DE803503C - Rohrschnellverbindung - Google Patents

Description

• Es sind Rohrschnellverbindungen bekannt, bei denen das eine Rohrende mit einem Flansch ausgerüstet ist, der im Rücksprung eines am andern Rohrende angeordneten Gegenflansches sitzt, wobei der Rücksprung nur auf halbem Umfang vorhanden ist, so daß zwecks Herstellung der Verbindung das mit dem Flansch versehene Rohrende quer zur Rohrachse in den Rücksprung des Gegenflansches eingeschoben werden muB. Hierbei wird die Dichtung durch einen Gummiring bewirkt, der im Gegenflansch angeordnet ist und durch den Wasserdruck in der Rohrleitung gegen die Dichtungsflächen angepreBt wird. Schnellverbindungen dieser Art sind jedoch gegen ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung nicht gesichert.
• Gegenstand der Erfindung ist es, eine solche Sicherung auf einfachste und billigste Art herbeizuführen. Dies geschieht dadurch, daB in den Gegenflansch eine längs geteilte und um ihre Längsachse drehbare Schelle gelegt ist, deren dem Flansch zugekehrter Rand nur auf der Hälfte seines Umfanges so weit nach innen eingezogen ist, daB er den Flansch umgreift.
• Diese Schelle ist vor Herstellung der Verbindung in eine solche Lage zu bringen, daß sich die eingezogenen Randteile mit dem Rücksprungteil des Gegenflansches decken. Nachdem der Flansch in den Rücksprung des Gegenflansches eingelegt und die Verbindung somit hergestellt worden ist, wird die Schelle um 18o° um ihre Längsachse gedreht, so daß ihre eingezogenen Randteile nunmehr diejenigen Umfangsteile des Flansches umfassen, die nicht im Rücksprung des Gegenflansches liegen. Ein Lösen der Verbindung ist nunmehr nur durch Rückdrehen der Schelle möglich. Es empfiehlt sich, die Schelle in dieser Lage feststellbar zu machen, was auf einfachste Weise dadurch erfolgen kann, daB die Schrauben oder eine derselben, mit denen die Schellenhälften zusammengehalten sind, so weit angezogen werden, daß die Schelle zum Klemmsitz kommt.
• In den Abb. i bis 4 ist eine Rohrschnellverbindung in verschiedenen Darstellungen veranschaulicht. Abb. i und 2 zeigen eine Seitenansicht auf die Verbindung, wobei sich in Abb. i die Sicherheitsschelle noch in der ungesicherten Lage befindet. In Abb. 2 ist diese Schelle um 18o° gedreht und die Verbindung damit gesichert. Abb. 3 zeigt eine Vorderansicht auf Abb. i. Abb. 4 stellt einen Längsschnitt zu Abb. i dar.
• In den Abbildungen sind die beiden miteinander zu verbindenden Rohre mit i und 2 bezeichnet. Der Flansch des Rohres i ist als Endbördel 3 ausgeführt und der Gegenflansch des Rohres 2 als Muffe 4 ausgebildet, dessen eingezogener Rücksprung 5 sich nur über den halben Umfang erstreckt. Die Sicherheitsschelle besteht aus den beiden Hälften 6 und 7, sie sind, z. B. durch Schrauben 8, miteinander verbunden. Der Dichtungsring ist mit 9 bezeichnet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrschpellverbindung, bestehend aus einem mit einem Flansch versehenen Rohrende, der in den Rücksprung eines am l;enachbarten Rohrende befindlichen Gegenflansches eingelegt ist, wobei sich der Rücksprung des Gegenflansches nur über den halben Umfang erstreckt und die Dichtung durch einen im Gegenflansch angeordneten und unter der Wirkung des Wasserdruckes an die Dichtungsflächen sich anlegenden Gummiring bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daB um den Gegenflansch eine längs geteilte und um seine Längsachse drehbare Schelle gelegt ist, deren dem Flansch zugekehrter Rand nur auf der Hälfte seines Umfanges so weit nach innen eingezogen ist, daB er den Rand des Flansches umgreift.
2. 2. Rohrschnellverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das eine Rohrende an Stelle des Flansches mit einem Bördel versehen ist und daß der Gegenflansch des anderen Rohrendes als muffenartige Aufweitung hergestellt ist, deren Kammer den Dichtungsring aufnimmt.
3. 3. Rohrschnellverbindung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die zweigeteilte Klemmschelle auf dem Gegenflansch feststellbar ist, beispielsweise durch Klemmkraft, mittels der die Schellenteile verbindenden Schrauben.