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Seekabelmuffe Die Erfindung betrifft Seekabelmuffen, die zur Aufnahme
elektrischer Schaltelemente dienen. In erster Linie ist hierbei an die Aufnahme
von Verstärkern gedacht, doch können auch andere Schaltelemente, wie Pupinspulen
u. dgl., hierin untergebracht werden. Im Hinblick auf die Verlegetechnik solcher
Muffen ist es erstrebenswert, diese so auszubilden, daß sie den Krümmungen des Kabels
beim Verlegen unter gleichzeitiger Aufnahme der Zugkräfte ohne weiteres zu- folgen
vermögen. Dieser Gedanke führt bekanntlich auf die flexible Muffe mit Übergangsstücken
zur Angleichung der unterschiedlichen Durchmesser, bei -der die Zugkräfte durch
die über die Muffen hinweg fortgesetzte Kabelbewehrung aufgenommen werden. Das Innere
solcher Muffen weist, zweckmäßig unter einer biegsamen und wasserdichten metallischen
Hülle, Bauteile zur=-Aufnahme des äußeren Wasserdruckes auf, um diesen von den elektrischen
Schaltelementen fernzuhalten. Es ist bekannt, zwischen die Stirnseiten solcher druckfester
Gehäuse für Pupinspulen Gummiteile zu bringen, welche eine Biegung der Muffe gestatten.
Dabei hat man zur Erhöhung der Druckfestigkeit Einlagen aus druckfestem Material,
beispielsweise in Form von Ringen. in den Gummi eingelegt. Diese Maßnahmen gestatten.
zwar die Herstellung von Seekabelmuffen, die biegsam und druckfest sind, jedoch
bringt die Aneinanderreihung
der Gehäuse und elastischen Zwischenscheiben
bei der Montage Schwierigkeiten insofern mit sich, als die einzelnen Teile nicht
zug- und torsionsfest miteinander verbunden sind. Dies wirkt sich bei Muffen zur
Aufnahme von Unterwasserverstärkern besonders gefährlich aus, da diese zahlreiche
gegen mechanische Erschütterungen empfindliche Elemente wie Vakuumröhren u. dgl.
enthalten.
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Durch die Erfindung werden die geschilderten Nachteile vermieden.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Seekabelmuffen, bei denen die elektrischen
Schaltelemente in druckfesten Gehäusen angeordnet und zwischen den Stirnseiten der
Gehäuse Gummipuffer angebracht sind, auf die Stirnseiten der Gummipuffer Metallscheiben
aufvulkanisiert sind, die entweder selbst als Gehäusestirnwände dienen oder mit
diesen fest verbunden sind. Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Figuren erläutert,
welche Ausführungsbeispiele derselben in den Grundzügen wiedergeben und die infolgedessen
keinen Anspruch auf Maßhaltigkeit erheben.
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In der Fig. i sowie in den folgenden Figuren bedeuten i die Gehäuse,
in denen die einzelnen Schaltelemente, z. B. des Verstärkers, untergebracht sind.
Zwischen den Gehäusen liegen Gummipuffer 2, auf welche erfindungsgemäß an den Stirnseiten
Metallscheiben 3 aufvulkanisiert, sind. Diese Scheiben 3 dienen bei den Anordnungen
gemäß den Fig. i und 2 gleichzeitig als Gehäusestirnwand bzw. Deckel und können
beispielsweise mittels Schrauben 4 auf den Gehäusen befestigt werden. Die auf die
Gummipuffer aufvulkanisierten Metallscheiben brauchen jedoch nicht selbst als Gehäusedeckel
zu dienen, sondern können, wie dies in den Fig. 3 und ¢ gezeigt ist, mit. den Gehäusedeckeln
5, beispielsweise durch einen mit Gewinde versehenen Zapfen6, mechanisch fest verbunden
werden. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung werden nicht nur Muffen geschaffen,
die an den Stellen zwischen den einzelnen, in den Muffen befindlichen Gehäusen die
nötige Biegungsfähigkeit und die erforderliche Druckfestigkeit aufweisen, sondern
es ist auch möglich, die einzelnen Teile der Muffe ohne Gefahr eines Auseinanderfallens
bzw. einer gegenseitigen Verdrehung zu montieren.
