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Rohrverbindung Die Erfindung betrifft Rohrverbindungen und insbesondere
Verbindungen oder Armaturen zum Verbinden zweier Rohre verschiedenen Durchmessers.
Die Verbindungen oder Armaturen sind besonders zweckmäßig bei Wärmeaustauschern,
können aber auch für andere Zwecke verwendet werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine wirksame Verbindung für Rohre verschiedenen
Querschnitts mit verhältnismäßig niedrigen Kosten herzustellen, die extrem hohen
Drücken ohne Undichtigkeit widerstehen. Ein wirksames Merkmal ist es, diese Verbindung
so vorzusehen, daß sie leicht zusammengesetzt und auseinandergenommen werden kann,
ohne daß hierfür besondere Werkzeuge oder Einrichtungen erforderlich sind. Ein weiteres
wesentliches Merkmal ist es, eine solche Verbindung insbesondere für konzentrische
Röhren zu schaffen, in der keine wesentlichen Torsionskräfte weder auf die innere
noch auf die äußere Röhre während des Verbindens oder des Lösens der Verbindung
wirken. Ein weiterer Punkt der Erfindung ist die Anwendung der Rohrverbindung auf
Wärmeaustauscher.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Verwendung von mit Dichtungen
versehenen Verschlüssen bei Rohrleitungen, unter Vermeidung geschliffener Verbindunvfläehen
und aller Schwierigkeiten, die bei der Unterhaltung solcher geschliffenen Verbindungsflächen
üblich sind. Ein zusätzliches Merkmal besteht in einer solchen Konstruktion, bei
der die Dichtungen auswechselbar sind und die
\'erhindungsflächen
vor dem Verschluß leicht überwacht werden können.
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Noch ein weiteres Merkmal ist die Anwendung auf eine Wärmeaustauscherver41>indung,
bei der -die Abschlußdichtungen von vorn mit einem kleinen normalen Schraubenschlüssel
hergestellt oder gelöst werden können, so daß eine dichte Anordnung der Einheiten
nebeneinander auf engstem Raum möglich ist. Noch ein weiteres Merkmal ist der geschlossene
gedrängte Aufbau einer Armatur zum `'erbinden eines äußeren Rohrs mit einem inneren
Rohr und auch für die Verbindung des inneren Rohrs finit einem Anschlußrohr.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung seien an Hand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher beschrieben, in der Fig.
i ein teilweise geschnittener Aufriß ist, der einen Wärmeaustauscher mit doppeltem
Rohr mit der erfindungsgemäßen Einrichtung darstellt; Fig.2 ist eine Frontansicht
des Wärmeaustauschers gemäß Fig. i ; Fig. 3 ist eine Rückansicht mit weggebrochenen
Teilen; Fig. 4 ist ein auseinandergezogener Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe
von der eigentlichen Verbindung; Fig. 5 zeigt eine Einzelheit in Ansicht, teilweise
im Schnitt, links von der Ebene 5-5 gemäß Fig. 4; Fig.6 zeigt, teilweise im Schnitt,
eine Ansicht links von der Ebene 6-6 in Fig. ,4; Fig.7 isteinvergrößerter Teilschnitt
entsprechend Fig. 4, wobei die Rohrverbindungsteile, wie durch Linie 7-7 in Fig.
2 angegeben ist, geschnitten sind.
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Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Abbildungen bezeichnen
gleiche Teile.
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In der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel für eine vorzugsweise
Ausführungsform der Rohrverbindung ein Wärmeaustauscher dargestellt. Dieser Wärmeaustauscher
ist von dem sogenannten Haarnadeltyp und umfaßt ein inneres Haarnadel- oder U-förmig
gestaltetes Rohr io, das ,aus zwei geraden Teilen ii und 12 besteht, die durch einen
Umkehrkrümmer 13 verbunden sind. @rorzugsweise ist die Verbindung hierzwischen,
wie bei 14 angegeben, durch Schweißen hergestellt, wenn auch Verschraubungen oder
andere Mittel zur Verbindung des Umkehrkrümmers mit den geraden Teilen auf Wunsch
verwendet werden können. Die Mantelrohre 15 und 16 umgeben die geraden Teile i i
und 12 des Haarnadelrohrs io. Um den Betrag des Wärmeaustausches zwischen dem Gut
innerhalb der Röhren 11 und 12 und dem diese Röhren umgebenden Gut innerhalb der
Mantelrohre 15 und 16 zu vergrößern, sind die geraden Teile i i und 12 vorzugsweise
mit Rippen 17 versehen, die in geeigneter Weise beispielsweise als U- oder
L-förmige Längsrippen auf die Innenrohre aufgeschweißt sein können.
