DE1258218B

DE1258218B - Drehbare, selbsttaetige Schlauchkupplung aus Kunststoff, insbesondere zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Haartrocknungshaube und einem biegsamen Luftschlauch

Info

Publication number: DE1258218B
Application number: DE1966N0029615
Authority: DE
Inventors: Rinze De Vries
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1965-12-11
Filing date: 1966-12-07
Publication date: 1968-01-04
Also published as: NL6516151A; BE690980A; FR1503444A; DK114876B; GB1173895A; CH464623A; AT278272B

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

F161

Deutsche Kl.: 47f-ll

Nummer: 1258 218

Aktenzeichen: N 29615 XII/47 f

Anmeldetag: 7. Dezember 1966

Auslegetag: 4. Januar 1968

Die Erfindung betrifft eine drehbare, selbsttätige Schlauchkupplung aus Kunststoff, insbesondere zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Haartrocknungshaube und einem biegsamen Luftschlauch, bestehend aus einem den Schlauch tragenden Kupplungsstecker, an dessen Steckende federnde Zungen vorgesehen sind, und einem Kupplungsstutzen, in den das Steckende des Kupplungssteckers einschiebbar ist.

Bei einer Anordnung dieser Art wird ein Schlauchende, das am vorderen Randflansch mit Einschnitten to versehen ist, in den Buchsenrandflansch einer Trockenhaube eingeschoben. Der Randflansch des Schlauches verklemmt sich dann hinter dem Buchsenrandflansch der Haube und sichert sich damit selbsttätig an der Haube. Diese Schlauchkupplung hat jedoch den Nachteil, daß sie nicht luftdicht genug ist, da zwischen den frei bleibenden Schlitzstücken Luft abströmt, die damit für den Trocknungsprozeß verlorengeht.

Es ist weiterhin bekannt, daß bei Schlauchkupplungen die Anforderung erfüllt wird, daß sich das eingesteckte Ende des biegsamen Schlauches in der Einstecköffnung um seine Achse drehen kann, ohne daß ein unzulässiges Luftleck auftritt. Bei einer bekannten Kupplung dieser Art wird dies dadurch erzielt, daß eine Rippe auf dem rohrförmigen Kupplungsstück am Schlauchende mittels federnder, um einen Ringrand der Einstecköffnung greifender Finger gegen den Außenrand der Einsteckbuchse gezogen wird.

Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Rotation des biegsamen Schlauches durch einen verhältnismäßig großen Reibungswiderstand beschränkt, der auftritt, da zum Verhüten von Leckage ein festes Anziehen erforderlich ist. Weiter müssen die federnden Finger gesondert mit einem Finger der Hand betätigt werden, um die Kupplung zu unterbrechen.

Es ist an sich auch bekannt, dadurch eine Einsteckverbindung zu bilden, daß ein Rohrstück teleskopisch in ein anderes geschoben wird, wobei das eine Rohrstück mit über den Rand hervorragenden federnden Fingern um das andere greift, aber wobei gleichfalls ein verhältnismäßig großer Reibungswiderstand gegen gegenseitige Verdrehung auftritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung zu schaffen, deren beide Teile ohne weiteres ein- und ausschiebbar sind, bei der der Widerstand gegen gegenseitige Verdrehung gering ist und deren Teile aus leichtem Material und mit geringer Länge ausgeführt werden können, so daß sie sich z.B. zur Befestigung an einer dünnen biegsamen Trocknungshaube eignen.

Drehbare, selbsttätige Schlauchkupplung aus
Kunststoff, insbesondere zur Herstellung einer
Verbindung zwischen einer Haartrocknungshaube und einem biegsamen Luftschlauch

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter:

Dipl.-Ing. F.-J. Kupfermann,

2000 Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Als Erfinder benannt:

Rinze de Vries, Hoogeveen (Niederlande)

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 11. Dezember 1965 (16 151)

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:

a) Die federnden Zungen weisen an ihren Enden mit Auflaufflächen versehene Vorsprünge auf.

b) Der Kupplungsstutzen ist mit einer der Auflauffläche entsprechenden und mit dieser beim Kuppeln zusammenwirkenden schrägen Fläche und einem sich daran anschließenden breiten Ringrand, der in eine halbnutförmige Ausnehmung übergeht, versehen.

c) Der Kupplungsstecker ist in den Kupplungsstutzen bis zu einem Stoßrand einschiebbar, der in einem solchen Abstand von dem Endrand des Kupplungssteckers angeordnet ist, daß die Vorsprünge der Zungen beim Kuppeln in die Ausnehmung einschnappen und die Zungen des Kupplungssteckers durch den Ringrand des Kupplungsstutzens zur Abdichtung der Kupplung abgedeckt sind.

Da die federnden Zungen des Kupplungssteckers sich zu einem unterbrochenen Ringflansch ergänzende Vorsprünge aufweisen, kann der Kupplungsstecker aus dünnwandigem Kunststoffmaterial mit genügend elastischen Eigenschaften hergestellt werden, so daß auch, wenn eine große Anzahl der Einschnitte über den Umfang des Kupplungssteckers verteilt wird, ein gleichmäßig federnder Rand genügender Festigkeit erhalten werden kann. Die auf diese Weise gebildeten

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federnden Finger werden in radialer Richtung federnd gegen die Wand der den anderen Teil der Kupplung bildenden Buchse gedruckt, und der erwähnte Stoßrand dient dann auch nur dazu, den Einschubweg zu begrenzen, bis die Flanschteile der federnden Finger über einen Ringrand der letzteren Buchse greifen, und dient nicht zur Bildung einer Abdichtung. Die axiale gegenseitige Verdrehung der Kupplungsteile kann daher mit sehr geringer Reibung erfolgen, und die Abdichtung wird durch den Zylinderwandteil ge- ίο sichert, der die Enden der Einschnitte abdeckt, d. h. der sich so weit über die Einschnitte hin erstreckt, daß ein störendes Ausströmen von Luft durch die Einschnitte nicht auftreten kann.

