DE566300C - Wasserdichte, mit Stopfbuchsen versehene Anschluss- und Abzweigeinrichtung fuer elektrische Leitungen - Google Patents
Wasserdichte, mit Stopfbuchsen versehene Anschluss- und Abzweigeinrichtung fuer elektrische LeitungenInfo
- Publication number
- DE566300C DE566300C DES94001D DES0094001D DE566300C DE 566300 C DE566300 C DE 566300C DE S94001 D DES94001 D DE S94001D DE S0094001 D DES0094001 D DE S0094001D DE 566300 C DE566300 C DE 566300C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- insulating body
- lines
- terminals
- stuffing boxes
- sealing plug
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/06—Joints for connecting lengths of protective tubing or channels, to each other or to casings, e.g. to distribution boxes; Ensuring electrical continuity in the joint
- H02G3/0616—Joints for connecting tubing to casing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Cable Accessories (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
für elektrische Leitungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1929 ab
Die Erfindung betrifft eine wasserdichte Anschluß- und Abzweigeinrichtung, die ermöglicht,
elektrische Leitungen beliebiger Art innerhalb einer durch Stopfbuchsen abgedichteten
Muffe in beliebiger Weise anzuschließen oder abzuzweigen.
Zum Verbinden von Bleimantelleitungen sind bereits Muffen bekanntgeworden, bei
denen die Leitungen mit Hilfe eines im Innern liegenden Klemmenkörpers verbunden
werden. Der Abschluß des Klemmenkörpers und der blanken Leitungsenden erfolgt dabei
mittels einer zweiteiligen Schraubhülse. Jeder Teil der Hülse hat eine zum Hindurchführen
der Leitungsenden dienende zentrische, sich nach innen trichterförmig erweiternde
Bohrung. Das Eindringen von Feuchtigkeit durch diese Bohrung soll dadurch
verhütet werden, daß man die Bleimantelenden der zu verbindenden Leitungen
entsprechend den trichterförmigen Öffnungen der Hülsenteile ebenfalls trichterförmig aufweitet,
zwischen die Isolierung der Leitungsenden und den Bleimantel in den durch die
as Aufweitung des Bleimantels gebildeten Hohlraum
einen konischen Ring legt und darauf die Hülsenteile zusammenschraubt, bis die
Wandungen der trichterförmigen Öffnungen der Hülsenteile fest gegen die aufgeweiteten
und durch die konischen Ringe gehaltenen Bleimantelenden angepreßt sind. Abgesehen
davon, daß die Herstellung einer solchen Verbindung recht umständlich ist und viel Zeit
erfordert, kann auch kein sicherer Abschluß erzielt werden, weil bei starkem Anpressen
der Wandungen der Hülsenöffnungen gegen die trichterförmig aufgeweiteten Bleimantelenden
sich die zwischen Bleimantel und Isolierung gelegten Ringe in die Isolierung hineindrücken
und die Isolierung schwächen oder sogar zerstören würden. Ferner besteht auch beim Zusammenschrauben der Hülsenteile die
Gefahr, daß die Wandungen der Hülsen- · Öffnungen sich auf den Bleimantelenden festklemmen,
die Leitung tordieren und sie gegebenenfalls abdrehen.
Ferner sind Muffen zum schnellen Verbinden zweier Leitungsenden bekanntgeworden,
bei denen die zu verbindenden Leitungen an je einen Kontaktkörper angeschlossen werden.
Die Kontaktkörper werden durch Druckfedern gegeneinandergepreßt. Diese Art der Muffen, die nur den Druckfedern als
Gegenlager und Führung dient, ist jedoch nicht wasserdicht abgeschlossen.
Durch die Erfindung werden die Nachteile der bisher gebräuchlichen Vorrichtungen vermieden.
Es wird eine Anschluß- und Abzweigeinrichtung geschaffen, die luft- und feuchtigkeitssicher abgeschlossen ist, und für
deren Handhabung nur eine sehr kurze Zeit erforderlich ist.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eduard Lassmann in Berlin-Tempelhof.
Erfindungsgemäß wird die Anschluß- und Abzweigvorrichtung von einer zylindrischen
Muffe gebildet, die einen lose eingelegten, die Anschlußklemmen tragenden Isolierkörper
eng umgibt. Die Muffe wird durch Dichtungspfropfen abgeschlossen., die durch Stopfbuchsen,
deren Gewinde sich unmittelbar an der Muffenwand befindet, zusammengepreßt werden.
ίο Zweckmäßig bildet der Isolierkörper einen
Anschlag für die Dichtungspfropfen. Die Muffe besteht vorteilhaft aus Isoliermaterial,
z. B. Kunstharz. Man kann sie aber auch aus Metall herstellen, wobei sie dann innen
zweckmäßig mit Isolation versehen ist.