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Die Rohre i i und 12 sind an ihren äußeren iher-\-orsteheiiden Enden
mit Armaturen oder Verbindungen versehen, die im allgemeinen mit 18 und i9 bezeichnet
sind und mittels deren Einlaß- und :\uslaßrohre 20 und 21 oder Anschlußrohre mit
den inneren Rohren i i bzw. 12 verbunden werden können. Die Armaturen 18 und i9
dienen zusätzlich zur Verbindung der inneren Rohre mit den äußeren Rohren, wie im
näheren noch unten ausgeführt wird. Wenn der Wärmeaustauscher nach dem Gegenstromprinzip
arbeiten soll, kann das andere Gut dem Innern des Mantelrohrs durch das Einlaßrohr
25, das, wie bei 26 dargestellt, an das Mantelrohr angeschweißt ist und mit einem
üblichen Verbindungsflansch 27 versehen sein kann, zugeführt werden. Das strömende
Mittel fließt durch das Einlaßrohr 25 in der Pfeilrichtung zum hinteren Ende des
Wärmeaustauschers, wo das Rohr 16 mit dem Rohr 15 mit Hilfe eines Verbindungsgliedes
28, das auf die Enden der Rohre, wie bei 29 und 3o angegeben., verschweißt ist,
und eines Bleches 31, das mit dem Rohr und dem Glied 28 ebenfalls verschweißt ist,
verbunden ist. Eine abnehmbare Deckplatte 35 ist mit Bolzen 36 an dem Flansch 37
befestigt, der mit dem Glied 28 verschweißt ist. Einer der Bolzen, mit 36° bezeichnet,
ist vorzugsweise mit einer mit einem Kopf versehenen Verlängerung 36b mit vermindertem
Durchmesser versehen, wodurch ein Drehpunkt geschaffen wird, mittels dessen die
Abschlußplatte nach dem Hervorziehen und Lösen der anderen Bolzen um den Bolzen
36° als Drehpunkt geschwungen werden kann, um das Innere des Wärmeaustauschers zugänglich
zu machen. Die Deckplatte kann in ihrer abgehobenen Stellung durch einen der mit
dem Bolzen 36° benachbarten Bolzen 36 gehalten werden. Eine geeignete Dichtung 38
kann zwischen der Deckplatte und dem Flansch vorgesehen werden, um die Verbindung
dicht zu gestalten. Auf diese Weise kann das strömende Mittel nach dem rückwärtigen
Teil des Wärmeaustauschers durch das Rohr 16 um die Außenseite des Umkehrkrümmers
13 in das Rohr 15 fließen, dann innerhalb des Rohrs 15 zum Auslaßrohr 39, das, ebenso
wie das Einlaßrohr 25, mit einer normalen Flanschverbindung 4o versehen ist. Bei
einer solchen Anordnung tritt eine Gegenströmung der Güter in den inneren und den
äußeren Rohren ein. Auf Wunsch kann auch eine gleichsinnige Strömung erreicht werden,
indem man nur die Eimaß- oder Auslaßverbindung entweder für die inneren oder für
die äußeren Rohre vertauscht. Mehrere Wärmeaustauscher können, wenn dies erwünscht
ist, in Reihe miteinander verbunden und durch Konsolen 41 und 42 gehalten werden.
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Eine der Armaturen 18 und i9, die erfindungsgemäß die notwendige Verbindung
zwischen den Enden der Mantelrohre 15 und 16 und den Verzweigungen i i und 12 des
Haarnadelrohrs herstellen, ist in einem vergrößerten Maßstab in den Fig. 4 und 7
dargestellt. Die Verbindung zwischen den Mantelrohren und dem Haarnadelrohr muß
auch unter hohen Drücken in weitem Umfange veränderlichen Temperaturbedingungen
gegenüber absolut dicht sein, muß die Rohre gegeneinander genau halten und muß so
konstruiert sein, daß sie ohne Schwierigkeit zusammengebaut und auseinandergenommen
werden kann. Diese und andere vorteilhafte Ergebnisse «erden erfindüngsgemäß dadurch
erreicht,
(laß in jeder Armatur oder Verbindung, z. B. in der :\rinatur 18, ein Endflansch
45 am äußeren Rohr 15, ein verbreitertes Ende oder I# lansch 46 am inneren Rohr
i i, ein Abschlußring 47, ein geschlitzter Hemmring 48 und Klammer-oder Sicherungsbolzen
oder -schrauben 49 vorgesehen sind. Lein die Armatur 18 zu befähigen, das Verbindungsrohr
20 mit dem inneren Rohr i i zu verbinden, wird hierin ein Spannring5i vorgesehen
sowie Sicherungsmittel, beispielsweise Bolzen oder Schrauben 52, und ein Endstück
53 für das Verbindungsrohr 2o, das einen Bund 54 besitzt.