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Die elastischen Zwischenstücke selbst können verschiedenartig gestaltet
werden. Bei dem -Ausführungsbeispiel nach Fi.g. i ist der Außendurchmesser der Gummipuffer
kleiner als der der Gehäuse gehalten. Um trotzdem eine ausreichende Druckfestigkeit
an dieser Stelle zu erzielen, sind hier die Zwischenräume mit einer elektrisch isolierenden
Flüssigkeit 7, beispielsweise Öl, ausgefüllt. Bei der Fig. 2 weist der Gummipuffer
2 die Form eines Ringes 8 auf, dessen Außendurchmesser gleich dem der übrigen Muffenteile
gewählt ist. Um auch diesem Ring die nötige Druckfestigkeit zu geben, wird er zweckmäßig
in bekannter Weise durch druckfeste Einlagen verstärkt; wozu beispielsweise schraubenförmig
gewundener Stahldraht g. geeignet ist. Bei den Anordnungen nach den Fig. 3 und 4
weisen, wie bei der Fig. i, die Gummipuffer einen kleineren Außendurchmesser auf
als die Gehäuse. Die notwendige Druckfestigkeit wird hier durch Ringe oder Halbringe
io aus elastischem Material erzielt, welche denselben Außendurchmesser wie die Gehäuse
aufweisen und ebenfalls zur Erzielung der notwendigen Druckfestigkeit zweckmäßig
durch Einlagen i i verstärkt sind.
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Die Deckel der Gehäuse können in verschiedener Weise auf den Gehäusen
befestigt werden. Während beiden Fig. i und :2 die Deckel mittels der Schrauben
4 befestigt sind, sind bei den Fig. 3 und 4 die beiden Deckel 5 jedes Gehäuses durch
Bolzen 12 miteinander fest verbunden, und es wird die Gehäusewandung i nach der
Montage der einzelnen Verstärkerteile auf die Deckel aufgeschraubt.
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Die beschriebenen Anordnungen gestatten auch eine einfache und sichere
Leitungsführung auf bzw. in den Verstärkergehäusen sowie in den Kupplungsstellen
zwischen den einzelnen Gehäusen. Bei der Ausführungsform nach Fig. i weisen die
Gehäuse Nuten 13 auf, in denen die einzelnen Leitungsadern verlegt sind. Die Durchführung
der Adern durch die Gehäusewandungen geschieht in bekannter Weise; beispielsweise
durch Glasperlen 1q., welche in die -Wandung eingesetzt und entsprechend abgedichtet
sind. Bei der Fig. i ist der mit Öl ausgefüllte Hohlraum zur Unterbringung von Dehnungsschleifen
15 benutzt, wodurch ein. Reißen der Adern bei Biegungsbeanspruchungen der Muffe
vermieden ist. Auch bei den Fig. 3 und 4 werden die zwischen den eigentlichen Gummipuffern
und den in Abstand davon angeordneten elastischen Ringen befindlichen Hohlräume
zur Unterbringung der Dehnungsschleifen ausgenutzt. Bei der Anordnung nach Fig.
2 sind die Leitungsdrähte in den Zwischenräumen zwischen den Gehäusen nicht in Form
von Schleifen u. dgl. untergebracht, sondern in Schraubenlinien 16 um das Zwischenstück
herumgelegt. Auch hierdurch wird bei Biegungsbeanspruchungen der Muffe ein. Reißen
der Drähte vermieden.
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Die Nuten auf den Gehäusen der Verstärker können in die .Gehäuse eingefräst
sein. Die Unterbringung der Adern in diesen Nuten bringt neben dem mechanischen
Schutz der Adern gleichzeitig eine wesentliche gegenseitige Entkopplung der Adern
mit sich. Die Nuten können jedoch auch in einem Gummi- oder Kunststoffüberzug über
den Gehäusen angebracht sein. .
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Über die Gehäuse i ist eine biegsame und dichte Hülle 17 geschoben,
die mit den Kabelenden dicht verbunden ist. Die biegsame Hülle 17 kann metallisch
sein oder aus einem anderen zweckentsprechenden Stoff, z. B. Gummi oder Kunststoff,
bestehen.