DE839379C

DE839379C - Verfahren zur Herstellung einer wasserdichten Verbindung zwischen biegsamen Metallrohren, insbesondere Kabelmaenteln

Info

Publication number: DE839379C
Application number: DEP11394D
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl-Ing Werner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-05-23

Description

Die Erfindung :betrifft ein Verfahren zum wasserdichten Verbinden von biegsamen Metallrohren, insbesondere Kabelmänteln von verlegten Kabeln, mittelsVerbindungsmuffen, wobei d.ieVerbindungsnähte zwischen der Verbindungsmuffe einerseits und dem Rohr bzw. Kabelmantel andererseits durch Löturig oder Schweißurig abgedichtet werden. Besondere Schwierigkeiten bereitet die Schweißurig des unteren Teiles der ringförmigen Verbindungsnähte, da ,diese Stellen von unten gelötet bzw. geschweißt werden müssen und: dabei das Löt- bzw. Schweißgut abtropfen kann. Diese Schwierigkeit läßt sich in gewissen Fällen, z. B. bei dünnen Kabeln, durch eine solche Drehung des Kabels an der Verbindungsstelle vermeiden, daß .der untere Teil der Verbindungsnähte für die Löturig bzw. Schweißurig zugänglich wird. In vielen Fällen ist dieses Verfahren, insbesondere bei schwer drehbaren Röhren bzw. 1Vlänteln, aber nicht anwendbar.
Gemäß der Erfindung wird bei der Herstellung einer wasserdichten Verbindung zwischen biegsamen Metallrohren, insbesondere Kabelmänteln, mittels Verbindungsmuffen so verfahren, daß (las Rohr Ibzw. Kabel an der Verbindungsstelle eine Zusatzlänge erhält und so geformt wird, daß die Achse der Verbindungsstelle außerhalb der Achse des zu verbindenden Rohres oder Kabels liegt und daß ferner die Verbindungsstelle zur Vornahme der Schweißurig bzw. Löturig der ringförmigen Verbindungsnähte um die letztgenannte Achse geschwenkt wird.
Im folgenden wird als Ausführungsbeispiel die Anwendung der Erfindung zum wasserdichten Verbinden zweier Kabellängen näher beschrieben. Die Fig. i zeigt die Kabelverbindungsstelle in Seitenansicht, die Fig., 2 in Endansicht. Nach .der Fig. i sind die mit einem Bleimantel versehenen Kabel io und i i innerhalb der Kabelgrube 12 durch die Bleimuffe 13 zu verbinden. Erfindungsgemäß werden die genügend langgehaltenen Kabelenden io und i i an der Verbindungsstelle so geformt,, daß die Achse x der Verbindungsstelle oberhalb der Achse y der zu verbindenden Kabellängen liegt. In dieser Lage werden die ringförmigen Verbindungsnähte 1.4 und 15 zwischen der Muffe und dem Bleimantel des Kabels etwa in dem in der Fig. 2 angedeuteten Bereich a verschweißt. Um auch den verbleibenden Bereich b der Verbindungsnähte für die Schweißurig bzw. Löturig zugänglich zu machen, wird die Verbindungsmuffe in der durch den Pfeil Pf, angegebenen Richtung um etwa 9o° geschwenkt, d. h. in die in den Figuren gestrichelt gezeichnete Lage. Je nach den vorliegenden Verhältnissen kann die Verbindungsmuffe in dieser Lage liegenbleiben oder sie wird nach Ausführung der letzteren Schweißurig bzw. Löturig wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt. Das Schweißen bzw. Löten in dem Bereich a kann durch eine kleine Schwenkung der Muffe in Richtung des Pfeiles PfQ und in der entgegengesetzten Richtung noch erleichtert werden.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Formung der Kabelenden an der Verbindungsstelle, derart, daß die Achse der Verbindungsmuffe oberhalb der Achse der zu verbindenden Kabel liegt, hat noch den Vorteil, daß der Kabelmonteur sowohl bei den auszuführenden Spleißarbeiten zur Verbindung der Kabelleiter als auch bei den Schweiß- b@zw. Lötarbeiten im Bereich a der Verbindungsnähte bequem sitzen kann, ohne daß es hierzu erforderlich wäre, die Kabelgrube tiefer auszuführen als den für die Kabelverlegung vorgesehenen Kabelgraben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann die Schweißurig bzw. Löturig der ringförmigen Verbindungsnähte in der in den Figuren gestrichelt gezeichneten Lage begonnen werden, d. h. in einer Lage, in der die Achse der Verbindungsmuffe seitwärts der Kabel-bzw. Rohrachse liegt. Zur Abdichtung des restlichen Teiles der Verbindungsnähte wird dann die Verbindungsmuffe nach oben .geschwenkt. Die Verbindungsmuffe kann in bekannter Weise längs geteilt oder quer geteilt oder auch in anderer zweckentsprechender Weisse ausgeführt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer wasserdichten Verbindung zwischen biegsamen Metallrohren, insbesondere Kabelmänteln von verlegten Kabeln, mittels Verbindungsmuffen durch Schweißurig oder Löturig, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr bzw. Kabel an der Verbnndungsstelle eine Zusatzlänge erhält und so geformt wird, daß die Achse der Verbindungsstelle außerhalb der Achse des zu verbindenden Rohres 'bzw. Kabels liegt und daß ferner die Verbindungstelle zur Vornahme der Schweißung oder Löturig des unteren Teiles der Verbindungsnähte zwischen der Muffe einerseits und dem Rohr -bzw. Mantel andererseits um die letztgenannte Achse geschwenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlänge zunächst so geformt wird, daß die Achse der Verbindungsstelle oberhalb der Achse des zu verbindenden Rohres bzw. Kabels liegt und der in dieser Lage zugängliche Teil der Verbindungsnähte (Bereich a in der Fig. 2) verschweißt oder verlötet wird, worauf die Schwenkung der Verbindungsstelle zwecks Schweißurig bzw. Löturig des übrigen Teiles der Verbindungsnähte (Bereich b in der Fig. 2) vorgenommen wird.