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Kupplung für elektrische Litzenkabel mit Bleimantel.
Im Patente Nr. 20554 ist eine Kupplung für elektrische Kabel beschrieben, welche durch einen zwischen die Litzen und die Kabelseele eingesteckten federnden Ring gekennzeichnet ist, über welchen die freien Enden der Litzen zusammengebogen werden, wobei das derart zusammengepresste Kabelende dadurch gehindert wird, sich aufzulösen, dass es in die dem Durchmesser des Kabelendes entsprechende Höhlung eines zweiten, in den ersten Kupplungsteil eingeschraubten Kupplungsstückes eingeführt ist, so dass ein auf das Kabel in der Längsrichtung ausgeübter kräftiger Druck bewirkt, dass die Litzen gegen die Ringe und demzufolge die Ringe an den Kerndraht angedrückt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche in Verbindung mit der Kupplung nach Patent Nr. 20554 angeordnet werden kann und den Zweck hat, neben der eigentlichen Kupplung der Kabelteile eine unabhängige wasser-und gasdichte Kupplung für die Blei-und Weichmetallhülle des Kabels zu schaffen, wodurch die Gesamtverbiudung für die Leitung der Elektrizität gut geeignet und das die Kabelleitung bezw. die betreffende Verbindungsstelle gefährdende Eindringen von Wasser oder Gas hintangehalten wird.
Die umstehende Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Längenschnitt einer beispielsweisen, an einem Kabel mit Bleimantel angebrachten Kupplung ; Fig. 2 ist ein Querschnitt der Fig. 1 und Fig. 3 zeigt eine isolierte Kabelkupplung. Die Drahtstränge 1, 2, 3 des elektrischen Kabels sind mit mehrfachen Isolierüberzügen versehen. 4 bezeichnet den Jsolier- überzug des ganzen Kabels und 5 die äussere alles umgebende Hülle aus Weichmetall, im vorliegenden Falle Blei. Kahel dieser Art sind gewöhnlich durch geeignete Lötungen verbunden (wie Gas-und Wasserleitungsröhren), welche Arbeit Geschicklichkeit, sowie viel Zeit und Kosten verursacht.
Die verschiedenen mit 1, 2, 3 bezeichneten Leitungsgruppen sind mittels der im Patente Nr. 20554 beschriebenen Kupplungen verbunden, welche, wie Fig. 3 zeigt, durch in Spirallinien umwundene Bänder isoliert sind.
Der vorliegenden Erfindung gemäss sind über die Kabelenden auf den Bleimantel Kupplungshälften 6 und 7 aufgeschoben, welche mit Schraubengewinden versehen und mit- einander verschraubt sind. Die Kupplungshälfte 7 ist mit einem kantigen Flansch 8 ver- sehen und der äussere Teil 9 der Hälfte 6 ist dem Flansch 8 entsprechend kantig ge- formt.
Beim Anbringen der Kupplung wird folgendermassen vorgegangen : Die Kupplung- hälften 6 und 7 werden über die beiden Enden der Hülle 5 geschoben, wobei es vorteilhaft ist, eine Muffe 10 zwischen der Hälfte 7 und dem Bleimantel anzuordnen ; an jedem
Kabelende wird der Bleimantel dann mittels eines entsprechenden Werkzeuges aufgetrieben und iu diese Erweiterung zwischen Kabelisolierung und Bleimantel ein verjüngt zulaufender
Ring 11 genau passend eingesetzt ; alsdann werden die K < 1pplungshiLlften 6 und 7 in- einander geschraubt, so dass eine sichere, wasser-und gasdichte Verbindung zwischen den
Kupplungshälften und den betreffenden Bleimantelteilen der Kabelenden hergestellt ist.
Es ist vorteilhaft, die den Druck ausübenden Teile der auf die Kabelenden aufgeschobenen
Kupplungshälften 6 und 7 derart zu formen, dass der Druck derselben nur auf die ver- jüngten Endteile der Ringe bezw. der aufgestülpten Bleimantelteile übertragen wird, während
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formt, unmittelbar, die Hülle 5 in geeigneter Weise umfassen. Die kantigen Seitenflächen der Teile 6 und 7 sind in Fig. 2 veranschaulicht ; eine Hülse 12, die entsprechend geformte Innenflächen besitzt, schliesst, wie Fig. 1 zeigt, die ganze Kupplung ein. Der Zweck dieser Sperrhülse ist, das Verrücken oder Verdrehen der Kupplungsteile gegeneinander hintanzuhalten und dieselben zu schützen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kupplung für elektrische Litzenkabel mit Bleimantel bezw. einer Hülle aus Weichmetall nach Patent Nr. 20554, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung für die einzelnen Kabelleitungen in einer zweiten von dieser Kupplung unabhängigen, gas-und wasserdichten, die Enden des Bleimantels verbindenden Kupplungsmuffe eingeschlossen ist.