DE1869609U

DE1869609U - Insbesondere zum ableiten fluessiger abfallstoffe geeignetes, teleskopartig verschiebbares rohrsystem.

Info

Publication number: DE1869609U
Application number: DEN13397U
Authority: DE
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1961-01-27
Filing date: 1962-01-24
Publication date: 1963-03-28
Also published as: GB931266A

Description

Insbesondere zum Ableiten flüssiger Abfallstoffe geeignetes, teleskopartig verschiebbares Rohrsystem.

Die Neuerung bezieht sich auf ein teleskopartig verschiebbares Rohrsystem, das sich insbesondere zum Ableiten flüssiger Abfällst off.e eignet.

Bei den meistens im Boden verlegten KoIu? system en zum Ableiten flüssiger Abfallstoffe treten im allgemeinen keine in der längsrichtung der Rohre wirksamen Kräfte auf. Memx jedoch Senkungen der die Rohre umgebenden Erde auftreten, können in der Querrichtung Kräfte auf die Rohre ausgeübt werden, die beim Überschreiten eines bestimmten Wertes Bruch des Rohrsystems hervorrufen können. Dies kann insbesondere auftreten, wenn ein im Fundament eines G-ebäudes verlegtes Abflußrohr an ein in dem Boden rings; um das Gebäude vorhandenes Rohrsystem angeschlossen wird.. Wenn die Erde rings um das Gebäude Senkungen aufweist, sind die vorhandenen Rohre geneigt, dieser Bewegung des Bodens zu folgen, wohingegen die im Fundament verlegten Rohre an ihrer Stelle verbleiben, so daß an der Anschlußstelle der beiden Rohre Bruch auftritt.

Die vorliegende !Teuerung bezweckt, ein Rohrsystem mit einer guten biegsamen Verbindung zwischen zwei Rohren zu schaffen, die zueinander senkrecht verschiebbar sind und ist dadurch gekennzeichnet, daß dieses Rohrsystem im wesentlichen aus einem Mittelstück und zwei quer, vorzugsweise senkrecht dazu verlaufenden Bndstücken besteht. Diese Endstücke verlaufen parallel zueinander oder sie können in eine parallele üage gebracht werden. An der; Stelle des Mittelstücks ist das Rohrsystem teleskopartig ausgebildet und an den Enden der quer verlaufenden Stücke sind verdrehbare Anschlußmuffen vorgesehen.

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Das Bohrsyatem nach der Erfindung läßt sich insbesondere in denjenigen Pällen verwenden, in denen zwei parallele leitungen miteinander verbunden werden sollen. Wenn in diesem IPaILe auf eine der beiden Leitungen in einer zu den Mittellinien der. beiden !leitungen senkrechten Ebene wirksame Kräfte ausgeübt werden, so können sich die beiden !leitungen zueinander bewegen, wobei jedoch der parallele Verlauf der. Leitungen beibehalten wird. Es wird auf diese Weise Bruch an der Anschlußstelle verhütet.

line vorteilhafte Aus führung s form des Bohrsystems nach der Neuerung hat das Merkmal, daß die Anschlußmuffen aus zwei ©der mehr miteinander verbundenen Seilen zusammengebaut sind und daß jede der Muffen um das betreffende Bohrstück herumliegt.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Bohrsystems nach der Neuerung hat das Merkmal, daß die Anschlußmuffen über ihren ganzen Umfang mit einer kreisförmigen lut versehen sind. Jedes der betreffenden Bohrstücke ist dabei mit einem oder mehreren in diese Nut eingreifenden nockenförmigen Ansätzen versehen. Infolge dieser Nut-Nockenverbindung sind die Anschlußmuffe und das von ihr umgebene Eohrstück zueinander axial fixiert. Das Eohrstück und die Anschlußmuffe sind jedoch zueinander drehbar.

Die Neuerung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Pig. 1 zeigt eine Ansicht des neuen Eohrsystems,

Pig, 2 ist ein Längsschnitt durch die Bohre gemäß Pig. I,

Pig. 3 ist ein Querschnitt längs der Mnie A-A in Pig. 2.

Die Pig· 4 und 5 zeigen ein Verwendungsbeispiel des neuen Eohrsystems in einem Schnitt bzw. in einer Ansicht.

