DE937680C

DE937680C - Schnellverbindung fuer zylindrische oder flanschartige Koerper

Info

Publication number: DE937680C
Application number: DER6049A
Authority: DE
Inventors: Waldemar Kulikoff
Original assignee: ROTENBURGER METALLWERKE RUDOLF
Current assignee: ROTENBURGER METALLWERKE RUDOLF
Priority date: 1951-05-29
Filing date: 1951-05-29
Publication date: 1956-01-12

Description

Schnellverbindung für zylindrische oder Planschartige Körper Die Erfindung betrifft eine Schnellverbindung für zylindrische oder flanschartige Körper, insbesondere für Rohrleitungen, Schläuche und Gestänge, wobei die zu verbindenden Enden der Körper mit vorzugsweise in Umfangsrichtung verlaufenden Haltekanten versehen sind, in die ein gemeinsamer, die beiden Körper zusammenhaltender Umfassungskörper mit entsprechenden Haltekanten eingreift.
Schnellverbindungen dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, den die beiden Körper zusammenhaltenden Umfassungskörper in Form eines mit Haltekanten versehenen Bandes zu gestalten, das um die Enden der beiden Körper herumgebogen wird und die Haltekanten der Körperenden umfaßt. Die beiden Endes des um die beiden Körper herumgebogenen Bandes müssen in irgendeiner Weise befestigt oder miteinander verbunden werden. Hierzu sind Schraub- oder Bolzenverbindungen bekannt.
Bei derartigen Umfassungskörpern wird aber für das Anlegen oder Lösen verhältnismäßig viel Zeit beansprucht, weil die die Bandenden zusammenhaltende Schraub oder Bolzenverbindung erst gelöst werden muß, bevor sich das als Umfassungskörper dienende Band abnehmen läßt. Erfahrungsgemäß sind diese nach Art von Spannbändern wirkenden Umfassungskörper in ihrer Handhabung umständlich, so daß von einer eigentlichen Schnellverbindung nicht gesprochen werden kann. Zur Herstellung der Verbindung oder zum Trennen der verbundenen Körper müssen immer beide Hände zu Hilfe genommen werden.
Eine andere bekannte Ausführungsform für den Umfassungskörper besteht aus zwei oder mehr starren Ringabschnitten, die mit entsprechenden Haltekanten versehen sind und deren Radius dem Radius der zu verbindenden Körper entspricht. Diese starren Ringabschnitte werden um die zu verbindenden Körperenden herumgelegt, wobei sie mit ihren Haltekanten die Haltekanten der Körperenden umfassen. Die Ringteile müssen dann aber durch weitere Vorrichtungen in ihrer Lage festgehalten werden. Zu diesem Zweck sind beispielsweise Spannbänder der oben beschriebenen Art vorgeschlagen worden, die um die. Ringteile herumgelegt und angezogen werden, so daß sie die Ringteile in ihrer Lage festhalten. Man kann die Ringteile auch durch einen geschlossenen Sicherungsring in ihrer Lage festhalten, der beispielsweise axial auf die Ringteile aufgeschoben und auf diesen verkeilt wird.
Auch. diese bekannte Art der Umfassungskörper ist für eine wirkliche Schnellverbindung ungeeignet, da das Anbringen oder das Entfernen des Umfassungskörpers. mehrere Arbeitsgänge und umständliche Handhabung erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber den bekannten Umfassungskörpern verbesserte Ausführung vorzuschlagen. Der Umfassungskörper gemäß der Erfindung hat gegenüber allen früheren Vorschlägen den Vorzug, -.daß er sich einfacher und billiger herstellen läßt und vor allem, daß er es ermöglicht, die Verbindung der beiden Körper oder deren Trennung mit einem einzigen schnellen Handgriff auszuführen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Umfassungskörper ein nicht geschlossener, radial nach innen federnder Ring ist, der durch seine Federung in der die beiden Körper verbindenden Lage festgehalten wird, in die er nach Aufbiegen entgegen der Federung aufschiebbar und aus der er ebenso wieder abziehbar ist. Der Erfindung liegt der neue Gedanke zugrunde, allein, die radial federnde Kraft des Ringes auszunutzen, um diesen ringförmigen Umfassungskörper in seiner Lage festzuhalten. