DE1300382B

DE1300382B - Ausbaustueck mit im Betrieb unveraenderbarer Laenge fuer Rohrleitungen

Info

Publication number: DE1300382B
Application number: DE1967R0046424
Authority: DE
Original assignee: ROTHE ERICH
Current assignee: ROTHE ERICH
Priority date: 1967-07-07
Filing date: 1967-07-07
Publication date: 1969-07-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein AusbaustÜck mit im Betrieb unveränderbarer Länge für Rohrleitungen, das zwischen die durch Spannschrauben verbindbaren Endflansche von zwei Rohrleitungsteilen einsetzbar ist und ein Muffenrohr sowie ein mittels eines Dichtringes dagegen abdichtbares Degenrohr umfaßt.
Zweck eines Ausbaustückes ist es, den Ein- oder Ausbau einer Armatur zu erleichtern.
Bei einem bekannten Ausbaustück dieser Gattung wird ein Endflansch des Muffenrohrs gegen den Endflansch des benachbarten Rohrleitungs- bzw. Armaturenflansches und der Endflansch des in das Muffenrohr geschobenen Degenrohres gegen den benachbarten Armaturen- bzw. Rohrleitungsflansch durch einen gemeinsamen Kranz von als Spannschrauben dienenden Gewindebolzen mit zwei Muttern je Flanschpaar und Bolzen festgestellt Ein weiterer loser Flansch drÜckt unter der Spannwirkung je einer zusätzlichen Mutter auf dem Gewindebolzen den Dichtring gegen das innen kegelig ausgenommene Ende des Muffenrohrs und dadurch radial nach innen gegen das Degenrohr. Die drei Flansche des Ausbaustückes haben gleichen Durchmesser wie der Rohrleitungs- bzw. Armaturenflansch, und die Gewindebolzen haben zum Aufschrauben der jeweils fünf Spannmuttern Gewinde über ihre ganze Länge.
Bei einem weiteren bekannten Ausbaustück dieser Gattung ist zum Unterschied gegenüber dem vorher beschriebenen Ausbaustück ein besonderer Kranz von in dem losen Flansch befestigten Gewindestiften mit Druckmuttem vorgesehen, der zur Verspannung des Dichtringes zwischen dem losen Flansch und dem Muffenrohrende dient.
Ein anderes bekanntes Ausbaustück obiger Gattung unterscheidet sich von den beiden anderen dadurch, daß der Dichtring zwischen einem am Muffenrohr festen zweiten Flansch und einem losen Flansch durch einen besonderen Kranz von Spannschrauben mit Muttern eingespannt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ausbaustück der eingangs definierten Gattung zu schaffen, das gegenüber den bekannten Ausbaustücken mit verringertem Materialaufwand hergestellt und mit verringertem Montageaufwand ein- und ausgebaut werden kann.
Diese Aufgabe ist erfmdungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der rückseitigen Stirnfläche des Endflansches des Degenrohrs und der benachbarten freien Stirnfläche des Muffenrohrs als Dichtring eine überlappt längsgeschlitzte Buchse aus nachgiebigem Material angeordnet ist, die an ihrem gesamten Umfang von einer bekannten Spannschelle umgeben und derart bemessen ist, daß sie beim Anziehen der Spannschelle gegen die axial benachbarten Stirnflächen von Muffenrohr und Degenrohr gepreßt wird.
Soll das Ausbauspiel des Ausbaustückes verändert werden, so kann eine Dichtungsbuchse anderer Breite eingesetzt werden.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile ergeben sich insbesondere daraus, daß gegenüber dem be- i kannten Ausbaustück mit fünf Muttern je Gewindebolzen drei Muttern je Bolzen und gegenüber den anderen oben beschriebenen bekannten Ausbaustücken zwei Muttern je Gewindebolzen und außerdem ein gesonderter Schraubenkranz bzw. ein i Kranz von Gewindestiften mit Druckmuttern zum Andrücken des Dichtringes entfallen. Die Gewindebolzen bzw. die Spannschrauben brauchen Gewinde lediglich an ihren Enden mit einer für das Anziehen einer einzigen Mutter Aotwendigen Länge und nicht wie die Gewindebolzen der bekannten AusbaustÜcke Gewinde über ihre ganze Länge zu haben. Die Flansche des AusbaustÜckes benötigen nur noch einen Durchmesser, der für das Abdichten und Zentrieren gegenüber dem Rohrleitungs- bzw. Armaturenflansch und gegenüber der Dichtungsbuchse ausreicht. Unter Umständen können die Flansche des Muffenrohrs ganz eingespart werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Ausbaustück gemäß der Erfindung im Längsschnitt; F i g. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-III von Fig. 1.
Zwischen einem Rohrleitungsflanschl und einem Armaturenflansch 2, welche durch Spannschrauben 3 mit Muttern 4 verbunden sind, ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnetes und durch die Schrauben 3 zentrisch gehaltenes Ausbaustück angeordnet. Das Ausbaustück besteht aus einem Muffenrohr 6 und aus einem in das Muffenrohr hineinragenden Degenrohr 7. Der eine Endflansch 8 des Muffenrohrs 6 liegt abdichtend an der Dichtfläche des Armaturenflansches 2 an.
Zwischen der Stirnfläche des anderen Endflansches 9 des Muffenrohrs 6 und der Stirnfläche auf der Rückseite des Endflansches 10 des Degenrohrs 7, dessen andere Stimfläche abdichtend am Rohrleitungsflansch 1 anliegt, sitzt eine Buchse 11 aus Gummi. Die Buchse 11 kann, wie es die F i g. 2 zeiA aus einem nachträglich geschlitzten Schlauchabschnitt oder aus einem an seinen Enden abgeflachten Streifen, dessen Enden zur Montage überlappt zusammengelegt werden, hergestellt sein. An dem Umfang der Buchse 11 befindet sich eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Spannschelle 12. An dem einen Ende der Spannschelle 12 ist ein überdeckungs'blech 13 befestigt, welches gegenüber dem anderen Ende gleitet, wenn der Spannbolzen 14 der Spannschelle 12 angezogen wird. Beim Zusammenbau wird das lose vormontierte Ausbaustück zunächst zwischen dem Rohrleitungs- und dem Armaturenflansch in zentrische Lage gebracht. Dann wird der Spannbolzen 14 angezogen, so daß die Buchse radial an den Umfang des Degenrohrs 7 und axial an die benachbarten Stirnflächen 9 a, 10 a der Endflansche 9, 10 gedrückt wird. Eine zusätzliche axiale Verspannung ergibt sich durch das Anziehen der Muttern 4 auf den Spannschrauben 3.

Claims

Patentanspruch: Ausbaustück mit im Betrieb unveränderbarer Länge für Rohrleitungen, das zwischen die durch Spannschrauben verbindbaren Endflansche von zwei Rohrleitungsteilen einsetzbar ist und ein Muffenrohr sowie ein mittels eines Dichtringes dagegen abdichtbares Degenrohr umfaßt, d a - durch gekennzeichnet, daß zwischen der rückseitigen Stirnfläche (10 a) des Endflansches (10) des Degenrohres (7) und der benachbarten freien Stirnfläche (9 a) des Muffenrohres (6) als Dichtring eine überlappt längsgeschlitzte Buchse (11) aus nachgiebigem Material angeordnet ist, die an ihrem gesamten Umfang von einer bekannten Spannschelle (12) umgeben und derart bemessen ist, daß sie beim Anziehen der Spannschelle gegen die axial benachbarten Stirnflächen (9 a und 10 a) von Muffenrohr (6) und Degenrohr (7) gepreßt wird.