Wie in den figuren 1 und 2 dargestellt, setzt sich das Rohrstück aus zwei Teilen zusammen. In den Sohrteil 1 sind zwei Rohrstücke 2 und 3 derart aufgenommen, daß die Mittellinien dieser Rohrteile sich nahezu decken, wobei die Rohrteile 2 und zueinander und gegenüber dem Stück 1 eine "Verschiebung in der Richtung der Mittellinie vollführen können. Die Rohrteile 2 und 3 sind dabei an den Snden 4 und 5 des Rohrstücks 1 mit diesem Stück 1 in Berührung. Die Teile 2 und 3 sind weiter mit dem Rohrstück 1 durch die nockenförmigen Ansätze 6 und 7 in Berührung. Zwischen dem Rohrstück 1 und den Rohrteilen 2 und 3 sind Abdichtungsringe 8 und 9 angeordnet, wobei die Abdichtung derart ist, daß etwas Flüssigkeit durch diese Abdichtungsringe 8 und 9 aus dem Rohr herausfließen aber keine flüssigkeit aus der Umgebung in das Rohrsystem eindringen kann. Die Rohrteile 2 und 3 j die ähnlich wie da,s Rohrstück 1 aus einem Kunststoff oder aus Grußeisen hergestellt sein können, sind gegenüber dem Rohrstück 1 außerdem drehbar. Die Rohrteile 2 und 3 sind ausserhalb des Rohrstücks 1 über einen Winkel von 90° abgebogen und die abgebogenen Enden dieser Seile erstrecken sind im Betrieb des Systems parallel zueinander. Das abgebogene ISnde des Rohrteiles 2 ist mit zwei nockenförmigen Ansätzen 10 versehen. Dass Ende des Rohrteiles 2 wird von einer aus zwei Teilen bestehenden Anschlußmuffe 11 umgeben, die über ihren ganzen Umfang mit einer ¥ut 12 versehen ist, die nach der Montage der Anschlußmuffe die nockenförmigen Ansätze 10 des Rohrteiles 2 umfaßt. Zwischen dem Ende des Rohrteiles 2 und der Anschlußmuffe 11 ist ein Abdichtungsring 13 vorgesehen, der auch in diesem falle lediglich eine Abdichtung gegen eine Strömung von außen nach innen liefert. Die Anschlußmuffe 11 ist weiter mit einem abgebogenen Rand 14 versehen, der z.B. in der Abfuhrleitung der fundierung befestigt werden kann. Ss kann die Muffe 11 auch mit Schraubengewinde versehen sein, so daß das Rohrsystem in eine mit Schraubengewinde versehene leitung eingeschraubt werden kann. Das Jände des Rohrteiles 3 ist auf ähnliche Weise mit einer ähnlichen Anschlußmuffe 11 versehen.

Der Schnitt der Mgur 3 zeigt, daß die zwei locken 10 in der lut 12 der Anschlußniuffe 11 liegen und sich darin "bewegen können. Es können sich somit das Ende des Bohrteiles 2 und die Anschlußmuffe 11 zueinander verdrehen. Wird die Muffe 11 über 90° gegenüber dem Eohrteil 2 gedreht, gelangen die Hocken 10 vor Aussparungen 15, worauf die Muffe 11 mühelos von dem Eohrteil 2 entfernt werden kann.

Die ]?ig. 4 und 5 zeigen schematisch ein Haus 16, das auf einer Fundierung 17 ruht. Sin Abflußrohr 18 für flüssige Abfällstoffe ist in der ^undierung 17 verankert. Das AtfLußrohr 18 soll an dasim Boden rings um das Haus liegende Eohr 19 angeschlossen werden. Zur Terbindung zwischen den Bohren 18 und 19 wird ein teleskopartig ausgebildetes Eohr syst em 20 nach der leuerung verwendet. Dieses Eohrsystem 20, das aus den Eohrteilen 21, 22 und 23 besteht, wird durch die Anschlußmuffe 24 mit dem Abflußrohr 18 und durch die Anschlußmuffe 25 mit dem Eohr 19 verbunden. Die Rohre 18 und 19 liegen in diesem lalle parallel zueinander. Im Palle einer vertikalen Bodensenkung bewegt sich das Eohr 19 mit dem Boden in Eichtung des Heiles Z. Das in der Pundierung 17 verankerte Eohr 18 bleibt an seiner Stelle, so daß das Eohr 19 und das Eohrsystem 20 die in 3?ig. 5 durch gestrichelte linien angedeutete Lage einnehmen werden.. Der Abstand a der Mittellinien X-X des Eohres 18 von der Mittellinie T-Y des Eohres 19 ist dann größer- geworden. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Eohrteile 22 und 23 sich zueinander social verschieben können. Weiter sind die Enden der Eohrteile 22 und 23 gegenüber den Eohren 18 und 19 etwas verdreht. Dies wird durch die besondere G-estalt der Anschlußmuffen 24 und 25 ermöglicht. Diese Muffen sind an den Eohren 18 und 19 steif befestigt, aber die lockenlutv erb indungen 26 bzw. 27 erlauben eine Y er drehung gegenüber den Enden der Eohrteile 22 und 23.

2Js ist somit klar, daß die Eohre 18 und 19 zueinander eine gewisse Bewegungsfreiheit haben, wodurch verhütet wird, daß bei Verschiebung der Eohre 18 und 19 Brüclxe im Eohrsystem auftreten.

Claims

PA 109 844*15,2.63 Sehutzansprüche :

1. £eleskopartig verschiebbares Rohrsystem insbesondere zum Ableiten flüssiger Abfallstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Rohrsystem im wesentlichen aus einem Mittelstück und zwei zu diesem quer, vorzugsweise senkrecht verlaufenden Endstücken besteht, welche Endstücke parallel zueinander verlaufen oder in eine parallele lage bringbar sind, wobei das Rohrsystem an der Stelle des Mittelstiickes axial verschoben werden kann und an den Snden der Querstücke drehbare Anschlußmuffen vorgesehen sind.

2, Rohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußmuff.en aus zwei oder mehr miteinander- verbundenen (Teilen zusammengebaut sind, wobei jede der Muffen das betreffende Rohrstück umgibt.

3* Rohrsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußmuffen mit einer über ihren ganzen Umfang verlaufenden, kreisförmigen Hut versehen sind und jedes der betreffenden Rohrstücke mit mindestens einem in diese ITut passenden, nockenförmigen Ansatz versehen ist.