11 gebildet wird. Das entgegengesetzte andere Ende 12 des Ringelemcnts 8 ist um die abgeschrägte Außenkante 13 des Ringelements 7 herumgefaltct, so daß diese beiden Elemente 7 und 8 fest miteinander verbunden sind.

Die Anschlußwulste 14 des Gummikörpers 1 werden von den genannten Nuten 11 aufgenommen und verbleiben in diesen Nuten 11 eingeschlossen gehalten, wenn die Anschlußringe 3 fest mit den zugeordneten Rohrleitungsflanschen verbunden sind. Jeder Anschlußwulst 14 des Gummikörpers 1 weist bei 17 ein gezahntes Außenprofil auf, das eine bessere Abdichtung gewährleistet, sobald es mit dem zugeordneten Rohrleitungsflansch in Berührung steht. Außerdem ht jeder Anschlußwulst 14 mittels eines Ringkernes 15 verstärkt, der aus Metall oder einem sonst geeigneten steifen Material besteht und der \ullständig in dem Gummimatcrial eingebettet liegt. Die Enden der .Textillagen 4 sind um diese Ringkerne 15 herumgelcgt.

Das ringförmige Element 8 der Anschlußringe 3 ist gegen die Mittelwelle 2 des Gummiköipers 1 hin so verlängert, daß jeweils rohrförmige Hülsen 18 gebildet werden, die eine solche Lunge und einen solchen Innendurchmesser aufweisen, daß sie die zylindpschen Abschnitte 2', 2" des Gummiköipers I dicht umschließen. An den der Mittelwelle 2 des Gummikörpers 1 benachbarten freien Kanten 19 \erlaulcr; diese Hülsen 18 nach iiulwäris und von der Mittelwelle 2 weggekrümmt. Aul diese Weise wird verhiiidert, daß die Mittelwelle 2 durch die Kanten 18 verletzt wird, sobald sie bei einer Verformung durch Zusammendrücken oder Winkelversiellungen mit diesen Kanten 18 in Eingriff kommt. Die Hülsen 18 bilden eine wirksame Verstärkung für die daruuteiliegenden zylindrischen Abschnitte 2'. 2" der Mittelwelle 2 des Gummikörpers 1, so daß die Verstäikungseinlagcn4 innerhalb der Wandung des Gummikörpers 1 aus einer beschränkten Anzahl von Lagen aus nachgiebigen Werkslolfen beliebiger Art. z. 15. aus Textilfasern oder auch u'js Metalldrähten bestehen kann. Die bisher geschilderten Einzelheiten sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Die freien abgerundeten Formkanten 19 der zylindrischen Hülsen 18 sind nun durch eine Zsvischcnverbindung 20 zusammengehalten, welche die Mittelwelle 2 des Gummikürpers 1 überlaßt und als Begrenzung für die axiale und radiale Ausdehnung dieser Mittelwelle 2 dient. Dieso Zwischenverbindung 20 besteht im einzelnen aus zwei entsprechend gekrümmten Endringen 21, welche die Formkanten 19 der rohrförmigen Hülsen 18 hintergreifen und durch Drähte oder Schnüre 22 aus einem zugfesten Material miteinander verbunden sind, die von einem Endring 21 zum anderen durch Löcher 23 in diesen Endringen hindurch netzartig verlaufen.

Eine derartige Begrenzung der axialen und radialen Ausformung der Mittelwelle 2 de·. Gummikürpers 1 läßt wesentliche Winkclvcrformungen in Rohrleitungen zu. Gleichzeitig besteht die Möglich-4u keit, ein eingesetztes Schutzmaterial so zu halten, daß die Mittelwelle 2 von demselben übcrfaßt und ein zusätzlicher Schutz gegen Hitzeeinwirkung oder mechanische Beanspruchung von außen gegeben ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Ausdehnimgshegrenzung und Innendruckabstützung der konvexen Mittelwelle einer aus einem rohrartigen Gummikörper bestehenden Aiihdehnungsverbindiing für starre, insbesondere metallische Rohre, wobei die beiderseits der Mittelwelle anschließenden zylindrischen Abschnitte des Gummikörpers von je einer axialer rohrförmigen Hülse dicht anliegend umschlossen sind, die einerseits mit an den freien Hilden der zylindrischen Abschnitte des Gummikörpers angeformte Anschlußflansche oder -wulste hintergreifenden starren Anschlußringen verbunden sind und andererseits an den der Mittelwelle benachbarten freien Kanten von dieser weggekrüinmt geformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkanten (19) der rohrförmigen Hülsen (18) von je einem entsprechend gekrümmten starren F.ndring (21) hintergriffen und diese Endringe (21) mittels Drähten oder Schnüren (22) miteinander verbunden sind, die durch Löcher (23) in den Endringen (21) hindurchgeführt netzartig über der Mittelwelle (2) verlaufen.