Weiter leuchtet es ein, daß die Kupplung in axialer Richtung nur eine geringe Länge in Anspruch nimmt und somit die Biegsamkeit des Luftschlauches und der Haube kaum beeinflußt und daß die Kupplungsteile aus einem Stück durch verhältnismäßig billige Verfahren hergestellt werden können, während auch der Materialaufwand verhältnismäßig gering ist.

Es ist zwar beim Stand der Technik üblich, eine Hülse durch Schlitzen elastischer zu machen und durch Anbringen von Vorsprüngen im Randgebiet zu versteifen, wobei die Vorsprünge gleichzeitig als federnde Haken dienen, deren Auflaufflächen zum leichteren Einschieben abgeschrägt sind. Auf diese Weise wird jedoch auch für leichte Abdichtungen keine ausreichende Dichtung herbeigeführt. (Die Anwendung des Erfindungsgegenstandes ist auf niedere Drücke und Luft beschränkt.)

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Kupplungsstutzen, der die Einstecköffnung für das Ende eines an eine Trocknungshaube anzuschließenden biegsamen Luftschlauches bildet,

F i g. 2 einen Axialschnitt durch den Kupplungsstecker,

F i g. 3 eine Ansicht der Vorderseite des Kupplungsstutzens gemäß F i g. 1 und

F i g. 4 eine Vorderansicht des Kupplungssteckers gemäß F i g. 2.

Der Stecker 1 ist an seinem freien Ende zur BiI-dung von federnden Zungen 3 mit Einschnitten versehen, die einen Randflansch durchschneiden und so hakenartige Vorsprünge 2 bilden. Weiter ist der Stecker 1 mit einem Stoßrand 4 versehen, der in einiger Entfernung von den unteren Enden 5 der Einschnitte liegt. Der Stecker 1 weist weiterhin auf der anderen Seite eine sich schraubenlinienförmig erstreckende Rippe 6 auf. Auf diesem Teil der Buchse kann das Ende eines biegsamen Schlauches in bekannter Weise z.B. durch Festschrauben fixiert werden.

Der Kupplungsstutzen 7, der die Einstecköffnung der Haartrocknungshaube bildet, ist am hinteren Ende mit einem breiten Flansch 8 mit z. B. mit 9 bezeichneten Öffnungen versehen, so daß der Stutzen leicht auf bekannte Weise z.B. durch thermisches Schweißen fest auf dem Randstreifen einer in der Haartrocknungshaube vorgesehenen Öffnung angebracht werden kann. Der Stutzen 7 weist auf der Innenseite einen breiten Ringrand 8' auf, zu dem sich vom Ende her eine Auflauffläche 14 erstreckt. Längs dieser Fläche gleitet die Auflauffläche 10, die die Vorsprünge 2 des Steckers 1 auf einer Seite begrenzt, wenn er in den Stutzen 7 eingesteckt wird. Wenn der Endrand 11 des Stutzens gegen den Flansch 4 des Steckers 1 stößt, haben sich die Vorsprünge 2 am Ringrand 8' vorbei bewegt, und dann liegt die Auflauffläche 12 der halbnutförmigen Ausnehmung 13 gegenüber. Der Stecker 1 kann durch Ausüben einer Zugkraft in axialer Richtung herausgezogen werden. Nachdem der Stecker 1 in den Stutzen 7 eingeschoben worden ist, umgibt die zu diesem Zweck genügend breite Innenfläche des Ringrandes 8' den hinteren Teil der Einschnitte bis über deren Böden 5. Auf diese Weise wird eine genügende Abdichtung gegen Luftaustritt erzielt, ohne daß ein federndes Anziehen gegen den Stoßrand erforderlich ist. Dies würde nämlich den Reibungswiderstand gegen Verdrehung wieder auf unzulässige Weise steigern.

Claims

Patentanspruch:

Drehbare, selbsttätige Schlauchkupplung aus Kunststoff, insbesondere zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Haartrocknungshaube und einem biegsamen Luftschlauch, bestehend aus einem den Schlauch tragenden Kupplungsstecker, an dessen Steckende federnde Zungen vorgesehen sind, und einem Kupplungsstutzen, in den das Steckende des Kupplungssteckers einschiebbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) Die federnden Zungen weisen an ihren Enden mit Auflaufflächen (10,12) versehene Vorsprünge (2) auf.

b) Der Kupplungsstutzen (7) ist mit einer der Auflauffläche (10) entsprechenden und mit dieser beim Kuppeln zusammenwirkenden schrägen Fläche (14) und einem sich daran anschließenden breiten Ringrand (8'), der in eine halbnutförmige Ausnehmung (13) übergeht, versehen.

c) Der Kupplungsstecker (1) ist in den Kupplungsstutzen (7) bis zu einem Stoßrand (4) einschiebbar, der in einem solchen Abstand von dem Endrand des Kupplungssteckers (1) angeordnet ist, daß die Vorsprünge (2) der Zungen (3) beim Kuppeln in die Ausnehmung (13) einschnappen und die Zungen (3) des Kupplungssteckers (1) durch den Ringrand (8') des Kupplungsstutzens (7) zur Abdichtung der Kupplung abgedeckt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 840 035;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 920 120,
1 811 497;

französische Patentschrift Nr. 724 201;
USA.-Patentschrift Nr. 2 453 741.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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