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Der Entflansch 45 des äußeren Rohrs 15 kann hierbei mit <lern übrigen
Rohr 15 aus einem Stück hergestellt sein, vorzugsweise wird er aber hiermit verschweißt,
wie hei 55 gezeigt ist. Ähnlich kann (las vergrößerte Endstück oder der Flansch
46 des inneren Rohrs finit diesem aus einem Stück hergestellt sein oller als besonderes
Stück, das hiermit zur Herstellung eines geschlossenen Ganzen verschweißt ist, wie
es hei 56 gezeigt ist. Der geschlitzte Hemmring 48 ist zum Zentrieren des Rohrs
i i konzentrisch innerhalb des äußeren Rohrs 15 angeordnet und außerdem zu dem Zweck,
eine I.:itlgsl>e «egung des Rohrs i i in das Rohr 12 hinein zu verhindern, wenn
der Abschlußring47 gegen die Abschlußflächen der Rohre gezogen wird. Zu diesem Zweck
ist (las Ende des äußeren Rohrs 15 innerhalb des Endteils bzw. Flansches 45 mit
einer Einsenkung versehen, wodurch ein Teil 57 mit vergri>ßertenl Durchmesser
geschaffen wird, der über die äußere Oberfläche 58 des geschlitzten Hemmrings 48
paßt. Die Oberfläche 6o des Rings 48 legt sich dann gegen die nach auswärts gerichtete
B@undfläche 59. Weiterhin ist (las vergrößerte Endtei146 des inneren Rohrs ii mit
einem zylindrischen Teil 61 versehen, der einen äußeren Durchmesser hat, der über
die innere Oberflädhe 62 des geschlitzten Heroinrings 48 paßt. Außerdem ist eine
Riickenfl:iche oller eine nach innen gerichtete Bundfläche 63 vorgesehen, die sich
gegen die Oberfläche 64 des geschlitzten 1 leinnlriilgs 48 legt.
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Vorzugsweise ist (las Endstück des inneren Rohrs i i mit einer Rille
oder umlaufenden Nut versehen, deren zylindrische Oberfläche 61 die Innenkante des
geschlitzten Hemmrings 48 aufnimmt, uni ihn becluerll zu halten, wenn die Verbindung
auseinandergenommen oder zusammengesetzt wird. Weiterhin ist der Hemmring, um einen
leichteren Zusammenbau zu ermöglichen, vorzugsweise ebenfalls mit einer Eindrehung
versehen, so daß die Oherfläclien 64 einen inneren Bund oder Anschlag bilden und
ein Teil 65 mit größerem inneren Durchmesser entstellt, in den die äußere Fläche
66 eines Teils nlit größerem Durchmesser am Ende 46 des inneren lZolirs i t paßt.
Auf diese Weise erhält der geschlitzte 14etllnlring48 einen etwa L-förmigen Querschnitt,
dessen Fußteil entlang der Oberfläche 65 zwischen der inneren Oberfläche 57 der
Eindrehung im äußeren Rohr 15 und der äußeren Fläche 66 des Endteils des inneren
Rohrs i i liegt.
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LTin die Verbindungsteile nicht schleifen zu müssen, ist vorzugsweise
eine Dichtung 67 vorgesehen, die einen Abschluß zwischen den Endflächen 68 des Flanschteils
45 des äußeren Rohrs 15 und der Endfläche 71 des Endstücks 46 herstellt. Das Ende
des Flansches 45 ist vorzugsweise mit einer Eindrehung 72 versehen, um die Dichtung
67 aufzunehmen und so den Zusammenbau zu erleichtern. Der Abschlußring 47 ist in
gleicher Weise bei 73 abgesetzt. Die Dichtung kann aus irgendeinem gebräuchlichen
Material oder im Bedarfsfalle aus einem Metallring, beispielsweise aus Weicheisen,
bestehen. Sie wird gegen die ringförmigen Abschlußflächen an beiden Seiten des Zwischenraums
73a gedrückt. Die Abschlußflächen 68 und 71 an den äußeren bzw. inneren Rohren sind
vorzugsweise in etwa der gleichen Ebene angeordnet und an oder nahe den Enden dieser
Rohre.
