DE838888C

DE838888C - Zweikammer-Trockenapparat fuer Waesche

Info

Publication number: DE838888C
Application number: DEP34542A
Authority: DE
Inventors: Erich Petras
Original assignee: ERICH PETRAS
Current assignee: ERICH PETRAS
Priority date: 1949-02-19
Filing date: 1949-02-19
Publication date: 1952-05-12

Description

Die Erfindungbetriffteinen Zweikammer-Wäsclietrockenapparat. Es ist an sich bei Melirkammertrocknern bekannt, die Zu- und Abluft zu steuern, beim Trocknen breiigen, zähen Gutes über den das Gut aufnehmenden, etagenförmig angeardineten Trockenhorden dem Gut Luft durch nach unten gerichtete feststehende Düsen zuzuführen und endlich die Trockenluft nach dem jedesmaligen öffnen und Schließen einer Trockenkammer in einem Mehrkammertrockner selbsttätig auf die nachfolgende Kammer umzuschalten.
Die bisher handelsüblichen Zweikammer-Wäschetrockenapparate erhielten ihren Warmluftstrom von einem schrankförmig aufgebauten Lufterhitzer mit Ventilator, wie die Fig.I und 1I der Zeichnung zeigen: Zwischen den beiden Trockenkammern 1, 2 ist dabei der schrankförmige Lufteihitzer 3 angeordnet. Der Elektroventilator 4 saugt zum Teil Frisch- und Umluft durch den im Schrank eingebauten Lufterhitzer 5 und drückt die heiße Luft aus den oberen Schlitzen 6 in die Kammer 1, in. der die Wäsche vorher auf Drähten in Abständen vpn 6'1)is i6 cm reihenweise aufgehängt worden ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die warme Luft nicht zwangsläufig zwischen .den einzelnen Wäschereihen geführt wird. Der Warmluftstrom sucht sich den Weg des geringsten Luftwiderstandes, und die Wäsche wird ungleichmäßig trocken. Ebenso unregelmäßig kommt auch das Flattern der Wäsche zustande, das nötig ist, um die für die Wäsche erforderliche Griffigkeit zu erreichen. Dieselbe Griffigkeit wird auch beim Trocknen im Freien hei warmem Wind erzielt.
Die 'Mängel der bekannten Anordnung sollen durch die Erfindung dadurch beseitigt werden, d aß die warme Luft zwangsläufig und in gleicher Strömungsgeschwindigkeit zwischen die einzelnen Wäschereihen geblasen wird. Zu diesem Zweck besteht der Erfindungsgegenstand aus einem den größten Teil der Zwischenwand zwischen den beiden Kammern bi ldendenLufterhitzer,einem über diesem, angeordneten, im Querschnitt vierkantigen, drehbaren und spitz zulaufenden Warmluftverteilerrohr mit in einer Reihe eingesetzten schmalen Ausströmungsschlitzen sowie je einer Kammertür, durch deren öffnen über einen Seilzug jeweils ehre Drehung des Warmluftverteilerrdhrs und der Umluftklappe und damit ein Umschalten des Heißluftstromes auf d'ie ändere Kammer erfolgt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. III zeigt den Trockenapparat iM Aufriß, Fig. IV im Grundriß, Fig. V im Seitenriß; Fig. VI zeigt das drehbare, spitz zulaufende _Warmluftverteiilerrahr im Längsschnitt.
Der außerhalb der Trockenkammer a, b angeordnete Ventilator e saugt die Frischluft durch den Erhitzer d, der zwischen den beiden Kammern den größten' Teil der Zwischenwand bildet. Die erhitzte Luft wird in ein drehbares, im Querschnitt vierkantiges, nach hinten spitz zulaufendes Ausblaserohr e gedrückt, aus dem sie mit hoher Geschwindigkeit in Abständen von 2o cm aus düsenförmigen, schmalen, länglichen Schlitzen f austritt. Die Düsen sind so angeordnet, daß der Heißluftstrom in Reihenform und- in gleicher Richtung zwischen das ebenfalls reihenförmig aufgehängte Trockengut bläst. Die drehende Bewegung des Ausblaserohrs e und der Umluftklappe lt erfolgt zwangsläufig über einen Seilzug k, der über vier Rollen l und eine Seil-. trommel m geführt ist. öffnet man eine Tür l in der Kammer a, so schaltet sich automatisch der Heiß-und Umluft- oder Frischluftstrom auf die entgegengesetzte Kammer b ein, und das Bedienungspersorml kann unbelästigt vom Heißluftstrom das Abnehmen oder Neubeschicken der offenen Kammer mit Trockengut g vornehmen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweikammer-Trockenapparat für Wäsche, gekennzeichnet durch einen den größten Teil der Zwischenwand zwischen den beiden Kammern (a, b) bildenden Lufterhitzer (d), durch ein über diesem angeordnetes, im Querschnitt vierkantiges, drehbares und spitz zulaufendes Warmlu'ftverteileTrohr (e) mit in einer Reime eingesetzten -schmalen Ausströmungsschlitzen (f) sowie durch je eine Kammertür (i), durch deren öffnen über einen Seilzug (k, l) jeweils eine Drehung des Warmluftverteilerrohrs (e) und der Umlti,ftklappe (le und damit ein Umschalten des Heißluftstromes auf die andere Kammer erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 196 875, 321 852, 5o5 607; Handbuch der Gerbereichemie, S. 267, Abb.86, S. 279, Abb. 91.