DE196875C

DE196875C -

Info

Publication number: DE196875C
Application number: DENDAT196875D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— M 196875 KLASSE Q2a. GRUPPE

FRIEDRICH HAAS in LENNEP, Rhld.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1907 ab.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Trockenanlage wird gleichzeitig in eine jede der Trockenkammern α_λ bis a_t die durch Feuergase von Dampfkesseln oder anderen gewerblichen Feuerungen erhitzte Luft durch die durchbrochenen Böden O₁ bis b₄ eingeblasen, deren Menge durch die Schieber C₁ bis c₄ regelbar ist. Wird in die Kammer a_x das Trockengut mit höchstem Wassergehalt

ίο eingebracht und befindet sich in der Kammer λ₂ das trockenste Gut, so wird der Eintritt der erhitzten Luft derart geregelt, daß durch die Schieber C₂ in die Kammer a.₂ nur so viel erhitzte Luft eintreten kann, als notwendig ist, um die letzten Reste von Wasser aufzunehmen. Diese mit Wasserdampf beladene Luft zieht durch die Klappe e₂ und g₃ durch den durchbrochenen Boden b_s nach der Kammer a₃ ab, wird hier mit so viel durch den Schieber C₃ eintretender neuer Luft innig gemischt, daß sie imstande ist, im gleichen Verhältnis, wie vorher, aus dem Gut in Kammer α_Ά Wasser aufzunehmen. Dieser Vorgang wiederholt sich bis zur Kammer a₄ und dabei wächst das Luftvolumen stetig durch das dem aufzunehmenden Wassergehalt entsprechend neu zuzuführenden Volumen an erhitzter Luft von höherer Temperatur. Das Luftvolumen und die Temperatur nimmt von Kammer zu Kammer stetig zu; und die ganze Heizluft von drei Kammern mit höchster Temperatur wird durch die geöffnete Klappe ^₅, durch das Umlaufrohr f, durch g_Y in die Kammer ^₁ geleitet, mischt sich hier noch mit der durch den Schieber C₁ eintretenden erhitzten trocknen Luft und es wirkt somit die Luft von drei Kammern und von höchster Temperatur auf das nasseste Gut ein. Es soll also in dieser Kammer α_λ der größte Teil an Wasser verdampft werden. Die mit Wasserdampf gesättigte Luft entweicht durch die geöffnete Klappe ^₁ zum Exhaustor i. Statt der Kammer α_λ kann auch jede andere Kammer mit dem nassesten Gut beschickt werden; es bleibt aber der Trockenvorgang

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der Klappen ^₁ bis d_s

bis e₃ immer derselbe stufen-

durch Umstellen
C₁ bis C₄ und
weise geregelte.

Soll die Kammer, in welcher das trockenste Gut ist, durch den Luftstrom gekühlt werden, so bleibt der zu der betreffenden Kammer gehörige Schieber C₁ bis c_n geschlossen, so daß keine erhitzte Frischluft in die Kammer gelangt.

Claims

Patent-Ansprüche:

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ι . Verfahren zur stufenweise gesteigerten Trocknung in Mehrkammer-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, daß der Trocken- ■ luft bei jedesmaligem Übertritt von einer Kammer in die andere stetig neu erhitzte Frischluft zugeführt wird und die mit

Wrasen beladene Gesamttrockenluft von höchster Temperatur auf das nasseste Gut in der letzten Kammer einwirkt.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch zwei übereinander unten in einer jeden Trockenkammer angeordnete durchbrochene Böden, unter deren unteren die erhitzte Luft regelbar durch einen Ventilator eingepreßt wird, während die Abluft von der vorhergehenden Trockenkammer über die erhitzte Luft, jedoch unter den oberen Boden geleitet wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.