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Der Abschlußring 47 und der Flansch 45 sind mit entsprechenden Bohrungen
74 bzw. 75 versehen, die die Bolzen oder Schraubmitte149 aufnehmen. Vorzugsweise
indessen sind die Bohrungen 75 im Flansch 45 mit Gewinde versehen, damit die Sicherungsmittel
49 die Form von Bolzen haben können, die mit geeigneten Muttern 49a, wie dargestellt,
versehen sind. Normalerweise werden die Muttern beim Zusammenbau und Auseinandernehmen
der Verbindung benutzt, während die Bolzen fest bleiben, ausgenommen, wenn diese
selbst infolge Abnutzung oder Beschädigung ersetzt werden müssen. Aus Gründen, die
gleich erläutert werden sollen, sind nicht alle Bohrungen 74 und 75 mit Bolzen 49
ausgerüstet. In der speziellen Anordnung, die zur Erläuterung dargestellt ist, sind
acht solche Bohrungen vorgesehen und werden nur vier Schrauben und Muttern verwendet,
um den Abschlußring 47 gegen die Dichtung 67 festzuspannen.
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Der Spannring 51 ist um den Hals 76 der Endarmatur 53 des Verbindungsrohrs
2o dicht angepaßt. Die Endfläche 77 paßt hierbei gegen die Endfläche des inneren
Rohrs i i, um einen Abschluß, vorzugsweise einen mit einer Dichtung versehenen Abschluß
zu bilden, um geschliffene Verbindungen zu vermeiden. Die Anordnung ist so getroffen,
daß der Bund oder Ansatz 54, der vorzugsweise aus einem Stück mit der Endarmatur
53 hergestellt ist, zwischen dem Ende der Abschlußfläche 77 und, dpetn Spannring
51 liegt. Damit der Spannring 51 um den Hals 76 des Anschlußrohrs 20 ohne Verwendung
einer geschlitzten Ringkonstruktion herumgelegt werden kann, iA es vorteilhaft,
ein ursprünglich selbständiges Teil 53 zu verwenden, um das Ende des Anschlußrohrs
20 zu bilden und dieses mit dem übrigen Anschlußrohr 20 mit Hilfe einer Schweißung,
wie bei 78 dargestellt ist, zu versehen, nachdem der Ring 51 über den Hals 76 gestreift
ist. Auf diese Weise ist es möglich, das Verbindungsrohr mit einem Knie zu versehen
oder Krümmer zu verwenden oder, falls es erwünscht ist, eitle Batterie von Wärmeaustauschereinheiten
zu verwenden.
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Um den Spannring 51 zu sichern, werden vorzugsweise die längeren Bolzen
oder Schrauben 52 verwendet, die geeignet sind, durch die Öffnungen
79
im Spannring 5i; durch die verbleibenden Öffnungen 74 und 75 im Abschlußring 47
bzw. den Flansch des äußeren Rohrs 15 hindurchzutreten. Die vier Schrauben
52 sind in diejenigen Öffnungen 75 im Flansch 45 eingeschraubt, die nicht
von den kürzeren Bolzen 49 besetzt sind, die zur Befestigung des Abschlußrings 47
dienen. Muttern 52a dienen zum Festspannen des Rings 5i. Um einen Zugang zu den
kürzeren Kopfschrauben 49 zu geben, ist der Ring 51 vorzugsweise mit laschenförmigen
Ansätzen 81 ausgebildet, die Räume 82 zwischen den Laschen frei lassen für die Muttern
49a.
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Die ganze Abschlußfläche des Endteils 46 des inneren Rohrs i i kann
in einer einzigen Ebene liegen, wodurch eine einzige Dichtungsscheibe die Verbindung
zwischen den inneren und den äußeren Rohren und dem Anschlußrohr 20 mit dem inneren
Rohr i i herstellen kann. Vorzugsweise werden aber die Endteile des inneren Rohrs
i i so bearbeitet, daß sie einen eingekehlten Teil 83 bilden, der einen solchen
Durchmesser hat, daß er das Ende 77 des Endstücks 53 des Anschlußrohrs 2o und eine
besondere Dichtung 85 aufnehmen kann, um die Verbindung zwischen dem Rohr i i und
dem Anschlußrohr 2o abzudichten. Auf diese Weise wird eine Beschädigung der Dichtung
67 verhütet, falls das Anschlußrohr und das innere Rohr voneinander gelöst werden,
ohne daß die Verbindung des inneren Rohrs mit dem äußeren getrennt wird. Weiterhin
dient die Einkehlung 83 zur Aufnahme der Dichtung 85. Um eine starrere Bundweise
zu ermöglichen, hat der Teil 86 des Rohrs 2o vorzugsweise einen größeren äußeren
Durchmesser als das übrige Anschlußrohr 20 erhalten.