Die Anschluß- und Abzweigeinrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung an
mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Fig. r und 2 zeigen Längsschnitte durch
die Einrichtung gemäß der Erfindung, während Fig. 3 bis 5 den die Anschlußklemmen
tragenden Isolierkörper allein zeigen. Die Fig. 6 bis 8 geben eine besondere Ausbildung
der Stopfbuchsen mit Übergangsköpfen zum Einführen von Freileitungen o. dgl. wieder.
In der Fig. 1 ist 1 die zylindrische Muffe,
die den lose eingelegten, die Anschlußklemmen tragenden Isolierkörper 2 eng umgibt.
Zu beiden Seiten des Isolierkörpers 2 sind aus Gummi bestehende Dichtungspfropfen 4
und 5 angeordnet. Durch die Stopfbuchsen 6 und 7, deren Gewinde sich unmittelbar an der
Muffenwand befindet, werden die Dichtungspfropfen gegen die Innenwand der Hülse i,
gegen die Leitungen S und 9 bzw. gegen das Kabel 10 und den Isolierkörper 2 gepreßt.
Hierdurch wird ein wasser-, luft- und gasdichter Abschluß der im Innern des Isolierkörpers
2 liegenden Verbindungsstellen erreicht. Der Isolierkörper 2 ist mit zwei Längsnuten 11, 12 und die Muffe mit zwei
kurzen, nur in der Mitte ausgebildeten Vorsprüngen 13, 14 versehen, die in die Nuten 11
und- 12 des Isolierkörpers 2 eingreifen und diesen an der Drehung innerhalb der Muffe
verhindern. An Stelle dieser Verdrehungssicherung können auch andere gebräuchliche
Verdrehungssicherungen, z. B. Madenschrauben u. dgl., treten, die dann, um den gasdichten
Abschluß zu erreichen, nach außen hin verkittet werden.
Die Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform, bei der der Dichtungspfropfen 5 sich gegen die Muffe 1 abstützt.
Die Fig. 3 zeigt die zweckmäßige Aulbildung des Isolierkörpers. Der Isolierkörper 2
ist mit Löchern für die Klemmschrauben 15 versehen, mit denen die Leitungen in Metallhülsen
16 (Fig. 5) in bekannter Art festgehalten werden. Zur Aufnahme der sich spreizenden
Leitungsenden hat der Isolierkörper 2 an beiden Seiten Ausnehmungen 3, die durch
Ausbohren des Isolierkörpers hergestellt werden können. Man kann aber auch diese Aussparungen
z. B. dadurch erzielen, daß der Isolierkörper mit am Umfang verteilten Ansätzen 17 gemäß Fig. 4 ausgeführt wird,
gegen die sich die Dichtungspfropfen 4 und 5 beim Zusammensetzen der Muffen legen. Die
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch den Isolierkörper. Der Isolierkörper hat in dem
gezeichneten Beispiel zwei Bohrungen zur Verbindung von zwei Leitungspaaren. Man
kann den Isolierkörper aber auch für mehr oder weniger Leitungen ausbilden. Die Befestigung
der Leitung erfolgt durch mit Schrauben 15 versehene Hülsen 16 oder durch
Löthülsen u. dgl.
Die Stopfbuchsen können auch, wie die Fig. 6 bis 8 zeigen, besonders geformt und"
mitÜbergangsköpf en zum Einführen von Freileitungen,
Kabeln o. dgl. versehen sein. Die Fig. 6 stellt einen Übergangskopf zum. Einführen
eines Kabels und die Fig. 7 einen solchen zum Einführen von beispielsweise vier Einzelleitern
dar. Die Fig. 8 zeigt links eine Einführung mit zweiteiliger Zwillingspfeife und
rechts eine für mehrere Einzelleitungen. Wie in den Fig. 6 bis 8 dargestellt ist, ist der
Übergangskopf in der Stopfbuchse drehbar gelagert und von einem an seinem Schaft befindlichen
Flansch in der Stopfbuchse gehalten. Die Stopfbuchsen können auch als Übergangskopf
selbst ausgebildet sein. ; Die Dichtungspfropfen der Abzweigeinrichtung
sind den zu verbindenden Leitungen in Lochzahl und Lochdurchmesser angepaßt. Die Erfindung ist an das Ausführungsbeispiel nicht gebunden. Man kann an Stelle :
des Kunstharzes u. dgl. beispielsweise Porzellan nehmen. Auch kann man die Schraubverbindungen
durch konische Klemmverbindungen ersetzen.
Die Anschluß- und Abzweigeinrichtung nach der Erfindung ist geeignet für die Verbindung
von Kabeln, kabelähnlichen Leitungen, Stahlpanzerrohr, Einzelleitungen, Rohrdraht
u. a. m., und zwar gleichartiger Leitungen untereinander, sowie mit ungleichartigen
Leitungen, also z. B. ■ -_ -
kabelähnlicher Leitung mit Stahlpanzerrohr,
- - Einzelleitungen, - kabelähnlicher
Leitung, X15
Einzelleitung mit Einzelleitung,
Rohrdraht
- Rohrdraht,
- Rohrdraht.