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß diese federnde Kraft ausreicht, um eine völlig sichere Verbindung herzustellen. Der Umfassungskörper gemäß der Erfindung ist außerordentlich einfach und schnell zu handhaben. Wenn er auf die Zu' verbindenden Körperenden aufgesetzt werden soll, genügt es, ihn etwas radial nach außen aufzubiegen und dann entweder in radialer Richtung oder in axialer Richtung der Körper auf die Haltekanten der Körperenden aufzuschieben. Beim Los-. lassen des Ringes federt dieser von selbst radial nach innen zurück und stellt die sichere Verbindung der Körper her. Für die Erfindung ist es grundsätzlich gleichgültig, wie groß der -Abstand zwischen den Enden des nicht geschlossenen federnden Ringes ist. So ist es möglich, den nicht geschlossenen Ring in Form eines an einer Stelle aufgeschnittenen, also geschlitzten Ringes auszuführen. Man kann aber auch einen wesentlichen Abschnitt aus der Kreisform des Ringes herausschneiden. Die für den nicht geschlossenen Ring gewählte Form hängt von den jeweiligen Verhältnissen ab. So läßt sich der nur geschlitzte Ring leichter in axialer Richtung der zu verbindenden Körper auf deren Haltekanten aufschieben, während ein Ring, aus dem ein erheblicher Teil herausgeschnitten ist, sich auch in radialer Richtung auf die Körperenden aufschieben läßt.
Zweckmäßig ist es, den erfindungsgemäß als radial nach innen federnden Ring ausgebildeten Uinfassungskörper aus Blech . mit U-färmigem Querschnitt zu formen. Dabei ist es vorteilhaft, die U-förmig abgebogenen Längskanten des Bleches zahnförmig auszuschneiden, weil auf diese Weise die Federkraft des Ringes erhöht wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind an Hand der Zeichnungen nachstehend näher beschrieben. Es zeigt Fig. i zwei zu verbindende Teile mit flanschförmigen Haltekanten, Fig.2 zwei zu verbindende Teile mit durch Nuten hervorgerufenen Haltekanten, Fig. 3 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der verbindenden Umfassungskörper gemäß der Erfindung.
Es bezeichnen i und 2 zwei zu verbindende Teile, beispielsweise Rohre, die mit an ihren freien Enden angebrachten Haltekanten 3 und 4 versehen sind. Diese können wie in Fig. z als Flansche über den Umfang der Teile i und: hervorstehen oder, wie in Fig. : gezeigt, durch Nuten 5 und 6 gebildet werden und den gleichen Durchmesser wie die Teile i und : besitzen. Derartige Ausbildungen der zu verbindenden Rohrenden sind bereits für andersartige Umfassungskörper bekannt.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Umfassungskörper, die als einzelnes Teil mit eigener Federkraft die Haltekanten 3 und 4 der zu verbindenden Teile umfassen und verbunden halten, können verschiedene Formen aufweisen.
Fig. 3 stellt die einfachste Ausführung dieser Art dar. Hier ist um die Haltekanten 3, ¢ der Umfassungskörper 7 angeordnet. Er ist aus gut federndem Werkstoff hergestellt und radial stark federnd. Er ist in der Form eines Ringes ausgebildet, welcher einen großen Ausschnitt 8-8 besitzt. Dieser Ausschnitt ist kleiner als der Durchmesser der Haltekanten 3 und 4.
Bei der Montage wird der Umfassungsring 7 in der Zeichnung von rechts nach links über den Durchmesser der Haltekanten mit Kraft geschoben. Sobald die Enden des Umfassungskörpers über den Durchmesser hinausgeschoben sind, gleitet der Umfassungskörper von selbst in die dargestellte Lage.
In Fig. 4 ist der Umfassungskörper in der Form eines an einer Stelle aufgeschnittenen Ringes 9 gezeigt. Diese Ausführung ist sowohl radial als auch axial aufsetzbar und abnehmbar.
In Fig. 5 ist eine ähnliche Ausführung wie in Fig. 4 gezeigt, mit dem Unterschied, daß für die Vergrößerungen der Federungsfähigkeit die Haltekanten io des Umfassungskörpers ii zahnförmig ausgebildet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schnellverbindung für zylindrische oder flanschartige Körper, insbesondere für Rohrleitungen, Schläuche und Gestänge, wobei die zu verbindenden Enden der Körper mit vorzugsweise in Umfangsrichtung verlaufenden Haltekanten versehen sind, in die ein gemeinsamer, die beiden Körper zusammenhaltender Umfassungskörper mit entsprechenden Haltekanten eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfassungskörper (7, 9, 11) ein nicht geschlossener, radial nach innen federnder Ring ist, der durch seine Federung in der die beiden Körper verbindenden Lage festgehalten wird, in die er nach Aufbiegen entgegen der Federung aufschiebbar und aus der er ebenso wieder abziehbar ist.
2. Schnellverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfassungskörper (7, 9, 1i) ein nicht geschlossener, radial nach innen federnder Ring aus Blech mit U-förmigem Querschnitt ist.
3. Schnellverbindung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfassungskörper (7, 9, 11) aus einem ringföTmi.g zusammengebogenen Blechstreifen besteht, dessen U-förmig abgebogene Längskanten (io) zahnförmig ausgeschnitten sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 13 330, 286 867, 389 787, 653 090, 721 754 803 503.