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Es ist zu ersehen, daß keine geschraubten Rohrarmaturen oder -verbindungen
irgendwelcher Art verwendet werden, so daß keine Gefahr ist, irgendeines der Rohre
Torsionskräften während des Zusammenbaus oder des Auseinandernehmens auszusetzen,
und zwar ohne Rücksicht auf die Erfahrung oder Sorgfalt der Arbeiter, die diese
Arbeit ausführen. Weiterhin ist es unnötig, irgendwelche Schraubenschlüssel mit
langen Handhaben zu verwenden, da keine solchen Schraubarmaturen verwendet werden,
die notwendigerweise Muttern mit großem Durchmesser besitzen. Einfache, normale
Schraubenschlüssel mit kurzen Handgriffen können zur Herstellung oder Lösung der
Abschlußverbindungen zwischen den inneren und den äußeren Rohren und dem inneren
Röhr mit dem Anschlußrohr verwendet werden. Dadurch, daß ,solche mit langen Handhaben
versehene Schraubenschlüssel überflüssig geworden sind, wird die Bundart der Anordnung
wesentlich gedrängter, da es nun überflüssig ist, genügende Abstände zwischen den
Rohren 20 und 21, zwischen den Röhren i i und 12 und zwischen den Rohren 14 und
15 vorzusehen, um den Gebrauch solcher Schraubenschlüssel mit längeren Handhaben
zu ermöglichen. Weiterhin ist es überflüssig, einen großen Zwischenraum zwischen
verschiedenen Wärmeaustauschereinheiten zulassen, im Falle eine Batterie solcher
Einheiten gemäß Fig. i verwendet werden soll. Wie oben erwähnt, sind also zwei getrennte
Abschlüsse vorgesehen, nämlich ein Abschluß zwischen dem inneren Rohr i i und dem
Anschlußrohr 20 und der andere zwischen dem inneren Rohr i i und dem äußeren Rohr
15. Diese beiden Anschlüsse können unabhängig voneinander hergestellt oder gelöst
werden. Wenn also die gesamte Anordnung mit den Teilen gemäß Fig.'4 zusammengesetzt
werden soll, kann die Verbindung zwischen den inneren und den äußeren Rohren zuerst
festgezogen werden, indem man die Hälften des geschlitzten Hemmrings 48 voneinander
trennt und in die ringförmige Eindrehung 61 des Endteils 46 des inneren Rohrs i
i legt. Das Rohr i i wird dann nach links bewegt, wobei der Ring 48 in die Eindrehung
57 des äußeren Rohrs 15 bis zum Anschlag der Oberflächen 59 und 58, die eine weitere
Bewegung des Innenrohrs begrenzen, hineingleitet. Daraufhin kann der Abschlußring
47 gegen die Dichtung 67 mit Hilfe der Muttern 49a angezogen werden. Die 'Verbindung
zwischen dem inneren Rohr i i und dem Anschlußrohr 2o kann dann hergestellt werden.
Hierfür wird die Dichtung 85 in die Einkehlung 83 des inneren Rohrs i i eingelegt
und die Endoberfläche 77 des Anschlußrohrs 20 gegen die Dichtung 85 mit Hilfe der
Muttern 52a verspannt. Da der geschlitzte Hemmring 48 eine Bewegung des inneren
Rohrs i i innerhalb des äußeren Rohrs 15 begrenzt, dienen die Muttern 52a dazu,
die Abschlußfläche 77 des Anschlußrohrs 20 gegen die Abschlußfläche 83 des inneren
Rohrs i i festzuziehen, obwohl die Kopfschrauben 52 nicht direkt mit dem inneren
Rohr i i verbunden sind. Es ist zu ersehen, daß der Abschlußring 47 eine Öffnung
87 besitzt, die den Teil 86 des Anschlußrohrs 2o aufnehmen kann und damit zum Zentrieren
des Endes des Abschlußrohrs in bezug auf das Ende des inneren Rohrs dient.