Man kann die Einrichtung nach der Erfindung auch gut dazu verwenden, um Kabelanschlüsse
an Maschinen und Apparaten her-
zustellen, so daß die Muffe gewissermaßen als Kabelendverschluß dient und das Eindringen
von Feuchtigkeit u. dgl. in das Innere des Kabels verhindert. Man kann an Stelle der
Isolierkörper dann einfache Zwischenstücke verwenden, durch die die Leitung hindurchgeführt
wird und gegen die sich die Gummipfropfen legen.
Claims (7)
1. Wasserdichte, mit Stopfbuchsen versehene Anschluß- und Abzweigeinrichtung
für elektrische Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine einteilige zylindrische
Muffe einen lose eingelegten, die Anschlußklemmen tragenden Isolierkörper eng umgibt, und daß das Gewinde zur
Aufnahme einer die Dichtungspfropfen der Einrichtung zusammenpressenden Stopfbuchse sich unmittelbar an der
Muffenwand befindet.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der lose eingelegte
Isolierkörper einen Anschlag für die Dichtungspfropfen bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anschlußklemmen
tragende Isolierkörper mit stirnseitigen Aussparungen oder mit seitlichen, am Umfang verteilten Ansätzen
zur Aufnahme der Leitungsenden versehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anschlußklemmen
tragende Isolierkörper gegen Verdrehen gesichert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrer Verwendung
als Endverschluß an Stelle des die Anschlußklemmen tragenden Isolierkörpers ein Zwischenstück, durch das die
Leitung hindurchgeführt wird, als Anschlag der Dichtungspfropfen dient.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stopfbüchsen
mit einem Übergangskopf zum Einführen von Freileitungen- versehen oder als solcher ausgebildet ist.
7. Übergangskopf zum Einführen von Freileitungen, insbesondere für die Einrichtung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schaft des Übergangskopfes die Stopfbuchse zum Abdichten
der Einführungsstelle drehbar gelagert ist und von einem Flansch gehalten wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94001D DE566300C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Wasserdichte, mit Stopfbuchsen versehene Anschluss- und Abzweigeinrichtung fuer elektrische Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94001D DE566300C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Wasserdichte, mit Stopfbuchsen versehene Anschluss- und Abzweigeinrichtung fuer elektrische Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566300C true DE566300C (de) | 1932-12-14 |
Family
ID=7518396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94001D Expired DE566300C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Wasserdichte, mit Stopfbuchsen versehene Anschluss- und Abzweigeinrichtung fuer elektrische Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566300C (de) |
-
1929
- 1929-09-20 DE DES94001D patent/DE566300C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69002625T2 (de) | Steckverbindung für kunststoffisolierte hochspannungskabel. | |
EP0196495B1 (de) | Zange | |
DE2025910B2 (de) | Kabelkupplung | |
EP1158623B1 (de) | Kabelanschluss- oder -verbindungseinrichtung | |
DE2132418C2 (de) | Kabelverbinder für Hochspannungskabel | |
DE1590749B1 (de) | Kabelendhuelse | |
DE566300C (de) | Wasserdichte, mit Stopfbuchsen versehene Anschluss- und Abzweigeinrichtung fuer elektrische Leitungen | |
DE3041337C2 (de) | ||
DE2557045A1 (de) | Verfahren und stopfbuchse zum endanschliessen bzw. abschliessen von elektrischen kabeln und leitungen | |
DE1790060B1 (de) | Kabelmuffe | |
DE102021125840A1 (de) | Steckeraufsatz für eine Leitung | |
DE964695C (de) | Kabeleinfuehrung | |
DE598046C (de) | Abdichtungsbuchse zur Einfuehrung kabelaehnlicher elektrischer Leitungen in geschlossene Gehaeuse | |
DE2625893A1 (de) | Einadriges, geschirmtes elektrisches kabel mit konfektioniertem kabelende | |
DE2609078C3 (de) | Übergangsmuffe | |
AT127703B (de) | Anschluß- und Abzweigeinrichtung. | |
DE2453004A1 (de) | Muffe | |
DE507657C (de) | Verbindungsmuffe, insbesondere fuer isolierte Leiter und leichte Kabel | |
DE9117167U1 (de) | Aderendhülse | |
EP3686048B1 (de) | Zugentlastung für einen kabelschlauch | |
DE2323167C2 (de) | Abfangung der Bewehrung elektrischer Kabel | |
DE365608C (de) | Verbindungs- und Abzweigklemme fuer Hochspannungskabel | |
DE680208C (de) | Einrichtung zur Verbindung zweier konzentrischer Hochfrequenzenergieleitungen | |
DE1490159A1 (de) | Elektrische Steckerverbindung | |
DE3538193A1 (de) | Steckverbindungssystem fuer komponenten von mittelspannungs- und hochspannungsenergieversorgungsnetzen |