   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausdehnungsbegrenzung und Innendruckabstützung der konvexen Mittelwelle einer aus einem rohrartigen Gummikörper bestehenden Ausdehnungsvcrbindung für starre, insbesondere metallische Rohre und geht von einer bekannten Ausführungsform aus (Patentschrift 23 638 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin), bei der die beiderseits der Mittelwelle anschließenden zylindrischen Abschnitte des Gummikörpers von je einer axialen rohrförmigen Hülse dicht anliegend umschlossen sind, die einerseits mit an den freien Enden der zylindrischen Abschnitte des Gummikörpers angeformte Anschlußflansche oder -wulste hintergreifenden starren Anschlußringen verbunden sind und andererseits an den der Mittelwelle benachbarten freien Kanten von dieser weggekrümmt geformt sind. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist jedoch die Mittelwelle des Gummikörpers selber nicht abgestützt, so daß bei größeren Abmessungen der Vorrichtung und hohen Arbeitsdrücken dieser Teilabschnitt besonders stark ausgebildet werden müßte bzw. einer erheblichen Verstärkungseinlage bedürfte, so daß sich insgesamt eine Versteifung der Vorrichtung ergibt, die sich nachteilig auf die Biegsamkeit auswirkt und die außerdem ungünstig bei Vorliegen von Schwingungen hoher Frequenz und geringer Amplitude ist.

   Bekannt sind weitere Ausführungsformen (französische Patentschriften 1 548 728 und 579 223), bei denen zwar die Wcllung eines nichtmetallischen Körpers von Ausgleichsverbindungcn für Rohre gegen Innendruck abgestützt ist, wobei sich diese Innendruckabstützung auch gleichzeitig als Ausdehnungsbegrenzung auswirkt. Bei beiden Ausführungsformen ergibt sich jedoch für erhöhte Beanspruchungen, insbesondere bei Erhöhung des Arbeitsdruckes eine derart starre, steife Ausbildung, daß wiederum unter SchwingungsverhiUtnissen hoher Frequenz und geringer Amplitude der miteinander zu verbindenden Rohre eine befriedigende Arbeit der Vorrichtung nicht mehr gegeben ist, und auch eine Biegsamkeit dieser Vorrichtungen erheblich vermindert wird.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zuguinde, für eine Ausdehiuings\erbindung tier eingangs hcsehrie benen Art eine die Biegsamkeil wenig bceinträchiigende Vorrichtung zur Ausdehiuingsbegrenzung und Innendruckabstützung der Mittelwelle zu schaffen.

   Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß bei der eingangs genannten Vorrichtung die Formkanten der rohrförmigen HuI-

   sen von je einem entsprechend gekrümmten starren Endring hintergriffen und diese I'mlringe mittels Drähten oder Schnüren miteinander verbunden sind, die durch Löcher in den Fndringen hindurchgeführt netzartig über der Mittelwelle verlaufen.

   Lcdigleich Teilelemente dieses Lösungsvoi Schlages sind jeweils für sich bekannt. So zeigt eine bekannte Ausführungsform für einen Gelcnkrohrstrang mil durch elastische Manschetten verbundenen Hohlkörpern (deutsche Patentschrift 413 263) das Hintergrei-

   fen einer Bordelung an den freien Enden \on rohr förmigcn Hülsen durch ein Zwischenverbindungselemcnt zur Ausdehnungsbegrenzung. Eine weitere Ausführungsform einer baluartigcn Ausdchniingsvcr bindung für Rohre (USA^-Patentschrift 3O84^l>57<

   zeigt die Anordnung einer endlosen Schnur, die über Rollen an den Enden des betreffenden Balges oberhalb desselben geführt ist, ohne daß jedoch cine Innenabstützung oder eine Ausdehnungsbegrenzung der Balgfalten beabsichtigt oder ermöglicht ist. Wd-

   terhin ist eine netzartige Anordnung von Drähten zur Innendruckabstützung der Weilung von Ausgleichsverbindungcn für Rohre bekannt (französische Patentschrift 1548 728 und schweizerische Patentschrift 262 058). Bei der einen Ausführungsform (französische Patentschrift 1548 728) ist das Drahtnetz beiderseits jedes Wellenberges durch je einen Drahtring auf den Durchmesser des Wellentales eingezogen und sind die Enden des Drahtncl/cs /wischen den Anschlußflanschen des nichtmetallischen Wcllkörpers und den sie hintergreifenden starren Anschlußringcn eingespannt. Bei der weiteren Ausführungsform (schweizerische Patentschrift 262 05S) sind die Flansche, durch deren Löcher die Drähte des Netzes hindurchgel'ührt sind, unmittelbar an den Enden der nachgiebig miteinander zu verbindenden Rohre befestigt, wobei an diesen Flanschen noch besondere Zuganker zur Ausdehnungsbegrenzung angreifen.

   Erst die Vereinigung der gekennzeichneten Merkmale ergibt die vorteilhafte Lösung der gestellten Aufgabe, so daß die angestrebte Verbesserung unter Verhältnissen von Schwingungen hoher Frequenz und geringer Amplitude der miteinander zu verbindenden Rohre oder Rohrelemente erreicht wird, und die Biegsamkeit der Ausdehnungsverbindung auch bei großen Rohrdurchmessern und hohen Arbeitsdrücken gewährleistet ist.

   Nachstehend wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer schematischen Zeichnung erläutert.

   Die dargestellte Ausdehnungsverbindung des Ausführungsbeispiels umfaßt einen rohrartigen Gummikörper 1 mit einer konvexen Mittelwelle 2 und