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Wenn es aus irgendeinem Grunde erwünscht sein sollte, den Anschluß
zwischen dem inneren Rohr i i und dem Anschlußrohr 2o abzudichten, bevor der Anschluß
zwischen den inneren und den äußeren Rohren festgezogen ist, so können die Muttern
52a auch vor den Muttern 49a angezogen werden. Die Vorrichtung kann durch Ausführung
der Arbeitsvorgänge im umgekehrten Sinne auseinandergenommen werden. So werden die
Hälften des Hemmrings 48 entfernt, sobald die Muttern 52a abgeschraubt sind und
das innere Rohr i i um einen geringen Betrag nach rechts bewegt ist. Hiernach kann
das innere Rohr i i nach links bewegt werden, um die ganze Anordnung durch Entfernen
des inneren Rohrs i i auseinanderzunehmen, falls dies erwünscht ist. Es ist klar,
daß bei Verwendung eines Haarnadelrohrs wie in Fig. i die Verbindung zwischen dem
Mantelrohr am Ende des Rohrs 12 zu gleicher Zeit hergestellt oder gelöst werden
muß wie die entsprechenden Verbindungen für das Rohr i i.
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In dem speziell dargestellten Wärmeaustauscher kann das Haarnadelrohr
aus den beiden Mantelrohren dadurch entfernt werden, daß die Deckplatte 35 um den
Bolzen 36 als Drehpunkt nach einer Seite ausgeschwungen wird. Dann kann das
Haarnadel
roh r aus den beiden U-Rohren am hinteren Ende des Wärmeaustauschers durch die Öffnung
herausgezogen «erden, die durch Entfernen der Deckplatte 35 entsteht. Bei Wärmeaustauschern,
in denen der Umkehrkrümmer des Haarnadelrohrs mit den geraden Teilen durch Kupplungen
oder Schraubverbindungen vereinigt ist, können auf Wunsch die geraden Teile des
Haarnadelrohrs getrennt aus den Mantelröhren entfernt werden, indem man sie von
dem Umkehrkrümmer löst und die Verbindung zwischen den Mantelrohren und den geraden
Teilen, wie oben beschrieben, auftrennt und die Rohre nach außen vom Vorderende
des Wärmeaustauschers herauszieht, d. h. in der Zeichnung nach rechts. Auf diese
Weise ist die erfindungsgemäße Armatur oder Verbindung für Wärmeaustauscher verschiedenster
Art geeignet, sowie sie auch in anderen Beziehungen nützlich ist, wenn es erwünscht
ist, Rohre verschiedenen Durchmessers miteinander zu verbinden.
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Wie oben erläutert, können die erfindungsgemäßen Armaturen festgezogen
oder gelöst werden einzig und allein durch Festziehen oder Lösen der verhältnismäßig
schmalen Muttern von den Schrauben 49 und 52. Die Vermeidung großer Muttern und
Schraubverbindungen machteinen kompakten Aufbau möglich und erleichtert den Zusammenbau
und das Auseinandernehmen sehr. Es werden nur kleine Sc'hraubensc'hlüssel benötigt.
Auf diese Weise können keine erheblichen Torsionskräfte oder Spannungen auf das
Mantelrohr oder das Rippenrohr beim Festziehen der Verbindung ausgeübt werden. Ebenso
sind beide Rohre beim Herstellen einer Verbindung nicht unter Druck oder Spannung
gesetzt. Das Haarnadelrohr ist in Beziehung zu den Mantelrohren durch die Verbindung
in die geeignete Lage gebracht, wenn auch das Rohr frei ist, sich unter dem Einfluß
von Temperaturschwankungen auszudehnen oder zusammenzuziehen, ohne hierdurch Spannungen
auf die Verbindung zu übertragen. Die Dichtungen können im Bedarfsfalle leicht ersetzt
und die Abschlußflächen beobachtet und gereinigt werden, unmittelbar bevor die Dichtung
und der Abschlußring an Ort und Stelle gebracht werden. Die Teile sind so gestaltet,
daß .sie laicht und mit verhältnismäßig geringen Kosten und mit normalen Herstellungsverfahren
geformt und bearbeitet werden können.
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Für Fachleute ist es klar, daß verschiedenartige Änderungen und Abwandlungen
der erfindungsgemäßen Anordnung ohne Abweichung von dem allgemeinen Erfindungsgedanken
möglich sind. Die Erfindung ist also nicht auf die hier beschriebene vorzugsweise
Ausführungsform beschränkt.